Fritz Rümmelein erhielt den PLM am 28. Oktober 1918 als Leutnant d.R. und Adjutant III. Bataillon / Reserve-Infanterieregiment 87 / 21. Reservedivision
Die Verleihung erfolgte für die Abwehrkämpfe vor der Hermann-Stellung. Leutnant Rümmelein hatte sich bereits in den Jahren zuvor mehrfach ganz besonders auszeichnen können. Am 9. Oktober 1918 verhinderte er mit einer aus Resten des RIR 87 zusammengestellten Abteilung von 2 Offizieren, 5 Unteroffizieren und 18 Mann, mit der er in zweiter Linie aufgestellt war, den Durchbruch des Gegners, welcher die HWL überlaufen hatte. Durch seinen Einsatz konnten weichende eigene Truppen zum Halten gebracht, eine neue Widerstandslinie organisiert und zunächst dem weiteren Ansturm der Gegner standgehalten werden. Als dann der Gegner, unterstützt von Panzerautos und zahlreichen Fliegern, doch in der Flanke einbrach, brachte Rümmelein die zurückflutenden eigenen Truppen erneut im MG-Feuer zum Stehen und vereitelte wiederum den Durchbruch, so daß eine geordnete Zurücknahme auf die Hermann-Stellung am Abend ermöglicht wurde.
Fritz Rümmelein konnte sich nicht lange am PLM erfreuen, er fiel noch am 4. November 1918. Er war der einzige Bataillonsadjutant, dem im Weltkrieg der PLM verliehen wurde. Da auch der Kommandeur des III. / RIR 87, Hauptmann Karl von Wenckstern, die Auszeichnung erhielt, waren sie in der Geschichte des Ordens das einzige Gespann, wo der Bataillonskommandeur und sein Adjutant mit dem PLM ausgezeichnet wurden.