Autor Thema: EK I im Polenfeldzug  (Gelesen 330798 mal)

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #180 am: 24.11.10 (20:22) »
Weiter mit den genannten Namen, ...

Zitat
Oberst Gerhard GIESEN

SpzEK2 am 23.09.39   SpzEK1 am 04.10.39

Da hat Balsi eine Bio:

http://www.ritterkreuztraeger-1939-45.de/Infanterie/G/Giesen-Gerhard.htm

Zitat
Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nimmt er an Reserveübungen teil und ist im Stab des III. Bataillons des Grenzwacht-Regiments 32 tätig. Sein Dienstgrad ist Hauptmann der Reserve und vermutlich ist er auch die Zeit des Polenfeldzugs über bei diesem Truppenteil. Er erhält später die Erkennungsmarke "- 24 - Stab I./IR 303", was darauf schließen lässt, dass er mit Aufstellung des IR 303 am 1. Dezember 1939 zu diesem versetzt wurde. Das Regiment wurde auf dem Truppenübungsplatz Groß-Born aufgestellt und der 162. ID zugewiesen. Der Divisionskommandeur war der spätere Generalleutnant Hermann Franke.

Der Dienstgrad wäre somit Hauptmann d.R.

Aber, das mit dem Grenzwacht-Regiment glaube ich eher weniger, zumindest was die Zeit für den Polenfeldzug betrifft.


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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #181 am: 25.11.10 (17:23) »
- Carl Anders erhielt seine Spange zum EK I als Major und Kommandeur II. Bataillon / Infanterieregiment 45 / 21. Infanteriedivision

- Günther Angern erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur  3. Schützenbrigade / 3. Panzerdivision.

- Wilhelm von Apell erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur  Kavallerie-Schützenregiment 11 / 4. Leichte Division.


Somit überspringt heute unsere Auflistung auf Seite 1 bereits die Marke von 200 Namen, ...  ;D

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #182 am: 28.11.10 (15:52) »
- Hans Bergen erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 179 / 57.Infanteriedivision.

- Helmuth Beukemann erhielt seine Spange zum EK I als Oberstleutnant und Kommandeur  I. Bataillon / Infanterieregiment 89 / 12. Infanteriedivision.

- Franz Beyer erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeu  Infanterieregiment 131 / 44. Infanteriedivision.

- Bruno Bieler erhielt seine Spange zum EK I als Generalmajor und Chef des Generalstabes II. Armeekorps.

IM

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #183 am: 27.12.10 (17:15) »
So, auch hier sind noch eine Menge Namen von mir unbearbeitet, ...

- Georg von Bismarck erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur Kavallerie-Schützenregiment 7 / 2. Leichte Division.

- Friedrich Blümke erhielt seine Spange zum EK I als Oberstleutnant und Erster Generalstabsoffizier 23. Infanteriedivision.

Was ist eigentlich bei ihm das genaue Todesdatum ? Ich selbst habe den 2. September 1944 am Djnestr, in der Datenbank von www.das-ritterkreuz.de steht 14. September 1944 am Dnjestr, im AHF findet sich der 4. September 1944 im Camp Odessa.

- Oskar Blümm erhielt seine Spange zum EK I als Generalmajor und Kommandeur der 57. Infanteriedivision.

- Franz Böhme erhielt seine Spange zum EK I als Generalleutnant und Kommandeur der 32. Infanteriedivision.

MM

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #184 am: 27.12.10 (18:07) »
...
- Friedrich Blümke erhielt seine Spange zum EK I als Oberstleutnant und Erster Generalstabsoffizier 23. Infanteriedivision.

Was ist eigentlich bei ihm das genaue Todesdatum ? Ich selbst habe den 2. September 1944 am Djnestr, in der Datenbank von www.das-ritterkreuz.de steht 14. September 1944 am Dnjestr, im AHF findet sich der 4. September 1944 im Camp Odessa.
...

