Autor Thema: Drei deutsche Soldaten bei Selbstmordanschlägen in Kundus getötet  (Gelesen 29106 mal)

Wolfshund

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Frau Merkel hat bald richtig Friedhofstress. Ist doch abwertend für die vier neuen Gefallenen, wenn sie da nicht auch hingeht...
Vorsicht bissig!

IM

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Ist Davonrennen wenn es ernst wird dann die richtige Lösung ?

Nichts anderes wird doch hier genannt. Ich sehe das jetzige Problem in der Öffentlichkeitsarbeit der offiziellen Stellen. Man hat jahrelang nur drum her rum geredet. Hätte man doch von Anfang an die Sache beim Namen genannt, ...

Jetzt soll man zu den damaligen Entscheidungen, der Teilnahme an einem Krieg, auch stehen, mit allen Konsequenzen.

Es ist nach wie vor kein Deutscher dazu gezwungen nach Afghanistan zu gehen, und schlimmstenfalls dort zu sterben. Daß dieser Tod sinnlos wäre, darin stimmen wir wohl überein.

Tobias G

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Hallo,

Zitat
oder Afghanistan ohne Rücksicht auf Verluste atomar planiert

solange man das gleiche nicht mit den Nachbarländern tut hat nichtmal das einen Sinn.

Gruß
Tobias

GR162

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In diesem Fall ist es die einzig richtige Lösung,da es Leben rettet die sinnlos geopfert werden.  Die beste Lösung wäre es gewesen gleich am Anfang zu entscheiden überhaupt nicht nach Afghanistan zu gehen.

zu falschen Entscheidungen sollte man nicht mit allen Konsequenzen stehen,sondern eingestehen das man die Lage falsch eingeschätzt hat,es keine Strategie gibt die das Land jemals befrieden kann und man einen Fehler gemacht hat.  Das ist unpopulär da es schwer zuzugeben ist das der Fehler einige Menschenleben gekostet hat.

Aber ist es denn besser an etwas falschem fest zu halten und noch mehr Menschen zu opfern ?

Aber in der Politik kann kaum einer einen Fehler eingestehen da wird durchgezogen bis zum bitteren Ende. Was soll auch passieren,die Herren treten zurück und fallen in ein weiches warmes Netz was sie zumindest finanziell auffängt. Die Fa,ilien der Gefallenen haben es sicher weniger gut.

erkannte Fehler kann und muss man verbessern und das sollten wir nun endlich tun.

Von wegen es wird niemand gezwungen nach Afghanistan zu gehen. Hast du gedient ? Offiziell mag das richtig sein,aber wer ist so naiv und glaubt das das unter den Kameraden keine Auswirkungen hat und sich auch irgendwo in der Personalakte wiederfindet. Gruppenzwang,Feigling etc. dann mal ein wenig übergehen bei Beförderungen,unbebliebte Dienste,Versetzungen etc.  Es gibt immer Mittel jemanden zum Freiwilligen wieder Willen zu machen.Wer gedient hat kennt das aber eigentlich.

Bei uns wurde damals das tarnen mit den Gesichtsstiften verboten da das Zeug angeblich giftig war. generell war dann Gesichtstarnung verboten bis geeignete Mittel zur Verfügung standen. Keiner musste sich tarnen wenn er nicht wollte. Es wollten am Ende alle "freiwillig" da die nicht getarnten halt ein wenig mehr üben und machen mussten,sie bekamen öfter Strafdienste etc. alles natürlich im Rahmen des Gesetzlich zulässigen.

@ Tobias G

war mir schon klar und war auch ne bewusst böswillige Aussage die nicht ernst gemeint war. Sollte halt verdeutlichen das man nicht gewinnen kann es sei denn man zieht jeden einzelnen Taliban aus seiner Erdhöhle und legt ihn um. Und selbst dann kommen sie aus den Nachbarländern irgendwann wieder oder es kommen andere die ihren Platz einnehmen. Selbst wenn Afghanistan für tausende von Jahren verstrahlt wäre,dann geht der Terror/Fundamentalismus halt von anderer Stelle weiter.

