Es ist doch immer wieder amüsant zu sehen, wieso sich Waldi44  für seine Meinung erklären muß. @Waldi44: So was muß niemand im Land der Meinungsfreiheit.

 Du hast halt eine eigene Meinung, das ist doch gut so. Jeder hat sich im Verlauf seines Lebens eine ganz eigene spezifische Meinung gebildet, also auch zu unserer Geschichte. Man bedient sich unterschiedlicher Quellen und verarbeitet auch Zeitzeugenberichte aus seiner Umgebung. Jede meinung ist deshalb anders, deshalb ist es falsch da einfach zwei Gruppen zu bilden.
Für mich ist die ideologische PC Ausrichtung eine staatsgewollte Gleichschaltung für unser Geschichtsverständnis. Darunter leidet eben der Schulunterricht, weil man nicht mal fähig ist sich mit geschichtlichen Sprachgebrauch wie z.B. das Versailler Diktat auseinanderzusetzen. Das ist auch das ziemlich einfachste Beispiel eine PC Line Meinung von einer individuellen Meinung zu unterscheiden. Unsere PC Bildungsexperten wollen nicht, daß man von Versailles nicht von einem Diktat spricht, sondern von einen Vertrag oder gar Friedensvertrag. "Diktat" wäre eben Sprachgebrauch rechtsorientierter Bürger. Basta. Da kommt NICHTS nach, um sich mit diesen Wort auseinanderzusetzen.NICHTS! Es wird sich nicht die Mühe gemacht zu erklären, daß Versaille ein erpreßerisches Diktat war, dessen Nichtratifizierung erneut Krieg für das Deutsche Reich bedeutet hätte. ALLE Fakten lassen nur das Wort Diktat zu und nichts anderes.
Und genauso ist es mit der Politik Hitlers die ausschließlich pragmatisch war, so wie in jeden anderen Land auch. Welche Schuld er sich dabei aufgeladen hat muß im Detail geklärt werden. Am einfachsten ist es immer gewisse Handlungsstränge auf andere Länder zu übertragen, um zu sehen wie sie anhand von geschichtlicher Fakten reagiert hätten.
Wenn jetzt zum Beispiel Molotow 1940 nicht nach Berlin sondern nach London gereist wäre und für den Kriegseintritt ein Stück Indien oder Mesopotamien gefordert hätte, wäre das von Churchill genauso erpreßerisch aufgenommen worden! Folge Abbruch der diplom. Beziehungen usw.
Was ist es wenn England sein Volk oder einen Volksteil im Ausland militärisch zu schützt /rettet , wie es in zB in Rhodesien geschah? Dort wurden britische Fallschirmjäger geschickt , um die weißen Farmer in diesen Land vor Mord und Plünderung zu schützen.
Genauso wurden die Volksdeutschen in Polen militärisch aus dem Polenterror befreit. Plünderung, Mord,Flucht und Vertreibung kennzeichnete den Sommer 1939 in Polen. Es war aus Sicht der Volksdeutschen zwingend notwendig dort militärisch einzugreifen.
Das ist nichts anderes als das heutige Kosovoproblem. Eine Volksgruppe war bedroht, es mußte militärisch eingegriffen werden, um sie zu schützen. In Polen würde deshalb heute auch die NATO einrücken, weil es das gleiche Problem ist wie auf dem Balkan.
Wer also heute sich hinstellt und nur von einem Überfall auf Polen quatscht, ohne die Kernprobleme von damals zu berücksichtigen, der ist  unfähig zu erkennen, daß die UNO Missionen weltweit, um  Völkermord zu verhindern, nichts anders sind, als das was die Wehrmacht in Polen durchsetzen mußte. Verhandlungsmäßig kam nichts aus Warschau, im Gegenteil es wurden KZs für Volksdeutsche errichtet.
Genauso wie wir heute wieder dank der WM ein großes Stück Normalität zu unserer Nation zurückgewonnen haben, braucht es auch eine reales Geschichtsbild ohne PC Verklärung, wo wir Deutschen nur die Dummen sind. Wir sind schuldig, weil wir Deutsche sind, funktioniert nicht mehr. Wir müßen unsere Geschichte an der Geschichte anderer Länder messen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten und wie sie reagiert haben. Nur so bekommt man ein objektives Bild.