Das dunkelste Kapitel
Gaskammern und Krematorien sind das dunkelste Kapitel auch der Holocaust-Forschung, weil oftmals nur wenig gesicherte Fakten und Akten vorliegen. Die Täter tarnten die Vorgänge und verwischten im Anschluss die Spuren. Pressac war der erste, der sich detailliert mit den technischen Vorgängen befasste, beunruhigt durch die Thesen der «Revisionisten». Die Zahl der in den Gaskammern Umgekommenen können nur aufgrund von Transportdaten geschätzt werden. Todeslisten gibt es keine. Die geschätzten Todeszahlen für die eigentlichen Vernichtungslager lauten: Chelmno/Kulmhof 150'000-320 000; Sobibor 200'000- 250 000; Belzec 390'000-600 000; Treblinka 750'000-1'100'000; in Majdanek, wo Gaskammern und Krematorium erhalten geblieben sind, zwischen 60'000 und 100 000.
Die grössten Zahlenschwankungen gibt es im Fall von Auschwitz. Pressac widerspricht den Zahlen von 1,5 oder einer Million. In Auschwitz seien 700'000 Menschen ums Leben gekommen, davon 470'000-550'000 in den Gaskammern. «3900 Menschen im Laufe eines Tages zu vernichten entspricht der Liquidierungskapazität von Birkenau.» (Birkenau war das Vernichtungslager von Auschwitz.) Bei Hilberg ist noch von bis zu 10'000 Menschen pro Tag die Rede. Rechnet man die «Betriebszeit» vom Juli 1942 bis August 1943 von Treblinka auf die geschätzte Zahl der Todesopfer um, kommt man auf die ebenfalls unfassbare Zahl von 2300 Ermordeten täglich. Hier sind möglicherweise noch Fragen offen. In Treblinka und andern Lagern wurden die Opfer nicht durch Blausäure, sondern durch Motorenabgase ermordet.
http://www.antifa.ch/Texte/980807bazverharmlosung.shtmlAbwehrmechanismen
Ein Beispiel für eine weit verbreitete Strategie der Entlastung ist die Konzentration auf den „Krieg“ in Verbindung mit den „eigenen Leiden“. Die vielfach fast vollständige Dethematisierung der Verbrechen und der Opfer zeigt sich in vielen Familienerzählungen über die NS-Zeit in Deutschland. So wird etwa statt von der Shoah bzw. dem Holocaust durchgängig vom „Krieg“ gesprochen. Die Vertreibung aus den Ostgebieten, die Bombenangriffe und der Hunger werden dabei häufig zu einer Art Deckerinnerung, die den aggressiven deutschen Krieg sozialpsychologisch überlagert. „Krieg“ wird so zur Chiffre für die NS-Vergangenheit, die es ermöglicht, eine spezielle deutsche Verantwortung zurückzuweisen. Der Krieg wird entpolitisiert und enthistorisiert, da der Massenmord aus der Erinnerung heraus fällt. Neben dieser Form der Relativierung der Geschichte durch die eigenen „Opfererfahrungen“ gibt es verschiedene andere, beispielsweise die Ansicht, der Nationalsozialismus habe auch seine guten Seiten gehabt, der Verweis auf die Verbrechen „anderer Völker“, das Bestreiten der Opferzahlen bis hin zur offenen Leugnung des Holocaust. Ein anderes Reaktionsmuster ist die Delegation der Verantwortung für den Holocaust und den Krieg an eine kleine Gruppe, die Nazis, oder gar nur an Hitler – eine Geschichtsinterpretation, die häufig verbunden ist mit der Beteuerung der eigenen Unschuld und dem Verweis auf die vermeintliche Unmöglichkeit, innerhalb des diktatorischen Regimes Widerstand zu leisten.
http://www.tacheles-reden.de/index.cfm?cid=143&ucid=75&aid=230Opferzahlen des Holocaust
Länder (Grenzen 1937) geschätzte Zahl
Albanien 100
Belgien 28.500
Deutschland 165.000
Dänemark 116
Estland 1.000
Frankreich 75.000
Griechenland 59.000
Italien 7.000
Jugoslawien (Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Serbien, Slowenien) 65.000
Lettland 67.000
Litauen 160.000
Luxemburg 1.200
Niederlande 102.000
Norwegen 758
Österreich 65.500
Polen 3.000.000
Rumänien 350.000
Sowjetunion (inkl. Weißrussland, Ukraine, Russland) 1.000.000
Tschechoslowakei 263.000
Ungarn 270.000
Geschätzte Gesamtzahl der ermordeten Juden 5.700.000
Die Zahlen basieren auf den Forschungen von Dieter Pohl und Wolfgang Benz. Pohl geht von einer Opferzahl von höchstens 5,7 Millionen ermordeter Juden aus, während andere Forscher eine Zahl von bis zu 6,1 Millionen für realistisch halten.
Literatur
Aly, Götz: "Endlösung". Völkerverschiebung und der Mord an den europäischen Juden, Frankfurt a.M. 1995.
