Forum für deutsche Militärgeschichte

Interna => Linkforum => In der Presse => Thema gestartet von: Niwre am 17.10.05 (13:18)

Titel: [Archiv] In der Presse - defekte Verweise
Beitrag von: Niwre am 17.10.05 (13:18)
"Die Deutschen müssen Buße tun" (http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=742037)

Zitat
Unzufrieden mit der deutsch-polnischen Nachbarschaft ist Marek Edelman, letzter noch lebender Kommandeur des Aufstands im Warschauer Ghetto. Aber er ist zuversichtlich, dass sie sich im europäischen Kontext verbessern lässt. [...]
Titel: [Archiv] In der Presse - defekte Verweise
Beitrag von: Niwre am 17.10.05 (13:19)
KZ-Arzt in Spanien vermutet (http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?cnt=742104)

Zitat
Der wegen seiner grausamen Menschenversuche als "Doktor Tod" bezeichnete KZ-Arzt Aribert Heim soll unbehelligt in Spanien leben. Die israelische Zeitung "Haaretz" meldete, der 91-Jährige werde in Kürze von der spanischen Polizei festgenommen. [...]
Titel: Re: "Die Deutschen müssen Buße tun"
Beitrag von: merlin61 am 20.10.05 (03:39)
Ich bin mir sicher, wenn dies alles was Marek Edelmann in dem Interview hinter dem Link so "abgelassen" hat, im Umkehrschluss von
einem Deutschen über das heutige und das Verhältnis zu Polen und den Geschehnissen zwischen dem WKI und noch Jahre NACH Ende des
WKII anders-herum geschildert worden wäre, dann könnte man durchaus Verständnis für die Schlussfolgerungen von Herrn Edelmann haben.

Da dies aber noch nicht einmal der Fall war (und JEDER Mord an einem Unschuldigen AUCH ein Mörder ist, auch wenn in seinen Augen nur
"Rache an Deutschland" dessen einziges Motiv dabei war
) und dies heute NOCH als Freibrief für sich und dem eigenen Volk in einem
völlig einseitigen Licht präsentiert und sie stets nur als Unschuldige darstellt, kann man sich für die Zukunft beider Länder nur wünschen,
dass Leute mit solche Gedankengänge, hoffentlich nie (auch wieder) eine tragendes Amt in irgend-einem der beiden Länder ausüben werden.

Das sind ja Gedankengänge, bei denen nicht nur Jahrzehnte, sondern mindestens Jahrhunderte, Nichts aus der beidseitigen Geschichte gelernt worden ist.
Wenn dies was im Interview angesprochen wurde aber auch heute noch Lehrstoff in polnischen Schulen ist, dann kann einen schon das Grausen befallen :o


Titel: Re: "Die Deutschen müssen Buße tun"
Beitrag von: The Real Blaze am 20.10.05 (18:02)
Willy Brandt, der vor dem Ghettodenkmal in Warschau niederkniete, tat das weder für die Polen, noch für die Juden. Er tat das für die Deutschen. Er wollte der Welt zeigen, dass sich die Deutschen gewandelt haben. Und die Welt hat ihm das abgenommen. Eigentlich würde ich gern die Reaktion der Deutschen auf diese Geste kennen

Find ich schon ein starkes Stück, das man so einen Scheuklappenpolen,  eine Plattform ,wie die Frankfurter Allgemeine einräumt. Da kannst du praktisch jeden Satz zerpflücken. "An was denken eigentlich junge Deutsche und Polen, wenn sie sich treffen heute???
Na an was wohl? Sicher nicht an Geschichte! Und falls ausnahmsweise mal was geschichtliches erwähnt wird, ist ohnehin kein "Verstehen" angesagt.
 Und dann bejammert der alte Milizenpole, daß sich Schröder und Putin küssen. Naund?? Wowereit und Westerwelle küssen doch auch andere Männer.... :P Verträge schließen unter Umgehung von Polen wird aus bejammert...Polen ist nicht der Mittelpunkt der Erde, niemand in Deutschland muß erst ausgerechnet die Polen fragen, wenn man Verträge mit Hinz und Kunz abschließt!
 Abgesehen von seinen verdrehten geschichtlichen Unsinn, kann man wohl nur die Frage mal beantworten, wie die Reaktion der Deutschen auf den Brandtkniefall waren.

