Autor Thema: Krieg in Afghanistan  (Gelesen 169574 mal)

GR162

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #495 am: 25.10.10 (16:58) »
und noch ist kein Truppenabzug aus Afghanistan in Sicht deshalb wird es noch lange so weiter gehen,leider.

Gruß Sascha

IM

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #496 am: 17.11.10 (14:45) »
Am gestrigen 16. November wurde im Weißen Haus erneut eine Medal of Honor verliehen. Es ist die nunmehr vierte Verleihung für Afghanistan und die achte im War on Terror. Und es ist zum erste Mal keine posthume Verleihung.

Es ist auch das erste Mal seit dem Ende des Vietnam-Krieges, daß ein US-Soldat die höchste Auszeichnung für eine Tat entgegen nehmen konnte, bei der er nicht sein Leben verlor.

Hier mal ein Spiegel-Bericht:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,729539,00.html

Hier die Wiki-Bio über Salvatore Giunta:

http://en.wikipedia.org/wiki/Salvatore_Giunta

Alle vier Verleihungen der Medal of Honor erfolgten somit nunmehr für Gefechte im äußersten Nordosten Afghanistans, einem Gebiet, in dem besonders viele US-Soldaten ihr Leben verloren haben.


Am 10. November war auch eine der zweithöchsten Auszeichnungen, das Navy Cross, erneut verliehen worden. Es war dies die elfte Verleihung für Afghanistan.

Hier der Link


Ronny22

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #497 am: 18.11.10 (23:53) »
Gestern kam im ZDF die Doku "Der Krieg bleibt"..........eine packende, bewegende Dokumentationüber den Einsatz der Bundeswehr in Kunduz
und speziell der Kämpfe an Ostern 2010, unter anderem mit bisher unveröffentlichtem Videomaterial dieses Gefechts.  :-\

Zu sehen auch nochmal hier:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendung-verpasst#/beitrag/video/1185412/Der-Krieg-bleibt
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
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GR162

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #498 am: 19.11.10 (00:51) »
Ich habe es gestern gesehen,fand ich mal eine der wenigen brauchbaren und leider seltenen Dokumentationen. Es bräuchte viel mehr mediale Berichterstattung um das Thema Afghanistan und um das sterben unserer Soldaten in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu bringen. Aber das Thema macht halt keine Quote und es sind ja "nur Soldaten" von denen  kaum einer einen in der Familie hat. Eine vergessene und verdrängte Minderheit von potentiellen Mördern die den Kopf für unsere verfehlte Politik hinhalten müssen.

Der Bürger in Uniform wird von der Gesellschaft halt vergessen,das zeigt wie sehr unsere Streitkräfte eben nicht in der Gesellschaft verankert sind. Das zeigte schon vor vielen Jahren unsere oberste Rechtsprechung: Soldaten sind potentielle Mörder und müssen sich ungestraft so nenne lassen.Gelöbnisse,Vereidigungen usw. finden hinter verschlossenen Türen statt weil ja mal ein Paar linke Demonstranten aufschlagen könnten. Manchmal würde ich mir da einen Krümel mehr von Amerika und dem Rückhalt der Truppen in der Bevölkerung wünschen.

Die Ansprache der Kanzlerin bei der Trauerfeier war ja wohl nen schlechter Scherz. schon blöd wenn man mit den Folgen der eigenen Politik konfrontiert wird und dann irgendwie nur Stuss abliefert und selbst auf der Trauerfeier noch drum herum redet um die Bezeichnung Krieg.

Ich glaube auch das unser Verteidigungsminster der richtige Mann seit langen in diesem Amt ist und er einen Truppenabzug nachhaltig etablieren kann. abgeschoben als aufgehender Stern hat ihn die Kanzlerin schnell auf den Schleudersitz des Verteidigungsministers berufen.Sie hat ihn vermeintlich entsorgt bevor er ihr gefährlich werden kann. Nur was wenn er erfolgreich ist als Verteidigunsgminister ? Er hat wenigstens mit dem rumgeeier Schluß gemacht und die Sache benannt wie sie ist.