Benz, Wolfgang: Dimension des Völkermord. Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, München 1996.
Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997.
Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004.
Browning, Christopher: Die Entfesselung der "Endlösung". Nationalsozialistische Judenpolitik 1939-1942. München 2003.
Pohl, Dieter: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933-1945, Darmstadt 2003.
Quelle:
http://www.shoa.de/opferzahlen_holocaust.htmlHolokaustopfer nach Wikipedia
Albanien 600
Bulgarien 11.000
Dänemark 161
Deutsches Reich 165.000
Frankreich und Belgien 32.000
Griechenland 60.000
Italien 7.600
Jugoslawien 55.000 – 60.000
Luxemburg 1.200
Niederlande 102.000
Norwegen 735
Österreich 65.000
Polen 2.700.000
Rumänien 211.000
Sowjetunion 2.100.000 – 2.200.000
Tschechoslowakei 143.000
Ungarn 502.000
Im größten Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau wurden schätzungsweise 1.100.000 bis 1.500.000 Menschen ermordet. Etwa eine Million davon waren Juden. In der seriösen historischen Forschung gilt es heute als gesichert, dass während des Zweiten Weltkriegs mindestens 5,29 Millionen, höchstens knapp über 6 Millionen Juden in Konzentrations- und Vernichtungslagern sowie bei Massenexekutionen zu Tode kamen.
Albanien: 600
Bulgarien: 11.000
Dänemark: 50
Deutsches Reich: 165.000
Frankreich und Belgien: 32.000
Griechenland: 60.000
Italien: 7.600
Jugoslawien: 55.000-60.000
Luxemburg: 1.200
Niederlande: 102.000
Norwegen: 735
Österreich: 65.000
Polen: 2.700.000
Rumänien: 211.000
Sowjetunion: 2.100.000-2.200.000
Tschechoslowakei: 143.000
Ungarn: 502.000
http://holocaust.know-library.net/Rund 3 Millionen Menschen, hautsächlich Juden, wurden in den Vernichtungslagern ermordet (Enzyklopädie des NS 2001, S.780). Insgesamt starben während der NS-Herrschaft rund 13 Millionen Menschen durch verbrecherische Maßnahmen (ohne Einbeziehung der Kriegshandlungen!). (Eine genaue Auflistung der Opferzahlen siehe Benz 1993, S.162).
http://www.nationalsozialismus.at/Themen/Nationalsoz/vl.htmZahlenspiele der AuschwitzleugnerUnter den Holocaust-Leugnern kursiert eine Tabelle mit Opferzahlen für das Vernichtungslager Auschwitz, die meist in dieser oder ähnlicher Form präsentiert wird:
