Das hat aber auch nicht lange geholfen, denn trotz der neuen Geräte wurde Stadt um Stadt zusammengebombt....
und die alliierten hätten und haben Bomber um Bomber verloren was schon die geringen Einsätze der Rakflak und der Turbojäger gezeigt haben.
Nun, die ganzen sog. "Wunderwaffen" waren bei Kriegsende erst in Proto-Typen, bzw. Versuchsmuster vorhanden, viele davon überhaupt erst auf dem Reissbrett oder als Holz-Modell.
Selbst wenn man schon beizeiten entsprechende Prioritäten gesetzt hätte, wäre auf Grund der Materialknappheit in fast allen Bereichen nie eine entsprechende Massenfertigung zustandegekommen, vom Mangel an qualifizierten Personal (in der Fertigung und auch an Piloten) und Treibstoffmangel gar nicht zu reden.
Auch wenn einige dieser bereits eingesetzten Waffen, bzw. Flugzeuge einige Erfolge aufweisen konnten, so konnten diese keineswegs eine Wende der Kriegslage herbeiführen.
Die ME 262 etwa wurde zwar mit Erfolg gegen die allierten Bomber eingesetzt, war aber trotztdem keine "Wunderwaffe".
Die Turbinen etwa waren nicht sehr gut regelbar und neigten bei Lastwechsel zu Aussetzern, die Flugzeuge selbst waren bei der Landung verwundbar gegen feindliche Angriffe (was von den Alliierten gerne ausgenutzt wurde), sie war zwar etwas schneller als die US-, bzw. RAF-Jäger, dafür aber weniger wendig. Und wenn auf eine ME 262 20 allierte Begleitjäger kommen, ist der vorhandene Vorteil nimmer so gross.
Auch andere sog. "Wunderwaffen" waren in der Praxis nicht umzusetzen. Die Gummi-Ummantelung von U-Booten (Alberich) etwa konnte zwar die Asdic- und Radar-Reflexionen mindern, eine Masseneinsatz war auf Grund fehlender Rohstoffe gar nicht möglich. Es wurden lediglich 8 Boote damit ausgerüstet.
Man kann durchaus sagen, daß durch die ungehemmte Entwicklung von sog. "Wunderwaffen" etliche Jahre hindurch beachtliche Ressourcen vergeudet wurden, welche besser eingesetzt hätten werden könnten.
lg aus Wien
Vormeister