In der Doku wurde mir ehrlich gesagt ein bischen zu wenig auf die Tränendrüse gedrückt. Das Leid der Familien und auch der betroffenen Soldaten/Kameraden hätte noch ein wenig mehr herausgestellt werden sollen um sich tiefer ins Bewußtsein der Bevölkerung einzubrennen. überhaupt sollte über jeden Gefallenen in Afghanistan eine Sondersendung im TV laufen die bis hin zum Begräbnis das ganze  in den Medien kommuniziert. Da hört man 1 Minute in der Tagesschau was von und das wars, ab in die Versenkung damit.

Ich bin absolut gegen diesen Kriegseinsatz aber ebenso bin ich Pro Bundeswehr und halte zu unseren Truppen und würdige unter welchen schweren Bedingungen sie dort ihren Dienst an der Front versehen.

an der Stelle möchte ich nochmal auf diese Webseite und die Aktion gelbe Schleife etc. verweisen und kann jedem nur ans Herz legen auch seine Solidarität optisch mit der gelben Schleife zu bekunden wie ich es getan habe. Man kann sehr wohl gegen diesen Krieg sein aber für unsere Soldaten.

http://solidaritaet-mit-soldaten.de/support-our-troops.html


gerne würde ich an den Text eines alten Soldatenliedes glauben der aber so wohl nicht eintreten wird:

Du bist nicht umsonst gefallen,schwuren sie es ihm aufs neu,keiner dachte an die Salve ,er fiel seinem Eid getreu.

Am Ende bleiben von unserem Engagement(nach dem Truppenabzug,der hoffentlich bald kommen wird) in Afghanistan, nur die Gräber der Toten zurück als einziger Erfolg der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch.

Stahlgewitter

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #499 am: 19.11.10 (19:32) »
gerne würde ich an den Text eines alten Soldatenliedes glauben der aber so wohl nicht eintreten wird:

Du bist nicht umsonst gefallen,schwuren sie es ihm aufs neu,keiner dachte an die Salve ,er fiel seinem Eid getreu.

richtig heisst es: 'Du bist nicht umsonst gefallen, schwuren sie es ihm aufs neu, dreimal krachte dann die Salve, er fiel seinem Eid getreu...'

GR162

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #500 am: 19.11.10 (20:00) »
Ok,hast Recht,hab nochmal rein gehört. Ich bevorzuge übrigends die Variante mit Regiment Großdeutschland im Text und nicht zog ein Regiment von H..... immerhin war mein Opa bei der GD.

Was mir noch negativ aufgefallen ist an dem Bericht über Afghanistan ist, wieder mal die unmögliche Sendezeit zu der ausgestrahlt wurde 0.30 Uhr "bester Sendeplatz" wo schon die Hälfte der Bürger in den Federn liegt. Das zeigt auch wie das ZDF die Prioritäten setzt und das von meinen GEZ Gebühren die ich zahlen muss.

beim Thema Afghanistan und tote Soldaten neige ich immer zu extremen Adrenalinschüben, sorry.

Gruß Sascha

IM

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #501 am: 19.11.10 (20:41) »
Ja, das leidige Thema mit der Sendezeit, ...

Die Zeremonie zur Verleihung der Medal of Honor wurde aus dem Weißen Haus dem entgegen live übertragen.

Sehen kann man dies auch hier:

http://www.c-spanvideo.org/program/296590-1

Man beachte den älteren Träger der MoH im Hintergrund, der ständig mit seinem eigenen Apparat ein paar Erinnerungsbilder macht, ...  ;D

Elbpirat

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #502 am: 19.11.10 (20:41) »
Wozu Sendezeiten, wenn man besagte Dokumentationen im Nachhinein zu jeder Zeit auch im Youtube ansehen kann.
Im übrigen, waren die Filmsequenzen der Talib schon recht alt. Konnte man schon im Mai auf einschlägigen Seiten in viel längeren Abschnitten sehen.
Natürlich peinlichst verschwiegen von Politik und Medien!

