Stimmt. Cornelius Ryan ist gut, aber leider nicht mehr der Aktuellste. Allerdings gibt es Dinge, die immer ihre Gültigkeit behalten werden, andere eben nur so lange, bis einer was anderes beweisen kann. Wobei ettliche einfach nur was anderes behaupten, die Beweise aber schuldig bleiben. Geld dürfte neben weltanschaulichen Problemen eine nicht geringe Rolle bei solcher Art der Wahrheitsfindung spielen.
Aber ich schweife vom Thema ab, sorry!
Ãœbrigens das mit dem Treibstoff bei Berlin habe ich von Cornelius Ryan...
Übrigens, das Fehlverhalten einiger/einzelner Soldaten oder Offiziere fällt immer auf die entsprechende Einheit zurück, so wie das (Fehl-)verhalten einer Einheit schlussendlich auch auf ihren Dienstherren oder Oberbefehlshaber zurückfällt. EINER ist immer verantwortlich bzw. wird verantwortlich gemacht.
Der Verweis auf andere hilft da nichts!
Ausserdem, denke ich mal, kann es durchaus passieren, dass ein und das selbe Ereignis von verschiedenen Leuten durchaus unterschiedlich bewertet wird.
Ein Militär sieht eine Situation anders als ein Politiker. Ein Polizist anders als ein Soldat. Ein Arzt anders als ein Truppenoffizier und schliesslich das Problem nummer Eins im Krieg
, die Zivilisten, wieder anders als alle anderen zusammen!
Ein Beispiel: Auf dem Vormarsch in Frankreich kamen einige deutsche Soldaten (ich weiss die Einheit nicht) auf die Idee, den am Wegrand stehenden Heiligen die Köpfe abzuschlagen (oder andere Gliedmassen)*. Ein ausgelassener Dummenjungenstreich, der geduldet aber nicht befohlen wurde. Natürlich sahen es die Franzosen anders. Für sie war das ein Zeichen der Gottlosigkeit der Deutschen. Da half auch das Koppelschloss nichts mehr. Das schadete natürlich den Ruf der entsprechenden Einheit und wurde gleich auf alle Deutschen verallgemeinert.
Ein anderes Beispiel aus diesem Forum: Hier hat sich jemand bitter über die Mordlust (meine Formulierung) der Amis beschwert, weil ein Verwandter von ihm
kurz vor Kriegsende erschossen wurde. Der Bekannte trug eine Reichsbahnuniform. Die war dunkelblau, von weitem auch für schwarz zu halten. Mütze, Schulterstücke usw. Bei schlechten Lichverhältnissen kann der Mann durchaus für einen SS Mann gehalten werden.
Nach der Beschreibung bewachten die GI's ziehmlich gelangweilt eine Brücke und da kam ihnen der vermeintliche SS Mann zur Abwechslung sehr gelegen. Ein Kraut weniger, noch dazu einer in schwarzer Uniform....
Auch wenn das so oder so ähnlich öfter vorkam, ist das noch lange kein Grund soweit zu verallgemeinern, dass alle Amis killer waren!
* Gemeint sind natürlich Heiligenfiguren
!