Autor Thema: [Archiv] In der Presse - defekte Verweise  (Gelesen 12277 mal)

Niwre

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Italien: Ex-SS-Offizier Langer wegen Massaker verurteilt
« Antwort #15 am: 26.11.05 (12:02) »
Italien: Ex-SS-Offizier Langer wegen Massaker verurteilt

Zitat
Lebenslange Haft für den in Deutschland lebenden Angeklagten [...]

Walter23

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Re: Italien: Ex-SS-Offizier Langer wegen Massaker verurteilt
« Antwort #16 am: 27.11.05 (13:49) »
Zitat
[..]
Ein im vergangenen Jahr eingesetzter Parlamentsausschuss untersucht derzeit, warum die Beweise ein halbes Jahrhundert verschollen waren. (APA)
::)

Niwre

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Re: Italien: Ex-SS-Offizier Langer wegen Massaker verurteilt
« Antwort #17 am: 27.11.05 (20:25) »
Stand schon mal in einem anderen Artikel. War irgendwie ein "geheimer Schrank", den die damals "vergessen" haben, um die wirtschaftl./polit. Beziehungen zu Dtl. nicht zu gefaehrden.

Wilden

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Re: DDR-Grenzer: Schleichende Ãœbernahme
« Antwort #18 am: 28.11.05 (13:03) »
Schleichende Ãœbernahme

Zitat
16 Jahre nach dem Mauerfall versuchen ehemalige DDR-Grenzer, ihre Verantwortung für Tretminen und Todesschüsse zu verharmlosen. [...]
Albern. Wenn jemand dafür Verantwortung hatte, dann die DDR-Staatsführung und dann die Russen. Die GT-Soldaten standen unter Befehl.

Niwre

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Ordensburg Vogelsang
« Antwort #19 am: 03.01.06 (12:27) »
Besuch auf einstiger NS-"Ordensburg"

Zitat
Anlage Vogelsang in der Eifel wurde am Wochenende für BesucherInnen freigegeben [...]

merlin61

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1944 wurden in einem Toskana-Dorf 560 Menschen durch ein SS-Kommando hingerichtet


Dresden/Freiberg - Mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat ein im ostdeutschen Bundesland Sachsen lebender
früherer SS-Angehöriger seine Beteiligung an einem Massaker in Italien eingeräumt. Der in einem Altenheim in Freiberg
lebende Alfred Mathias Concina sagte dem MDR, er sei an den Vorgängen im August 1944 im Toskana-Dorf Sant'Anna di Stazzema
beteiligt gewesen, habe aber keine Menschen erschossen.

Na dann war er wohl NICHT beteiligt, sondern "nur" anwesend. So lang seine Beteiligung unbewiesen ist, stimmt die Ãœberschrift aber nicht.
D.h. von einem Geständnis einer Beteiligung an einem Massaker, kann hier keines Falls die Rede sein = Journalismus unterster Schublade!



Der 86-jährige frühere SS-Unterscharführer war im Juni 2005 von einem Gericht in Italien in Abwesenheit zu lebenslanger Haft
verurteilt worden. Bei dem Verfahren vor dem Militärgericht in La Spezia gegen zehn ehemalige SS-Angehörige ging es um die
Ermordung von 560 Zivilisten in dem kleinen Dorf in der Nähe von Lucca. Die Opfer waren vor allem Kinder, Frauen und alte Männer.
Die Angeklagten waren nicht vor Gericht erschienen, weil Deutschland keine eigenen Staatsbürger ausliefert.


Schießbefehl Folge geleistet

Concina sagte dem MDR: "Die alten Leute wurden auf den Kirchplatz rausgetrieben und dann ist uns ein Licht aufgegangen,
was da los geht. Dann kam der Schießbefehl und die Leute wurden zusammengeschossen." Er habe dem Befehl Folge geleistet:
"Klar musste ich auch mal schießen, damit das so aussieht. Rechts da war der Kirchplatz und links habe ich vorbeigeschossen."

