Autor Thema: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?  (Gelesen 146817 mal)

Richtschuetze

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #45 am: 23.06.06 (13:43) »
@Hoover ach was für einen Müll erzählst Du denn?

Zitat
Welche Länder haben denn aktiv gegen Deutschland gekämpft

na dann Zähl mal und dann sehen wir wo mehr war!Bei England oder Deutschland!

Zitat
Das ist wieder de rPunkt, wo man mir geraten hat, aus der Diskussion auszusteigen

ja das erzählst Du jedesmal!


"
Zitat
Hilfsvölker" kamen denn den Russen zur Hilfe? Auf diesem Niveau müssen wir hier wirklich nicht diskutieren!

nun in Italien was war wohl passiert?Wie sah es mit Lieferrungen der USA/England aus???Panzer/Lkw/Flugzeuge/Sprit usw aber laut Hoover ist das alles unbedeutet!


Zitat
Blödsinn! die Verluste aren für die Deutschen viel höher als die der Alliierten! Außerdem war Dänemark nicht verteidigt und die Norweger waren total unterlegen. Aber es war ja immer ein deutscher Sieg, und wenn nicht, war er es trotzdem!

sicher Hoover für die Allierten waren die Verluste immer unbedeutet!!Ich lach mich tot darum sind sie auch geflüchtet!

Zitat
Norweger waren total unterlegen

hatten sie deshalb keine Verluste?

Aber das Du gerne die Siege/Leistungen der Alliierten bejubels kenne ich ja und wenn es keine waren machst Du einen draus! ;D

Gruss



Hoover

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #46 am: 23.06.06 (14:02) »
@Richtschütze: Kursk wurde abgebrochen. Kein Sieg für Deutschland. Dass es ein Sieg für die Russen war habe ich nie behauptet. Es war höchstens ein Abwehrsieg, der unter hohen Verlusten erkauft war.

Skandinavien. Wenn ein Großteil der Zerstörerflotte versenkt wird und ein Dickschiff (die Blücher) verlorengeht ist das ein nicht aufzufüllender Verlust für die Deutschen. Dänemark war nicht verteidigt, Norwegen hat sich tapfer gewehrt. Die Alliierten sind "geflüchtet"? Gut, wenn du es so siehst.

Zitat
na dann Zähl mal und dann sehen wir wo mehr war!Bei England oder Deutschland!

Wer hat denn Aktiv auf der alliierten Seite gekämpft? das waren die Commonwealth-Staaten, die zudem auch in Asien kämpfen mussten. Brasiline mit der einen Division? Die Frei-Franzosen mit ihren Teilen? die Exilanten, wie Polen, Holland etc? Sicher, war eine super Übermacht. Die Masse machten die USA aus, die mit ihrer industriellen Macht ausschlaggebend waren. Deshalb sind die Briten etc aber nicht schwach oder feige gewesen. Die Deutschen hatten auch Verbündete, oder nicht? Über den Wert muss man bei beiden Seiten Abstriche machen.

Zitat
Aber das Du gerne die Siege/Leistungen der Alliierten bejubels kenne ich ja und wenn es keine waren machst Du einen draus

Ich habe keine alliierten Siege behubelt, nur deine eingeschränkte Sicht der Siege der Deutschen kritisiert.

Ronny22

  • Stammmitglied
  • ***
  • Beiträge: 2380
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #47 am: 23.06.06 (14:27) »
@Richtschütze

Stell erstmal das Bier weg und kommt wieder auf ein normales Diskussions-Level runter....gegenseitiges anmaulen und verbale Entgleisungen führen zu keinem Ergebniss.


Die Alliierten setzten wie gesagt auch ausländische Piloten ein, genau wie Deutschland.  ;)

Als Buchempfehlungen:

An deutscher Seite - Internationale Freiwillige von Wehrmacht und Waffen-SS  -  Autor: Hans Werner Neulen
Universitat Verlag - 518 Seiten
ISBN: 3800410699

Am Himmel Europas  -  Autor: Hans Werner Neulen
Universitas Verlag - 388 Seiten, 70 s/w-Fotos
ISBN: 3800413663



Das die Engländer kurz vor einer kastrophalen Situation standen ist unbestritten, aber sie kamen nie in diese Situation weil sie ihre Taktik änderten. Das verschaffte den Engländern Luft ihre Jagdwaffe zu reorganisieren und neu auszurüsten.