Scherzer bestätigt die Angaben aus dem AHF

" + 04.09.1944 in Odessa/SU in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, zuletzt Kdr. 257. Inf.Div. "


(Nennung im Ehrenblatt am 07.10.1943)
« Letzte Änderung: 27.12.10 (18:22) von MM »
~ sic transit gloria mundi ~

Suche Informationen, Unterlagen, Fotos, Urkunden und Sonstiges zum KGzbV 323/Transportgeschwader 5 (Me 323 Gigant), der schweren Panzerjägerabteilung 560 (Nashorn/Jagdpanther)
Ausserdem Feuerzeuge die in Kriegsgefangenschaft in Tunesien/Afrika hergestellt wurden.

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #185 am: 27.12.10 (18:10) »
Danke fürs Nachschauen !

Aber Du meinst sicher 1944, oder ?

MM

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #186 am: 27.12.10 (18:23) »
aber natürlich, schon geändert

eb & rk gabs 43, gestorben wurde 44
~ sic transit gloria mundi ~

Suche Informationen, Unterlagen, Fotos, Urkunden und Sonstiges zum KGzbV 323/Transportgeschwader 5 (Me 323 Gigant), der schweren Panzerjägerabteilung 560 (Nashorn/Jagdpanther)
Ausserdem Feuerzeuge die in Kriegsgefangenschaft in Tunesien/Afrika hergestellt wurden.

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #187 am: 01.01.11 (18:29) »
Weiter geht es, ...

- Hans Reichsfreiherr von Boineburg-Lengsfeld erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur Schützenregiment 1 / 1. Panzerdivision.

- Walter von Boltenstern erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 71 / 29. Infanteriedivision (mot.).

- Kuno-Hans von Both erhielt seine Spange zum EK I am 25. Oktober 1939 als Generalleutnant. Er war bis zum 20. Oktober 1939 Kommandeur der 21. Infanteriedivision gewesen. Ich nehme mal an, dafür erfolgte auch die Verleihung.

- Kurt Brennecke erhielt seine Spange zum EK I als Generalmajor und Chef des Generalstabes der 4. Armee.

IM

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #188 am: 02.01.11 (10:23) »
- Friedrich Wilhelm von Chappuis erhielt seine Spange zum EK I als Generalmajor und Chef des Generalstabes XIV. Armeekorps.

- Bruno Chrobek erhielt sein EK I als Major und Kommandeur I. Bataillon / Infanterieregiment 54 / 18. Infanteriedivision.

- Bei Wilhelm Crisolli habe ich unterschiedliche Angaben finden können. Er erhielt seine Spange zum EK I am 8. Oktober 1939 als Oberstleutnant. Im AHF wird seine Verwendung vom 26. August 1939 bis zum 3. Juni 1940 als Kommandeur des III. Bataillons im Schützenregiment 8 angegeben. Das Schützenregiment 8 wurde jedoch erst am 1. April 1940 im Westen aufgestellt.

In der Bio über Crissoli im Lexikon der Wehrmacht wird erwähnt, er war seit dem 10. November 1938 Kommandeur der I. Abteilung im Kavallerie-Schützenregiment 9. Am 1. April 1940 wurde er dann Kommandeur des III. Bataillons im Schützenregiment 8.

Das paßt somit schon eher. Das Kavallerie-Schützenregiment 9 unterstand der 3. Leichten Division.

StefaHHn

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #189 am: 02.01.11 (10:41) »
Zu Crisolli liegt seit ein paar Jahren eine ausführliche Biographie seines Enkels vor.

Vielleicht hat die ja jemand?

IM

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #190 am: 02.01.11 (10:52) »
Habe aufgrund des Hinweises mal gegoogelt:

Thomas Medicus, "In den Augen meines Großvaters", Deutsche Verlags-Anstalt, München/Stuttgart 2004; 262 S., 17,90 €