Nach Angaben des Senders ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart seit drei Jahren gegen Concina und weitere 14 mutmaßliche
Kriegsverbrecher. Dem MDR sagte Staatsanwältin Tomke Beddies: "Die Ermittlungen sind schwierig, weil man den Beschuldigten
im Verfahren einen Mord nachweisen muss. Dazu muss nicht nur festgestellt werden, dass die Durchführung der Tötung grausam war,
sondern dass die Täter mit unbarmherziger Gesinnung gehandelt haben."
Es sei noch unklar, ob Concina sich tatsächlich vor einem deutschen Gericht verantworten müsse. (APA)



Link dazu => http://derstandard.at/?url=/?id=2292544
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merlin61

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Die Dänen wähnten sich beim Genozid in Belgisch-Kongo bislang als gänzlich unbeteiligt


Kopenhagen - Das dänische Fernsehen bringt im Jänner eine dreiteilige Dokumentationsserie über den Anteil von dänischen Söldnern
an den Kolonialverbrechen in Belgisch-Kongo vor rund einem Jahrhundert. Laut einem Mitte der Woche in der Tageszeitung "Politiken"
erschienenen Vorbericht fanden Historiker heraus, dass zeitweise sogar die Hälfte aller im Dienst des belgischen Königs Leopold II.
stehenden Offiziere Dänen, Norweger und Schweden waren.

Laut dem Autor und Afrika-Experten Peter Tygesen spielten dänische Matrosen und Offiziere eine "Hauptrolle in der blutigsten aller
Kolonisierungen". Laut Trygesen fand in Dänemark bisher jedoch keinerlei Aufarbeitung der Kolonisierung Afrikas statt, weil sich die
Dänen als gänzlich Unbeteiligte wähnten.


Zwei Lebensgeschichten

In der Dokumentation beleuchtet werden unter anderem die Lebensgeschichten der beiden dänischen Kolonialoffiziere Albert
Christophersen und Frederik Valdemar Olsen. Letzterer war als General und Gouverneur in Belgisch-Kongo für unzählige Kolonialverbrechen
verantwortlich. In seiner Heimat Dänemark wurde Olsen damals in Unkenntnis der Umstände als Vorbild für einen erfolgreichen Landsmann gefeiert.

Im Jahr 1885 hatte der belgische König Leopold II. den "Freistaat Kongo" zu seinem persönlichen Besitz erklärt. In den folgenden
Jahren gelang es Leopold zunächst, seine Kolonialaktivitäten als humanitäre Entwicklungshilfe darzustellen. Ab der Jahrhundertwende
verstärkten sich Berichte über rücksichtslose Ausbeutung und Gräueltaten wie das Abhacken der Hände von Kautschuk-Arbeitern die
ihre Quote nicht erfüllten. 1908, ein Jahr vor dem Tod Leopolds, übernahm der belgische Staat die Verwaltung des Kongo.


Genozid

Schätzungen zufolge kostete die leopoldinische beziehungsweise die belgische Kolonisation das afrikanische Land zwischen sechs und
zehn Millionen Menschen. Mit dem Genozid im Kongo befassten sich sowohl Literaten wie Joseph Conrad (Das Herz der Finsternis, 1899)
und Mark Twain, als auch Journalisten und Historiker.
Zuletzt erregte das im Jahr 2000 auf Deutsch erschienene Buch von Adam Hochschild "Schatten über dem Kongo" weltweites Aufsehen.

Die Fernseh-Doku "Det Danske Congo-Aeventyr" (Das dänische Kongo-Abenteuer) wird vom zweiten Kanal des dänischen Fernsehens DR
am 7., 14., und 21. Jänner, jeweils um 19.30 Uhr gesendet. (APA)



Link dazu hier => http://derstandard.at/?url=/?id=2292544



=> Lesenswert sind sicher auch die Kommentare darunter zum Beitrag :)
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Niwre

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Letzter britischer Kriegsgefangener im Ersten Weltkrieg ist tot

Zitat
Harold Lawton, der letzte britische Soldat, der das Ende des Ersten Weltkrieges in Gefangenschaft erlebte, ist tot. Wie seine Familie am Dienstag mitteilte, starb er bereits am 23. Dezember im Alter von 106 Jahren in einem Altersheim im zentralenglischen Cottesmore. [...]

