Fortsetzung:
Bemerkenswert ist ein Blick auf die verschiedenen Bearbeiter oder Verfasser dieser Divisions¬geschichten. Sie sind mit ganz geringen Ausnahmen sel¬ber Angehörige, z. T. sogar die Führer der betreffenden Einheit gewesen. Es finden sich darunter aktive Of¬fiziere (Generale, Generalstabsoffiziere, Truppenoffiziere der verschiedensten Dienstgrade], Reserve- Offiziere (darunter Universitätsprofessoren, Pfarrer, Ärzte u. a.) sowie andere ehemalige Divisionsangehörige der ver¬schiedensten Dienstgrade. Zuweilen werden auch zwei oder mehrere Bearbeiter für eine Truppengeschichte ge¬nannt. Die Zahl ihrer meist nicht genannten freiwilligen Mitarbeiter ist nicht festzustellen. Dem einen oder an¬deren eifrigen Bearbeiter hat der Tod bereits mitten in der Arbeit die Feder aus der Hand genommen, so dass ein anderer in die Bresche springen musste.
Die Verfasser erläuterten vielfach in den Vor- oder Nachworten zu ihrer Arbeit ihre eigene Auffassung von der selbstgestellten Aufgabe und ihrer Lösung. Diese Selbstzeugnisse kennzeichnen am besten den Inhalt und die Tendenz der bisher erschienenen Divisionsgeschich¬ten. Sie werden daher hier in besonders bemerkens¬werten Auszügen wiedergegeben, deren jeder eine an¬dere Seite der Darstellung beleuchtet. Über allen Ar¬beiten steht mehr oder weniger betont als Leitge¬danke : „Dieses Buch soll die Erinnerung wach halten an die größte Zerreißprobe, die das Leben bisher in diesem an Katastrophen überreichen Jahrhundert zu ver¬geben hatte." (215. I.D.) Viele Bearbeiter verwahren sich von vornherein gegen den etwaigen Vorwurf des Mili¬tarismus und bekennen: „Dieses Buch hat vielmehr den Zweck, soldatische Werte zu erhalten, die Verbunden¬heit der Männer... zu pflegen, unsere Gefallenen zu ehren und Vermisstenschicksale aufzuklären." (1. G.D.) Für nahezu alle genannten Divisionsgeschichten trifft zu, was im Vorwort der 24. I.D. gesagt wird: „Die Art der Darstellung stellt ein Kompromiss dar. Einerseits sollte das kriegerische Geschehen gewürdigt werden, anderer¬seits aber auch durch Schilderung von Episoden, von näheren Umständen und Einzelheiten das Erinnerungs¬vermögen der Mitkämpfer gestärkt werden. Jeder soll sich und seine Einheit angesprochen fühlen." Aber aus diesem löblichen Bemühen erwächst sogleich eine er¬hebliche Schwierigkeit. „Der aus mannigfachen Gründen beschränkte Umfang hat es nicht ermöglicht, eine ins Einzelne gehende Darstellung aller Kampfhandlungen der Division wiederzugeben. Entsprechend musste von der Nennung von Ortschaften und einzelnen Begeben¬heiten auch da oft Abstand genommen werden, wo die Häufung der Ereignisse eine Zusammenfassung erfor¬derte. Maßgebend war die Herausarbeitung des Charak¬teristischen.
