Nunja, eigentlich ging es mir um jene Kinder, die wie im Falle von Stavelot einfach aus den Häusern geholt wurden und weil sie angeblich mit den Erwachsenen spioniert haben, den Feind Zeichen geben könnten, als Geiseln genommen wurden oder einfach im Wege waren aus welchen Gründen auch immer. Leider gibt es auf deutscher Seite mehrere solche Beispiele, die sich sehr negativ auf das Erscheinungsbild der deutschen Streitkräfte im 2. Weltkrieg auswirkten. Zumal eine "Spionagetätigkeit" bzw "Kontaktaufnahme mit dem Feind" lediglich befürchtet wurde!
Die Frage war, was trieb Menschen zu solchen Verbrechen. Als Beispiel, wie schwierig es manchmal sein kann, weil eben auch Kinder und Jugendliche missbraucht wurden, habe ich einige Beispiele vorangestellt.
Sowas wird es zu hauf gegeben haben. Leider. Wobei ich hier eher an die Wehrmacht im Osten und die Rote Armee später denke. Was die Menschen antrieb? Die Meinung, daß ein anderes Volk minderwertig sei, Haß auf ein Volk, Mordlust, Gehörsam...ich denke, die Palette ist breitgefächert und reicht bis tief in die Abgründe menschlichen Seins....
Schwieriger wird die Frage, wenn man weiss, dass ein Kind spioniert hat und über ein bestimmtes Wissen verfügt, das einem selbst gefählich werden könnte, würde es der Feind für sich nutzen können. Gerade 44/45 war das alles wohl nicht mehr so einfach wie 40/41. Da hätte man noch nach den Eltern forschen können und Eltern und Kind/er hinter die Front zu den entsprechenden Dienststellen leiten können.
Wenn vor Ort in Schnelle/Stress eine Entscheidung getroffen werden muss, kann man auch schon mal die falsche treffen.....
Aber auch zu dieser muss man im Nachhinein stehen!
Da würde ich gerne mal die Rechtssituation im damaligen Dritten Reich bzw. die übergeordneten internationalen Richtlinien mir ansehen. Habe ich im Moment habe leider keine Zeit für. Da wird es sicher Regelungen schon gegeben haben und erschießen durfte man die Kinder - denke ich - wohl weniger. Aber wissen tue ich es nicht ;-)
Um Kinder und Jugendliche die tatsächlich kämpfende Soldaten waren, sind von diesen Überlegungen ausgenommen und ich denke, es waren mehr als manche Vermuten. Allein dort wo gewissenlose Führer ihre HJ zum Abwehrkampf einsetzten verschwimmt die Grenze zwischen Kind und Jugendlichen oft und bei den Russen ging die Zahl der Kinder in der Roten Armee in die tausende, wenn nicht gar zehntausende. Sie wurden als "Söhne" bezeichnet und wurden von ganzen
Der Kampfwert ging aber gegen Null. Und gerade die "Söhne" wurden doch wie auch in D. eher zu Hilfsdiensten und nicht zum Kampf direkt eingesetzt. Heute soll es etwa 300.000 Kindersoldaten unter 18 Jahren geben.