Autor Thema: Drei deutsche Soldaten bei Selbstmordanschlägen in Kundus getötet  (Gelesen 29103 mal)

GR162

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falscher Ansatz,die Soldaten sterben da unten nicht weil wir hier drüber diskutieren das sie da nicht sein sollten.

Sie sterben weil verantwortungslose Politiker die Lage völlig falsch eingeschätzt haben und wir damals nicht schon auf die Barrikaden gegangen sind und uns generell gegen den Einsatz gestellt haben.

ja man hat uns eingelullt und auch mich,das gebe ich zu. Nun ist es Zeit endlcih die Fehler entgültig auszubügeln udn den Quatsch dort zu beenden.

Ich stehe hinter unseren Soldaten und erkenne auch ihre Leistungen an,aber sie sind aus falschen Gründen dort und von verantwortungslosen Politikern dorthin geschickt worden.

Wieder einmal werden Fehler von Politikern auf dem Rücken der Soldaten ausgetragen. Krieg ist halt die Fortsetzung von Politik nur mit anderen Mitteln.

Sicher sollten sie vernünftig ausgerüstet und ausgebildet sein um die Verluste zu minimieren. Und trotzdem würden immer noch welche von ihnen für eine sinnlose Sache sterben wenn vieleicht auch weniger.

Am besten steht man hinter ihnen wenn man die Politiker dazu bewegt sie endlich in die Heimat zurück zu holen

Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen,jetzt nutzt auch kein Schnorchel der hingeworfen wird noch etwas.Es hilft nur noch die Winde zu holen und das Kind wieder rauszuholen.

wer von uns der sich Militärhistorisch ein wenig beschäftigt,glaubt denn ernsthaft das man den Krieg in Afghanistan beenden könnten und das Land befriedet wird ?

wir wissen doch aus der Vergangenheit wie solche Sachen ausgegangen sind.

Auch wenn die Soldaten an der Wolga übermenschliches geleistet haben,hat es ihnen am Ende doch keinen Sieg beschert da die Sache generell schon falsch war.

Was nützt einem das tollste Fussballspiel wenn der Gegner aber trotzdem die Tore schiesst ?

@ robert

klar da unten wohnt aber nicht derjenige der deine Familie in die Luft sprengt,das ist nämlich ein Mietnomade und der zieht ständig weiter und er hat ne große Familie von gleichgesinnten. Sollen deshalb alle Häuser in denen er wohnte oder wohnen könnte eingeebnet werden ? Abgesehen davon sitzen die nicht da unten sondern schon nebenan vielleicht sogar im Nachbarhaus. Die letzten waren nicht mal weit weg von mir im Sauerland und das liegt nicht in Afghanistan. Die anderen Bösen sidn sogar in Amerika in ne Pilotenausbildung gegangen und haben mitten in Amerika nen Wolkenkratzer erledigt.

So schaut es doch aus. Ach ja im Irak waren ja auch Massenvernichtungswaffen zu finden,na gut wenn Erdöl als solches gilt.

Die Spanier haben ihre ETA auch nicht in den Griff bekommen,die Tommys ihre IRA auch nicht. Zumindets nicht durch Gewalt und Waffeneinsatz

Ich hasse die Soldaten nicht und ich sag auch nicht das sie keine guten sind.Sie sind einfach nur fürs falsche Ziel am falschen Ort und das ist sicher nicht deren Schuld.

@ Richtschütze

wieso denkst du mit Schrecken dran wenn ne Frau fallen sollte ?  Wir sind doch eien gleichberechtigte Gesellschaft udn die Frauen sidn den Männern gleichwertig. Ausserdem stirbt ne Frau nicht angenehmer als ein Mann.

Ich glaub die meisten Deutschen haben so ein gestörtes Verhältnis gegenüber der Bundeswehr das genau deshalb keiner wirklich aktiv sich dafür einsetzt sie zurückzuholen.

Will man auch von denen die beim Gelöbnis ne Demo machen erwarten das sie jetzt für das Leben unserer Bürger in Uniform eintreten ? Sind doch eh alles sogar gesetzlich abgesegnet potentielle Mörder. Ich musste mich auch so nenne lassen.