Hauptsächlich Verständnislosigkeit auf der deutschen Opferseite(Volksdeutsche , Vertrieben usw) und betretener innerlicher Jubel, bei den Schuldkomplexlern, insgesamt eine entgegenkommende Geste ,um einen Schlußstrich zu ziehen. Da der polnische Anteil der   Gesamtkriegsschuld  eine unumstößliche Tatsache war, hätte Brandt sich den Kniefall ersparen können
Titel: Hermann Höpker-Aschoff: Karriere eines Räubers
Beitrag von: Niwre am 28.10.05 (13:28)
Karriere eines Räubers (http://www.jungewelt.de/2005/10-27/003.php)

Zitat
Als Treuhänder der Nazis war Hermann Höpker-Aschoff maßgeblich an der Ausplünderung Polens beteiligt. Später wurde er erster Präsident des Bundesverfassungsgerichts und bekleidete damit eines der höchsten Ämter der Nachkriegs-BRD [...]
Titel: Uno beschließt Holocaust-Gedenktag
Beitrag von: Niwre am 01.11.05 (20:52)
Uno beschließt Holocaust-Gedenktag (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,382782,00.html)

Zitat
Die Uno hat den 27. Januar offiziell zum Holocaust-Gedenktag erklärt. Israels Außenminister Schalom begrüßte den Beschluss als "historische Entscheidung". [...]
Titel: Re: Uno beschließt Holocaust-Gedenktag
Beitrag von: Walter23 am 02.11.05 (23:10)
Wiki`s Uno-Gedenktage (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gedenktage)

Der genannte Gedenktag fehlt da zwar noch, aber ich weiß nicht so recht, was es konkret bringt.

Am Folgetag ist der Welt-Lepra-Tag und morgen ist "Welt-Männer-Tag", wobei diese klickbare Seite (http://www.heiligenlexikon.de/start.html?Gedenktage/UNO-Welttage.html) ihn nicht enthält, aber dafür etwas aktueller ist.

In den "betroffenen" Ländern ist der 27.01. schon länger ein Gedenktag und sonst ?

Hm jetzt ist es auch ein "internationaler Gedenktag", ob er auch überall anerkannt wird ist was anderes.

Gruß

Walter
Titel: NS-Fahndungsstelle erhält neue Hinweise
Beitrag von: Niwre am 03.11.05 (15:10)
NS-Fahndungsstelle erhält neue Hinweise (http://www2.welt.de/z/newsticker/message.php?nid=406000)

Zitat
Die Zentrale Stelle zur Aufklärung von Verbrechen in der NS-Zeit in Ludwigsburg hat neue Hinweise auf vier mutmaßliche NS-Verbrecher erhalten. Den Verdächtigen werde unter anderem vorgeworfen, in Konzentrationslagern an Morden beteiligt gewesen zu sein, teilte das «Simon Wiesenthal Center» in Jerusalem mit. [...]
Titel: DDR-Grenzer: Schleichende Übernahme
Beitrag von: Niwre am 06.11.05 (15:44)
Schleichende Übernahme (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,383414,00.html)

Zitat
16 Jahre nach dem Mauerfall versuchen ehemalige DDR-Grenzer, ihre Verantwortung für Tretminen und Todesschüsse zu verharmlosen. [...]
Titel: Re: DDR-Grenzer: Schleichende Übernahme
Beitrag von: waldi44 am 07.11.05 (14:54)
Naja, die Geschichte beginnt sich eben zu wiederholen! Wie damals (und heute) um die Ehre und Gerechtigkeit für manche Soldaten des 3. Reiches gerungen wird/wurde, so tun es nun die Ehemaligen der Bewaffneten Organe der DDR, namentlich die der Grenztruppen.
Solange sie sich an die demokratischen Spielregeln halten, sehe ich darin nichts verwerfliches. Muss man eben gegenhalten, wenn man kann! Was die Nazis, äh Entnazifizierten konnten, können die (Ex?)Kommunisten, auch....

