Autor Thema: Sender Gleiwitz  (Gelesen 55406 mal)

Richtschuetze

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Sender Gleiwitz
« am: 03.03.06 (07:04) »
Berühmt wurde der Rundfunksender in Gleiwitz-Petersdorf (poln. Gliwice-Szobiszowice) nahe der damaligen Grenze zu Polen durch einen von der SS fingierten Überfall am 31. August 1939. Zusammen mit einigen anderen, offenbar ebenfalls von der SS organisierten Aktionen zum selben Zeitpunkt sollte dieser Zwischenfall den Angriff auf Polen propagandistisch vorbereiten. Das Weißbuch des deutschen Auswärtigen Amts, das den Angriff auf Polen rechtfertigen sollte, führte jedoch später keinen der von der SS organisierten Vorfälle als Übergriff polnischer Truppen auf, sondern nannte andere Orte, an denen polnische Truppen deutsches Territorium verletzt haben sollten.

nun das kennt bestimmt jeder!

Meine Frage dazu warum brauchte man so einen "getürkten"Überfall?(wenn es denn so gewesen ist!)
Hatte man nicht genug "richtige"Gründe Polen den Krieg zuerkären?

1)Also Oberschlesien/Westpreußen/Danzig Gebiete die Deutschland gehören/gehörten nicht zu Polen!
2)Illegale Angriffe polnischer Banden 1919/20 in Oberschlesien!damit verbunden Mord und Plünderung an Deutschen bzw Deutschem Eigentum!
3)Mißhandlung der deutschen Minderheiten schon Jahre lang!
4)Illegale Bewaffnung der polnischen Post in Danzig!
5)Mobielmachung im März 1939 der polnischen Armee!(einige Bücher reden von Teilmobielmachung)
6)Geheimpläne mit Frankreich Deutschland gemeinsamm zu Überfallen schon in den 20Jahren!
7)Einige Bücher sprechen von Beschießung deutscher Flugzeuge auf deutschem Gebiet durch polnische Flak!

Also mal so die Punkte die ich im Kopf habe!Jetzt meine Frage das sind für mich Gründe genug!Da brauche ich nicht ihrgend etwas zu täuschen!
Polen ist mehrmals Aufgefordert worden diese Gebiete zurück zugeben bzw die deutsche Minderheit zu schützen!

All diese Punkte dürften auch A.H klar sein wieso reichte im das nicht?


Gruss

Hoover

  • Gast
Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #1 am: 03.03.06 (11:02) »
Erstens hatte die Wehrmacht bereits am 28.08.39 mit dem Überfall auf den Jablonka-Pass den offenen Krieg begonnen. Da der Angriffstermin für den Feldzug verschoben wurde musste ein Grund her, den Krieg als von den Polen verursacht zu begründen. die Teilmpbilmachung Polens war ja nicht ein einseitiger Akt, die Wehrmacht war ja auch schon im Aufmarsch begriffen. Warum sollte Polen die Pflicht haben, auf die deutschen Schritte nicht zu reagieren?


steffen04

  • Gast
Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #2 am: 03.03.06 (11:09) »
Außerdem bestand die Hoffnung, die kriegsmüde Öffentlichkeit in Frankreich und Großbritannien ruhig zu halten, wenn nur der Anschein der Legitimität eines deutschen Angriffs bestand. Parallelen zu Massenvernichtungswaffen im Irak sind nicht zufällig. 

Richtschuetze

  • Gast
Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #3 am: 03.03.06 (12:16) »
Warum sollte Polen die Pflicht haben, auf die deutschen Schritte nicht zu reagieren?

nur Polen machte Anfang 1939 offiziel Mobiel Deutschland nicht(offiziel)also kann man nicht von einem Ãœberfall reden!

enn nur der Anschein der Legitimität eines deutschen Angriffs bestand.


nun alles richtig nur das berechtigt Polen immer noch nicht Gebiete zu besetzen Deutsche zu vertreiben/Qüalen und Mißhandeln!
Das berechtigt aber Deutschland dieses Problem wenn es sein muß mit Gewalt zu lösen!!

Gruss

Jan-Hendrik

  • Gast
Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #4 am: 03.03.06 (13:52) »
Gähn ....

Wird Euch des nicht langsam langweilig ? Irgendwie läufts in diesem Forum schon nach kurzer Zeit fast genauso ab wie im Alten.... ::)

Jeder moralisiert sich des hin wie ers gern sehen möchte , und da jeder drauf besteht ,,das seine Sichtweise der "Wahrheit" am nächsten kommt wird sich auch diese Diskussion endlos im Kreise drehen ...

