Hallo,
dass an der Staatsgrenze auch geschossen wurde, wird von niemanden bestritten
Es gab dazu entsprechende Vorschriften, Gesetze, ganz einfach.
Wenn ich aber lese, dass „wie auf Hasen“ geschossen wurde, dann ist dies schlicht weg falsch.
Wäre dies der fall gewesen, würde man heute über ganz andere Zahlen von Toten sprechen.
In der Zeit von 1979 bis zum Ende der DDR nahmen die Grenztruppen 2905 Personen fest. Hierbei kam 148 mal die Schusswaffe zum Einsatz, 107 Fälle nur als Warnschüsse. Bei der Anwendung der Waffe gab es in diesem Zeitraum 24 Verletzte und 17 Tote.
Man sollte auch nicht so tun, als wäre die ganze Staatsgrenze durch Minen gesperrt gewesen. In Berlin gab es keine Minen und zur BRD waren auch nur rund 50 % durch Minen gesperrt. Auch konnte man nicht so einfach auf die Minen gelangen, diese waren durch einen Zaun von beiden Seiten gesperrt, weiterhin gab es entsprechende Warnschilder.
Am 03.Oktober 1983 belief sich diese Sperrung auf 47 % der Grenze der DDR zur BRD. Dies unterteilte sich in 450 km Minensperren SM 70 und 203 km Erdminensperren.
Hier
http://www.verfassungen.de/de/ddr/staatsgrenze82.htmmal bei § 27 schauen.