Nachdem erneut 3 deutsche Soldaten in einem Gefecht ums Leben gekommen sind, inzwischen nutzt man ja im Gegensatz zu früher das Wort gefallen, ist das "Geschrei" in Deutschland wieder groß.
Noch immer spricht man von "kriegsähnlichen Zuständen". Der Bundesverteidigungsminister appelliert daran, den Einsatz trotz der Verluste fortsetzen zu wollen.
Sicher, jeder deutsche Soldat der dort, für viele unnötig, sein Leben verliert, ist einer zu viel. Wenn man von offizieller Seite doch endlich dazu entschließen könnte, die Dinge vor Ort auch beim Namen zu nennen, ...
Die Taliban sind inzwischen dazu übergegangen, nicht nur am Straßenrand eine Sprengladung abzulegen, sie suchen inzwischen verstärkt das Gefecht. Militärisch gesehen sind sie es, die dafür den Zeitpunkt und vor allem das entsprechende Gelände festlegen. Von deutscher Seite aus heißt es dann, man ist in einen Hinterhalt geraten. Gut, ein solches Wort wäre durchaus normal.
Die deutsche Kanzlerin nannte die gestrigen "Vorfälle" "verabscheuungswürdig und hinterhältig". Nun ist man ja nicht erst seit einigen Wochen im Land, sondern inzwischen fast ein komplettes Jahrzehnt.
Mich würde mal interessieren, mit welchen Worten die Kanzlerin Aktionen umschreibt, wo auf den Gegner Satelliten ausgerichtet werden und vor Ort schlagen dann wortwörtlich aus heiterem Himmel großgeschossige Kaliber ein, ...