Nachdem ich jetzt nochmal nachgeschlagen habe, kann ich euch sagen, dass die Eroberung auf drei SeitenÂ
 Â
geschildert ist!!!! Dazu kommen 2 weitere Seiten mit Bildern (kann ich leider nicht reinstellen, da ich keinen Scanner hab).
Kompletter Text zu "Budapest":
UNTERNEHMEN "PANZERFAUST"
Nach den Spannungen des Frühjahrs 1944, als der ungarische Reichsverweser- um eine Besetzung Ungarns zu verhindern- auf Druck Hitlers eine neue Regierung einsetzte, kam es im Laufe des Sommers 1944 zu weiteren Diskrepanzen. Hauptgrund war war die berechtigte deutsche Vermutung, von Horthy wolle aus dem Krieg an deutscher Seite austreten. Obwohl er dies stets dementierte, blieben die Fühlungsnahmen mit den Alliierten nicht verborgen. Erste alliierte Luftangriffe auf Budapest verängstigten die Bevölkerung und die negative Lageentwicklung an allen Fronten verstärkte die ohnehin seit langem schwelende Kriegsmüdigkeit. Auch wenn die ungarische Wehrmacht bei weitem nicht die Moral und Kampfkraft der deutschen Truppen besaß, kam für die ungarische Militärführung eine - von Horthy angestrebte -
Kapitulation vor der Roten Armee nicht in Betracht! Führung, Militär und Volk bildeten so in den verschiedensten Bereichen keine homogene Einheit.
Der Umschwung in Rumänien am 23.August 1944 ließ Hitler befürchten, gleiches könnte nun auch in Ungarn passieren. Um schnell reagieren zu können, wurden Teile der 22.SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division in der Nähe von Budapest verlegt und dem hier eintreffenden III.Panzerkorps unterstellt.
Ende August 1944 entließ von Horthy von Sztójay aus gesundheitlichen Gründen und setzte Generaloberst Lakatos als neuen Ministerpräsidenten ein. Nach Gesprächen am 11.September im ungarischen Kabinett über einen möglichen Kriegsaustritt Ungarns lehnten die Mitglieder jedoch ab und boten dem Reichsverweser sogar noch die Demission an. Dieser lehnte das nicht nur ab, sondern ließ über seinen Sohn Kontakte zu den Alliierten forcieren. Die rechtsgerichteten Politiker in Ungarn planten ihrerseits - mit deutscher Hilfe - die Machtübernahme.
Mitte Oktober eskalierte die Lage, der SD verhaftete den Sohn des Reichsverwesers - Nikolaus von Horthy - auf Grund dessen Agrieren mit dem Feind und nicht zuletzt auch um ein gewisses Druckmittel gegen den Reichsverweser zu haben. Dieser gab es um 13 Uhr des 15.Oktobers 1944 bekannt, dass er nie imperialistische Ziele und Ungarn durch Deutschland in den Krieg gezwungen worden wäre. Von Horthy forderte dei Armee zum Niederlegen der Waffen auf und bat um Waffenstillstand mit den Alliierten! Von Horthy war offenbar psychisch stark angeschlagen, denn nach einem Gespräch mit dem deutschen Botschafter Rahn, räumte er ein, eine große politische Dummheit gemacht zu haben.
Am Abend lief die bereits geplante Aktion der Rechtsopposition mit Unterstützung des höheren SS- und Polizeiführeres ab. Zur Verfügung sollten hierbei die 22.SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division sowie die schwere Panzerabteilung 305 stehen.
Die Regierung und der Reichswerweser traten zurück und eine neue nationalgesinnte Regierung unter Szálasi übernahm - in sehr enger Fühlung mit Deutschland - die Regierungsgeschäfte.