Naja , wenns Euch Spaß macht  :-X

Jan-Hendrik

Hoover

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Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #5 am: 03.03.06 (14:55) »
Nein, es macht keine Spaß mehr.

Aber soll man das Gesagt einfach so stehen lassen?

Grundtenor immer wieder. die Anderen haben angefangen, Deutschland war gezwungen zu reagieren.

wers glaubt...

Jan-Hendrik

  • Gast
Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #6 am: 03.03.06 (15:00) »
Ach Frank , irgendwann wird man älter und steht drüber ... ;D

Jan-Hendrik

P.S. Wenn ich mich in jedwege derartige Diskussion reinverzetteln würde käm ich ja überhaupt nicht mehr zum sinnvollen arbeiten  ;)

merlin61

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Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #7 am: 03.03.06 (15:40) »
Nein, es macht keine Spaß mehr.

Aber soll man das Gesagt einfach so stehen lassen?

Grundtenor immer wieder. die Anderen haben angefangen, Deutschland war gezwungen zu reagieren.

wers glaubt...
Wer alles was über das III.Reich geschrieben steht und auch nur DAS glaubt, nur weil es - in offiziellen "deutschen" Quellen - verbreitet und bewiesen scheint,
dem ist wohl einiges an Informationen nach Kriegsende bisher entgangen, welches manch ein Ereignis durchaus in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt.

Oder Er / Sie hat schlicht-und-einfach kein Interesse über andere Möglichkeiten überhaupt Nachdenken zu wollen ... und verteidigt nur deshalb das Bekannte.

Wie auch immer ... weitermachen!  ;)
Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.

Hoover

  • Gast
Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #8 am: 03.03.06 (16:13) »
Nun, lieber Merlin, wer lieber alles glaubt, was Deutschland scheinbar entlastet und andere Dinge schier nicht für wahr nimmt, dann muss man hier wirklich weiterdiskutieren.

Wenn man nur einen Teil der Informationen nimmt, die Deutschland entlasten, ohne Hintergründe und Ursachen zu berücksichtigen kann der Durchschnittsleser schon zu falschen Ergebnissen kommen.

Leider ist es mittlerweile ja Mode geworden, alles nur Mögliche zur Entlastung heranzuziehem auch wenn man Anderes wiederum verschweigt. Jeder verfolgt sein Ziel.

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  • Gast
Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #9 am: 03.03.06 (17:21) »
Man kann ja gäähnen oder ignorieren, nur eins steht fest:
den deutschen Angriff in poln. niformen auf den Sender Gleiwitz hat es gegeben, nur wurde er nie richtig veröffentlicht und erst im Tribunal von Nürnberg als fingierter Ãœberfall vorgetragen, um die beweiskette zur Auslösung eines  so genannten Angriffskrieges zu schließen.
Was stand aber wirklich in den Zeitungen?
Ich zitiere aus dem mir vorliegenden " Das 12.00 Uhr Blatt" aus Berlin:
Artilleriefeuer auf die offene Stadt Beuthen
...am 01.09 1939 gegen 2.45 Uhr belegte die poln. Artillerie (7,5 cm) die offene Stadt Beuthen mit Feuer......
Einschläge in der Kattowitzer Straße (1Haus völlig kaputt),Hohenzollernstraße und in der Nähe des Hauptbahnhofs. Mehrere Treffer auch in der Volkswohlsiedlung.... , ....bis jetzt sind 2 Tote geborgen und 35 Verletzte versorgt worden.... . Desweiteren wurde die Eisenbahnstrecke Beuthen-Königshütte unter Feuer genommen.... .
Gegen 4.00 Uhr warfen poln. Flugzeuge Bomben auf die Volkswohlsiedlung in der Hohenlindnerstraße in Preiskretscham ab.....großer Sachschaden aber nur Leichtverletzte....
Nicht ein Verweis auf einen Überfall auf den Sender Gleiwitz, merkwürdig.... :o?
Darum geht es in diesem thread, interessant wären jetzt Aussagen von Vertriebenen und Zeitzeugen aus Beuthen zu hören...
Übrigens @Hoover wo , sag bitte wo ist es denn in der Öffentlichkeit Mode geworden Deutschland zu entlasten ?
Die paar Historiker die ein paar Zweifel anbringen, wie J. Friedrich müssen unter Polizeischutz (wie letztens in Berlin erlebt ) referieren und Du schreibst in dieser "verknoppten" Gesellschaft von Mode ?
Einfach nur lachhaft und nicht einer Diskussion würdig!
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merlin61