Wieder kommt eine deutsche "Tugend" zum Tragen: Keiner will's gewesen sein, alles war ganz anders und wenn wer an irgendetwas irgendeine Schuld hat, dann nur die anderen!
Titel: Neue Online-Datenbank über Anne Frank
Beitrag von: Niwre am 09.11.05 (14:53)
Neue Online-Datenbank über Anne Frank (http://derstandard.at/?url=/?id=2235186)

Zitat
Informationen und Quellenmaterial zu Anne Frank und den Zweiten Weltkrieg bietet eine neue Online-Datenbank des Anne Frank Zentrums in Berlin. Schüler der Sophie-Scholl-Oberschule starteten den WebGuide am Montag gemeinsam mit dem TV-Moderator Günther Jauch. [...]
Titel: Schmuck von ehemaligen Häftlingen im NS-Lager Majdanek gefunden
Beitrag von: Niwre am 16.11.05 (12:59)
Schmuck von ehemaligen Häftlingen im NS-Lager Majdanek gefunden (http://derstandard.at/?url=/?id=2243977)

Zitat
Zeitzeugen entdeckten bei Dreharbeiten Versteck im Boden [...]
Titel: Whitney Harris: "Hitler war nur ein Name"
Beitrag von: Niwre am 17.11.05 (11:46)
"Hitler war nur ein Name" (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,384884,00.html)

Zitat
Als rechte Hand des US-Chefanklägers sammelte Whitney Harris in Nürnberg Beweise für die Greueltaten der Nazis. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht er über Speers Intelligenz, Görings letzten Triumph und die erschreckende Normalität des Auschwitz-Kommandanten Höß. [...]
Titel: Nürnberger Prozesse: Wie Rosenberg sein eigenes Todesurteil fällte
Beitrag von: Niwre am 18.11.05 (11:37)
Wie Rosenberg sein eigenes Todesurteil fällte (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,384920,00.html)

Zitat
Verteidiger Thoma hatte sich so viel Mühe gegeben. Wenn sein Mandant Alfred Rosenberg alle Schuld auf Bormann, Himmler & Co. schieben würde, könnte man seinen Kopf vielleicht noch retten. Doch der Chefideologe der Nazis wollte von seinem Bekenntnis zum Nationalsozialismus nicht abrücken. [...]
Titel: Hitlers goldenes Parteiabzeichen gestohlen
Beitrag von: Niwre am 21.11.05 (13:42)
Hitlers goldenes Parteiabzeichen gestohlen (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,385807,00.html)

Zitat
Ein Coup wie aus dem Hollywood-Streifen Ocean's Eleven: Mit Kletterausrüstung entwendeten Diebe das NSDAP-Parteiabzeichen Hitlers aus einer Ausstellung des russischen Geheimdienstes. [...]
Titel: Italien: Ex-SS-Offizier Langer wegen Massaker verurteilt
Beitrag von: Niwre am 26.11.05 (12:02)
Italien: Ex-SS-Offizier Langer wegen Massaker verurteilt (http://derstandard.at/?url=/?id=2255131)

Zitat
Lebenslange Haft für den in Deutschland lebenden Angeklagten [...]
Titel: Re: Italien: Ex-SS-Offizier Langer wegen Massaker verurteilt
Beitrag von: Walter23 am 27.11.05 (13:49)
Zitat
[..]
Ein im vergangenen Jahr eingesetzter Parlamentsausschuss untersucht derzeit, warum die Beweise ein halbes Jahrhundert verschollen waren. (APA)
::)
Titel: Re: Italien: Ex-SS-Offizier Langer wegen Massaker verurteilt
Beitrag von: Niwre am 27.11.05 (20:25)
Stand schon mal in einem anderen Artikel. War irgendwie ein "geheimer Schrank", den die damals "vergessen" haben, um die wirtschaftl./polit. Beziehungen zu Dtl. nicht zu gefaehrden.
Titel: Re: DDR-Grenzer: Schleichende Übernahme
Beitrag von: Wilden am 28.11.05 (13:03)
Schleichende Übernahme (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,383414,00.html)