Einen Guerilla Krieg oder Kampf gegen Terrorismus kann man nicht gewinnen wie die Vergangenheit gezeigt hat.  Ein System kann sich nur von innen heraus bzw. durch das eigene Volk ändern und nur sehr selten von außen.

wie soll es denn weitergehen nach dem Irak und Afghanistan ? Das gleiche Spiel im Iran,Lybien,Nordkorea etc.? bringen wir den Chinesen auch noch die Menschenrechte und den Wohlstand mit Waffengewalt ?
« Letzte Änderung: 15.04.10 (18:56) von GR162 »

uwys

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Nur weil unser unfähigen Politiker am Rockzipfel der Amis hängen, sind unsere Jungs da unten.
Der grosse Weltfriedensstifter hat einen Krieg angefangen und auslöffeln sollen ihn die anderen.
Wer ist der nächste?
Die Taliban sind nach Pakistan weitergezogen, also werden jetzt die angegriffen?
Aber Vorischt, der beöse Pakistani hat eine A-Bombe, wäre ein Grund um ihm mal richtig einzuheizen.
Aufräumen und Geld für den Wiederaufbau kann dann ja der Rest der Welt machen.

Deutsche Soldaten Raus aus Afghanistan.
Keine Macht den doofen!
www.deutsche-ehrenmale.de

GR162

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Nein alle westlichen Soldaten raus aus Afghanistan,die sterben genauso sinnlos und haben auch Familien.


IM

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Ich hatte bewußt geschrieben "kein Deutscher" und nicht "deutsche Soldaten".

Die Bundeswehr beteiligt sich seit rund 20 Jahren an Auslandseinsätzen, seit 1999 offen an Kriegseinsätzen. Wenn also heute noch immer jemand sich dafür entscheidet Berufssoldat zu werden, dann weiß er von Anfang an worauf er sich da einläßt. Er muß ganz einfach begreifen, daß Auslandseinsätze mit allen Konsequenzen zu diesem Beruf inzwischen dazugehören. Und daß man dabei sein Leben verlieren kann, das ist somit das Berufsrisiko des Soldaten. Dies war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Wer seinen Wehrdienst freiwillig verlängert, der geht dieses Risiko ebenfalls freiwillig ein. Auch hier wird keiner gezwungen dies zu tun. Entgegen der Überzeugung sich für den Beruf eines Soldaten zu entscheiden, sind es für diese Entscheidungen nicht selten finanzielle Beweggründe.


GR162

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Ja da hast du sicher vollkommen Recht,wer sich für den Beruf entscheidet der sollte wissen auf welches Risiko er sich einlässt. Das ändert aber doch nichts daran das unsere Politiker verantwortlich für das leben der Soldaten sind welches sie durch ihre Entscheidungen beeinflussen.

In Jugoslawien und anderswo war die Lage aber eine andere.Da haben die Soldaten ihr Leben riskiert um Völkermord etc. zu verhindern und das fand ich legitim udn in Ordnung. Zu meiner Zeit beim Bund hab ich sogar dafür unterschrieben das ich nach Somalia freiwillig gehen würde.

Mein Nachbar war lange Zeitsoldat udn mehrfach im Einsatz in Jugoslawien.Er hatte Angst,aber er stand hinter der Sache des Einsatzes udn es waren auch echte Chancen die gesteckten Ziele zu erreichen.

Die Ausgangslage in Afghanistan ist aber doch eine andere,hier wird sich in interne Angelegenheiten eines Landes eingemischt um die radikalen Fundamentalisten zu verdrängen und dem Land westliche Lebensvorstellungen aufzudrängen. Das ganze dann gekoppelt mit der angeblichen Terrorismusbekämpfung.

hier geht es um ganz andere Interessen als z.B in Jugoslawien wo ein Völkermord verhindert werden sollte.

