So ich habe mal exemplarisch die ersten beiden Novembertage ausgewertet ... wenn das zu umfangreich ist kann ich natürlich noch versuchen die Dinge mehr zu komprimieren (ist eben Geschmacksache).
Vorbemerkungen:
Die 11. Armee stand im Oktober 1941 vor den Kämpfen um den Zugang zur Krim. Hierbei war zunächst die Öffnung der Engen von Ischun zu bewältigen. Der bis dahin aus lediglich 2 Armeekorps bestehenden 11. Armee, wurde zusätzlich das XXXXII. Generalkommando mit der 132. und 24. Infanteriedivision zugeführt.
Die Landenge bei Ischun, der Zugang zur Krim, besteht aus drei engen Landbrücken, war nur durch einen frontal vorgetragenen Angriff zu gewinnen. Durch die relative räumliche Enge konnten zunächst lediglich 3 Divisionen unter dem Generalkommando LIV. angesetzt werden (22., 46. und 73. ID). Das XXX. Armeekorps sollte zum Einsatz kommen nachdem mehr Raum nach dem Durchstoß durch die Engen bei Ischun geschaffen war.
Am 27. Oktober gelang den dt. Divisionen die entscheidenden Angriffe gegen die verteidigenden russischen Verbände. Am 28. Oktober brach nach 10 erbitterten Kampftagen die sowjetische Verteidigung in den Engen von Ischun zusammen.
Nach Umgruppierung setzte die 11. Armee in den folgenden Tagen zur Verfolgung an. Das LIV. Armeekorps, nunmehr bestehend aus 50. und 132. ID und einer (mot.) Brigade (Bezeichnung: Brigade „Ziegler“), hatte den Auftrag in einer Verfolgungsrichtung auf Bachtschisseraj-Sewastopol dem Gegner die Straße Simferopol – Sewastopol zu verlegen.
01.11.1941 Bei den Kämpfen am 31.10. sind 330 Russen gefangengenommen worden.
Bei starken Regenfällen und niedriger Bewölkung hat die V.A. Bulganak erreicht und richtet dort einen Brückenkopf ein, während andere Teile der VA den Marsch zur Verfolgung des Feindes in Richtung nach Bulganak Bodrak fortsetzen. Der Hauptteil der Division befindet sich um 11.00 Uhr auf der Linie Oktoberfeld – Juchary Dshamik. Der Divisionsgefechtsstand wird nach Oktoberfeld verlegt.
Bei fehlender Feindberührung wird im Laufe des Tages eine Linie 2 km nördl. Kambary – 5 km südsüdostw. Kurg. Bajratsch erreicht. Der vordersten infanteristischen Teile nähern sich mit dem rechten Flügel der Straße nach Ssimferopol, Alexandrowka, linker Flügel folgt leicht zurückgestaffelt. Der starke Regen erschwert die Feindverfolgung, da die Wegeverhältnisse sehr schlecht und schwereres Gerät nur mit großen Mühen vorwärts gebracht werden kann. Zahlreiche Fahrzeuge fallen aufgrund der Straßenverhältnisse vorübergehend aus.
Das IR 121 hat im Laufe des Tages schwächeren Gegner bei Star Lesu geworfen und befindet sich im Vorgehen auf Utschukuju Tarchan. IR 122 hat Karmyschik, die Aufklärungsabteilung 150 Alexandrowka ohne Feindberührung besetzt. Zwischen Karmyschik und Spat findet das IR 122 einen grossen Flugplatz mit mehreren, teilweise unzerstörten Ratas vor. Bei Sowch. Saja wird eine weitere Rata erbeutet.
02.11.1941 In der Nacht wird Bulganak von starken fdl. Kräften in Bataillonsstärke mit Panzerunterstützung angegriffen. Der Ort muss vorübergehend daraufhin wieder geräumt werden, kann jedoch im Gegenangriff genommen und der Feind nach Süden zurückgeworfen werden. Ein Bataillon des IR 121 wird zur Verfolgung abgedreht. Im Laufe des Tages wird der Feind über die Höhe 158,7 zurückgedrängt und außerdem die Höhe 253,9 (3km nördl. von Bijuk Otarkaj) gewonnen. Dabei werden feindl. Einheiten in schwacher Regimentsstärke zerschlagen. Das IR 122 bleibt ohne Feindberührung und überschreitet Karaboa nach Süden. Der Div.-Gefechtsstand befindet sich in Bulganak-Ost.
Die V.A. erreicht am Abend Sably, wobei die V.A. ständige feindl. Angriffe aus südlicher Richtung abzuwehren.. Bei den Kämpfen wird ein knappes fdl. Regiment zerschlagen.
In den späten Abendstunden dringt das IR 121 mit 1 Btl. in das feindbesetzte Kasbij Eli ein und macht 80 Gefangene. Gleichzeitig wird umfangreiches Gerät, Waffen und Munition erbeutet.