Ich würde auch behaupten, dass es weniger eine Frage der Munition, als der militärischen Führung und der Moral war. Dort wo gut geführt wurtde, wurde auch gut gekämpft und das bis zur sprichwörtlich letzten Patrone.
Eine Diktatur leidet auch darunter, wenn der Diktator nicht Arbeitsfähig ist und Stalin war das die ersten Tage nicht. Sein dezimiertes und abgestraftes Offizierskorps war es nicht gewohnt selbständig zu entscheiden und nach den Erfahrungen der Vergangenheit dazu auch nicht gewillt. Lieber keine Entscheidung als vielleicht eine falsche.
Die Kampfmoral der Soldaten wegen ihrer politischen Einstellung zum Regime, kann ich nicht beurteilen, aber die Wirkung der deutschen Waffen war eine verheerende und die Taktik des "Blitzkrieges" mit seinen überraschenden Panzervorstössen brilliant. Dem hatten die Russen schlicht nichts entgegenzusetzen. Ihre Masse, auch an Panzern, würde einfach überrollt oder eingeschlossen. Das und die Führungslosigkeit machen jede Armee kampfunfähig.
Problematisch für die deutsche Kriegführung, vor allem der Vorwärtsstrategie, wäre es viellicht geworden, wenn die Kessel sich tatsächlich länger gehalten hätten. Ob sie das aber aus Munitionsmangel nicht taten weiss ich nicht.
Die befürworter der Präventivtheorie behaupten ja, es hat riesiege Vorräte für den bevorstehenden Angriff gegeben. Demnach müsste eigentlich genug Munition vorhanden gewesen sein, es sei denn, diese wurde von den Deutschen erobert oder vernichtet. Übrigens auch ein Punkt, der vielleicht mit ein Grund sein könnte, warum es mit der Verteidigung nicht geklappt hat: man war auf Angriff eingestellt.