Hallo zusammen,
ich bin 52 Jahr alt und hobbymäßig an Militärgeschichte interessiert. Politisch eher linksliberal gehöre ich zu denen, die von einigen gerne als Drückeberger angesehen werden. Sprich, ich habe den Kriegsdienst verweigert und stattdessen Zivildienst geleistet. An den Gewissensgründen, auf die ich mich dabei berufen habe, hat sich eigentlich nichts geändert. Dennoch, vielleicht auch gerade deswegen finde ich das Thema spannend.
Ich finde es leichter, mit dem Thema umzugehen, indem ich es sozusagen in Anführungszeichen setzte. Deshalb habe ich vor einiger Zeit begonnen, ein Strategiespiel zu programmieren. Das geschieht ohne jede Gewinnerzielungsabsicht, ist reines Hobby und sehr weit davon entfernt, daß jemand damit spielen kann (abgesehen von mir, für den es eine größe Spielwiese darstellt).
In Hinblick auf dieses Spiel interessieren mich weniger Orte und Geschehnisse der Vergangenheit, sondern mehr Technik, Ausstattung, Organisation. Um es überspitzt auszudrücken, wer wann wo gegen wen gewonnen hat, interessiert mich weniger. Wichtiger ist mir, wie haben sich die Beteiligten dabei gefühlt, in welchen Zwängen haben sie gesteckt, womit mußten sie umgehen usw.
Wenn ich sage, daß mich die Technik interessiert, so meine ich damit bestimmt nicht, welches die beste Waffe war. Derartige Fragen stellen sich mir eigentlich nicht. Mich interessiert eher, welche Doktrin sich in den verwendeten Waffen ausdrückt.
So, das sollte als Vorstellung erst einmal genügen. Ich finde, es ist recht still in diesem Forum. Aber das kann ja auch ganz nett sein.

Gruß