Danach gelang es der Luftwaffe nicht mehr ihr Ziel, der Zerschlagung des Fighter Command, zu verwirklichen.

Also somit war die Luftschlacht um England gescheitert und die Chance Großbritannien als Gegner auszuschalten für immer vertan.

Eine deutsche Invasion hätte sicher Erfolge erzielt, aber der Faktor der britischen Home Fleet und ihrer Übersee-Geschwader sollte nicht ausser acht gelassen werden.

Den die britische Seemacht war gewaltig...und ich denke auch ohne fremde Hilfe hätten diese Einheiten relativ viel Unheil anrichten können. Sei es im Landziel-Beschuss oder im Angriff auf die Invasionsflotte und deren Versorgungseinheiten.

Dazu mal ein Zitat aus dem Marine-Forum:

...

Zu den konkreten Vorbereitungen:

Luftwaffe und Kriegsmarine hielten den Seelöwen für riskant und unnötig. Im Falle der Luftwaffe führte das dazu gar nicht erst dafür zu planen. So wie die Luftwaffe überzeugt war den Handelskrieg gegen England im Wesentlichen allein führen zu können, so war man dort überzeugt, dass man England friedensbereit bomben könne. Seelöwe war mehr ein Notnagel, ein Gedankenexperiment. (Das hielt die Luftwaffe nicht davon ab einige Spielprojekte wie eigene Landungsfahrzeuge anzuleiern oder Ende September (!) 194o als Heer und Marine den Seelöwen bereits eingeschläfert hatten detailierte Ausführungsbestimmungen für eben diesen Seelöwen zu erarbeiten.)
 
Die Kriegsmarine hingegen traff alle notwendigen Vorbereitungen auch wenn sie eigentlich um’s Verrecken nicht wollte und das alles irrsinnig riskant fand. Es wurde Schiffsraum kalkuliert und zusammengezogen. Das traf die Deutsche Wirtschaft entschieden hart. Besonders der Handel mit Skandinavien lit sehr unter dem Requirieren von Dampfern. Auch die Versorgung von Grossstädten mit Kohle und Lebensmitteln stellte ein Problem dar, mit der Mehrzahl der Flussleichter an der Kanalküste. Besondere Sorgen bereitete die nahende Erntezeit. Viele Lebensmittel wurden über Flüsse und Kanäle transportiert.
Mögen tat die Seekriegsleitung das alles nicht. Man analysierte und bewertete die Lage mit einem bei der Deutsche Seekriegsleitung ungewohnten Realismus. Es sei nahezu unmöglich die Seiten des Landungsbereiches gegen Einbrüche der Royal Navy aus der Themsemündung und aus dem Raum Portsmouth zu sichern. Minenfelder, so beeindruckend sie auf dem Papier aussähen könnten je nach Tiede überlaufen werden. Gute Eigensicherung und draufgängerische Kommandanten sollten mehr als 7o% einer Zerstörerflottille den Durchbruch durch die maximal machbaren Deutschen Minensperren erlauben!
Die Luftherrschaft im Landungsraum sei absolute Voraussetzung aber Luftangriffe gegen bewegte Seeziele seinen auch dann noch unzuverlässig. (Das Unternehmen Cerberus, bei dem zeitweilig rund 5oo Flugzeuge beider Seiten versuchten nahezu wahllos gegnerische und eigene Schiffe zu versenken, machte später deutlich wie unsicher Erkennung und Versenkung selbst ungepanzerter Einheiten aus der Luft ist.) Es sei nicht als gegeben anzunehmen, dass alle durchbrechenden Schiffe dauerhaft abgefangen werden könnten
Damit aber war für die Kriegsmarine klar, dass man im Landungsraum mit frei operierenden Englischen Zerstörern zu rechne habe. Schlecht! Sehr, sehr schlecht!

Die Strasse von Dover hoffte man mit Seezielartillerie von Land aus decken zu können. Aber – so die Einsicht der Skl – sicher sei auch das nicht.
...

So – das ganze war eine etwas ausgeuferte Buchbesprechung zu:

Karl Klee “Das Unternehmen Seelöwe” (3oo Seiten) und “Dokumente zum Unternehmen Seelöwe” (45o Seiten).