Selbst die hervorragendsten Waffenta¬ten der Divisionsangehörigen zu nennen war unmög¬lich; dies wird verständlich, wenn man bedenkt, dass 17 000 Menschen diese Division bildeten und außerdem Abertausende im Laufe der sechs Kriegsjahre durch sie hindurchgingen." (61. I.D.) Ein anderer Verfasser be¬kennt: „Ohne zu dem Geschehen Stellung zu nehmen, wurde der Versuch unternommen, auch Empfindungen wiederzugeben, die einst im Zuge der Ereignisse das Bewusstsein oder die Gefühle des einzelnen mehr oder weniger in Anspruch nahmen. Eine Subjektivität der Darstellung konnte hierin nicht vermieden werden!" (30. I.D.) Zur Frage des Wertes dieser Arbeiten im Hin¬blick auf die Kriegsgeschichte äußerten sich zwei Be¬arbeiter durchaus gegensätzlich. „Um einer kriegsge¬schichtlichen Forschung nützliche Arbeit zu leisten, wa¬ren jedoch die zu erlangenden Unterlagen zu lückenhaft, für die Mitarbeit nur zu wenige noch verfügbar. Zudem wurde durch Tod die Zahl derjenigen, die den Krieg überlebten, kleiner." (98. I.D.) Dagegen heißt es im Nachwort der 32. I.D. viel selbstbewusster: „Die Ge¬schichte ... ist in langjähriger Arbeit entstanden. Sie hat erst mehr als 10 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fertig gestellt werden können. .. Die Ge¬schichte der Division baut auf eine Vielzahl von Quel¬len, Literatur und Einzelbeiträgen auf. Leitgedanke für unsere Arbeit war, . . . einen Beitrag für die kriegs¬geschichtliche Forschung zu liefern."
Nach diesen Selbstzeugnissen und bei eingehender Prüfung der vorgelegten Arbeiten schälen sich deutlich zwei Grundtypen heraus:
1. Die gefühlsbetonte Erinnerungsschrift, zu der meist sehr viele einzelne Erlebnisberichte der verschiedensten Einheitenangehörigen herange¬zogen werden, und
2. die von einem oder mehreren Bearbeitern einheit¬lich durchgeformte nüchterne Darstellung der Auf¬stellung, Gliederung und des Einsatzes der Divi¬sion bis zum Abschluss (Verlust, Auflösung, Kapi¬tulation). Also der Versuch zur Gestaltung einer echten Truppengeschichte mit Beigabe alles dessen, was dazu gehört wie Gliederungen, Stellenbesetzungen, Originalbefehlen, Kartenskiz¬zen u. dgl.
Einen Sondertyp stellt lediglich der reine Bild band der 16. Pz.D. dar, dem sich aber bis Ende 1957 auch noch ein Textband anschließen soll.
Als Ergänzungen zu den einzelnen Divisionsgeschich¬ten müssen solche Bücher angesprochen werden, die wichtige Einsätze verschiedener Divisionen besonderer Eigenart behandeln, wie z. B. „Gebirgsjäger an allen Fronten" von Alex B u c h n e r (Verlag A. Sponholtz, Hannover, 1951) und „Waffen-SS im Einsatz" von Paul H a u s s e r (Plesse Verlag K. W. Schulz, Göttingen, 1953)7).
Bemerkenswert ist, dass die bereits friedensmäßig be¬stehenden Divisionen erfreulichen Wert darauf legen, historische Anknüpfungen zu geben und auch den lands¬mannschaftlichen Charakter ihrer Zusammensetzung zu betonen. So enthält z. B. die Geschichte der l. G.D. einen besonderen Abschnitt über „Entstehung und Aufbau der deutschen Gebirgstruppen", die der 32. I.D. einen historischen Teil: „Pommern und seine Soldaten" und die der 45. I.D. eine Übersicht über die „Entwicklung des österreichischen Bundesheeres vor 1938". Neben der 32. (pommerschen) Division unterstreichen auch die 11. (ostpreußische), die 12. (mecklenburgische), die 22. (nie¬dersächsische), die 30. (schleswig-holsteinische), die 45. (oberösterreichische), die 78. (württembergisch-badische), die 98. (fränkisch-sudetendeutsche), die 1. G.D. (Bayern), die 4. G.D. (Schwaben und Alemannen) und manche an¬deren ihre besondere landsmannschaftliche Bindung. Einige Bearbeiter verfolgen auch die Geschicke ihrer Di¬vision nach dem Untergang der ursprünglichen Einheit über verschiedene Wiederaufstellungen mit den damit verbundenen Wandlungen an Gliederung und Ausstat¬tung (z. B. Volksgrenadierdivisionen) weiter.