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Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #10 am: 03.03.06 (17:25) »
Zitat
Leider ist es mittlerweile ja Mode geworden, alles nur Mögliche zur Entlastung heranzuziehem auch wenn man Anderes wiederum verschweigt.
Jeder verfolgt sein Ziel.
WIE kann man überhaupt etwas verschweigen / ausblenden, wenn ALLES doch längst als "wissenschaftlich anerkannt" in den Geschichtsbüchern steht ?
MMn unterscheidet sich solch eine Argumentation auch nicht großartig von den bekannten Revisionismus-Argumente zu irgend-welche Themen des III. Reichs.


Mode geworden - aha.
Ich würde solche Leute einfach als kritischer ansehen, die nicht alles "längst Geklärte" als gegeben hinnehmen, wenn für Sie selbst daran Zweifel bestehen.
Warum sollte man die "offiziell verbreiteten Tatsachen" - auch über die Zeit des III. Reichs - völlig unkritisch und als einzig mögliche Wahrheit hinnehmen ?

Manch "Wahrheit" hat sich im Medienzeitalter im letzten Jahrzehnt oft nur als plumpe Fälschung oder Ablenkung vom eigentlichen Thema herausgestellt.
Wenn man hierzu nur das Thema Irak-Krieg als Beispiel anführt, dann wurden die Kriegsauslösenden Argumente auch schon längst ad-absurdum geführt.
Wenn sich niemand kritisch mit den Hintergründen auseinandergesetzt hätte, dann würden HEUTE sicher noch die selben Argumente zählen wie VOR dem Krieg.
=> Wurden die USA & die Koalition der Willigen etwa dafür bestraft oder haben sich jene DESHALB aus dem Irak zurückgezogen - dies interessiert keinen mehr.


Die Geschichtsbücher schreibt immer nur der Sieger. Auftauchende Zweifler / Kritiker die gegen den Strom der Massenmeinung schwimmen werden darin untergehen.
Schlecht wäre allerdings, wenn immer-mehr ihren Kopf nicht nur zum Atmen und zur Nahrungsaufnahme einsetzen würden <= v.a. diese gilt es aber zu unterminieren.
Helfershelfer gibt es dabei genug. Welche mit Verweise auf offizielle Quellen, Totschlags-Argumente und Revisionismus-Parolen Diskussionen bereits im Keim ersticken.

Ja, dies mag mittlerweile so eine Art von Mode in den Foren geworden sein - auch wenn die kritischen Stimmen (noch "vorrangig" im Hintergrund) lauter geworden sind.
Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.

oklaf

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Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #11 am: 03.03.06 (17:58) »
Zitat
Leider ist es mittlerweile ja Mode geworden, alles nur Mögliche zur Entlastung heranzuziehem auch wenn man Anderes wiederum verschweigt.
Jeder verfolgt sein Ziel.
WIE kann man überhaupt etwas verschweigen / ausblenden, wenn ALLES doch längst als "wissenschaftlich anerkannt" in den Geschichtsbüchern steht ?
MMn unterscheidet sich solch eine Argumentation auch nicht großartig von den bekannten Revisionismus-Argumente zu irgend-welche Themen des III. Reichs.


Mode geworden - aha.
Ich würde solche Leute einfach als kritischer ansehen, die nicht alles "längst Geklärte" als gegeben hinnehmen, wenn für Sie selbst daran Zweifel bestehen.
Warum sollte man die "offiziell verbreiteten Tatsachen" - auch über die Zeit des III. Reichs - völlig unkritisch und als einzig mögliche Wahrheit hinnehmen ?

Manch "Wahrheit" hat sich im Medienzeitalter im letzten Jahrzehnt oft nur als plumpe Fälschung oder Ablenkung vom eigentlichen Thema herausgestellt.
Wenn man hierzu nur das Thema Irak-Krieg als Beispiel anführt, dann wurden die Kriegsauslösenden Argumente auch schon längst ad-absurdum geführt.
Wenn sich niemand kritisch mit den Hintergründen auseinandergesetzt hätte, dann würden HEUTE sicher noch die selben Argumente zählen wie VOR dem Krieg.
=> Wurden die USA & die Koalition der Willigen etwa dafür bestraft oder haben sich jene DESHALB aus dem Irak zurückgezogen - dies interessiert keinen mehr.