Braucht man den zweiten Band? Ich ja! Da stehen aber wirklich ‘nur’ über rund 45o Seiten Auszüge aus den Kriegstagebüchern der Abteilung Landesverteidigung der Wehrmacht, des OKW, Generalobers Halders und anderer drin. Da sind die massgeblichen Originalbefehle zur Vorbereitung abgedruckt, die Denkschriften von Jodl und der Seekriegsleitung zum Seelöwen und so dit un’ dat. So lässt sich der sich anbahnende Sinneswandel gegenüber der Rolle Russlands richtig schön nachvollziehen. Man erfährt viel über die kleinen Probleme, die Haken und Ösen bei so einem Grossunternehmen. Viele Querelen werden sehr viel deutlicher in internen Papieren der drei Teilstreitkräfte. Wenn man’s mag ...

Dazugekommen sind für meinen Text einzelne Informationen aus:

David Isby “The Luftwaffe and the War at Sea, 1939-1945: As Seen by Officers of the Kriegsmarine and Luftwaffe” 
Vater und Sohn Bennett “Hitler's Admirals” 
Jak P.Mallmann Showell “Fuehrer Conferences on Naval Affairs”
oder
Wagner Gerhard “Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler 1939 – 1945” (gleicher Inhalt, etwas weniger zusätzliche Dokumente als Showell.)
Salewski “Seekriegsleitung I und III”
Eric Grove “German Capital Ships and Raiders in World War II; Vol2 Scharnhorst to Tirpitz”

Und aus diversen Artikeln:

John P. Campbell “A British Plan to Invade England, 1941” in ‘Journal of Military History’, Vol. 58, No.4, 663-684
Joseph A. Maiolo “The Knockout Blow against the Import System: Admiralty Expectations of Nazi Germany’s Naval Strategy 1934 – 1939” in ‘Historical Research’ Vol. 72, No.178, 2o2-228
Martin van Creveld “25 October 194o: A Historical Puzzle” in ‘Journal of Contemporary History’, Vol. 6, No.3, 87-96
Andreas Hillgruber “England’s Place in Hitler’s Plans for World Domination” in ‘Journal of Contemporary History’, Vol. 9, No.1, 5-22
Edward Rose & Dierk Willig “Specialist Maps Prepared by German Military Geologists for Operation Sealion: the Invasion of England Scheduled for September 194o” in ‘The Catographic Journal’, Vol. 41, No.1, 13-35
Alan F. Wilt “Shark and Harpoon: German Cover Operations Against Great Britain in 1941” in ‘Military Affairs’, Vol. 38, No.1, 1-4
P.G. Lachlan “The German Invasion Plan; Operation Sealion”, in ‘Royal United Service Institution, Journal’ Vol: 92, 541-548
H.A. De Weerd “Hitler’s Plans for Invading Britain” in ‘Military Affairs’, Vol. 12, No.3, 142-148
John Farquarson “After Sealion: A German Channel Tunnel?” in ‘Journal of Contemporary History’, Vol. 25, No.4, 4o9-431

So – das sollten so die massgeblichen Quellen gewesen sein, die ich genutzt hab.

Also wie erwähnt hätte die britische Marine einen gewaltigen Faktor gestellt, denn auf diesem Gebiet waren die Briten Deutschland leider massiv überlegen.

Hätte der Gröfaz die Invasion durchgeboxt wäre das sicher in einem Desaster geendet und der Krieg hätte wirklich schon zeitig vorbei sein können. ;)

Und wenn du von einem "Präventivkrieg"  ::) gegen Stalin sprichst, dann sollte man vielleicht auch bedenken das sich Stalin einen entblössten deutschen Rücken vielleicht nicht hätte entgehen lassen.
« Letzte Änderung: 23.06.06 (14:33) von Ronny22 »
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
Ein guter Kämpfer ist nicht zornig.
Ein guter Gewinner ist nicht rachsüchtig.
Shaolin-Weisheit

Tobias G

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #48 am: 23.06.06 (15:12) »
Hallo,

Zitat
Und wenn du von einem "Präventivkrieg"   gegen Stalin sprichst, dann sollte man vielleicht auch bedenken das sich Stalin einen entblössten deutschen Rücken vielleicht nicht hätte entgehen lassen.

ich halte die "Präventivkriegstheorie" zwar auch für Schmarn, zumindest die Version, das ein russischer Angriff UNMITTELBAR bevorstand, aber das die russische Armee zu der Zeit erhebliche Probleme hatte ist auch bekannt!

Gruß
Tobias

Richtschuetze

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #49 am: 23.06.06 (17:22) »
Zitat
Stell erstmal das Bier weg und kommt


ok Ronny! ;)(geht auch Cola?)