Es ist opportun gegen den Krieg zu sein,aber den meisten ist es wohl scheiss egal ob da einer unserer Jungs sinnlos fällt. Selber Schuld,ist ja Soldat,was geht mich das an ?Jeder ist sich selbst der nächste und solange man selber keinen Bekannten in Afghanistan hat kanns einem ja egal sein. Die Meldungen in der Presse bleiben 2-3 Tage im Kopf und dann haben die meisten das eh schon wieder vergessen oder verdrängt.

traurig sowas. Aber auch daran ist die Politik Schuld. Die Soldaten waren leider immer das ungeliebte Stiefkind der Gesellschaft und Politik und wurden so behandelt.

IM

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Hier mal noch etwas zum Rückzug aus dem Korengal-Valley:

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/04/14/AR2010041401012.html

Zitat
More than 40 U.S. troops have been killed, and scores more wounded, in helicopter crashes, machine-gun attacks and grenade blasts in the Korengal Valley, a jagged sliver just six miles long and a half-mile wide. The Afghan death toll has been far higher, making the Korengal some of the bloodiest ground in all of Afghanistan, according to American and Afghan officials.

Das Tal ist also gerade mal 6 Meilen lang und eine halbe Meile breit. Dieses kleine Stückchen Erde hat allein mehr als 40 US-Soldaten das Leben gekostet.

Jetzt gibt man es auf, ...

Richtschuetze

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Zitat
wieso denkst du mit Schrecken dran wenn ne Frau fallen sollte ?  Wir sind doch eien gleichberechtigte Gesellschaft udn die Frauen sidn den Männern gleichwertig. Ausserdem stirbt ne Frau nicht angenehmer als ein Mann.

schon richtig Sascha (bei uns im Job gibt es auch viele Frauen) ich meinte damit eigentlich die Öffentlichkeit was die Presse dazu sagen wird etc! ::)
Dann werden die Stimmen noch lauter! ::)

Balsi

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natürlich ist es müssig darüber zu "streiten"..dennoch muss Euch doch aber klar sein, je mehr wir uns aufregen, desto mehr Soldaten werden umkommen.

waldi44

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Ich denke die Taliban haben sich die Deutschen als Ziel ausgeguckt, weil man hofft, sie so aus der Koalition zu schiessen! Und wenn die Deutschen gehen, warum sollten dann die andern bleiben? Die Welt guckt noch immer oder schon wieder auf Deutschland und das sollte so oder so bedacht werden.

Andere Frage: Wozu hat man heutzutage eigentlich noch eine Armee und warum ist man so erschrocken, dass Soldaten in einem Kriegsgbiet auch sterben können? Feuerwehrmänner riskieren zB auch ihr Leben und sterben gelegentlich in den Flammen. Sollen sie deshalb das Löschen bleiben lassen und sich lediglich mit der Pflege und Wartung ihrer Geräte beschäftigen? Polizisten sterben auch nicht so selten.....
Vielleicht liege ich mit meiner Sicht der Dinge falsch und eine Lösung für das Problem habe ich auch nicht, ebensowenig wie zwei Panzerhaubitzen irgendetwas ändern oder bewegen werden!
Vielleicht kann mir aber mal jemand erklären, warum ein Leopard ungeeignet für den Einsatz am Hindukusch sein soll?

Balsi

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soweit ich weiss.. (muss ich mal noch nachschlagen) sind deutsche Leopard-Panzer in Afghanistan...allerdings wohl an die Holländer oder so verleast...

Balsi

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Wolfshund

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Ich find das total übertrieben - nur weil es Kriegsgegner gibt und die gegen den Krieg sind und auch immer dagegen sein werden, bringen diese Kriegsgegner durch ihr Nein keine Soldaten in Afghanistan um. Im Umkehrschluss wäre dann ja eine Verhaftung dieser Kriegsgegner angemahnt, weil öffentliche Wehrkraftzersetzung. Und ruckzuck ist es vorbei mit der Demokratie...  Nicht die Diskusion tötet, sondern immer zuerst die Politik. Diskusionen sind nicht bleihaltig. Am meisten nerven jetzt noch "Siegeszitate". Erst nicht von dem "Krieg" sprechen wollen und jetzt sogar noch siegen wollen, obwohl das niemals gelingt in diesem Land. Man sollte alle die ja zum Afghanistankriegsmandat stimmten sofort nach Afghanistan schicken. Dort können sie dann tatkräftig für die entsprechende Moral sorgen, die dort völlig untergeht ("für was, warum, weshalb..).
Vorsicht bissig!

