Zu den "Brandenburgern" hat ja Balsi schon ausführlich geantwortet. Und da ist es so daß die offizielle Geschichte der "Brandenburger" mit dem 15. Oktober 1939 beginnt, als Admiral Canaris Hptm. von Hippel mit der Aufstellung der Einheit beauftragte. Daß die "Baulehrkompanie z.b.V. 800" (Anfangsbestand 320 Mann) innerhalb kürzester Zeit entstand liegt daran daß man im eigentlichen nur schon bestehende Kampf-/Diversions-/Sabotageeinheiten der Abwehr zusammenzufassen brauchte. Der Grundstock der "Brandenburger" requirierte sich, wie schon erwähnt, aus Teilen der "Deutschen Kompanie", dem Kampfverband "Ebbinghaus" u.a. schon vorhandenen Einheiten der Abwehr.
Bei der Anfrage von Stoofi_de könnte die Antwort theoretisch sehr einfach sein. Der Mann wurde zum angegebenen Zeitpunkt (1938) gemustert ... da wurde der Wehrpaß bzw. die Stammkarte ausgefüllt ... und der Stempel kam rein alsd er zu dieser Einheit gezogen bzw. zuversetzt wurde. .... Diese Praxis -> Erstausfüllung der Dokumente bei der Musterung ... und dann bei Einzug/Zuversezung Stempel des Truppenteil etc. ... Zumindest würde mir dies, aus deutscher Militätlogik, einleuchten. Ausfüllung der Stammkarte/Wehrpaß etc. bei Musterung und Einheitsstempel bei Zuversetzung in die entsprechende Truppe.
Übrigens gabs die Kenn-Nummer bei der Wehrmacht glaub ich dann erst im Stammtruppenteil, da ja die Kennmarken meist die Einheitsbezeichnung trugen. Wäre ja anders schlecht möglich.
AK 74 ZF