Zitat
Das verschaffte den Engländern Luft ihre Jagdwaffe zu reorganisieren und neu auszurüsten.

ja und das Hitler Ihnen Luft verschaffte!Mit dem Ziel Russland!

Zitat
Also somit war die Luftschlacht um England gescheitert und die Chance Großbritannien als Gegner auszuschalten für immer vertan.


nur so lange bis Russland gefallen wäre!

Zitat
Den die britische Seemacht war gewaltig...und ich denke auch ohne fremde Hilfe hätten diese Einheiten relativ viel Unheil


Nun Ronny mit Sicherheit aber die deutsche Luftwaffe und das Heer waren auch im gegensatz zu Englands Truppen gewaltig!
Es hätte gereicht um die Landung zu unterstützen denn wenn sie einmal Gelandet wären,wäre es für England aus gewesen!
Bedenke das die deutsche Marine ja auch noch über eine paar nicht zu verachtene Kräfte verfügte!Die hätten nur einen kleinen Teil des Kanals absichern müßen in Verbindung mit den U-Booten!

Zitat
Die Strasse von Dover hoffte man mit Seezielartillerie von Land aus decken zu können.

Das hätte gereicht!

Überlege die Landung wäre aus der Luft erfolgt mit einem großem Luftschirm Fallis/WaffenSS usw..Die 6Armee stand bereit zur Landung zu See her als erste Welle!

Alles in allem hätte es für Deutschland gereicht das ist klar!Die Verluste wären allerdings sehr hoch gewesen da gebe ich Dir vollkommen Recht und es hätte lange gedauert bis man diese hätte ausgleichen können!

Zitat
Und wenn du von einem "Präventivkrieg"   gegen Stalin sprichst, dann sollte man vielleicht auch


Nun Ronny da gebe ich Dir zu 100%recht das wäre auch in meinen Augen ein großes Problem gewesen!

Denn das es ein Präventivschlag gewesen ist dürfte klar sein ohne auch nur ihrgend welche Autoren zu nennen braucht man nur die Zahlen die jeder kennt zu vergleichen!

1)Menschen verachten schlimmer noch als das Reich
2)Finnland/Polen/Lettland/Litauen/Estland überfallen
3)Drohungen nach Öl vom Balkan
4)20.000Panzer Offensive Waffe(gut nicht alle Einsatzbereit/und im osten)
5)15.000Flugzeuge
6)12 Millionen Mann unter Waffen
7)eine gemeinsamme Grenze

Also das alles sind mehr als genug Argumente die dafür Sprechen wenn ich auch Tobias recht gebe das es sich nicht um Stunden/Tage gehandelt hat!

Gruss

Richtschuetze

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #50 am: 23.06.06 (17:32) »
ok Hoover sorry erstmal ;)

Nun zählen wir doch die Kräfte die England zur Hilfe hatte auf!
An Großmächten England selber/Frankreich(die Reste)Russland/USA

An kleinen Staaten mit Truppen Südafrika/Canada/Neuseeland/Australien/Indien/Brasilien

Reste von Truppen aus Polen/CSSR/Norwegen/Niederlande/Belgien/Griechenland nicht zu vergessen Titos Partisanen!

Später übergelaufen sind Italien(Teile)Finnland/Rumänien/Bulgarien/Serbien/Slowenien.

Von Anfang bei Deutschland bis zum Ende Waffenhilfe?Nichts!!!(Japan brachte es gerade mal fertig und Lieferte etwas Gummi!)


Nun also ich werde bestimmt noch was vergessen haben!

Gruss

P.S wie sahen die Verluste der Engländer/Franzosen/Norweger in Norwegen aus?(1940)

Tobias G

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #51 am: 23.06.06 (17:42) »
meines Erachtens hat es sich nicht mal um Monate gehandelt! ;)

Eine Antwort auf deine "Argumentation" erspare ich mir, das wird Ronny hoffentlich machen!


Gruß
Tobias

The Real Blaze

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #52 am: 23.06.06 (18:24) »
Zitat
Der Höhepunkt der militärischen Macht hat nichts mit einer kommenden Operation zu tun. Diese birgt diverse Risiken in sich. Ich will nicht sagen, dass sie auf jeden Fall gescheitert wäre, ich habe GB auch schon besetzt (am PC), aber es wäre für Seestreitkräfte und Transporter kein Zuckerschlecken gewesen. 


hmm Nightwish, das ist larifari. Ist ein Land siegreich , ist auch die Moral ziemlich weit oben , oder?  Meine Hauptquelle für Seelöwe ist das Buch von Ronald Wheatley(Engländer) , Operation Seelöwe.  Mit dem kleinen Septemberplan hatte man einen erfolgversprechenden Plan und das hätte auch funktioniert, weil das ganze konzentrischer abgelaufen wäre. Und bei Calais/Dover kannst du mit der Ari rüberschießen. Dafür wurden mehrere unterseeische Kabelverlegungen vorbereitet um dann aus den Brückenköpfen das Feuer zu leiten.