Zitat
16 Jahre nach dem Mauerfall versuchen ehemalige DDR-Grenzer, ihre Verantwortung für Tretminen und Todesschüsse zu verharmlosen. [...]
Albern. Wenn jemand dafür Verantwortung hatte, dann die DDR-Staatsführung und dann die Russen. Die GT-Soldaten standen unter Befehl.
Titel: Ordensburg Vogelsang
Beitrag von: Niwre am 03.01.06 (12:27)
Besuch auf einstiger NS-"Ordensburg" (http://derstandard.at/?url=/?id=2292544)

Zitat
Anlage Vogelsang in der Eifel wurde am Wochenende für BesucherInnen freigegeben [...]
Titel: Mutmaßlicher NS-Kriegsverbrecher gesteht Beteiligung an Massaker
Beitrag von: merlin61 am 03.01.06 (23:02)
1944 wurden in einem Toskana-Dorf 560 Menschen durch ein SS-Kommando hingerichtet


Dresden/Freiberg - Mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat ein im ostdeutschen Bundesland Sachsen lebender
früherer SS-Angehöriger seine Beteiligung an einem Massaker in Italien eingeräumt. Der in einem Altenheim in Freiberg
lebende Alfred Mathias Concina sagte dem MDR, er sei an den Vorgängen im August 1944 im Toskana-Dorf Sant'Anna di Stazzema
beteiligt gewesen, habe aber keine Menschen erschossen.

Na dann war er wohl NICHT beteiligt, sondern "nur" anwesend. So lang seine Beteiligung unbewiesen ist, stimmt die Überschrift aber nicht.
D.h. von einem Geständnis einer Beteiligung an einem Massaker, kann hier keines Falls die Rede sein = Journalismus unterster Schublade!



Der 86-jährige frühere SS-Unterscharführer war im Juni 2005 von einem Gericht in Italien in Abwesenheit zu lebenslanger Haft
verurteilt worden. Bei dem Verfahren vor dem Militärgericht in La Spezia gegen zehn ehemalige SS-Angehörige ging es um die
Ermordung von 560 Zivilisten in dem kleinen Dorf in der Nähe von Lucca. Die Opfer waren vor allem Kinder, Frauen und alte Männer.
Die Angeklagten waren nicht vor Gericht erschienen, weil Deutschland keine eigenen Staatsbürger ausliefert.


Schießbefehl Folge geleistet

Concina sagte dem MDR: "Die alten Leute wurden auf den Kirchplatz rausgetrieben und dann ist uns ein Licht aufgegangen,
was da los geht. Dann kam der Schießbefehl und die Leute wurden zusammengeschossen." Er habe dem Befehl Folge geleistet:
"Klar musste ich auch mal schießen, damit das so aussieht. Rechts da war der Kirchplatz und links habe ich vorbeigeschossen."

Nach Angaben des Senders ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart seit drei Jahren gegen Concina und weitere 14 mutmaßliche
Kriegsverbrecher. Dem MDR sagte Staatsanwältin Tomke Beddies: "Die Ermittlungen sind schwierig, weil man den Beschuldigten
im Verfahren einen Mord nachweisen muss. Dazu muss nicht nur festgestellt werden, dass die Durchführung der Tötung grausam war,
sondern dass die Täter mit unbarmherziger Gesinnung gehandelt haben."
Es sei noch unklar, ob Concina sich tatsächlich vor einem deutschen Gericht verantworten müsse. (APA)