Balsi

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wenn der Tag kommt, wo die Diskussion über den Afghanistaneinsatz die Taliban dazu drängt keine dt. Soldaten anzugreifen, revidiere ich gerne meine Meinung

Tobias G

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Hallo,

jap, den Kanadiern haben wir 20 Leopard 2A6M sowie 3 Bergepanzer geleast, nachdem diese Interesse zum Kauf von 100 Exemplaren für ihre Streitkräft angemeldet haben, sie aber unverzüglich welche brauchten. Wie sollte es auch anders sein: Deutschland lässt sich mal wieder verarschen. Unsere Leo's fahren für nen Appel und'n Ei in Afghanistan rum und die Leo's für die kanadische Armee werden jetzt von der niederländischen Armee abgekauft. Es ist immer erneut erstaunlich wie sich die BRD in Sachen Rüstungexport bescheißen lässt. :o

Suuuuuuupi! ::)

Gruß
Tobias
« Letzte Änderung: 15.04.10 (23:19) von Tobias G »

waldi44

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Genau das wollte ich nur bestätigt haben! NUR für deutsche Soldaten ist der Welt beste Panzer oder einer in der Welt besten Panzer ungeeignet. Womit würden die Taliban ihn knacken können? Kein Panzer ist unknackbar, aber die Frage ist, wie verfügbar sind für die Taliban die dazu notwendigen Panzerknacker?
Eine weitere Frage, die sich mir gestellt hat: Alle unsere Soldaten gerieten in Hinterhalte. Das lässt auf eine mangelnde Aufklärung schliessen und das im Drohnenzeitalter?
Ein weiteres Problem scheint mir die durchaus nachvollziehbare Strategie, der Zusammenarbeit mit den Afghanischen Soldaten zu sein. Wer kann schon unterscheiden, wer Sympathisant mit den Taliban ist und wer nicht, kann man doch kaum Zivilisten von Kämpfer unterscheiden.

Dennoch ist meine Meinung dazu, dass wir uns nicht zurückziehen sollten und das sage ich, obwohl ich mir genau vorstellen kann, wie unsere Soldaten und deren Angehörige empfinden. Tja, klar, das sagt ein Unbeteiligter. Aber man stelle sich mal vor, wie es wohl ausgehen könnte, wenn das Land diesen Extremisten überlassen wird. Ich denke, die alte Dominotheorie der 60er Jahre würde hier tatsächlich zutreffen und über die Taliban würde  Al-Qaida in Pakistan an die Islamische Atombombe kommen und dann gute Nacht!!

Richtschuetze

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Mal eine vielleicht Dumme Frage, darf unsere Regierung überhaupt so einfach unsere Soldaten nach Hause holen? Also im Hinblick auf die anderen Nato-Kräfte und allen vorran die USA?

Gruss

waldi44

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Der Eagle IV
Berlin (dpa) - Der Eagle (Adler) IV ist ein gepanzertes Radfahrzeug. Es schützt die bis zu fünf Insassen nach Angaben der Bundeswehr gegen Sprengfallen, Minen, direkten Beschuss und Angriffe mit atomaren, biologischen und chemischen Waffen. Zusätzlich zu den standardmäßigen Stahlplatten ermöglichen laut Herstellerprospekt Halterungen die Anbringung zusätzlicher Panzerungen. Der Wagen kann mit Frachtflugzeugen wie etwa der Transall transportiert werden und ist damit auch für schnelle Verlegungen geeignet. Ein 245-PS- Turbodiesel beschleunigt das 8,5 Tonnen schwere Fahrzeug auf bis zu 110 Stundenkilometer. Auch bei zerschossenen Reifen kann es weiterfahren.

Produziert wird der Eagle vom Schweizer Unternehmen Mowag, einer Tochter des US-Rüstungsriesen General Dynamics. Er kostet laut «Financial Times Deutschland» inklusive zusätzlicher Spezialausrüstung wie Waffenstationen, Störsender und Funktechnik mehr als eine Million Euro.


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Niwre

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Richtschuetze

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Hatte auch keine Ahnung was das für eine Kiste ist! Aber warum nehmen wir nicht deutsche Fahrzeuge wie den Fuchs etc? Den anderen verkaufen/leihen wir den besten Panzer der Welt und selber sagte ein General auf die Frage warum keine Panzer da unten sind "Wir wollen da die Zivilbevölkerung nicht erschrecken" so oder so ähnlich! ::)

Gruss

 

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