Und für Transporter war das weiß Gott nicht weit an dieser Kanalenge. Zumal auch unsere Fallschirmjäger im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, pausenlos auf Helgoland trainierten. (ein Kreta hätte es nach der Englanderoberung sowieso nicht gegeben)
Wäre sie doch ausgelaufen die englische Flotte, die Luftwaffe war im Bilde( wie viele Kriegsschiffe durch Flugzeuge vernichtet wurden im 2.WK weiß man ja )wo sie lag und auch die kriegsmarine, die sämtliche U Boote dort eingesetzt hätte. Dazu hätte man sämtliche verfügbare französische Minen in den Kanal geworfen und im September wurde damit schon begonnen!

Gibt ja so schöne Bilder aus diesen Sommermonaten, was die Engländer alles noch mobilisierten gegen eine deutsche Invasion. Alte Opas mit Uraltflinten, mit denen man gerade noch ein paar Enten erschrecken konnte ;D Das wäre was gewesen, wenn die auf deutsche Fallschirmjäger gestoßen wären 8) Und nicht vergessen die permanente englische Panzerarmut nach Dünkirchen, was auf jeden Fall den Ausschlag gegeben hätte.

Nightwish

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 770
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #53 am: 23.06.06 (19:05) »
@ Real Blaze

Das ist genauso viel oder wenig larifari wie deine Aussagen.

Du gehst zu leichtsinnig mit dem Wort 'sicher' um. Nichts ist sicher.

1. War die deutsche Flotte schwach im Vergleich zur britischen. Was folgen gehabt hätte für 2. und 3.

2. War die Landungsflotte zum größten Teil 'zusammengeschustert' und langsam.

3. Hätten die deutschen Einheiten zunächst auf dem Wege versorgt werden müssen, auf dem sie gekommen waren.

4. Britische Schwäche hin oder her, die deutschen Verbände wären zunächst empfindlich schwach und gering gewesen.

5. Bestand keine Luftüberlegenheit.

5.a nehmen wir an, sie hätte bestanden: Trotzdem hätte die Homefleet massiv eingegriffen und die ohnehin knappen Seestreitkräfte und -Transportmittel reduziert.

6. Mit Moral gewinnt man alleine keine Krieg.

7. Die Verteidiger ihres Heimatlandes sind zumeist zäh, leidensfähig und von hoher Moral.


Ich beziehe mich, lass mich lügen, auf Peter Schenk!? Sorry, habe das Buch nicht hier.

@ Richtschütze

Du vergisst aber, dass diese 'Hilfsvölker' mit Uniformen, Waffen, Munition usw. versorgt werden mussten. die sind ja nicht komplett ausgerüstet angekommen.

Ein 'gewaltiges' Heer nutzt einem aber nichts, wenn man es nicht an den Feind bringen kann.

NW
lerne leiden, ohne zu klagen

... wenn man sonst nichts Wertvolles [sic!] beizutragen hat...

The Real Blaze

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #54 am: 23.06.06 (21:23) »
Zitat
@ Real Blaze

Das ist genauso viel oder wenig larifari wie deine Aussagen.

Du gehst zu leichtsinnig mit dem Wort 'sicher' um. Nichts ist sicher.

Tut mir leid, ich will dich nicht missionieren.  8) Sicher ist nur eins : nichts ist sicher. Damit hast du in der Tat den Stein der Weißen gefunden ;D Zum Beispiel hätte Churchill   auch mit der Nelson untergehen können 8)

Zitat
1. War die deutsche Flotte schwach im Vergleich zur britischen. Was folgen gehabt hätte für 2. und 3.
Hallo, das hat man  vorher auch gewußt und trotzdem wurde OP S vorbereitet. Da vertraue ich mal den Militärexperten von damals, die waren vor Ort. Man wußte schließlich, das nur Invasion den Krieg radikal beendet hätte. Das wog genauso schwer wie das vorhandene Risiko