Habe dazu diesen Link gefunden, quasi mit einer Art Rezension:

http://www.zeit.de/2004/14/P-Medicus

Zitat
Lange rätselt man über den Titel dieses verschlungenen Familienromans, bis man schließlich auf der letzten Seite seinen Sinn erfährt. Es ist der Enkel, der sich, literarisch ambitioniert und mit wechselnden Vexierbildern, in den Augen des Generals Wilhelm Crisolli, seines Großvaters, widerspiegelt. Er möchte dem Ritterkreuzträger den Makel nehmen, an Wehrmachtsverbrechen beteiligt gewesen zu sein. Für den Autor ist dies zu einer nicht enden wollende Aufgabe geworden, denn in seinem Beruf als Feuilleton- Redakteur der hatte sich Thomas Medicus schon in die erste Wehrmachtausstellung des Reemtsma-Instituts verbissen. Die Verbrechen des deutschen Militärs unter Hitler, so sein Begehren, mögen historisch eingeebnet werden in die anderen Verbrechen des Krieges. Vor allem sollten die Täter nicht der moralischen Empörung der Enkel preisgegeben sein, fordert der Enkel Crisollis und erteilt dem General wortreich Pardon.
 
Die militärische Laufbahn des Berliners Wilhelm Crisolli ist glanzlos und hätte sicherlich an der Majorsecke geendet, wären da nicht Hitlers Aufrüstung und die Eroberungs- und Vernichtungsfeldzüge gewesen. Ihm, dem Führer, dem er „distanziert“ und „innerlich ablehnend“ gegenüber gestanden haben soll, verdankt er das von Medicus wiederholt und ehrerbietig erwähnte Ritterkeuz und den Generalsrang. Aber auch den frühen Tod mit 49 Jahren bei einem Partisanen-Überfall im September 1944 in Oberitalien. 1895 geboren, wird er 1914 Fahnenjunker bei der Kavallerie, erlebt das Kriegsende als Leutnant und macht mit bei einem Freikorps in Pommern, ehe er in die Reichswehr übernommen wird. Bei Kriegsanfang, mit dem Überfall auf Polen, ist Wilhelm Crisolli Oberstleutnant der Wehrmacht und Abteilungskommandeur des Kavallerie-Schützenregiments 9 in Sorau in der Niederlausitz.

Den Feldzügen seines Großvaters in Polen, Frankreich, Serbien und der Sowjetunion widmet Medicus nur wenig Worte. Nichts über die Blutspur, die von der Wehrmacht in Serbien gezogen wurde. Auch nichts über den Überfall auf die Sowjetunion, der ja für viele Soldaten überraschend kam und wo der nunmehr zum Oberst beförderte Wilhelm Crisolli bereits am 1. August 1941 das Ritterkreuz für seinen „kühnen Vorstoß“ in den annektierten Ländern Litauen und Lettland erhielt. Er wird, an verschiedenen Frontabschnitten zwischen Leningrad und Charkow eingesetzt, im Januar 1942 verwundet und in die so genannte Führerreserve versetzt, um verschiedene kurzfristige Stellvertretungen von Divisionskommandeuren zu übernehmen. Am 1. Februar 1944 wird Wilhelm Crisolli zum Generalmajor befördert und zum Kommandeur der 20. Luftwaffen-Felddivision ernannt. Hier beginnt die mit Mystifizierungen und Spekulationen angereicherte Exkulpation des Großvaters.

Wir treffen ihn in der Toskana an, wo er mit seinem Stab in requirierten Villen und Schlössern Quartier bezieht. Es ist ein Etappenleben, ausführlich von seinem Enkel an Hand von Fotos und Briefen und Kriegstagebüchern der Division dokumentiert. Doch Aufgabe dieser zusammengestoppelten Division ist die Jagd auf Partisanen hinter der Front, „Bandenbekämpfung“ genannt. Sie machte italienische Zivilisten vogelfrei und verlangte auf besonderen Befehl des Oberkommandierenden der Südarmee, Generalfeldmarschall Albert Kesselring, drakonische Strafen, in der Regel Erschießung. Weder für den Großvater noch für den Enkel ist das ein Thema. Vielmehr notiert Medicus, dass der General dafür sorgte, dass „in den als Gefechtsständen requirierten Villen ein Minimum normalen gesellschaftlichen Lebens“ stattfand. Wir erfahren, dass ihm „Bridge die beste Ablenkung bot“ und er „gerne in den Salons oder auf den Gartenstraßen der Villen (saß) und parlierte mit den Besitzern“. Dies hinderte ihn jedoch nicht, sie später, als der Rückzug begann, an die Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ auszuliefern.

