Bevor ich Afrika verlasse und nach Europa gehe, möchte ich doch noch ein Zitat Euch nicht enthalten
Churchill forderte ständig eine Offensive von Auchinleck, und war aufgrund der militärischen Niederlagen in Ägypten und der Cyrenaica verärgert. Er wollte einen britischen Sieg vor der geplanten alliierten Landung in Nordafrika, Operation Torch, die für den November 1942 vorgesehen war. Auchinleck verlangte am 31. Juli, als die Kräfte der 8. Armee erschöpft waren, ein Ende der offensiven Operationen und das Verstärken der Verteidigung, um sich für eine große Gegenoffensive vorzubereiten. Churchill flog im August 1942 für Beratungen mit Auchinleck, wie man sagt, nach Kairo, heute aber ist sicher, dass Churchill seinen Entschluss bereits gefasst hatte, bevor er Großbritannien verließ. Auchinleck wurde durch Churchill im August 1942 seines Amtes enthoben, weil er sich weigerte, eine Großoffensive zu befehlen, bevor er und seine Truppen richtig vorbereitet waren. Er wurde durch General Harold Alexander als Oberbefehlshaber Nahost und durch Lieutnant-General William Gott ersetzt. Gott fiel jedoch, bevor er das Kommando übernehmen konnte, woraufhin General Bernard Montgomery als Befehlshaber der 8. Armee eingesetzt wurde. Montgomery startete die besagte Großoffensive, die Zweite Schlacht von El Alamein am 23. Oktober 1942, noch später, als es Auchinleck in seiner Zeit als Befehlshaber vorgeschlagen hatte.
«Montgomery in Europe 1943-45, Succes or Failure» von Richard Lamb ist wirklich ein herrliches Buch.
Fassungslos ist vielleicht das einzige Wort, daß ich habe um zu sagen, das ich nicht verstehe, das dieser Man nicht vor einem Militärgericht gebracht wurde. Pflichtverletzung, Ungehorsam, Befehlsverweigerung, Lügen, es sind alle Qualifikationen die für ihn gelten.
Stärker, er hat sogar durch sein Handeln bewußt versucht Operationen zu sabotieren. Und das nur, weil er selbst das Oberkommando haben wollte. Wenn einer ein großer Egotripper war, was dann noch ein Euphemismus ist, dann ist das Montgomery.
His devoted official biographer, Nigel Hamilton, writes: "Bernard quarrelled savagely ... and scandalised the family by his treatment of his mother ... insulted and injured colleagues, seniors, subordinates, friends ... and turned against his son David".
Nebenbei wird noch erwähnt, daß Montgomery und Oswald Mosely (!!) sadistisch anderen Offiziersanwärtern gegenüber waren, und das Montgomery fast aus Sandhurst entfernt wurde, wegen «burning another boy», was wurde «authenticated by his official biographer».
Ich werde zwei Beispiele geben von Montgomerys «Eigensinnigkeit» und «Egoismus».
Ad 1. Als die Alliierten auf Sizilien landeten, hatte Montgomery den Auftrag bekommen östlich der Etna nach dem Norden zu gehen. Patton würde den Weg westlich der Etna nehmen.
Als Montgomery östlich auf Widerstand stieß, sagte er einfach Alexander, der Oberbefehlshaber, das er auch die westlichen Route brauchte. Der aufgebrachte Patton wurde dadurch gezwungen äußerst westlich den Rand der Insel zu folgen. Die Folge war, daß dadurch die Falle offenblieb und die große Mehrheit der Deutschen nach dem Festland entschlupfen konnten. Seit diesem Moment haßte Patton Montgomery.
By July 13, Bradley's II Corps had advanced inland to within 1,000 yards of the Vizzini-Caltagirone road (Route 124)–a major transport route that cut east to west across the center of the island. Meanwhile, dug-in German troops had blunted Montgomery's advance up the island's east coast, hemming Eighth Army in on the plain of Catania between towering Mount Etna and the sea. In a sudden change of plan, Montgomery decided to send a flanking force west around Etna. To do so he needed Route 124, and Alexander, who had overall command of HUSKY's ground forces, gave it to him. The Americans, one of Patton's frustrated staff officers said, were left to'sit comfortably on our prats while Montgomery finishes the goddam war!'
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On July 16 Alexander issued another directive that positively infuriated Patton. The order stipulated that Montgomery's Eighth Army would advance on Messina on three fronts. The Americans were officially left with the distasteful task of protecting Montgomery's left flank. .... Patton asked for authorization to drive north to split the Axis forces and to clear out remaining resistance in the west. Alexander agreed, providing Seventh Army hold a crucial road network near Caltanissetta in the center of the island. ... Patton wasted no time putting his new plan into action. He created a Provisional Corps under the command of Major General Geoffrey Keyes, his deputy commander, and sent it northwest towards Palermo while Bradley's II Corps set out for the north coast, knifing across the island's center through tough German defenders. Facing light resistance from largely dispirited Italian troops ... On July 22 Truscott's Division entered Palermo after covering an astonishing 100 miles in just 72 hours. ... While Keyes and Bradley had raced across Sicily, Montgomery's Eighth Army had become completely bogged down in the east. Dug-in German troops continued to hold Montgomery at Catania, while his circling movement west around Etna proceeded slowly. ... a procession of army vehicles led by Patton's command car roared into Messina, chased all the way by exploding shells fired by Axis guns on the Italian mainland. ... After fighting their way over mined roads and around blown-up bridges in the early-morning hours, Lieutenant Colonel J.M.T.F. Churchill's British commandos reached the city only to find the Americans already there.
Ad 2. Einmal auf dem Festland von Italien bekam Montgomery von Alexander den Auftrag unverzüglich mit seinem Heer nach Salerno zu gehen um die Landung der Amerikaner zu stützen.
Als er diesen Auftrag von Alexander bekommen hatte und bei seinem Heer kam, hat er nicht gesagt, daß Eile geboten war. Nein, dagegen ließ er sein Heer fast in Fußmarsch aufziehen.
Kriegsberichterstatter nahmen einen Motor und fuhren ohne Probleme linea recta nach Salerno, wo sie auf die Amerikaner stießen. Sie hatten keinen Deutschen gesehen.
Diese Nachricht erreicht auch Montgomery. Trotzdem tat er nichts, um das Fußmarschtempo zu beschleunigen. Alexander teilte er mit, seine Truppen hatten starke Widerstand empfunden und brauchten jetzt Ruhe. Das Heeresjournal redet deutlich eine andere Sprache.
Wird fortgesetzt.