Im vorgesehenen Landungsgebiet verzichtete die Luftwaffe auf massive Angriffe auf Hafenanlagen und zwar aus eben diesem Grund. Man wollte die Anlagen zum Anlanden nutzen, auch wenn die Briten sie zerstöen sollten. Inwieweit eventuell Fallschirmjäger oder Kommandotrupps bestimmte Hafenanlagen besetzen und sichern sollten müsste man noch recherchieren- als Vorbild diente die Landung in Norwegen.
Allerdings war Südengland nicht Norwegen, hatte aber den Vorteil der örtlichen Nähe....
Übrigens ist es müssig, bei zwei guten Flugzeugtypen, die beide ihre Stärken und Schwächen hatten, darüber zu streiten, welche denn nun die tatsächlich bessere war. In solchen Fällen war der Pilot der ausschlaggebende Faktor und nicht umsonst versuchte jede Seite ihre zu retten und die des Gegners zu illiminieren, was zum Glück meist durch Gefangennahme geschah.
Warum eigentlich wird den Engländern immer zum Vorwurf gemacht, dass sie sich ihrer Möglichkeiten besannen und diese auch nutzten? Sie hatten nun mal ihre Kolonien und wer will es ihnen verdenken, wenn sie von dort Soldaten und Naschub bezogen? Wir hatten die Italiener, Ungarn, Slovaken, Rumänen, Finnen, Waffen SS Freiwillige aus der ganzen Welt- Franzosen, Belgier, Holländer, Balten, Briten, Inder, Moslems......
Die Rüstungsindustrie fast ganz Europas arbeitete für die deutsche Wehrmacht. Also, warum wieder mal auf die Anderen zeigen, wenn die eigene Nase doch so nah ist!
Zur Skagerrakschlacht mal nur soviel: Sieht man sich an, was beide Seiten da auf dem Wasser an Manövern vollführten, kommt einem der Gedanke, die Flottenführen wüssten selbst nicht so genau, was sie taten und weil dem so war, waren die Briten durch die konfuse "rumkurverei" der Deutschen, manche nennen das "geschickte Manöver", so perplex, dass ihre Reaktionen auch nicht viel besser waren.
Mehrmals bot sich für die Briten das "Grosse T", eine Situation in die sich die Deutschen ohne Not begaben und mehrfach nutzten die Briten diese Chance nicht.
Am Schluss entschied die grössere Standfestigkeit und Konstruktion der deutschen Schiffe und die bessere seemännische Ausbildung der Besatzung die Schlacht. Tonnage- und Verlustezählen angesichts der beiderseitigen Flottestärke ist auch in diesem Fall müssig aber ein Achtungserfolg war es für die Deutschen allemale und zeigte ihre Ebenbürtigkeit an.
Sollte Bedarf für eine Diskussion zur Skagerrakschlacht bestehen, dann bitte einen neuen Thread eröffnen.
@Arwens_Papa
Mitunter schlagen die Wogen der Emotionen etwas hoch, aber im Grunde sind wir hier alle recht friedlich und um Sachlichkeit bemüht. Eine Sachlichkeit, die auch versucht über den "Tellerand der eigenen Seite" hinweg zu sehen und dem Kriegsgegner Gerechtigkeit zukommen zu lassen, selbst wenn er uns diese nicht immer gewährte. Jedenfalls hab ich mir das zum Ziel meiner Bemühungen gesetzt und dem ehemaligen Gegner Gerechtigkeit zukommen zu lassen bedeutet nicht, die eigenen Soldaten und ihre Leistungen in den Schmutz zu treten.
Wenn jemand meint, die Spitfire sei besser als die Me, so ist das erst einmal seine Meinung, die zu haben er das Recht hat. Besser noch, wenn er diese durch Fakten untermauern kann und dann ist es eben an der anderen Seite, dies durch andere Fakten zu widerlegen und nicht durch eventuelle Plattheiten.
Machmal fürht das zu schweren Streitereien, aber bisher haben wir uns immer irgendwie geeinigt!