Link dazu => http://derstandard.at/?url=/?id=2292544
Titel: Kolonialverbrechen: Beginnende Geschichtsaufarbeitung in Dänemark
Beitrag von: merlin61 am 03.01.06 (23:10)
Die Dänen wähnten sich beim Genozid in Belgisch-Kongo bislang als gänzlich unbeteiligt


Kopenhagen - Das dänische Fernsehen bringt im Jänner eine dreiteilige Dokumentationsserie über den Anteil von dänischen Söldnern
an den Kolonialverbrechen in Belgisch-Kongo vor rund einem Jahrhundert. Laut einem Mitte der Woche in der Tageszeitung "Politiken"
erschienenen Vorbericht fanden Historiker heraus, dass zeitweise sogar die Hälfte aller im Dienst des belgischen Königs Leopold II.
stehenden Offiziere Dänen, Norweger und Schweden waren.

Laut dem Autor und Afrika-Experten Peter Tygesen spielten dänische Matrosen und Offiziere eine "Hauptrolle in der blutigsten aller
Kolonisierungen". Laut Trygesen fand in Dänemark bisher jedoch keinerlei Aufarbeitung der Kolonisierung Afrikas statt, weil sich die
Dänen als gänzlich Unbeteiligte wähnten.


Zwei Lebensgeschichten

In der Dokumentation beleuchtet werden unter anderem die Lebensgeschichten der beiden dänischen Kolonialoffiziere Albert
Christophersen und Frederik Valdemar Olsen. Letzterer war als General und Gouverneur in Belgisch-Kongo für unzählige Kolonialverbrechen
verantwortlich. In seiner Heimat Dänemark wurde Olsen damals in Unkenntnis der Umstände als Vorbild für einen erfolgreichen Landsmann gefeiert.

Im Jahr 1885 hatte der belgische König Leopold II. den "Freistaat Kongo" zu seinem persönlichen Besitz erklärt. In den folgenden
Jahren gelang es Leopold zunächst, seine Kolonialaktivitäten als humanitäre Entwicklungshilfe darzustellen. Ab der Jahrhundertwende
verstärkten sich Berichte über rücksichtslose Ausbeutung und Gräueltaten wie das Abhacken der Hände von Kautschuk-Arbeitern die
ihre Quote nicht erfüllten. 1908, ein Jahr vor dem Tod Leopolds, übernahm der belgische Staat die Verwaltung des Kongo.


Genozid

Schätzungen zufolge kostete die leopoldinische beziehungsweise die belgische Kolonisation das afrikanische Land zwischen sechs und
zehn Millionen Menschen. Mit dem Genozid im Kongo befassten sich sowohl Literaten wie Joseph Conrad (Das Herz der Finsternis, 1899)
und Mark Twain, als auch Journalisten und Historiker.
Zuletzt erregte das im Jahr 2000 auf Deutsch erschienene Buch von Adam Hochschild "Schatten über dem Kongo" weltweites Aufsehen.

Die Fernseh-Doku "Det Danske Congo-Aeventyr" (Das dänische Kongo-Abenteuer) wird vom zweiten Kanal des dänischen Fernsehens DR
am 7., 14., und 21. Jänner, jeweils um 19.30 Uhr gesendet. (APA)



Link dazu hier => http://derstandard.at/?url=/?id=2292544



=> Lesenswert sind sicher auch die Kommentare darunter zum Beitrag :)
Titel: Letzter britischer Kriegsgefangener im Ersten Weltkrieg ist tot
Beitrag von: Niwre am 04.01.06 (10:44)
Letzter britischer Kriegsgefangener im Ersten Weltkrieg ist tot (http://derstandard.at/?url=/?id=2294154)

Zitat
Harold Lawton, der letzte britische Soldat, der das Ende des Ersten Weltkrieges in Gefangenschaft erlebte, ist tot. Wie seine Familie am Dienstag mitteilte, starb er bereits am 23. Dezember im Alter von 106 Jahren in einem Altersheim im zentralenglischen Cottesmore. [...]
Titel: Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds
Beitrag von: Niwre am 04.01.06 (10:49)
Historiker geißelt Pläne des Vertriebenenbunds (http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?cnt=779571)

