Autor Thema: Holocaust/Kriegsverbrechen<->Vertreibung - Sammelthema  (Gelesen 96587 mal)

Walter23

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #30 am: 04.01.06 (20:16) »
warum fangen die alle mit "W" an...Mensch ::)

Niwre

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #31 am: 04.01.06 (20:25) »
Wo findet man etwas über das Konzept, um diese Schlussfolgerung nachvollziehen zu können ?
Auf der zugehoerigen Netzseite natuerlich. Die kritisierten Koenigsberger Klopse sind wirklich drin.  :D

Walter23

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #32 am: 04.01.06 (20:28) »
@niwre
Danke für den Link  :)

Muss jetzt erstmal die Klopse suchen gehen ;). Ansonsten könntest Du auf die Dir aufgefallenen Klopse hinweisen ;)

Gruß

Walter

Richtschuetze

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #33 am: 05.01.06 (06:06) »
Trotzdem verbietet sich ein Vergleich

nun Niwre für Dich vielleicht nicht für mich!

Gruss

uwys

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #34 am: 05.01.06 (19:09) »
Ich frage mich immer wieder warum von aufrechen geredet wird wenn es um deutsche Opfer geht???
Über die Verbrechen der deutschen vor allem in den Ost-Ländern wurde und wird genug geredet so das sie hinlänglich bekannt sind, sagt man jedoch bei der Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten wurden so und soviel Mio Menschen zum Teil auf das bestialischste ermordet, heisst es man kann doch nicht einfach aufrechnen!
Wer rechnet auf?
die von deutschen ermordeten sind genauso sinnlose Opfer wie die ermordeten deutschen selbst!
Da gibt es nichts aufzurechen!
Aber vielleicht sollte sich manch polnischer oder auch teschechische Politiker überlegen wieviele deutsche nach dem Krieg ermordet wurden wenn er wieder einmal Wiedergutmachung verlangt!
Keine Macht den doofen!
www.deutsche-ehrenmale.de

Niwre

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #35 am: 05.01.06 (19:12) »
Ich frage mich immer wieder warum von aufrechen geredet wird wenn es um deutsche Opfer geht???

[...]

Aber vielleicht sollte sich manch polnischer oder auch teschechische Politiker überlegen wieviele deutsche nach dem Krieg ermordet wurden wenn er wieder einmal Wiedergutmachung verlangt!

Schoen, dass Du Deine Frage selbst beantwortest. Genau darauf wollte ich auch hinaus.

hec801

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #36 am: 05.01.06 (19:52) »
nun Niwre für Dich vielleicht nicht für mich!

Ich will noch mitkommen, deshalb die Frage, welche Variante Du (Richtschuetze) jetzt meinst?

1. "nun Niwre für Dich vielleicht, nicht für mich!"

oder

2. "nun Niwre für Dich vielleicht nicht, für mich!"

Sorry der Nachfrage...

Gruss

Hannes

Walter23

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #37 am: 05.01.06 (19:56) »
@niwre
Ein Punkt dabei ist jedoch, dass allein die Forderung nach einem Denkmal in größerer Form für die deustchen Vertriebenen, bei den Nachbarn der Aufschrei kommt, dass man nun von deutscher Seite "Aufrechne". So jedenfalls der Eindruck der entsteht und in diesem Lichte kommt dann das "Gegenrechnen", wenn die die sich als reine Opferstaaten "stilisieren" und erneute Forderungen in den Raum stellen, nicht von ungefähr.

Ich erwähne nochmal, dass die Sache mit dieser ominösen preussischen Treuhand eine "Vorgeschichte" hatte. Die Folgereaktionen sind ja bekannt  ::)

Ansonsten finde ich es unverständlich, warum man z.B. die sog. "Benes-Dekrete" nicht einfach als Zeichen der Aussöhnung mal dahin wirft wo sie hingehören. Auf den Müllhaufen der Geschichte.

Niwre

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #38 am: 05.01.06 (20:15) »
@niwre
Ein Punkt dabei ist jedoch, dass allein die Forderung nach einem Denkmal in größerer Form für die deustchen Vertriebenen, bei den Nachbarn der Aufschrei kommt, dass man nun von deutscher Seite "Aufrechne". So jedenfalls der Eindruck der entsteht und in diesem Lichte kommt dann das "Gegenrechnen", wenn die die sich als reine Opferstaaten "stilisieren" und erneute Forderungen in den Raum stellen, nicht von ungefähr.

