Gehört ja eigentlich hier rein:
So, eine kurze Schilderung des Baugnez-Zwischenfalles, wie er in Westeneiers großartigem Buch beschrieben ist (das Buch ist schon daher interessant, weil es recht neutral geschrieben ist, im Gegensatz zum kriecherisch-verehrenden Buch von Agte):
Um den Zusammenhang zu verstehen muss man die Lage ab dem Beginn der Offensive am 16.12.44 sehen. die KG Peiper (die Zusammenstellung ist in diesem Falle unerheblich) sollte den Weg durch den Losheimer Graben und nach Büllingen nehmen, nachdem die 12. VGD eine Bresche in die US-Linien geschlagen hatte. Gemäß Planung sollte diese Bresche um 11.00 Uhr frei sein. Nachdem die 12. VGD diese nicht schlagen konnte bekam Peiper um 16.00 Uhr den Befehl vom I. SS PzK, nicht auf die 12. CGD zu warten und sofort auf Losheim vorzuziehen. Als es um 16.30 Uhr bereits Nacht war wurde die Ablauflinie überquert. Der erste Tag war also verschenkt. In der Nacht, als die KG Peiper sich zum Gefechtsmarsch bereitmachte kollidierten die Mot-Kolonnen mit den bespannten Teilen der 12. VGD, was ein weiteres Chaos verursachte. Eine zesrtörte brücke, die von den deutschen Einheiten im September 1944 auf dem Rückzug zerstört wurde musste auch noch von den SS-Pionieren repariert werden, da die 12. VGD nicht über das erforderliche Material verfügte. In der Nacht beim ersten Vorstoß in US-Begiet fuhren denn auch 2 Panther gegen 20.00 Uhr auf eine nicht erkannte Minensperre. Gegen Mitternacht stand die KG Peiper gerade 3 Km hinter der alten HKL und war somit mehrere Stunden hinter dem Zeitplan zurück (kleine Bemerkung von mir, da dieses bei Westemeier nicht erwähnt wird: In diesen Stunden wurden die US-Pioniereinheiten zusammengstellt, die den Auftrag hatten, jede Brücke zu sprengen, die die Deutschen für den Vormarsch nutzen könnten, Quelle Battle of the Bulge, J-P Pallud).
Um 04.00 Uhr am 17.12.44 nahm die KG den weiteren Vormarsch vor und errecihten um 04.30 Uhr den ort Hohnsfels. UIm 07.00 Uhr wurde Büllimgenm erreicht, ganze 20 Stunden hinter dem Zeitplan. Als sich die Panzerspitze unter SS-OStFhr Sternebeck verfranzte war das Marschband zerrissen. Weitere Zeit ging verloren, zudem Peipers Befehlspanther wegen Ausfall der gesamten Funkanlage ausfiel. Er stieg dann in den SPW des SS-HptStFhr Diefenthal um.
Weitere Verzögungen gab es, weil immer mehr Fahrzuege wegen technischer Defekte ausfielen, die Meisten durch die mangelhaft ausgebildeten Fahrer hervorgerufen.
Um etwa 12.00 Uhr am 17.12. errecihte die Panzerspitze duie Straßenkreuzung von Baugnez, als ihnen eine US-Kolonne aus Malmedy entgegen kam und in Richtung St. Vith wollte. Die Spitzengruppe Sternebeck bestand nur noch aus zwei Panzern IV und zwei SPW. Sternebeck hatte sich einen gewaltigen Anschiss von Peiper abgeholt und fuhr mit den resten seiner Spitze wieder vorne an. Nach einem Beobachtungshalt schoss Sternebeck Teile der US-Kolonne zusammen, unterstützt von den ersten Panthern des SS-StuBaFhr Poetschke, der der Spitze folgte. Einige Amis ergaben sich, andere wollten fliehen. Als die dt. panzer auf etwa 70 Metern and die Kolonne herankam ergaben sich große Teile der Amis. Sternebeck befahl denen, sich mit erhobenen Händen "nach hinten" zu begeben. Sternebeck furh weiter mit seiner PzSpize nach Engelsdorf, während Poetscheks Männer begannen, die US-Fz nach Beute zu durchsuchen. Peiper fuhr in Diefenthals SPW an den stehenden dt. Fz entlang. Wie Peiper es selber schilderte waren außerdem ein panther (der von Poetschke) und ein SPW durch eine geworfene Kette bewegungsunfähig an der Kreuzung stehengeblieben. Als Peiper an der Kreuzung ankam standen dort der Panther von Poetschke und mindstens 5 SPW der 9./SS PzPiBtl 1 (vor Ort war der KpFhr OStFhr Erich Rumpf) , sowie ein Zug der 3. PiKp unter SS-Oberscharführer Max Beutner. Dieser hatte den Auftrag,die Gefangenen zu bewachen. Laut einigen Zeugenaussagen deutsche Soldaten war Poetschke sehr wütend. Als sein Panther und der SPW wieder repariert waren wollte der nicht ohne die Pioniere vorrücken.Dann näherten sich Panzer IV des III. Zuges der 7./SS-PzRegt 1. Poetschke befahl dann dem Obersturmführer Rumpf und einem UScha Günther Hering, die Gefangenen zu erschießen. Beutner hielt den Panzer IV des SS-Hauptscharführers Siptrott an mit dem Befehl, die Gefangenen mit den Bord-MG zu erschießen. Siptrott verwies auf seinen begrenzten MunVorrat und verweigerte den Befehl. Der Ladeschütze Siptrotts, SS-panzerschütze Georg Fleps zog daraufhin seine Pistole und schoss zweimal auf die Gefangenen, worauf Siptrott Fleps trat und schlug und ihn wüst beschimpfte. Sofort nach den zwei Schüssen jedoch eröffneten zwei SPW mit MG42 das Feuer. Der Feuerschlag soll keine Minute gedauert haben, worauf sich angeblich Diksussionen unter den deutschen Soldaten bildeten. Einge SS-Männer gingen auf dei Wiese und schossen noch auf Verwundete, bis Poetschke das Aufsitzen befahl und die Kreuzung verlassen wurde.