Niwre

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Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
« Antwort #23 am: 04.01.06 (10:49) »
Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds

Zitat
Der Historiker Wolfgang Benz hat das Konzept für das umstrittene "Zentrum gegen Vertreibungen" als eine nicht hinnehmbare Gleichsetzung von Vertreibung mit Völkermord kritisiert. [...]

Niwre

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Siehe auch schon im Sollen sie ausgeliefert werden?-Thread.

PS.: Das mit dem "Vorbeischiessen" glaubst Du nicht wirklich, oder? Ich denke Du kannst jeden Beteiligten fragen und es gaebe nur noch "Vorbeischiesser".
« Letzte Änderung: 04.01.06 (11:11) von Niwre »

Hoover

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Zitat
Dazu muss nicht nur festgestellt werden, dass die Durchführung der Tötung grausam war,
sondern dass die Täter mit unbarmherziger Gesinnung gehandelt haben

Na toll, im Endeffekt ist es doch egal, oder...?

Einen Beweis zu erbringen wird schwer sein, oder? Ich meine, man kann schwer die Tatwaffe und die Projektile forensisch untersuchen...

merlin61

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@Niwre
Da der "Sollten sie ausgeliefert werden?"-Beitrag schon ziemlich verwässert ist,
habe ich auch keinen Bezug dazu hergestellt und deshalb diesen hier eröffnet - sry.




Nein, an (s)ein absichtliches Vorbeischießen glaube ich auch nicht wirklich.
Wobei es aber wohl schwierig sein dürfte ihm das Gegenteil zu beweisen.


Als Geständnis, wie die Überschrift glaubhaft machen will, kann seine Aussage aber sicher auch nicht gelten.



* Nachtrag *

Zitat
Hoover hat u.a geschrieben:

Na toll, im Endeffekt ist es doch egal, oder...?
Was willst du damit sagen, etwa: Mitgehangen = mitgefangen, oder anwesend = mit-schuldig ?

Oder erfüllt für dich der SS-Mann und "mutmasliche" Mörder für dich die sogenannte Kollektivschuld ?


Na damit würdest du dich aber auf die selbe Stufe mit den SS-Mördern begeben, da diese wohl
auch nicht (mehr) unterschieden haben, wer von den Opfern tatsächlich schuld war oder nicht.
« Letzte Änderung: 04.01.06 (14:57) von merlin61 »
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Niwre

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Keine weiteren Ermittlungen gegen mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher

Zitat
Keine weiteren Ermittlungen gegen mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher Israel übt heftige Kritik an Estland wegen Einstellung des Verfahrens gegen Harry Männil - Wiesenthal-Center spricht von "lächerlicher Reinwaschung" [...]

Niwre

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Benjamin Franklins Angst vor "germanisiertem" Amerika
« Antwort #28 am: 11.01.06 (14:31) »
Benjamin Franklins Angst vor "germanisiertem" Amerika

Zitat
Der amerikanische Politiker und Naturwissenschafter Benjamin Franklin hatte nach Angaben seines Biografen Angst vor einer Dominanz deutscher Einwanderer in Amerika. [...]

Niwre

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Namen von 50 000 polnischen Auschwitz-Häftlingen online
« Antwort #29 am: 11.01.06 (14:40) »
Namen von 50 000 polnischen Auschwitz-Häftlingen online

Zitat
Namen und Archivdaten von rund 50 000 polnischen Auschwitz-Häftlingen werden in Kürze im Internet abrufbar sein.

[...]

Internet: www.auschwitz.org.pl