Zitat
Der Historiker Wolfgang Benz hat das Konzept für das umstrittene "Zentrum gegen Vertreibungen" als eine nicht hinnehmbare Gleichsetzung von Vertreibung mit Völkermord kritisiert. [...]
Titel: Re: Mutmaßlicher NS-Kriegsverbrecher gesteht Beteiligung an Massaker
Beitrag von: Niwre am 04.01.06 (11:09)
Siehe auch schon im Sollen sie ausgeliefert werden? (http://forum.balsi.de/index.php?topic=194.msg1777#msg1777)-Thread.

PS.: Das mit dem "Vorbeischiessen" glaubst Du nicht wirklich, oder? Ich denke Du kannst jeden Beteiligten fragen und es gaebe nur noch "Vorbeischiesser".
Titel: Re: Mutmaßlicher NS-Kriegsverbrecher gesteht Beteiligung an Massaker
Beitrag von: Hoover am 04.01.06 (14:16)
Zitat
Dazu muss nicht nur festgestellt werden, dass die Durchführung der Tötung grausam war,
sondern dass die Täter mit unbarmherziger Gesinnung gehandelt haben

Na toll, im Endeffekt ist es doch egal, oder...?

Einen Beweis zu erbringen wird schwer sein, oder? Ich meine, man kann schwer die Tatwaffe und die Projektile forensisch untersuchen...
Titel: Re: Mutmaßlicher NS-Kriegsverbrecher gesteht Beteiligung an Massaker
Beitrag von: merlin61 am 04.01.06 (14:18)
@Niwre
Da der "Sollten sie ausgeliefert werden?"-Beitrag schon ziemlich verwässert ist,
habe ich auch keinen Bezug dazu hergestellt und deshalb diesen hier eröffnet - sry.




Nein, an (s)ein absichtliches Vorbeischießen glaube ich auch nicht wirklich.
Wobei es aber wohl schwierig sein dürfte ihm das Gegenteil zu beweisen.


Als Geständnis, wie die Überschrift glaubhaft machen will, kann seine Aussage aber sicher auch nicht gelten.



* Nachtrag *

Zitat
Hoover hat u.a geschrieben:

Na toll, im Endeffekt ist es doch egal, oder...?
Was willst du damit sagen, etwa: Mitgehangen = mitgefangen, oder anwesend = mit-schuldig ?

Oder erfüllt für dich der SS-Mann und "mutmasliche" Mörder für dich die sogenannte Kollektivschuld ?


Na damit würdest du dich aber auf die selbe Stufe mit den SS-Mördern begeben, da diese wohl
auch nicht (mehr) unterschieden haben, wer von den Opfern tatsächlich schuld war oder nicht.
Titel: Keine weiteren Ermittlungen gegen mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher
Beitrag von: Niwre am 06.01.06 (11:34)
Keine weiteren Ermittlungen gegen mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher (http://derstandard.at/?url=/?id=2296105)

Zitat
Keine weiteren Ermittlungen gegen mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher Israel übt heftige Kritik an Estland wegen Einstellung des Verfahrens gegen Harry Männil - Wiesenthal-Center spricht von "lächerlicher Reinwaschung" [...]
Titel: Benjamin Franklins Angst vor "germanisiertem" Amerika
Beitrag von: Niwre am 11.01.06 (14:31)
Benjamin Franklins Angst vor "germanisiertem" Amerika (http://derstandard.at/?url=/?id=2300971)

Zitat
Der amerikanische Politiker und Naturwissenschafter Benjamin Franklin hatte nach Angaben seines Biografen Angst vor einer Dominanz deutscher Einwanderer in Amerika. [...]
Titel: Namen von 50 000 polnischen Auschwitz-Häftlingen online
Beitrag von: Niwre am 11.01.06 (14:40)
Namen von 50 000 polnischen Auschwitz-Häftlingen online (http://www.neue-oz.de/homepageFullSize.php?file=iptc-bdt-20060109-276-dpa_10649960.txt&bereich=Computer)

Zitat
Namen und Archivdaten von rund 50 000 polnischen Auschwitz-Häftlingen werden in Kürze im Internet abrufbar sein.

