Irgend-wie dreht sich manch einer in der Diskussion öfter mal im Kreis bei seinen Argumentationen - habe ich das Gefühl Halten wir doch einfach mal ein paar Punkte dazu fest:1.) Geht es - zumindest laut Überschrift - um die Zeit
kurz davor,
während und
kurz nach der Luftschlacht um England, richtig ?
2.) Die Besetzung Norwegens war das Vorspiel - es gehört durch seine Zeitnähe und Ähnlichkeit(= Luft- Schiffskampf, Landung) aber mit dazu.
3.) Haben und hatten Themen wie Kursk, Kreta usw. nichts, aber auch gar nichts mit der Operation Seelöwe etwas zu tun - nichtmal im Ansatz.
=> Wenn dann sollte in jedem Fall die Vorbereitung und der Beginn des Unternehmen Barbarossa mit erwähnt werden, da dieses daran anschloss.
4.) Ebensowenig haben hierbei irgendwelche Verbündeten einer der beiden Seiten etwas zu suchen, welche
erst später "offiziell" dabei waren.
5.) Die deutsche Luft- und Seestreitkräfte kämpften
allein gegen England, Kanada & dem Commwealth und Reste aus den besetzen Länder u.a.
6.) Haben die Amerikaner ab Mitte März 40(= vom Senat abgesegnet) die Engländer und ihre Verbündete "in-offiziell" mit Waffen usw. beliefert.
=> Was davon nicht direkt von New-York aus nach Kanada geliefert wurde, schipperten die Amerikaner z.T. sogar persönlich in Richtung England.
7.) Wie bereits u.a. von mir weiter oben erwähnt, hatte England - nach Abbruch der Schlacht - einsatzfähige Jäger / Piloten nur für wenige Tage.
=>
@Waldi ein abgeschossener alliierter Pilot konnte nur dann wieder für England eingesetzt werden wenn dieser überhaupt noch Einsatzfähig war.
Wurde er abgeschossen / stürzte in die Nordsee, dann standen eben KEINE 10 Ersatzflugzeuge / -Spitzenpiloten noch bereit - dies ist ein Märchen!8.) Ist der Hinweis von Real Blaze berechtigt, das eine Landung in Südengland NICHT schwieriger sondern leichter als in Norwegen gewesen wäre.
England hatte meines Wissens
einzig ihre Jäger (siehe 7.) und keine einzige Küstenbatterie, Bunker o.ä. wie z.B. das DR am späteren Atlantikwall.
Die Homefleet hätte den Briten mMn gar nichts gebracht, da wenn jene im Kanal versucht hätten die Operation zu stören, wäre diese in den Bereich
der deutschen Minen, Schiffe, Jäger und Bomber usw. geraten ... und keiner der englischen Jäger hätte diese vor der Zerstörung schützen können.
Bodentruppen und gepanzerte Fahrzeuge hatten die Briten & Verbündete bis 1940 "fast" keine um die Landungstruppen mehr als nur zu behindern.
Meine Fragen bis hierher wären diese:=>
Mit welchen militär. Mitteln hätten die Briten die Op. Seelöwe (über ca. 30! KM) verhindern können wenn Barbarossa nicht angelaufen wäre ?
Mit ihrer im Aufbau befundenen Bomberflotte vielleicht ? Dieser zusammengewürfelte Haufen kam einzig zum Angriff gegen Städte / Zivilisten in Frage.
Für den taktischen und unterstützenden Einsatz von Bodentruppen, oder zur Verhinderung einer Landung auf der Insel taugten die überhaupt nichts.
Ab dem Moment, wo sämtliche Jäger ausgeschaltet worden wären, wären die Lancaster, Blenheims usw. wie Bleitauben vom Himmel geholt worden.
=> Was hätten die Briten
noch zusätzlich militärisch aufbieten können, ausser ihre Homefleet und die beschützen Konvois aus Nordamerika ?
Anders gefragt: Wozu beschützen, wenn ihrer Insel in der Zwischenzeit die Besetzung gedroht hätte ... und diese nicht verhindert werden konnte ?
... und der erst "danach" ausgebrochenen Weltkrieg (und dem erst ab 12/40 "offizielle Eintritt" auch der USA) wohl so nicht stattgefunden hätte ?
Ohne eine Landemöglichkeit von Bomber und Jäger gibts keine Luftherrschaft und keinen mögl. Einsatz von Bodentruppen ... und auch kein Krieg
Keine Insel als stehender Flugzeugträger vor der Tür Europas durch die Amis - und dadurch sicher auch kein Kriegseinsatz von ihnen in Europa..
Ich führe die Liste gern später noch weiter fort - falls Bedarf daran bestehen sollte