SS-Sturmbannführer Skorzeny war diesbezüglich Mitte September 1944 von Hitler mit einem neuen Sonderauftrag bedacht worden. Nachdem die deutschfeindliche Haltung Admiral von Horthys offenkundig war, sollte Skorzeny den ungarischen Regierungssitz - die Budapester Burg - besetzen und die Regierung festnehmen.
Hierzu wurden ihm nben dem SS-Fallschirmjägerbatallion 500 ein Fallschirmjägerbatallion der Luftwaffe, ein motorisiertes Infanteriebatallion der Offiziersschule Wiener-Neustadt sowie die schwere Panzerabteilung 305 und eine Goliath-Kompanie zur Verfügung gestellt. Skorzeny selbst beorderte die 1./SS-Jägerbatallions 502 aus Friedenthal bei Oranienburg nach Wien. Aufgrund der Tatsache, dass für eine Luftlandung nur das große Exerzierfeld in Budapest in frage kam, das jedoch bei feindlicher Haltung der ungarischen Truppen, strategisch ein großes Risiko bot, verzichtete Skorzeny auf einen Fallschirmabsprung der beiden Fallschirmjägerbatallione.
Anfang Okt.1944 erreichten die SS-Fallschirmjäger aus ihren bisherigen Unterkünften in Deutsch-Wagram den Raum der ungarischen Hauptstadt. Dort führte Skorzeny am 15.10.44 mit der 1./SS-Jägerbatallion 502 die Festnahme des Sohnes von Admiral von Horthy durch.
Am nächsten Morgen lief das Unternehmen "Panzerfaust" an. Während die 22.SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division einen äußeren Sperrgürtel um die Burg legte und Bahnhöfe und weitere wichtige Einrichtungen besetzte, sollte das Batallion der Kriegsschule Wiener-Neustadt über die Gärten Südhang des Burgberges vorstoßen. Teile der Kompanie des SS-Jägerbatallions 502 hatten zusammen mit einigen Panzern von Westen her auf die Burg vorzugehen. Im Gegensatz zum Fallschirmjägerbatallion der Luftwaffe, das Skorzeny als Reserve verwendete, fielen den Männern des SS-Fallschirmjägerbatallions die Hauptaufgaben zu. Rund 30 Mann hatten - vom Kettenbrückentunnel aus - in die Gänge unter der Burg und von unten in das Innenministerium und das Kriegsministerium einzudringen. Rund 120 Mann sollten zusammen mit den Resten der Kompanie des SS-Jägerbatallions 502 sowie 2 Zügen Panther und er Goliath-Kompanie in einem überraschenden Vorstoß über die Wiener Straße und dem Wiener Tor auf den Platz vor der Burg stürmen und das vermeintliche Zentrum des Widerstandes besetzen.
In der Morgendämmerung um 6 Uhr gab SS-Sturmbannführer Skorzeny den Befehl zumBeginn der Aktion. Ohne Waffengewalt beabsichtigte er über die Wiener Straße zur Burg zu fahren - hierzu saß er im ersten Fahrzeug - einem Kübelwagen. Es folgten vier Panther, die Goliath-Kompanie sowie die auf LKW aufgesessenen etwa 250 Mann SS-Fallschirmjäger und SS-Jäger. Ohne Kampf erreichte die Kolonne die Burg, deren Burgtor durch eine Steinbarriere versperrt war. Ein Panther brachte das Hindernis zum Einsturz und fuhr in den Hof der Burg. Während SS-Sturmbannführer Skorzeny bereits um 6.30 Uhr den ungarischen Kommandanten der Burg zur Übergabe aufforderte, kam es auf dem Burgberg - u.a. beim Kriegsministerium - zu kleineren Gefechten, bei denen vier deutsche und drei ungarische Soldaten fielen.
In Ungarn wurde bereits am nächsten Tag eine neue Regierung unter Szálasi eingesetzt. Die SS-Fallschirmjäger wurden noch zur Sicherung wichtiger Stellen in Budapest verwendet und dann nach Neustreliz zur Neuauffrischung gebracht.