Was glauben wir eigentlich wer wir sind allen unsere westlichen Lebensvorstellungen und Werte aufdrängen zu müssen ? Man sollte mal von dem hohen Ross runterkommen

Richtschuetze

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Zitat
Nein alle westlichen Soldaten raus aus Afghanistan,die sterben genauso sinnlos und haben auch Familien.

Da kann ich mich nur anschliessen, wenn die USA und nur die sind der Antreiber dieser Schande meint Ihre Soldaten verheizen zu müssen dann sollen sie das tun, aber ohne unsere Mädels und Jungs!

Gruss

P.S Mal eine Frage sind auch weibliche deutsche Soldaten da unten?
« Letzte Änderung: 15.04.10 (21:15) von Richtschuetze »

Christian

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P.S Mal eine Frage sind auch weibliche deutsche Soldaten da unten?

Ja.

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Ganz aktuell:

http://news.yahoo.com/s/afp/20100415/wl_sthasia_afp/afghanistanunrestusmilitarytaliban_20100415095325

Zitat
Taliban claim win after US leaves 'Valley of Death'

Taliban militants on Thursday claimed victory after the US military withdrew this week from a rebel-infested area in eastern Afghanistan that became known as the "Valley of Death".

Troops pulled back from Korengal, a rugged mountainous region in Kunar province bordering Pakistan, as part of what NATO's International Security Assistance Force (ISAF) said was its new "repositioning" strategy.

Damit geben die US-Truppen zum ersten Mal nicht nur einen umkämpften Stützpunkt, sondern eine ganze Region auf.

Wer sich bisher mit dem Thema Afghanistan beschäftigt hat, dem dürfte das Korengal-Valley bekannt sein. Die Bezeichnung "Valley of Death" ist völlig zutreffend. Die Region liegt in der Kunar-Provinz. In dieser Region im Nordosten Afghanistans kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu heftigen, und für die US-Truppen verlustreichen Kämpfen. Allein in dieser doch eher kleinen Provinz, angrenzend zu Pakistan, haben inzwischen weit mehr als 100 US-Soldaten ihr Leben verloren.

Aber es ist ja kein Rückzug, it is part of the new "repositioning" strategy.


Und noch etwas zum Thema "Rückzug aller westlichen Truppen":

Zitat
Troops levels are expected to increase from the current 126,000 to 150,000 in the coming months.

Die Truppenstärke von 150.000 westlichen Soldaten im Land, das ist die Zielsetzung der kommenden Monate !!

Nomen Nescio

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Und noch etwas zum Thema "Rückzug aller westlichen Truppen":

Zitat
Troops levels are expected to increase from the current 126,000 to 150,000 in the coming months.

Die Truppenstärke von 150.000 westlichen Soldaten im Land, das ist die Zielsetzung der kommenden Monate !!
Das werden dann mehr und mehr nur Amerikaner sein.

GR162

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vorwärts Kameraden es geht zurück

Wie passend der Landser Spruch aus alter Zeit doch ist. Sind auch alles siegreiche Gefechte und "Frontbegradigungen" gewesen



Aha die Amis geben eine ganze Region auf und gleichzeitig soll das Truppenkontingent aufgestockt werden. Naja das hat es in Vietnam ja auch gebracht. Hey Mr. Taliban,viel Feind viel Ehr

Vorsicht,Ironie



viel hilft halt nicht immer viel, aber das werden alle noch merken,zumindest diejenigen die es überleben.

Balsi

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ich sehe es wie Ingo... mit jedem toten deutschen Soldaten steigt die Chance auf Abzug. Durch das Geschrei in Deutschland (u.a) fühlen sich die Taliban bestätigt weiterzumachen. Im Grunde genommen können wir unsere Jungs in der Tat zurückholen und gleich hier erschießen. Denn nichts anderes machen wir ja.