[...]

Internet: www.auschwitz.org.pl
Titel: Re: Kolonialverbrechen: Beginnende Geschichtsaufarbeitung in Dänemark
Beitrag von: waldi44 am 11.01.06 (23:18)
Was mich an der Kolonialgeschichte besonders berührt bzw. abstösst ist die Tatsache, dass solche Zwergstaaten wie zb. Belgien oder Holland, die von Deutschland zT. mehrfach überrollt(überrannt) wurden und deren Bevölkerung wissen müsste, was Unterdrückung und Ausbeutung bedeutet, nach dem Krieg und ihrer Befreiung, nichts eiligeres zu tun hatten, als ihre ehemaligen Kolonien sofort wieder, auch gewaltsam, in Besitz zu behmen, zu morden und zu terrorisieren!!
Von solchen Staaten wie Frankreich und England mal ganz zu schweigen!
Titel: Re: Kolonialverbrechen: Beginnende Geschichtsaufarbeitung in Dänemark
Beitrag von: merlin61 am 12.01.06 (05:42)
@Waldi

Das sehe ich genauso.
Aus dem WKII etwas gelernt - nicht etwa lernen müssen - haben wohl nur wenige der am Krieg beteiligten Nationen.
Schlimm genug wenn gerade die Länder dabei auffallen, die lt. eigener Aussage am meisten darunter gelitten haben.


Ich würde sogar so weit gehen, wären die ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten nicht darin eingebunden gewesen,
hätte es innerhalb diesen nicht nur einmal "kräftig geraucht" in den letzten Jahrzehnten - Gründe finden sich immer.
Titel: Ehemaliges Schlachtfeld von Verdun wird gesäubert
Beitrag von: Niwre am 30.01.06 (10:18)
Ehemaliges Schlachtfeld von Verdun wird gesäubert (http://derstandard.at/?url=/?id=2321827)

Zitat
Bislang bereits rund 1100 Waffen, Munitionsteile und andere Armee-Relikte geborgen - Gelände soll künftig Gedenkstätte für gefallene Moslems beherbergen [...]
Titel: Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Verdun wird gesäubert
Beitrag von: Hoover am 30.01.06 (17:16)
Zitat
Die "Hölle von Verdun" hatte am 21. Februar 1916 mit dem Einschlag einer Handgranate im Chor der Kathedrale von Verdun begonnen

Aha, eine Handgranate...?

es wird ja nur ein kleiner Teil, 4000 m² gesäubert. das ganze schlachtefeld ist so elendig groß und teilweise verlassen, das da wohl nie alles geräumt wird.

Titel: Ein Judenretter in Wehrmachtsuniform
Beitrag von: Niwre am 08.02.06 (10:07)
Ein Judenretter in Wehrmachtsuniform (http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=801014)

Zitat
Am kommenden Freitag wird eine Kaserne der Bundeswehr in Darmstadt nach Karl Plagge benannt. Das ist nicht nur ein Akt der Erinnerung, sondern eine Ermutigung, Zivilcourage zu üben. [...]
Titel: Re: Ein Judenretter in Wehrmachtsuniform
Beitrag von: Mastercloser am 08.02.06 (10:46)
Zitat
Eine andere Frage: Wie hielt es die Wehrmacht mit dem Antisemitismus? Entgegen anderslautenden Reinwaschungsversuchen ist zu sagen, dass der Antisemistismus zu den traditionellen Orientierungen im deutschen Militär gehörte.

Mal wieder sehr pauschal, natürlich war nur das deutsche Militär antisemitisch.

Zitat
Schon 1934 führte sie in vorauseilendem Gehorsam den sogenannten Arier-Paragrafen an. Daraufhin wurden insgesamt 70 Soldaten unterschiedlicher Dienstgrade, die jüdische Vorfahren der ersten oder zweiten Generation hatten, aus der Reichswehr entlassen.

