Ich habe es gestern gesehen,fand ich mal eine der wenigen brauchbaren und leider seltenen Dokumentationen. Es bräuchte viel mehr mediale Berichterstattung um das Thema Afghanistan und um das sterben unserer Soldaten in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu bringen. Aber das Thema macht halt keine Quote und es sind ja "nur Soldaten" von denen kaum einer einen in der Familie hat. Eine vergessene und verdrängte Minderheit von potentiellen Mördern die den Kopf für unsere verfehlte Politik hinhalten müssen.
Der Bürger in Uniform wird von der Gesellschaft halt vergessen,das zeigt wie sehr unsere Streitkräfte eben
nicht in der Gesellschaft verankert sind. Das zeigte schon vor vielen Jahren unsere oberste Rechtsprechung: Soldaten sind potentielle Mörder und müssen sich ungestraft so nenne lassen.Gelöbnisse,Vereidigungen usw. finden hinter verschlossenen Türen statt weil ja mal ein Paar linke Demonstranten aufschlagen könnten. Manchmal würde ich mir da einen Krümel mehr von Amerika und dem Rückhalt der Truppen in der Bevölkerung wünschen.
Die Ansprache der Kanzlerin bei der Trauerfeier war ja wohl nen schlechter Scherz. schon blöd wenn man mit den Folgen der eigenen Politik konfrontiert wird und dann irgendwie nur Stuss abliefert und selbst auf der Trauerfeier noch drum herum redet um die Bezeichnung Krieg.
Ich glaube auch das unser Verteidigungsminster der richtige Mann seit langen in diesem Amt ist und er einen Truppenabzug nachhaltig etablieren kann. abgeschoben als aufgehender Stern hat ihn die Kanzlerin schnell auf den Schleudersitz des Verteidigungsministers berufen.Sie hat ihn vermeintlich entsorgt bevor er ihr gefährlich werden kann. Nur was wenn er erfolgreich ist als Verteidigunsgminister ? Er hat wenigstens mit dem rumgeeier Schluß gemacht und die Sache benannt wie sie ist.
In der Doku wurde mir ehrlich gesagt ein bischen zu wenig auf die Tränendrüse gedrückt. Das Leid der Familien und auch der betroffenen Soldaten/Kameraden hätte noch ein wenig mehr herausgestellt werden sollen um sich tiefer ins Bewußtsein der Bevölkerung einzubrennen. überhaupt sollte über jeden Gefallenen in Afghanistan eine Sondersendung im TV laufen die bis hin zum Begräbnis das ganze in den Medien kommuniziert. Da hört man 1 Minute in der Tagesschau was von und das wars, ab in die Versenkung damit.
Ich bin absolut gegen diesen Kriegseinsatz aber ebenso bin ich Pro Bundeswehr und halte zu unseren Truppen und würdige unter welchen schweren Bedingungen sie dort ihren Dienst an der Front versehen.
an der Stelle möchte ich nochmal auf diese Webseite und die Aktion gelbe Schleife etc. verweisen und kann jedem nur ans Herz legen auch seine Solidarität optisch mit der gelben Schleife zu bekunden wie ich es getan habe. Man kann sehr wohl gegen diesen Krieg sein aber für unsere Soldaten.
http://solidaritaet-mit-soldaten.de/support-our-troops.htmlgerne würde ich an den Text eines alten Soldatenliedes glauben der aber so wohl nicht eintreten wird:
Du bist nicht umsonst gefallen,schwuren sie es ihm aufs neu,keiner dachte an die Salve ,er fiel seinem Eid getreu.
Am Ende bleiben von unserem Engagement(nach dem Truppenabzug,der hoffentlich bald kommen wird) in Afghanistan, nur die Gräber der Toten zurück als einziger Erfolg der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch.