Nein, es geht nicht darum ob Westerwelle für die russischen gefallenen Soldaten ein Kranz niederlegt, sondern darum in welchen Kontext er dieses Gedenken ausübt. Einer Soldateska die bei der Erstürmung von Königsberg als genau solche zu bezeichnen war, gedenkt man nur wenn man den Gesamtzusammenhang im Auge hat, und auch erwähnt. Dies hat zum letzten Male (meines Wissens, ein Politiker in Verabtwortung) Helmut Kohl in Bitburg gemacht. Schröder besuchte noch nicht mal La Cambe um die Ecke, in der Normandie und Westerwelle tritt in seine Fußstapfen. Ob Ihn einfach Desinteresse , Nichtwissen oder ganz einfach Ignoranz leitete, keiner wirds erfahren, denn unsere freien Medien haken da auch nicht nach.
Ein deutscher Außenminister hätte nach meiner Meinung so verfahren können, Kranzniederlegung bei den Russen, mit dem Tenor das Krieg in jeder Form ein Verbrechen ist und das es mit z.b. Solschenizyn auch Menschen gab und man durchaus einige dieser Menschen würdigen sollte, die hier ein Ende fanden und Mensch geblieben sind. Gleichzeitig hätte er mehrere Möglichkeiten gehabt, den deutschen Opfern zu Gedenken (oder wenn es sein Zeitplan nicht zugelassen hätte-eigentlich lachhaft wenn diese Aussagen getätigt worden wäre) oder in Richtung Landsmannschaften Ost-und Westpreußen eine Botschaft die versöhnlich ist, zukommen lassen. Aber man braucht diese im wegesterbene Generation nicht mehr , da kann man jetzt gut symbolisch nachtreten, wehrt sich ja keiner mehr. Was man seinem Verhalten gegenüber Frau Steinbach gut nachvollziehen kann.
logo
P.S. Rechtschreibfehler dürfen gern korrigiert werden.