Zitat
2. War die Landungsflotte zum größten Teil 'zusammengeschustert' und langsam.
Der Weg der kürzeste war, die Wehrmacht infantristisch und panzertechnisch überlegen. Völlig egal wenn da die Hälfte der Rheinschlepper
drauf gegangen wäre.(mehrmaliges fahren war ohnehin nicht drin!) Schönes Wetter hat man auch ,um besagter Zeit. ;)

Zitat
3. Hätten die deutschen Einheiten zunächst auf dem Wege versorgt werden müssen, auf dem sie gekommen waren.
Ja und? Zu wasser und zu Luft hätte es dabei zunächst so wie in jedem Krieg Verluste gegeben. Und in Bezug auf Versorgungslogistik gabs wohl kaum was besseres als die Wehrmacht 1940.


Zitat
4. Britische Schwäche hin oder her, die deutschen Verbände wären zunächst empfindlich schwach und gering gewesen
das wäre man nicht lang gewesen und die Versorgungsintervalle wären kürzer als bei der alliierten Invasion in der Normandie gewesen.

Zitat
.5. Bestand keine Luftüberlegenheit
sie hätte ausgereicht über den Landeraum ,die RAF war entscheident geschwächt

Zitat
5.a nehmen wir an, sie hätte bestanden: Trotzdem hätte die Homefleet massiv eingegriffen und die ohnehin knappen Seestreitkräfte und -Transportmittel reduziert.
schon mal eine Flotte in massive Minenfelder laufen gesehen?

Zitat
6. Mit Moral gewinnt man alleine keine Krieg.

Moral gehört dazu und 1940 war die auf seiten der Engländer am Boden

Zitat
7. Die Verteidiger ihres Heimatlandes sind zumeist zäh, leidensfähig und von hoher Moral.
Das hat man auf den Kanalinseln gesehen ;D England ist keine UdSSR

Zitat
Ich beziehe mich, lass mich lügen, auf Peter Schenk!? Sorry, habe das Buch nicht hier.

tut mir leid sagt mir nichts, denke das meine ausführliche quelle von einem Engländer geschrieben , völlig ausreicht ;)
« Letzte Änderung: 23.06.06 (21:25) von The Real Blaze »

Richtschuetze

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #55 am: 23.06.06 (21:29) »
Zitat
Du vergisst aber, dass diese 'Hilfsvölker' mit Uniformen, Waffen, Munition usw. versorgt werden mussten. die sind ja nicht komplett ausgerüstet angekommen.

nun dafür hatte man ja verschiedene Länder die alle "zusammen" gelegt haben!An der Spitze die USA!Selbst in Canada und Australien wurde produziert!All diese Fabriken konnten nicht angegriffen werden!Dazu noch England und Russland!

Überlege das alles mußte Deutschland alleine schaffen!und bedenke du kannst Panzer/Flugzeuge schnell bauen aber du brauchst Menschen die diese bedienen können das dauert viel länger!

@Nightwish meinst Du nicht das die deutsche Flotte für diesen kleinen Kanal groß genug gewesen wäre?(mit den U-Booten)
Denkst Du nicht das die Luftwaffe es geschafft hätte einen kleinen Raum zu halten?(sie hätten ja garnicht bis London gemußt)
Und vor allen Dingen hätten die Britten erst Ihre Armee/Flotte von überall zusammen kratzen müßen!!!

Zitat
Die Verteidiger ihres Heimatlandes sind zumeist zäh, leidensfähig und von hoher Moral

Richtig Nightwish das haben die Deutschen wohl mehr als genug beweisen,den Krieg haben wir trotzdem verloren!

Wie sagtest Du vorher mit Moral gewinnt man keinen Krieg den hätten die Engländer eben nie alleine gewonnen!

Zitat
Und nicht vergessen die permanente englische Panzerarmut nach Dünkirchen, was auf jeden Fall den Ausschlag gegeben hätte.

Richtig Blaze da hätten auch schon PanzerI und II den Tommies mit ihren Mühlen ärger gemacht!

Gruss

@Tobias dann sage mir doch warum ich mit Russland unercht habe wieso meine Argumente verkehrt/erfunden sind??

Nightwish

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 770
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #56 am: 23.06.06 (22:49) »
@ Real Blaze

Zitat
Tut mir leid, ich will dich nicht missionieren.  Cool Sicher ist nur eins : nichts ist sicher. Damit hast du in der Tat den Stein der Weißen gefunden Grin Zum Beispiel hätte Churchill   auch mit der Nelson untergehen können Cool

Hast du es auch erkannt? Und dann auch noch so humorig!

