Meint ihr nicht, dass es zweierlei "Paar Stiefel" sind? Die Opfer des Holokaust und die der Vertreibung?
Gegenfrage: Da es sicher 2 Paar Stiefel sind, warum ist dann nur eines davon für die Deutschen
nicht (mehr) existent ?
Ist dieses zweite Paar nur deshalb unwichtig(-er), weil dabei "größtenteils" Deutsche die Opfer waren und keine Täter ?
(
"größtenteils" beziehe ich sowohl auf die Opfer, wie auch auf die jeweiligen oder dafür verantwortlichen Täter)
Einer der Gründe ist dies sicher, warum sich weder Historiker, Geschichtsbücher noch die Medien "im ähnlichen" Umfang wie beim H. äussern.
Verschwiegen, die Zeugen verstorben .. und danach vergessen.
Eine der (wenn nicht die)
größte Vertreibungsgeschichte der Menschheit !Dies kommt mM bereits einer Verhöhnung der Opfer gleich, welche weder in- noch direkt mit dem Holokaust im Zusammenhang gestanden sind.
Für den verstorbenen Rau - Gott gebe ihm seinen Frieden - waren seine Aussöhnungsbemühungen wegen des Holokaust mit das Wichtigste.
Warum hat er sich NICHT ebenso für die Vertriebenenverbände / ein -Zentrum eingesetzt, wenn er doch das deutsche Volk repräsentiert hat ?
Aber egal. Jetzt ist es sicher müsig darüber zu spekulieren, ob und in welchem Umfang er dies vielleicht sogar getan hat - ich glaube nicht daran.
Nur mal am Rande erwähnt.Sieht sich Deutschland selbst nicht als Vorbild im Aufarbeiten der eigenen Geschichte ?
Wie kann dies sein, wenn man sich "im großen Rahmen" dann
NUR als Täter darstellt !
Nicht nur in meinen Augen, auch in denen anderer Länder, grenzt dies stark an Masochismus.
Und wie klingt es in den Medien: "Es gab nur deutsche Täter - Opfer waren (deshalb) alle anderen !"
Wer braucht da noch großartig darüber nachzudenken, ob es auch eine andere Medaillenseite gibt ?