Das mag stimmen. Nur ich bin der Meinung, wenn man sich "Zentrum gegen Vertreibungen" nennt und auch andere Voelker und deren Vertreibung betrachten und anprangern will, dass man einen objektiven Standpunkt einzunehmen hat. Es sollte die Geschichte, Ursachen etc. von Vertreibungen beleuchtet werden. Momentan ist es ein "Koenigsberger Klopse"-Erinnerungspamphlet mit Holocaustvergleichen angereichert mit einer Tabelle, die andere Voelker abhandelt. _Das_ kann es mMn. nicht gewesen sein (auch wenn es nur ein grober Rahmen ist).
Als "Gedenkstaette an Ostdeutschland" etc. haette ich weniger Probleme damit. Dann koennte auch ein ostpreuss. Bauernstuebchen mit Klopsen da rumstehen.  :D

Richtschuetze

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #39 am: 06.01.06 (06:49) »
Trotzdem verbietet sich ein Vergleich

nun in meinen Augen lässt es sich ganz klar vergleichen!(so besser Hannes?)

Gruss

P.S wäre jetzt noch zufragen wie Du persönlich das siehst?

The Real Blaze

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #40 am: 06.01.06 (15:27) »
Zitat
Leider ist das bei dem Vertriebenenzentrum wohl momentan nicht der Fall (siehe "Todeslager", die Groessenordnungen waren doch ganz andere).

Welches Wort sollte man den ab welcher Größenordnung zum Beispiel dem KZ Lamsdorf zuordnen?   " Todeslager" beginnt eigentlich ab einen Verbrechenstoten. Es kann doch nicht sein, daß man ständig neue Wörter erfinden muß , die im Sinn das gleiche bedeuten, aber anders geannnt werden müßen, weil es sonst mit dem Holocaust aneckt.  Für mich ist ein Todeslager wo Deutsche Juden umgebracht haben ein und dasselbe, wie Todeslager wo Polen, Tschechen oder Sowjets , Deutsche umgebracht haben. Die Größenordnung spielt nicht die Rolle, sondern nur das Verbrechen verübt wurden.

Das Vertriebenenzentrum wird wohl dauern bis es steht und es ist eigentlich völlig egal wo es steht. Berlin muß nicht sein, es kann auch in Görlitz entstehen. Die meißten deutschen Vertriebenen kamen meines Wissens aus Ostgörlitz über die Neiße in die SBZ.
ich denke aber da wird Polen auch wieder was dagegen haben, weil es dann sagen kann, in Görlitz wird hauptsächlich wegen der von Polen vertriebenen Deutschen gedacht... Egal wo es irgendwann steht,( wer weiß ob überhaupt---Merkel wird sicher auch was in Polen  darüber gesprochen oder versprochen haben...) es wird wegen dieses Zentrums immer Gegner geben!

Niwre

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #41 am: 06.01.06 (15:45) »
Nur Zweck und Groessenordnung spielen eine Rolle. Lamsdorf war unter den Deutschen auch nur ein Internierungs- oder Arbeitslager, obwohl dort von 300.000(?) Gefangenen mehrere Zehntausend starben. Auch spaeter mit 9000(?) Deutschen war es nur ein Arbeitslager, der relative Anteil der Toten duerfte aehnlich gewesen sein. Die grausigen Umstaende dort duerften bekannt sein, aber mit den "Todes-/Vernichtungslagern" hat das nicht viel gemeinsam.

The Real Blaze

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #42 am: 06.01.06 (16:51) »
Zitat
aber mit den "Todes-/Vernichtungslagern" hat das nicht viel gemeinsam.

dann erkläre doch mal , wie du das siehst, also wo der Unterschied ist. 

Niwre

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #43 am: 06.01.06 (17:32) »
Von dem sowieso ueberstrapazierten Gebrauch von "Todeslager" fuer alle moeglichen Lager (inkl. Guantanamo) abgesehen, sind fuer mich Todeslager nur die Vernichtungslager. Also nur Lager, deren Aufgabe die industrielle Toetung von Menschen ist. Kein Verhungern, kein Totarbeiten, kein Verrecken an Krankheiten, sondern nur Ankommen und Toeten (s. Auschwitz II, Majdanek, Treblinka etc.).

The Real Blaze

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Re: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #44 am: 06.01.06 (18:03) »
Zitat
Von dem sowieso ueberstrapazierten Gebrauch von "Todeslager" fuer alle moeglichen Lager


Mag sein das er überstrapaziert ist, aber ein Todelager fängt nun mal bei einem Toten an(wovon ich das über Guantanamo noch nicht gelesen habe) Um sich genauer zu erklären braucht man eben schon das Wort Vernichtungslager. In diesem Sinne hat sich Benz zu weit aus dem Fenster gelehnt und heiße Luft um nichts fabriziert. Die Vertriebenen haben von Todeslagern gesprochen. Punkt. Aber eben keinerlei Vergleiche mit Auschwitz gezogen, was wiederum nur Benz fabriziert hat, um mal wieder auf sich aufmerksam zu machen. Wenn es still um einen wird und man sich nicht damit abfinden kann, wird eben auch mal anderen etwas unterstellt, was unwahr ist. So einen niedrigen Bildungsgrad hat unser Land nicht, daß ausgerechnet unsere Vertriebene nicht den Unterschied zu Auschwitz kennen.

 

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