Zwischen Tunis und Sousse patrouillierte bei regnerischen Wetter ein deutscher Panzerspähwagen längs der Küstenstaße. Das Scherenfernrohr des Wagen dreht sich nach allen Seiten. Doch in östlicher Richtung, dort, wo sich die endlos erscheinende Fläche des Meeres breitet, scheint irgend etwas nicht so hundertprozentig klarzugehen. Ein italenischer Schlepper zieht in südl. Richtung seine Bahn. Plötzlich Unruhe an Bord - das Scherenfernrohr dreht langsam weiter: Ein U-boot schiebt sich langsam aus den Wasser. Die Nationalität ist noch nicht zu erkennen. Deutsches ? Italenisches? Oder etwa ein feindliches?! Doch schon ist der Zweifel behoben, denn vom U-Boot aus wird das Feuer mit der Bordkanone auf den Schlepper eröffnet. Schuß um Schuß folgt, doch schon haben die Männer des Panzerspähwagen, zu welchem sich noch mehr gesellen, geistesgegenwärtig die Situation erfaßt! Und schon landen 3 Volltreffer im Bug. Ein voller Erfolg! Ein Rauchwolke zieht hoch und schon taucht das U-Boot wieder unter. Doch nicht lange dann muss es duch die Treffer wieder auftauchen. Es folgt ein kurzer Kampf bei dem eine Stichflamme aus den U-Boot aufsteigt. Das U-Boot legt sich daraufhin zur Seite und geht mit Mann und Maus unter. Nur noch die Wasserblasen zeugen vom Schicksal des Bootes. Der schlepper kann nun seine Fahrt wieder aufnehmen. Der einzigartige Kampf: Kampfwagen vs. U-Boot ist zu Ende. Das Heer 6/1943