Ich kann mir nicht verstellen, daß es in der gesamten Reichswehr nur 70 Juden gab.

Naja, wenigstens ehren sie keinen Verräter.
Titel: Re: Ein Judenretter in Wehrmachtsuniform
Beitrag von: Hoover am 08.02.06 (11:54)
Hm, leider habe ich den Eindruck, dass dadurch die Mitschuld der Wehrmacht an Verfolgung und Mord herunter- oder überspielt werden soll.
Titel: Salzburger entdeckte Massengrab ungarischer Juden in Rechnitz
Beitrag von: Niwre am 16.02.06 (11:20)
Salzburger entdeckte Massengrab ungarischer Juden in Rechnitz (http://derstandard.at/?url=/?id=2344618)

Zitat
Gerhard Entfellner ist ein Salzburger. Und daran liegt es wahrscheinlich, dass er, als er sich im südburgenländischen Rechnitz ansiedelte, die Sache, über die alle hinter jeweils vorgehaltener Hand redeten, nicht auf sich beruhen lassen wollte. [...]
Titel: Verdun: Das große Sterben
Beitrag von: Niwre am 18.02.06 (15:34)
Das große Sterben (http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/rundschau/?cnt=808628)

Zitat
Am 21. Februar 1916 griffen deutsche Truppen Verdun an - binnen weniger Monate starben 300 000 Soldaten in dem Gemetzel. [...]
Titel: 10.000 Jahre alte Grabstätten in Polen entdeckt
Beitrag von: Niwre am 03.03.06 (10:37)
10.000 Jahre alte Grabstätten in Polen entdeckt (http://derstandard.at/?url=/?id=2363961)

Zitat
Leichen mit Tierhäuten bekleidet und Tierzähnen geschmückt [...]
Titel: Re: 10.000 Jahre alte Grabstätten in Polen entdeckt
Beitrag von: merlin61 am 03.03.06 (20:10)
@TRB

Die(= Polen / Tsch. Rep.) werden doch nicht für einen Nachweis irgend-welche Kopf- / Stirnvermessungen an den Schädel vornehmen wollen ?

Vielleicht gibt es ja heutzutage effektivere Möglichkeiten als vor 60 - 70 Jahre? Ansonsten wird es wohl weiterhin eine Wunschvorstellung bleiben.
Titel: Re: 10.000 Jahre alte Grabstätten in Polen entdeckt
Beitrag von: Wilden am 06.03.06 (13:44)
Nein die meldung ist schon interessant. Die Polen wie auch die Tschechen graben doch überwiegend nur, um ein paar Urpolen oder Urtschechen zu finden, um die geschichtliche Rechtmäßigkeit auf geraubten deutschen Boden zu dokumentieren. Bei 10000 Jahren bleibt natürlich die Meldung aus, daß man einen Polanen oder Veneter gefunden hat. War halt nur "Irgendjemand" mit Tierhäuten und Tierzähnen. ..
Die können buddeln soviel sie wollen. Sie werden nur alte Silinger und Lugier oder Sachsen finden. Aber keine Urpolen oder dergleichen.   
Titel: Von der Putzfrau enttarnt
Beitrag von: Niwre am 29.03.06 (11:51)
Von der Putzfrau enttarnt (http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/rundschau/?cnt=835905)

Zitat
Er war der schwedische Superspion für die Sowjets - jetzt starb Oberst Wennerström friedlich mit 99 [...]
Titel: Strittiger Tod des "Dr. Tod"
Beitrag von: Niwre am 16.10.07 (10:25)
Strittiger Tod des "Dr. Tod" (http://derstandard.at/?url=/?id=3073550)

Zitat
Der Todesarzt von Mauthausen, Aribert Heim, dürfte am Leben sein, sagt Historiker Zuroff - Dass er in Kalifornien getötet wurde, sei reine Erfindung [...]