Medicus macht daraus keinen Hehl. Auch nicht daraus, dass der General Crisolli den Mord an einem Pater und zwei Frauen durch seine eigenen Soldaten hätte verhindern können. Doch nach wiederholter Klage über die als feige verurteilte Tötung des Generals durch Partisanen findet er die modisch gewordene salvatorische Klausel. „Wilhelm Crisollis Schicksal“, so befindet er, „besaß jedoch seine eigenen Tücken, Täterschaft und Opferschicksal waren in seinem Fall derart dicht miteinander verworben, dass sich für seine Familie nicht ohne weiteres eine Orientierung ergab und sich vielleicht auch gar nicht hatte ergeben können“.

Unsere Frage ist damit jedoch beantwortet. Aber wirklich Hinweise auf seinen ausführlichen Werdegang lassen sich wohl nicht finden.

Zitat
Den Feldzügen seines Großvaters in Polen, Frankreich, Serbien und der Sowjetunion widmet Medicus nur wenig Worte.

Schade, ...

Loerscher

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #191 am: 19.01.11 (22:45) »
Ich habe noch eine Ergänzung zu

Rudolf Gerhardt:
beide Spangen zum EK als Major und Kommandeur Panzer-Abteilung 66


Oliver

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #192 am: 20.01.11 (21:05) »
Danke für die Ergänzung !!

Du hattest mir jedoch schon mal einen Kommandeur der Panzerabteilung 66 genannt:

Zitat
Sieckenius, Rudolf
Spange zum EK I am 01.10.39 (später RK), Ostlt. / Kdr. Pz.Abt. 66

Zwischen den beiden Verleihungen liegen nur 6 Tage.

Ich habe mal gegoogelt. Über die Panzerabteilung 66 finde ich auf die Schnelle das hier:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/PanzerAbt/PanzerAbt66-R.htm

Da steht Sieckenius als Kommandeur von 10. November 1938 - 19. Februar 1941.


Gleichzeitig finde ich zu ihm dies hier:

http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?t=11600

Da steht:

Zitat
Kdr Pz Abwehr Abt 66 10.11.38 - 19.5.40
danach Abt Kdr III/Pz Reg 25 to 1.5.41

Nur gab es keine Panzerabwehrabteilung 66.

Jetzt bin ich ein wenig verwirrt, ...  ???





Ich habe ja noch einiges abzuarbeiten. Daher hier mal noch weitere bisher genannte Namen:

- Heinrich-Anton Deboi erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 191 / 71. Infanteriedivision.

- Hans Degen erhielt seine Spange zum EK I als Oberstleutnant und Erster Generalstabsoffizier 2. Gebirgsdivision.

- Ernst Dehner erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 87 / 36. Infanteriedivision.

- Friedrich-Georg Eberhardt erhielt seine Spange zum EK I als Generalmajor und Kommandeur 60. Infanteriedivision.

- Werner von Erdmannsdorff erhielt seine Spange zum EK I als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 30 / 18. Infanteriedivision.
« Letzte Änderung: 20.01.11 (21:10) von IM »

Loerscher

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #193 am: 23.01.11 (19:41) »
Verdammt !

Diese Angabe hatte ich aus einem Mitteilungsblatt der 23. Pz.Div., anläßlich des Todes von Rudolf Gerhardt wurde dessen Lebenslauf veröffentlicht, u.a. eben auch seine Funktion als Kommandeur der Pz.Abt. 66...

Hm, jetzt weiß ich aber auch nicht weiter, da heißte es wohl: Warten auf die Rollen aus dem NARA  :o

Oliver

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Re:EK I im Polenfeldzug
« Antwort #194 am: 23.01.11 (19:43) »
Dann lasse ich die Angaben zu Rudolf Gerhardt erst einmal weiterhin rot und ohne Deine Ergänzung.

 

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