Zitat
Da vertraue ich mal den Militärexperten von damals, die waren vor Ort. Man wußte schließlich, das nur Invasion den Krieg radikal beendet hätte. Das wog genauso schwer wie das vorhandene Risiko

Da wo's dir passt, stellst du das denken ein. Interessant.

Zitat
Der Weg der kürzeste war, die Wehrmacht infantristisch und panzertechnisch überlegen. Völlig egal wenn da die Hälfte der Rheinschlepper
drauf gegangen wäre.(mehrmaliges fahren war ohnehin nicht drin!) Schönes Wetter hat man auch ,um besagter Zeit. Wink

Wieso war mehrmaliges fahren nicht drin? 50% Verluste völlig egal? Aha...

Wie bereits erwähnt benötigt man Nachschub...

Zitat
Ja und? Zu wasser und zu Luft hätte es dabei zunächst so wie in jedem Krieg Verluste gegeben. Und in Bezug auf Versorgungslogistik gabs wohl kaum was besseres als die Wehrmacht 1940.

Genau, vor allem über größere Gewässer...

Zitat
tut mir leid sagt mir nichts, denke das meine ausführliche quelle von einem Engländer geschrieben , völlig ausreicht Wink

Gut dass dir eine Quelle reicht. Dann erzähl mir nicht, ich hätte ein einseitiges Geschichtsbild oder so...

Zitat
schon mal eine Flotte in massive Minenfelder laufen gesehen?

Die Minenfelder waren nicht massiv und nicht geschlossen. Die deutsche Flotte war dazu viel zu schwach. Die Verluste an Schiffen bei der Norwegen Operation und die Bindung von Einheiten an Norwegen erleichterte die Sache auch nicht.

Zitat
Das hat man auf den Kanalinseln gesehen Grin England ist keine UdSSR

Weil die Kanalinseln auch so stark gesichert gewesen sind...


@ Richtschütze

Zitat
nun dafür hatte man ja verschiedene Länder die alle "zusammen" gelegt haben!An der Spitze die USA!Selbst in Canada und Australien wurde produziert!All diese Fabriken konnten nicht angegriffen werden!Dazu noch England und Russland!

Überlege das alles mußte Deutschland alleine schaffen!und bedenke du kannst Panzer/Flugzeuge schnell bauen aber du brauchst Menschen die diese bedienen können das dauert viel länger!

Musste es nicht. Deutschland hatte einiges an Waffen und Gerät erbeutet. Des Weiteren wurde in den besetzten Gebieten weiterhin produziert. Z.B. Pz.38 Varianten in der Tschecheslowakei, Flugzeugmotoren in Frankreich usw..

Zitat
@Nightwish meinst Du nicht das die deutsche Flotte für diesen kleinen Kanal groß genug gewesen wäre?(mit den U-Booten)
Denkst Du nicht das die Luftwaffe es geschafft hätte einen kleinen Raum zu halten?(sie hätten ja garnicht bis London gemußt)
Und vor allen Dingen hätten die Britten erst Ihre Armee/Flotte von überall zusammen kratzen müßen!!!

Sicherlich hätte die Luftwaffe über dem Kanal die Luftherrschaft erzwingen können. Sie wäre auch der britischen Flotte eine Gefahr gewesen, wobei die Briten über Flugzeugträger verfügten und zumindest eine minimale Luftraumdeckung gehabt hätten. Auch hätte die Luftwaffe die Bodentruppen unterstützt. Aber die Briten mussten ihre Flotte nicht zusammenkratzen. Das mussten nur die Deutschen, deren Flotte auch viel kleiner war.

Ich halte Anfangserfolge auch nicht für unwahrscheinlich. Aber ich denke, dass die deutschen Truppen irgendwann aus Nachschubmangel - ausgelöst durch Verlust an Transportraum, sowohl See als auch Luft -  steckengeblieben und die Initiative verloren hätten.
lerne leiden, ohne zu klagen

... wenn man sonst nichts Wertvolles [sic!] beizutragen hat...

The Real Blaze

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #57 am: 23.06.06 (23:07) »
Zitat
Da wo's dir passt, stellst du das denken ein. Interessant.
ach die freiheit nehm ich mir mal

Zitat
Wieso war mehrmaliges fahren nicht drin? 50% Verluste völlig egal? Aha...