Ansonsten ist die Dokumentation genauso gut oder schlecht, wie die vielen anderen Afghanistan Dokumentationen, von denen es nun bestimmt 15 Stück gibt.
Ausgestahlt von so ziemlich allen Sendeanstalten von Pro7/Sat1 AG über RTL Medien und Öffentliche!

- Die Afghanistan Lüge
- Operation Afghanistan
- Sterben für Afghanistan
- Bundeswehr in Afghanistan
- Deutschland im Krieg
- Afghanistan - Aufklärer im Einsatz
- Sorge um unsere Soldaten
- Bundeswehr - Krieg im Indianerland
- Mitten im Krieg - Eine Bundeswehrklinik in Afghanistan
- Krieg im Kopf - Rückkehr aus Afghanistan
- Bundeswehr in Afghanistan - Die gelähmte Armee
- und dann die unzähligen 5min-10min Beiträge die es immer mal wieder in diesen Infotainment Sendungen gibt.

Das was mir so auf anhieb einfällt. Gesehen habe ich sie alle! Gefallen haben wir nur die wenigsten, weil das was gebracht wird entweder verklärt ist oder zu wehleidig! Krieg, wenn man ihn denn beim Namen nennt, fordern nun einmal Opfer, daß hat man auch vorher gewußt und das wissen und wußten auch die Soldaten schon immer.

Gruß
Christian

GR162

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #503 am: 19.11.10 (21:07) »
ZITAT:

Krieg, wenn man ihn denn beim Namen nennt, fordern nun einmal Opfer, daß hat man auch vorher gewußt und das wissen und wußten auch die Soldaten schon immer.


Wie habe ich diese Aussage zu verstehen ? doch wohl nicht so, das Soldaten halt sterben und es ihr Schicksal ist wovon sie natürlich vorher wußten ??

klar,der Soldatenberuf bringt Risiken mit sich. Es geht mir aber darum das meiner Meinung nach unser Jungs und Mädels dort unten sinnlos verheizt bzw. in den Tod geschickt werden. 10 Jahre Afghanistan und es ist schlimmer als am Anfang. Es wurde absolut nichts bewirkt. Der Abzug kommt so sicher wie das Amen in der Kirche,entweder wenn das Geld zu knapp wird oder die Verluste unerträglich hoch werden und ein Aufschrei durchs Volk geht. Die allein Erziehenden H4 Mütter bekommen 5 Euro mehr und kriegen ihre Kinder nicht satt,aber wir leisten uns Milliarden für nen Feldzug der von Anfang an schon nicht zu gewinnen war. Niemand hat etwas aus dem Afghanistan Debakel der Russen gelernt,der Ami hatte sein Vietnam und ist auch nicht schlauer geworden. Deutschland hat die halbe Welt von 1939-1945 in Brand gesteckt und ebenfalls nichts daraus gelernt.

wieder einmal werden Deutsche Soldaten von einer Deutschen Regierung in den Tod geschickt für nichts und wieder nichts.

nur so am Rande,es gibt auch ältere Zuschauer die nicht unbedingt vor nem PC Bildschirm sich ein Doku ansehen wollen. Ich schau mir so was auch lieber von der Couch im TV an und nicht im Bürostuhl am PC.

wegen nem Bahnhof oder den Castortransporten geht alles auf die Barrikaden,aber für unsere Soldaten die dort unten sinnlos sterben interessiert sich kein Schw...

wartet ab,wenn alle Deutschen relativ sicheren AKW abgeschaltet sind schreien die Umweltaktivisten Hurrah wir haben gesiegt,der billige Atomstrom wird dann dankend von den Franzosen oder Tschechien in unser Netz eingespeist,aber wir sind AKW frei. Zur gleichen Zeit sterben aber immer noch Soldaten für die Verteidigung der Deutschen Freiheit am Hindukusch und niemand stört sich groß dran.Das Bundesdeutsche Kriegsabenteuer kostet Milliarden und hier im Heimatland rennen die Leute zur öffentlichen Tafel,im Winter erfrieren wieder Obdachlose unter unseren Brücken und so manches Kind wird wieder ein trauriges Weihnachtsfest erleben.

