Oberstleutnant Willem Frederik Hennink (Woerden, 1886 - Amsterdam, 1948) befehligte beim Angriff der Deutschen am 10. Mai 1940 sein Regiment (8. Infanterie).
Am 12. und 13. Mai 1940 verteidigte er mit ungefähr 100 Soldaten, von mehreren Einheiten, seinen Befehlsstand auf dem Grebbeberg. Am Mittag realisierte er sich, daß der Verlust davon nahe war. Zwei seiner drei Bataillonskommandanten waren bereits gefallen. Er verbrannte darauf geheime Dokumenten und gab am Abend die Regiments-flagge einem Sergeant und Soldat, die versuchen müßten die Flagge nach der «Festung Holland» zu bringen.
Danach verteidigt er sich weiter. Er fand eine Verteidigungsposition in einer Kalksandsteinfabrik. Als kapituliert wurd, bekam er die Nachricht nicht, und kämpfte er weiter. Trotz Einsatzes eines deutschen Panzers, gelang es ihm die Angriffe zu widerstehen. Ja, er erbeutet sogar noch einige schweren MG.
Als er kapituliert, hat er 162 Männer verloren, und gibt es einige Vermißten.
Er unterzeichnete eine
Erklärung und wurde auf Ehrenwort entlassen.
Am 15 Mai 1942 mußten die ehemaligen niederländischen Offiziere sich bei den Deutschen melden. Er, und seine Kollegen, wurden verhaftet. So landete er schließlich in Stalag 371 in Stanislau (Polen). Juni 1945 sah er sein Vaterland endlich wieder. Am 9. Mai 1946 wurde ihm die MWO verliehen.
Den 30. August 1946 wurde er ehrenvoll entlassen. Den 13. September 1946 wurde er dem Titel nach zum Oberst «promoviert».
Am 12. Juni 1948 wurde er mit militärischen Ehren auf dem Militärfriedhof Grebbeberg bestattet.