Umgebaute Rheinschlepper die bei Flut auf dem Strand aufsetzen können schwerlich nochmal zurück  ;)  Nach der Schlepperwelle hätten normale Schiffe in Dover gelöscht.

Zitat
Genau, vor allem über größere Gewässer
richtig, hat man Norwegen gelöst war der Kanalübergang bei Dover das wesentlich kleinere Problem

Zitat
Gut dass dir eine Quelle reicht. Dann erzähl mir nicht, ich hätte ein einseitiges Geschichtsbild oder so...
hmm ich wüßte nicht, wo ich dir das erzählt haben sollte ???

Zitat
Weil die Kanalinseln auch so stark gesichert gewesen sind...
es ging um die Moral in der Eingangsfrage. Und wenn die Kanalinseln russische gewesen wären und dort Soldaten gestanden hätten, wäre dort auch gekämpft worden

Zitat
Die Minenfelder waren nicht massiv und nicht geschlossen. Die deutsche Flotte war dazu viel zu schwach. Die Verluste an Schiffen bei der Norwegen Operation und die Bindung von Einheiten an Norwegen erleichterte die Sache auch nicht.

Die Minenfelder wären vor dem landeraum ziemlich massiv ausgelegt worden, schon weil sich das geografisch anbot.... und ganz wichtig: man baute nicht nur auf die "schwache" KM

Nightwish

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 770
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #58 am: 23.06.06 (23:31) »
Zitat
ach die freiheit nehm ich mir mal

Sei's dir gegönnt!

Zitat
Umgebaute Rheinschlepper die bei Flut auf dem Strand aufsetzen können schwerlich nochmal zurück  Wink  Nach der Schlepperwelle hätten normale Schiffe in Dover gelöscht.

Und wieviel Transportraum wäre dann schon dadurch verloren gegangen? Wie willst du dann weitere Truppen und Nachschub rüberschaffen?

Wieviele Divisionen stehen nach dem kleinen Plan in GB? Wieviel Tonnen Nachschub brauchen die täglich?

Dover? Das muss erstmal genommen werden und von den Brits netterweise unbeschädigt hinterlassen worden sein.

Zitat
richtig, hat man Norwegen gelöst war der Kanalübergang bei Dover das wesentlich kleinere Problem

In Norwegen wurden wesentlich weniger Truppen und diese auch nur punktuell eingesetzt. Diese hatten durchaus ihre Probleme!

Zitat
es ging um die Moral in der Eingangsfrage. Und wenn die Kanalinseln russische gewesen wären und dort Soldaten gestanden hätten, wäre dort auch gekämpft worden

Hä? Was willst du mir sagen? Gute Argumentationskette! Top!

Zitat
Die Minenfelder wären vor dem landeraum ziemlich massiv ausgelegt worden, schon weil sich das geografisch anbot.... und ganz wichtig: man baute nicht nur auf die "schwache" KM

Zusätzlich von der noch nicht ausgelasteten Luftwaffe. Das hat auch nicht viel gebracht. Siehe 'Cajus Becker, Verfluchte See' Und das bereits von mir genannte Buch mit, zugegeben schlechter Quellenangabe.

Zitat
hmm ich wüßte nicht, wo ich dir das erzählt haben sollte Huh

Sollte ich dich verwechselt haben?  ???
lerne leiden, ohne zu klagen

... wenn man sonst nichts Wertvolles [sic!] beizutragen hat...

The Real Blaze

  • Gast
Re: Die Luftschlacht um England - Abbruch oder Niederlage?
« Antwort #59 am: 23.06.06 (23:42) »
 
Zitat
Wie willst du dann weitere Truppen und Nachschub rüberschaffen?
Wieviele Divisionen stehen nach dem kleinen Plan in GB? Wieviel Tonnen Nachschub brauchen die täglich?
Dover? Das muss erstmal genommen werden und von den Brits netterweise unbeschädigt hinterlassen worden sein.
Nach den Schleppern folgten die normalen Schiffe. Und es gab nicht nur Dover was man gleich zu Anfangs erobert hätte. (Dover sollten Fallschirmjäger erobern)

Zitat
Hä? Was willst du mir sagen? Gute Argumentationskette! Top!
Oh man ::)  Manchmal hab ich das Gefühl mit einem Schulkind zu diskutieren....

Zitat
Das hat auch nicht viel gebracht
??? was hat nichts gebracht? Fliegerbomben gegen Schiffe bringen also nichts...., na wenn du das sagst... ::)

 

post