Elbpirat

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #504 am: 19.11.10 (22:13) »
Du bringst da so einiges durcheinander.

Das deutsche Mütter ihrer Kinder nicht sat bekommen hat weniger mit dem Krieg in Afghanistan zutun als vielmehr mit dem Sozialsystem und der Staatsräson an sich. Wer nicht gewillt ist dem eigenen Volk zu dienen und Schaden von ihm abzuwenden (von Abtreibung=Geburtenratenabsenkung, Gendermainstream, Isrealverteidigung über alle Vernunpft hinaus, verklärter Humanismus und Öffnung der Grenzen bis hin zum Souveränitätsverlust Staat und Wirtschaft), der hat natürlich auch nichts für Menschen übrig die am 20. des Monats nicht mehr wissen wie sie die letzten 10 Tage überstehen sollen. Das ist die allgemeine Philosophie und Weltanschauung unserer Volksvertreter.

Was die AKW Abschaltungen betrifft, hast du hier auch einen AKW Gegner vor dir, der im Wendland aktiv war. Ich bin auch für die Abschaltung, weil wir einfach eine Verantwortung für unsere Zukunft (unsere Kinder) haben. Es weiß keiner wohin mit dem Müll, der 30.000 Jahre gefährlich bleibt, die Lagerung in Fässern dazu noch in einem Salzstock, ist mehr als plumb und die Atomwirtschaft gibt die Gewinne nicht an die Kunden zurück. Wenn der AKW Ausstieg kommt, dann muß auch ein Einspeißeverbot , kommen. Ganz klare Sache!

Der Krieg in Afghanistan ist so überflüssig wie ein Kropf, er ist aber das Resultat unserer Verpflichtungen gegenüber den USA und Israel.

Zitat
Wie habe ich diese Aussage zu verstehen ? doch wohl nicht so, das Soldaten halt sterben und es ihr Schicksal ist wovon sie natürlich vorher wußten ??

Doch genau das meine ich. Auch wenn es in keinster Weise die emotionalen Hintergründe beachtet die mit dem Tot eines Soldaten einhergehen. Aber die Soldaten von heute haben anders als noch die dienstverpflichteten Wehrmachtssoldaten eine freie Entscheidungsgewalt. Sie können überlegen ob sie sich länger Verpflichten und damit ihr Einverständnis für einen Einsatz im Ausland geben, oder ob sie ihren Grundwehrdienst ableisten und dann gehen. Jeder Soldat heute, ist Soldat der Bundesrepublik, ist vielleicht auch ein Stück weit ein Söldner für zumindest 4 Monate in Kundus. Denn er weiß von Beginn an, vom Zeitpunkt der Unterschrift unter den Vertrag für SaZ´s, daß seine ureigenste Aufgabe, die Verteidigung der Heimat für 4 Monate unterbrochen wird. Er weiß auch, daß er in diesen 4 Monaten andere Aufgaben übernehmen wird, als in der Heimat und er weiß auch, daß es dort zum ersten Mal auch um den Soldatenberuf an sich geht. Nämlich um das Schießen, Töten und getötet werden. Das wurde ihm gesagt und das wurde auch mit ihm zuvor speziell trainiert Das ist eine rationale Betrachtung der Sachverhalte mehr nicht. So traurig es auch sein mag, daß das deutsche Volk wieder um seine Söhne weinen muß.

Ronny22

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #505 am: 29.11.10 (18:41) »

Schlachtruf des norwegischen ISAF-Kontignents...   ::)  ;D

http://www.youtube.com/watch?v=z1eMONDyFRM&feature=related
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #506 am: 11.12.10 (14:14) »
Ein Krieg dauert und dauert und ist einfach nicht zu gewinnen, da kommen die "Wunderwaffen". Irgendwie kommt mir das bekannt vor, ...

