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Die Artillerie

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waldi44:
Zwischen Nordkap und Tobruk, Biskaya und Lappland, Den Helder und Kaukasus, standen weit über 1000 leichten und rund 340 schweren Artillerie-Abteilungen, zu denen dann noch die leichten und schweren Feldhaubitzen-Abteilungen, Sturmgeschütz-Abteilungen, Sturmgeschütz-Brigaden und -Batterien, Beobachtungsabteilungen, Eisenbahn-Batterien, Gebirgsartillerie-Abteilungen, Leichtgeschütz-Abteilungen und Werfer-Regimenter kamen.
 
Die deutsche Artillerie umfasste im Jahre 1943 655000 Mann, das waren 22 Prozent aller Soldaten, die zum Einsatz kamen. 39 deutsche Geschütztypen und 40 Geschütztypen der Kriegsbeute aus zehn verschiedenen europäischen Staaten waren schließlich eingesetzt.
 
Meine Frage dazu: War in diesen Angaben die Luftabwehr schon beinhaltet oder kam die noch dazu??? Kamen noch weitere ausländische Artillerieeinheiten incl. ihrer Geschütze dazu???

Hoover:
Die Flakarntillerie war im Kriege ein eigener Bereich, ich denke nicht, dass diese hier schon mit inbegriffen ist.

waldi44:
Hab wo gelesen, dass bei der Flak rund eine Million Mann/Frauen waren...

militaerbuechersam:
Hallo Waldi,
Flak gehörte doch bekanntlich zur LW. Außerdem kam ja auch noch die Marineflak hinzu sowie einige organische Verbände bei bestimmten Einheiten wie z.B. der waffen SS. Die Gesamtzahl aller Soldaten und Luftwaffenhelfer dürfte mit  rund 1 Million hinkommen. Nähere details siehe :
Flak , von H.A Koch 2. erweiterte und ergänzte Auflage ( 680 Seiten im Gegensatz zur dünnen1. Auflage mt 240 Seiten !! ). Erschienen 1965 bei Podzun Pallas. Da sind auch alle Flakeinheiten der LW aufgeführt. Übrigens das Standardwerk zu dem Thema. Gruß MBS

waldi44:
Daneben gab es aber auch noch die 66 Heeres-Flakabteilungen....

Interessan zum Thema Artillerie war für mich, nach der Lektüre von "Das Buch der Artillerie", Joachim Engelmann, Dörflerverlag, war die Art bzw eine Art der Zielerkennung.

Bisher dachte ich immer, die Ziele der Ari wurden in der mir geläufigen Form ermittelt. Duch den berühmten Beobachten im nicht minder berühmten Kirchturm, den einsamen Beobachter im vordersten Loch, den Ballonbeobachter in schwindelder Höhe (bis 1.500 Meter) oder durch fliegende Aufklärer oder auch Fernaufklärer zu Fuss und aus der Luft....

Aber schon im Vorwort des besagten Buches fand ich bei der Aufzählung der Artillerieeinheiten, so merkwürdige, wie Lichtmessbatterie, Vermessungsbatterie und Schallmessbatterie.
Wusste gar nicht, dass es soetwas gab. Mittels "Knallbilder", ermittelt durch Oszilographen, wurde der Standort fernerer Geschütze ermittelt und selbiges tat die Lichtmessbatterie mit dem erkennbaren Lichtblitz bei Nacht.
Diese Art der Aufklärung diente aber auch dazu, zu ermitteln wo welche Geschütze aufgestellt waren um daraus eventuell die Angriffsabsichten des Feindes zu ermitteln.

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