Die Geschichtsbücher schreibt immer nur der Sieger. Auftauchende Zweifler / Kritiker die gegen den Strom der Massenmeinung schwimmen werden darin untergehen.
Schlecht wäre allerdings, wenn immer-mehr ihren Kopf nicht nur zum Atmen und zur Nahrungsaufnahme einsetzen würden <= v.a. diese gilt es aber zu unterminieren.
Helfershelfer gibt es dabei genug. Welche mit Verweise auf offizielle Quellen, Totschlags-Argumente und Revisionismus-Parolen Diskussionen bereits im Keim ersticken.

Ja, dies mag mittlerweile so eine Art von Mode in den Foren geworden sein - auch wenn die kritischen Stimmen (noch "vorrangig" im Hintergrund) lauter geworden sind.

Das sind keine kritischen Stimmen!!! Das ist der Versuch von rechtslastigen Hohlkörpern die Geschichte so zu interpretieren, dass Deutschland doch nicht so in der Rolle des Schuldigen steht! Und sorry: über so einen Dreck muß wirklich nicht mehr diskutiert werden. Dafür gibts die Kameradschaftsabende im Cafe Germania!

Schade nur, dass bei solchen Postings der Moderator nicht auch mal eingreift! >:(

merlin61

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Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #12 am: 03.03.06 (18:19) »
@oklaf

"[...] der Versuch von rechtslastigen Hohlkörpern die Geschichte so zu interpretieren [...]" - eine interessante Argumentation.

Ich glaube eher, du verwechselst dieses Forum mit jenen, wo du mit deine Genossen
zusammen die Geschichte - und natürlich NUR völlig uneigennützig - verbessern willst ;)
Optimismus ist ein Mangel an Information.
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Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #13 am: 03.03.06 (19:17) »

Das sind keine kritischen Stimmen!!! Das ist der Versuch von rechtslastigen Hohlkörpern die Geschichte so zu interpretieren, dass Deutschland doch nicht so in der Rolle des Schuldigen steht! Und sorry: über so einen Dreck muß wirklich nicht mehr diskutiert werden. Dafür gibts die Kameradschaftsabende im Cafe Germania!

Schade nur, dass bei solchen Postings der Moderator nicht auch mal eingreift! >:(

Was sind denn kritische Stimmen @oklaf ?
Erzähle uns doch mal, bin da echt gespannt !
Habe das ja im Leben schon mal erlebt, wie das Lügengebäude meines Geschichtslehrers in der DDR zusammenbrach, der 1970 noch leugnete das es jemails einen Vertrag zur Aufteilung Polens gab ! Ich konnte ihm das Gegenteil beweisen !Wir reden hier über gelebte und erlebte Geschichte und stellen hier Fragen, die sonst keiner mehr in der Gesellschaft stellt ! Wenn es Dreck für Dich ist, diskutiere doch einfach hier nicht !
Wenn Du aber diskutieren willst, dann erkläre mir doch einfach warum vom 29. August 1939-1. September 1939 143.000 Deutsche die Reichsgrenze passierten um sich in Sicherheit zu bringen, wenn doch Polen so friedfertig war !
Es kann aber sein, das mein Nachbar der mir das erzählte und erlebte (sein Hof wurde abgefackelt 1939)  auch "faschistischer" Propaganda erlag und das alles aus den fingern gesogen wurde.
Aber diese Generation ist ja dann bald verstorben und die oklafs dieser Welt werden dann mit dem Gesetzbuch die Wahrheit schon zur Geltung bringen. So wird sich dann auch für mich duer Kreis schließen,angekommemn in der DDR light
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merlin61

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Re: Sender Gleiwitz
« Antwort #14 am: 03.03.06 (19:57) »
Vor Kurzem hat mir auch jemand etwas über Hitlers Welteroberungspläne erzählt.

Interessant daran war, dass er während seiner Argumentation (selbst!) darauf gekommen ist,
dass in welches Land (ausser im Osten) die Wehrmacht einmarschiert und dieses erobert hat:

- (im Norden) Norwegen
- (im Westen) Frankreich
- (im Süden) Nord-Afrika
- (im Süd-Osten) Griechenland
...
..
.
... die Engländer in jedem der Länder an-"getroffen" wurden.

=> Ob erst kurz oder schon länger, ist dabei sicher nebensächlich ;)



P.S. Der gesamte Asiatische Raum blieb beim Thema A.Hitler / III.Reich natürlich unberücksichtigt - logo.
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