Eine besondere Stellung nimmt die Geschichte der 250. I.D. ein, da die Division neben ihrer militäri¬schen auch eine politische Aufgabe hatte. Ver¬fasser der bisher nur in spanischer Sprache vor¬liegenden Veröffentlichung ist der einstige Kommandeur der „Blauen Division", der jetzige Chef des spanischen Generalstabes. - Außerdem besteht auch eine von deutscher Seite bearbeitete Geschichte der 250. I.D. von Werner Haupt, die aber bisher nur im Manu¬skript vorliegt8).
Es ist naturgemäß in diesem Rahmen nicht möglich jede dieser verdienstvollen Arbeiten einzeln zu würdi¬gen. Sie sind ja auch fast alle schon in Einzelbespre¬chungen in den verschiedenen militärischen Fachzeit¬schriften ausführlich behandelt worden. Darum wollen wir uns auf einige wenige allgemeine Bemerkungen be¬schränken. Alle Divisionsgeschichten spiegeln die ver¬schiedensten Aufstellungsarten, Gliederungen, Umfor¬mungen9) und Kampfschicksale mobiler deutscher Ein¬heiten im Kriege wieder. Sie enthalten darüber hinaus aber auch höchst interessante Einzelheiten über beson¬dere Einsätze, kritische Betrachtungen und bittere Leh¬ren. Vor allem unterstreichen sie schmucklos die gewal¬tigen körperlichen und seelischen Leistungen der deut¬schen Soldaten, auch noch in hoffnungsloser Lage. Eine kritische Wertung kann allerdings nicht an verschiedenen deutlichen Schönheitsfehlern vorübergehen. So sind z. B. vielfach Mängel und Fehler vorhanden, die leicht hätten behoben werden können, wenn die Bearbeiter sich et¬was mehr umgetan hätten. Man gewinnt überhaupt den Eindruck, dass die meisten Bearbeiter ein jeder auf sei¬nem eigenen Acker gewerkt haben ohne sich rechtzeitig auch einmal beim Nachbar umzusehen, bzw. auch außer¬halb der eigenen Reihen Rat zu suchen. Kaum verständ¬lich erscheint es, dass in einigen Arbeiten nicht einmal die beteiligten Truppenteile lückenlos aufgeführt wer¬den, die doch wohl hätten ermittelt werden können. Auffällig ist die verschiedene Behandlung der Namens¬nennungen! Hier sollte man bei sorgfältiger Prüfung in solchen Erinnerungsschriften einem jeden die Ehre geben, die ihm gebührt. Aus überbetontem Korpsgeist menschlich begreiflich, aber soldatisch wenig würdig wirken Darstellungen, die Leistungen der eigenen Ein¬heit auf Kosten anderer herausstreichen. Über diesen Mängeln wollen wir aber nicht vergessen, einige Mu¬sterbeispiele sachlich gut gegründeter und klar geglieder¬ter Arbeit gebührend hervorzuheben, wie sie in den Ge¬schichten der 32. und 98. I.D. sowie in derjenigen der l 1. G.D. zu finden sind.