DATUM OFFIZIELLE, AMTLICHE QUELLEN TOTE
31.12.1945 Französische Ermittlungsstelle für Nazi-Kriegsverbrechen 8.000.000
19.08.1998 Der Groß-Rabbiner von Polen (Süddeutsche Zeitung) 6.000.000
20.04.1978 Le Monde (französische Tageszeitung) 5.000.000
23.01.1995 Die Welt 5.000.000
20.04.1989 Eugen Kogon, Der SS-Staat (Seite 176) 4.500.000
31.12.1952 Der Neue Herder (Lexikon) 7. Auflage (Seite 214) 4.500.000
01.10.1946 IMT-Dokument 008-USSR (Alliertes Militärgericht Nürnberg) 4.000.000
02.05.1997 USA-Today (größte Tageszeitung der USA) 4.000.000
24.11.1989 Oberstaatsanwalt Majorowsky (Anklage 12 Js 1037/89) 4.000.000
26.07.1990 Allgem. Jüdische Wochenzeitung (Bonn) 4.000.000
08.10.1993 ZDF-Nachrichten 4.000.000
25.01.1995 Wetzlarer Neue Zeitung 4.000.000
01.10.1946 IMT-Dokument 3868-PS (Alliiertes Militärgericht Nürnberg) 3.000.000
01.01.1995 Damals (amtliches Geschichtsmagazin, mtl., von Bonn getragen) 3.000.000
18.07.1990 The Peninsula Times (Tageszeitung, S.Francisco, USA) 2.000.000
25.07.1990 Hamburger Abendblatt 2.000.000
27.01.1995 Die Welt (Kanzler Kohls "Millonen-Lüge", also mind. 2 Mio) 2.000.000
02.05.1997 USA-Today (größte Tageszeitung der USA) 1.500.000
11.06.1992 Allgem. Jüdische Wochenzeitung (Bonn) 1.500.000
08.10.1993 ZDF (berichtigendes Schreiben
zur Nachricht von "vier Millionen") 1.500.000
23.01.1995 Die Welt 1.500.000
09.11.1998 BILD 1.500.000
01.09.1989 Le Monde (französische Tageszeitung) 1.433.000
02.02.1995 BUNTE Illustrierte 1.400.000
22.01.1995 Welt am Sonntag 1.200.000
27.01.1995 Die Welt 1.100.000
27.01.1995 IfZ (Institut für Zeitgeschichte, München) 1.000.000
06.02.1999 BILDÂ 1.000.000
31.12.1989 Pressac, Auschwitz, Technique ...
(im Auftrag der Klarsfeldstiftung) 928.000
27.09.1993 Die Welt 800.000
22.01.1995 Welt am Sonntag 750.000
01.05.1994 Focus 700.000
23.01.1995 Die Welt 700.000
31.12.1994 Pressac, Die Krematorien ... (Im Auftrag der Klarsfeldstiftung) 470.000
08.01.1948 Welt im Film (britische Wochenschau-Reportage Nr. 137) 300.000
06.01.1990 Frankfurter Rundschau 74.000
31.05.1994 Hoffmann, Stalins Vernichtungskrieg (Seite 302 f.) 74.000
17.08.1994 Intern. Suchdienst Arolsen (Sach Nr: 10824) 66.206
nach: National Journal, 1998
Zunächst fällt auf, dass die Reihenfolge etwas eigenwillig gewählt ist. Vermutlich wollte das National Journal, das die Tabelle verbreitet hat, mit dieser Art der Darstellung suggerieren, die Zahlen der jüdischen Opfer, die von der Geschichtswissenschaft für das Vernichtungslager Auschwitz veranschlagt werden, seien stetig gesunken und würden weiter sinken, bis eines Tages "bewiesen" ist, dass es in Auschwitz überhaupt keine Vergasungen gab.
http://www.h-ref.de/zahlenspiele/gut-sortiert.php"In Auschwitz wurde niemand vergast."60 rechtsradikale Lügen und wie man sie widerlegt. Von Markus Tiedemannhttp://www.fes-online-akademie.de/index.php?&scr=txt&tmode=detail&t_id=3Lüge Nr. 31
"Die Zahlen der Ermordeten sind übertrieben hoch."
Dies ist der beliebteste Einwand jener Geschichtsfälscher, die uns einreden wollen, die Ermordung von angeblich nur 3 Millionen Menschen sei besser als die von 6 Millionen. Angeblich läge eine möglichst hohe Zahl von Opfern im Interesse der jüdischen Organisationen und des Staates Israel. Mit dem typischen jüdischen Laster, der Geldgier, wolle man so Deutschland zur "ewigen Milchkuh Israels" machen. Aber Israel sollte dann ein ganz anderes Interesse haben, denn das Geld, das Israel zufloss, waren Eingliederungshilfen für die Überlebenden. (Übrigens schätzt man das von den Nazis geraubte Besitztum der Juden auf mehr als 6 Milliarden Dollar.)
Eine exemplarische Halbwahrheit sind die Häftlingsnummern von Auschwitz, mit denen argumentiert wird. In diesem Zusammenhang werden in der Gedenkstätte Auschwitz erhaltene Akten zitiert, deren Existenz sonst geleugnet wird. Die Argumentation verläuft wie folgt: Am 18. Januar 1945 erhielt Engelbert Marketsch - der letzte eingelieferte Häftling - die Nummer 202.499, ergo können in Auschwitz nicht die geschätzten 1 bis 1,3 Millionen Menschen, sondern maximal "nur" 202.498 Menschen ums Leben gekommen sein.
Im Lagerregister eingetragen sind genau 404.222 Menschen, denen auch eine Nummer auf den Unterarm tätowiert wurde........
Holocaust
Historische Motive
Daniel J. Goldhagen stellte die umstrittene These auf, dass sich in Deutschland ein eliminatorischer Antisemitismus entwickelt habe, weil die Deutschen als Volk die Juden für ein Übel hielten, das es zu beseitigen gelte. – Kritiker dieser These betonen, dass sie die Ursachen des Holocaust nur zeitlich weiter in die Vergangenheit verschiebt, aber weiterhin nicht schlüssig erklären kann, warum der Antisemitismus in Deutschland mörderischer war als anderswo.
Raul Hilberg, selbst Überlebender des Holocaust, hat in einem umfassenden Standardwerk die langfristige Vorgeschichte des Holocaust in Mitteleuropa untersucht. Er kam zu dem Ergebnis, dass besonders der christliche Antijudaismus und die mittelalterliche Judenpolitik der Kirche den Nazis sämtliche Vorbilder und Erfahrungen für ihre systematische Eskalation der Judenverfolgung angeboten hat. Einzig die Vergasung fehlte: vielleicht nur, weil dieses Mittel noch nicht erfunden worden war. – Dieser Erklärungsansatz bettet die Besonderheit des Holocaust in eine historische Kontinuität ein, ohne ihn damit zu relativieren und zu nivellieren. Denn trotz jahrhundertelangem, ebenso intensivem Judenhass, Entrechtung und Ghettoisierung haben frühere Pogrome nie die Systematik und Konsequenz erlangt, die die Nazis an den Juden vollstreckten.
http://www.user-network.com/artikel-Holocaust.html#.C3.96konomische_und_soziale_Motive_der_T.C3.A4ter