Sie sind da unten und sie brauchen unsere Unterstützung. Die Politiker haben schon immer Soldaten sonst wohin geschickt Ich erinnere bspw. an die Wolga. Da suchte eigentlich auch kein Deutscher etwas, aber dennoch waren die da. Gerade wir als "Militärhistoriker" untersuchen dann die Leistungen dt. Soldaten an der Wolga. Aber die Frage warum die nun eigentlich da waren, beschäftigt uns eher am Rande. Gleichzeitig finden wir aber die Leistungen anerkennenswert die an der Wolga geleistet wurden. Sollten wir das bei unseren Jungs in Afghanistan nicht eigentlich auch? Wir suggerieren ihnen lediglich... kommt zurück und was ihr geleistet habt interessiert uns nicht. Ob wir nun aufgrund Merkels Schleimerei bei den Amis da unten sind oder nicht. Unsere Jungs kommen um, weil wir hier darüber diskutieren, das sie da nicht sein sollten, anstatt zu fordern sie überhaupt kampffähig zu machen. Ich sage ganz klar... rüstet sie ordentlich aus, bildet sie anständig aus und vor allem unterstützt sie.

Die Linken hassen die Soldaten, die rechten sagen die jetzigen Soldaten sind keine, weil die Wehrmacht die einzig guten Soldaten waren. Mitte gibts gerade bei dem Thema nicht. Mir ist es in der tat wurscht ob die da unten Buddha-Statuen in die Luft sprengen, weil es ihren Glauben nicht entspricht. Wenn aber die Gefahr besteht, bzw. es gar so weit gekommen ist, das da unten derjenige wohnt, der meine Familie ausgelöscht hat, dann würde ich alles in Bewegung setzten diesen zu kriegen und verhindern, das ihm andere gleich tun.

Das ist gute alte Politik, so wirkt sie sich aus. So war es immer, aus diesem Grund standen dt. Soldaten an der Wolga, in Afrika, vor Narvik oder halt jetzt vor Afghanistan. Wirklich wissen warum, tun wir nicht.

Richtschuetze

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Zitat
geschickt Ich erinnere bspw. an die Wolga. Da suchte eigentlich auch kein Deutscher etwas, aber dennoch waren die da. Gerade wir als "Militärhistoriker" untersuchen dann die Leistungen dt. Soldaten an der Wolga. Aber die Frage warum die nun eigentlich da waren, beschäftigt uns eher am Rande. Gleichzeitig finden wir aber die Leistungen



Sorry Balsi aber der Vergleicht hinkt!

Viele, nicht nur ich behaupten das die Russen früher oder später gegen uns los geschlagen hätten, ok darüber lässt sich bestimmten streiten worüber sich nicht streiten lässt ist das wir eine gemeisamme Grenze mit den Russen hatten und diese genauso ihre Länder angegriffen haben wie wir auch, diese Taliban bedrohen uns Deutsche sowie Europa aber in meinen Augen nicht darüber hinaus liegt diese Land 1000de von Kilometer von uns entfernt!

 
Zitat
Jungs kommen um, weil wir hier darüber diskutieren, das sie da nicht sein sollten, anstatt zu fordern sie überhaupt kampffähig zu machen. Ich sage ganz klar... rüstet sie ordentlich aus, bildet sie anständig aus und vor allem unterstützt sie
.


Auch mit einer besseren Ausrüstung würden viele fallen! :-[
Zitat
Nein alle westlichen Soldaten raus aus Afghanistan,die sterben genauso sinnlos und haben auch Familien.

Da kann ich mich nur anschliessen, wenn die USA und nur die sind der Antreiber dieser Schande meint Ihre Soldaten verheizen zu müssen dann sollen sie das tun, aber ohne unsere Mädels und Jungs!

Gruss

P.S Mal eine Frage sind auch weibliche deutsche Soldaten da unten?



Ich denke mit schrecken daran wenn es den ersten weiblichen deutschen Soldaten "erwicht"!

 

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