Das Bild der Bemühungen um die Divisionsgeschich¬ten aus dem 2. Weltkriege rundet sich erst richtig ab, wenn man außer den bereits gedruckt vorliegenden Ver¬öffentlichungen die noch schwebenden Planungen berücksichtigt, die z. T. wohl noch im Laufe des Jahres 1957 zum Abschluss und zur Vorlage kommen werden. Sie betreffen 43 weitere Divisionsgeschichten, und zwar diejenigen der 1., 6., 15.*), 21., 23., 34., 35., 50., 72., 79., 83., 96.*), 121., 122., 129., 161., 207./287., 211., 216., 219., 225., 250.*) [deutsche Bearbeitung), 252., 263., 272., 290., 292.*), 329., 331., 369./373./392. (kroatische) I.D. sowie die der 25. Pz.Gren, und der 101. Jg.D. und der 1., 3., 4., 6., 8.*), 14., 16., 24., 26.*) Pz.D., der 21. Lw.Feld-Div.*) sowie das Erinnerungswerk „Großdeutsch¬land" mit folgenden Verbänden: Pz.Gren.Div. Branden¬burg, Führer-Begleit-Div., Führer-Gren.Div., Pz.Gren.Div. Kurmark, Ersatz-Brig. G.D., Wachrgt. G.D. Berlin, Führer-Begleit-Btl. und Hauptquartier sowie div. G.D.-Kampf-gruppen10). Aus dieser vermutlich nicht vollständigen Zu¬sammenstellung ist bereits ersichtlich, wie sehr sich die, Traditionsverbände laufend um das Zustandekommen ihrer Divisionsgeschichten bemühen. Dieses Bestreben ist unbedingt förderungswürdig und daher auch zu wünschen, dass sich dieser Kreis im Laufe der nächsten Jahre - angeregt durch die bisher vorgelegten Arbei¬ten - noch erheblich erweitern möge11).
Abschließend und zusammenfassend wollen wir fest¬halten, dass die Divisionsgeschichten aus dem 2. Welt¬kriege schon heute viel mehr bedeuten als reine Er¬innerungsschriften. Die daraus ersichtliche hervorra¬gende Einsatzbereitschaft der deutschen Einheiten Trotz jahrelanger Überbeanspruchung und bis zum bitteren Ende widerlegt am besten alle Verleumdungen über den deutschen Soldaten und seine Führung. Da sie das Kampferleben im Einzelnen wiederspiegeln und so auch die menschliche Seite der schweren Kampferlebnisse dem Leser näher bringen, werden sie stets eine wirk¬same Ergänzung bleiben zu den künftig zu erwartenden und jetzt schon langsam anlaufenden kriegsgeschichtli¬chen Darstellungen, die auf Grund des allmählich zu be¬schaffenden noch vorhandenen amtlichen Materials sach¬lich-nüchterne Ergebnisse liefern werden. Gerade da¬durch aber stellen die bisher vorliegenden Divisionsgeschichten ein nicht zu übersehendes Lehrmaterial für die heranwachsenden jungen Soldaten und Führer der Bun¬deswehr dar, die den Krieg nicht mehr aus eigenem Er¬lebnis, dagegen sehr wohl aus entstellenden und ver¬hetzenden Schilderungen kennen gelernt haben. Man sollte an dieser Möglichkeit sachlich guter und zugleich lebendig anschaulicher Unterrichtung an den verantwort¬lichen Stellen nicht vorübergehen! Man sollte aber auch an den deutschen öffentlichen Büchereien allmählich er¬kennen, dass die bisherige grundsätzliche Nichtachtung so wichtiger Zeugnisse über das deutsche Soldatentum nicht länger aufrechterhalten werden kann.
An den Schluss dieses Versuches zu einem ersten Überblick über die bisher vorgelegten Divisionsgeschich¬ten aus dem 2. Weltkriege glauben wir die eindringli¬chen Worte setzen zu sollen, die General d. Inf. a. D. G a r e i s in das Schlusswort zu seiner Arbeit über die 98. I.D. einfügte:
„Es wird einmal der Tag kommen, an dem die ein¬malige Leistung von Heimat und Front im deutschen Volke ihre endgültige, gerechte Würdigung findet. Dann wird es im klaren Bewusstsein der Mitverantwortung für die Untaten Irregeleiteter und Entarteter erkennen, dass die von seinem größten Teile in den furchtbaren Kriegs¬jahren bewiesene Haltung vor Gott bestehen kann. In keinem tapferen Volk der Erde hätten die sich nahende Flut des Bolschewismus und die dessen ungeachtet er¬hobene Forderung nach bedingungsloser Kapitulation eine andere Wirkung hervorgerufen als das Aushalten bis zur völligen Erschöpfung. Dies haben das deutsche Volk und die etwa zwölf Millionen wehrfähiger Männer in selten geschautem Maße getan. Millionen dieser Män¬ner von damals leben, leben heute als ein gewichtiger Bestandteil des Volkes. Wir, die wir zu ihnen gehören, wollen an den erhebenden Taten der Kriegswehrmacht die gleiche Verantwortung tragen wie an den verwerf¬lichen."