Zitat
USA wollen Taliban mit neuer Wunderwaffe besiegen

Im Kampf gegen die radikalislamischen Taliban in Afghanistan setzen die US-Streitkräfte ihre Hoffnungen nun auch auf eine neue High-Tech-Waffe. Die lasergesteuerte, aus der Schulter gefeuerte Waffe, die einem kurzen, dicken Sturmgewehr ähnelt, kann so programmiert werden, dass ihre Sprengmunition auch über dem Ziel explodiert, berichtete der US-Sender Fox News.

 Die futuristisch anmutende "XM25" wurde jahrelang erprobt, nun soll die neue Wunderwaffe erstmals im Kampf zum Einsatz kommen Das Modell heißt „XM25 Individual Airburst Weapon System”, wurde von den Firmen Heckler&Koch und Alliant Techsystems entwickelt.

Ein Laser misst die Entfernung zum Ziel. Anhand der Zahl der Umdrehungen im Flug erkennt ein Sensor im Projektil, wann sie sich genau über dem Ziel befindet. Statt beim Aufschlag explodiert das Projektil direkt über dem Feind und streut tödlichen Splitter.

"Mit diesem Waffensystem nehmen wir dem Feind für immer seine Deckung", sagte Projektleiter Oberstleutnant Christopher Lehner. Es verändere die Spielregeln des Kriegsgeschehens derart, dass sie zu neuen Kampftaktiken auf dem Schlachtfeld führen werde.

"Das einzige, was der Feind nun tun kann, ist wegzulaufen.Mit der XM25 sind wir um ein Vielfaches effektiver als mit den üblichen Waffen der Heeressoldaten. Wir können weiter und genauer schießen und unsere Soldaten können hinter Sandsäcken, Wänden oder Felsen bleiben, die uns schützen."

Die ersten XM25 – Stückpreis 35.000 Dollar (27.000 Euro) – sollen in Kürze an die Truppen in Afghanistan ausgehändigt werden. Die Waffe wiegt 5,5 Kilogramm und verschießt speziell entworfene, hochexplosive 25-Millimeter-Munition.



Quelle


Den Gegner aus möglichst großer Distanz mit enormer Materialüberlegenheit bekämpfen, an dieser US-Militärdoktrin hat sich seit 100 Jahren nichts verändert. Doch, schon in Vietnam ging dies nicht auf.

Man mag sich gar nicht vorstellen, was derzeit wohl noch alles im scharfen Schuß getestet wird.

GR162

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #507 am: 11.12.10 (14:47) »
tja und wie könnte es anders sein,die Deutschen sind an der Entwicklung der Wunderwaffe beteiligt. Wir haben den Amis die A-Bombe und den Mondflug sowie Düsenjets ermöglicht.

Ich hab schon mal böswillig gesagt das Afghanistan nur befriedet werden kann indem man atomar einen großen Parkplatz daraus macht.

da können noch so viele Wunderwaffen und der Traum vom "Endsieg" kommen.

erst wenn der letzte Turbanträger vernichtet ist,werdet ihr erkennen das man in Afghanistan nur Blut und Steine ernten kann.

allein die Meldung über die gloreichen Waffen die jetzt die Wende bringen könnten/sollen beweist doch schon die Hilflosigkeit in der Kriegsführung.

zumindest bei Heckler und Koch werden Arbeitsplätze gesichert

Ich möchte nicht wissen wie viele Unternehmen ein Interesse daran haben das dieser Krieg nie endet.

Jan-Hendrik

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #508 am: 11.12.10 (16:04) »
Die Frage ist doch: wen oder was soll man denn in Afghanistan besiegen? Und was würden wir 'verlieren', wenn wir alle Truppen abziehen und dieses tieffeudalistische Land sich selbst überlassen?

8 Jahre Krieg, und erreicht wurde schlicht gar nichts....

Vietnam läßt grüßen ::)

Jan-Hendrik

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Re:Krieg in Afghanistan
« Antwort #509 am: 11.12.10 (16:05) »
Es sind sogar schon mehr als 9 volle Jahre Krieg.