Anmerkungen:
1) Das Militärarchiv beim Bundesarchiv wurde auf Grund eines Ka¬binettsbeschlusses von 1954 errichtet und arbeitet praktisch seit Au¬gust 1955. Seine Zuständigkeit erstreckt sich auf das Schriftgut der ehemaligen Bundesverteidigungs-Ressorts. Die Benutzung der Bestände ist auf Antrag für wissenschaftliche Zwecke jederzeit möglich. Die Anschrift lautet: Bundesarchiv-Militärarchiv, Koblenz, Am Rhein 12. Vgl. hierzu auch WEHR¬KUNDE, Jahrgang 1955, Heft 9, Seite 405. Am 1. 1. 1957 wurde die Militärgeschichtliche Forschungsstelle mit dazugehörender Dokumentenzentrale in Langenau b. Ulm eingerichtet. Sie dient vornehmlich den Bedürfnissen der Bundeswehr, wird aber auch in amtlichen Darstellungen die Öffentlichkeit von den Forschungs¬ergebnissen unterrichten. Ihre Aufgaben
erstrecken sich auf Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe. Vgl. Der Archivar, Jahrgang 1957, Heft 2 (April], Seite 158.
2) Vgl. hierzu Walther Hubatsch „Deutsche Memoiren 1945 bis 1955", S. 24 ff., Ulrich Steiner-Verlag, Schloß Laupheim (Württemberg), 1956.
3) Mit Ausnahme verschiedener, meist nur von den Regimentsver¬einen herausgegebenen Regimentsgeschichten, verteilen sie sich auf mehrere Reihenveröffentlichungen:
a) Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Die Anteilnahme der Trup¬penteile der ehemaligen deutschen Armee am Weltkriege, bearbeitet unter Benutzung der amtlichen Kriegstagebücher. Truppenteile des ehemaligen preußischen Kontingents. Verlag Gerhard Stalling, Ol¬denburg i. O.
b) Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Auszüge aus den amtlichen Kriegstagebüchern. Herausgegeben für den Anteil der bayerischen Armee vom Bayerischen Kriegsarchiv. Verlag Max Schick, München.
c) Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Die Anteilnahme der Trup¬penteile der ehemaligen sächsischen Armee am Weltkriege, bearbei¬tet unter Benutzung der amtlichen Kriegstagebücher. Verlag Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden.
d) Aus Deutschlands großer Zeit. Heldentaten deutscher Regimenter. Die Anteilnahme der Truppenteile der ehemaligen deutschen Armee im Weltkriege, bearbeitet unter Benutzung der amtlichen Kriegstage¬bücher. Verlag Bernhard Sporn. Zeulenroda (Thüringen).
e) Deutsche Tat im Weltkrieg 1914/18. Geschichten der Kämpfe deut¬scher Truppen, bearbeitet auf Grund der amtlichen Unterlagen des Reichsarchivs und der persönlichen Aufzeichnungen von Mitkämp¬fern. Verlag Bernard & Graefe. Berlin.
f) Reihe des Verlages Tradition, Wilhelm Knik, Berlin.
g) Die württembergischen Regimenter im Weltkrieg 1314 bis 1918. Chr.
Belsersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart.
4] Erwähnt seien z. B.: „Das Infanterie-Regiment 151 (1939 bis 1942)", bearbeitet von Dr. phil. habil. Walther Hubatsch (als Manuskript ge¬druckt ]944), „Die Geschichte des Panzer-Regiments 2' von Christian von Lücke, Gelle 1953. „Das AR 268 im Kampf gegen den Bolschewis¬mus (268. I.D.)" von Kurt Sdieffler, Regensburg 1956, „Das Pionier-Bataillon 6 im Feldzug gegen Frankreich 1939 bis 1940". Herausgeber Oberstleutnant Wiese, Minden, „Tagebuch der Sturm-Geschützbrigade 190", Verlag Hans-Henning Podzun, Bad-Nauheim (vergriffen).
5) Ermittelt aus der einzigen noch erhaltenen und im Bundesarchiv-Militärarchiv in Koblenz aufbewahrten Feldpostübersicht des 2. Welt¬krieges. Die durch Umbenennung oder Umbildung mehrfach genannten Divisionen sind jeweils nur einmal gezählt worden. Dazu kommen 34 Divisionen der Waffen-SS, 33 Fallschirm- und Luftwaffen-Felddivi¬sionen und 2 Marine-Infanteriedivisionen. Vgl. hierzu Mueller-Hillebrand „Das Heer 1933 bis 1945", Verlag Mittler & Sohn, Band l und 2, Band 3 in Vorbereitung, ferner das Sammelwerk von Keilig „Das deutsche Heer 1939 bis 1945", Podzun-Verlag, Bad Nauheim (Sammelwerk in ver¬schiedenen Lieferungen, 1956 begonnen).
") In diesem Zusammenhang muss hingewiesen werden auf die aus¬gezeichnete Pionierarbeit des Verlages Hans-Henning Podzun, der im Jahre 1951 die erste gedruckte Divisionsgeschichte nach dem 2. Welt¬kriege in Kiel herausbrachte und später nach Bad Nauheim übersie¬delte. Von den insgesamt 34 gedruckt vorliegenden Divisionsgeschich¬ten sind 20 allein in diesem Verlag erschienen.
') Interessante Hinweise und Berichte finden sich auch in den regel¬mäßigen Mitteilungsblättern und in verschiedenen Festschriften der Traditionsverbände. Die beste Zusammenstellung für die Anschriften dieser Traditionsverbände enthält der Deutsche Soldatenkalender 1957 auf S. 192 ff. Eine gute Fundgrube ist auch die verdienstvolle Zeit¬schrift „Feldgrau", Mitteilungsblätter einer Arbeitsgemeinschaft, Burg¬dorf/Hannover (Leitung Friedrich Schirmer und Fritz Wiener). Schlie߬lich sei noch erwähnt „Die Ingolstädter Garnisons-Chronik" mit wich¬tigen kurzen Hinweisen auf die 27. I.D. (später 17. P.D.), 57. I.D., 132. •I.D., 268. I.D. (später 362. I.D.), 387. I.D. und 147. R.D. und das ver¬dienstliche Schriftchen „2000 Jahre schwäbisch-alemannisches Soldatentum" von Karl Hermann Freiherr von Brand.
a] Vgl. hierzu „Die spanische Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg" in „Wehrwissenschaftliche Rundschau", 7. Jahrgang, Heft 3 (März 1957), S. 170 ff.
") Beachtenswert ist die ausgezeichnete Arbeit von Oberst a. D. Pohlmann „Die deutschen Infanterie-Divisionen von 1870 bis 1945", Zeit¬schrift „Feldgrau", Burgdorf/Hann. 1954, Heft l und 3.
">) Die mit einem * versehenen Divisionsgeschichten liegen bereits im Manuskript fertig vor.
n) Sofern in der hier vorgelegten Übersicht noch bisher erschienene Veröffentlichungen fehlen sollten, ist der Verfasser sehr dankbar für entsprechende Mitteilungen, die vielleicht später in einem Nachtrag über die 1957 herausgekommenen Divisionsgeschichten berücksichtigt werden könnten.