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Verleihungen des "Pour le Mérite" an der Westfront

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IM:
Ich interessiere mich für eine detaillierte Auflistung der Verleihungen des Pour le Mérite für die Erdkämpfe an der Westfront der Jahre 1914 - 1918. Daher starte ich diesen Beitrag, um im Laufe der Zeit dieses Thema hier zu bearbeiten und die Infos zu sammeln.

Gleichzeitig würde ich mich freuen, wenn ich dadurch meinen eignen Datenbestand erweitern kann. Um rege Mitarbeit wird also gebeten, ...  ;D

Ich werde mich chronologisch durch die Verleihungen durcharbeiten.





Die erste Verleihung des PLM an der Westfront und des Krieges überhaupt erfolgte am 7. August 1914 an General der Infanterie Otto von Emmich. Er war Kommandierender General des X. Armeekorps und zu diesem Zeitpunkt auch Oberbefehlshaber der Maas-Armee.

Die Verleihung erfolgte für die Einnahme der Festung Lüttich am 7. August 1914 mit der nur noch 1.500 Mann zählenden 14. Infanteriebrigade.

Im Osten verdiente sich Otto von Emmich im Frühjahr 1915 das Eichenlaub. Er verstarb infolge einer Krankheit am 22. Dezember 1915.

IM:
Verleihungen des "Pour le Mérite" und des Eichenlaubes zum "Pour le Mérite" für Erdkämpfe an der Westfront 1914 - 1918 (= 495)

Otto von Emmich
geboren am 04.04.1848 in Minden
verstorben am 22.12.1915 in Hannover

PLM am 07.08.1914 als General der Infanterie und Kommandierender General X. Armeekorps

Als Oberbefehlshaber der "Maas-Armee" war es die Aufgabe von Otto von Emmich, zu Beginn des Krieges die Festung Lüttich einzunehmen. Nach schweren Verlusten gelang die Einnahme am 07.08.1914 durch seinen Entschluß, die nur noch 1.500 Mann zählende 14. Infanteriebrigade erneut zum Angriff anzusetzen.

Erich Ludendorff
geboren am 09.04.1865 in Kruszewnia / Provinz Posen
verstorben am 20.12.1937 in München

PLM am 08.08.1914 als Generalmajor und Oberquartiermeister 2. Armee

Ludendorff war von seinem OB, Generaloberst von Bülow, nach Lüttich entsandt worden. Die Einnahme der Festung verlief nicht wie geplant und die deutschen Angreifer hatten schwerste Verluste. Am 6. August 1914 fiel der Kommandeur der 14. Infanteriebrigade, Generalmajor von Wussow, und Ludendorff übernahm die Führung dieser Brigade. Am 7. August 1914 wurde die nur noch 1.500 Mann zählende Brigade erneut zum Angriff auf die Festung Lüttich angesetzt. Ludendorff selbst führte in vorderster Linie und hatte am Erfolg entscheidenden Anteil.

Hans von Zwehl
geboren am 27.07.1851 in Osterode / Ostpreußen
verstorben am 28.05.1926 in Berlin

PLM am 08.09.1914 als General der Infanterie und Kommandierender General VII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Einnahme der nordfranzösischen Festung Maubeuge. Die Kämpfe dauerten vom 25. August bis 7. September 1914.

Otto von der Linde
geboren am 13.01.1892 in Regenwalde / Hinterpommern
verstorben am 23.05.1984 in Wienhausen bei Celle

PLM am 18.09.1914 als Leutnant und Zugführer in der 8. Kompanie / 5. Garde-Regiment zu Fuß / 2. Garde-Division

Die Verleihung erfolgte für die Einnahme des Fort de Malonne bei Namur am 24. August 1914. Leutnant von der Linde hatte sich 4 Mann seines Zuges genommen und war zum noch nicht unter deutschem Beschuß liegenden Fort gegangen. Dort forderte er den Kommandanten zur Übergabe auf. Dieser übergab das schwer bewaffnete und mit 400 Mann besetzte Fort tatsächlich an den preußischen Leutnant.

Hans Hartwig von Beseler
geboren am 27.04.1850 in Greifswald
verstorben am 20.12.1921 in Neu-Babelsberg

PLM am 10.10.1914 als General der Infanterie und Kommandierender General III. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Einnahme der Festung Antwerpen am 10. Oktober 1914, die als damals drittstärkste Festung der Welt angesehen wurde. Die Belagerungskämpfe hatten vom 27. September bis eben zum 10. Oktober 1914 angedauert.

Bruno von Mudra
geboren am 01.04.1851 in Muskau
verstorben am 22.11.1931 in Schwerin-Zippendorf

PLM am 13.01.1915 als General der Infanterie und Kommandierender General XVI. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe seines Korps in den Argonnen von Ende September bis Mitte Dezember 1914. Diese Kämpfte entwickelten sich mit zum ersten Abschnitt dessen, was man später als Stellungskrieg bezeichnete.

Ewald von Lochow
geboren am 01.04.1855 in Petkus / Kreis Jüterbog
verstorben am 11.04.1942 in Berlin-Charlottenburg

PLM am 14.01.1915 als General der Infanterie und Kommandierender General III. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Erste Schlacht von Soissons vom 8. bis 15. Januar 1915.

Karl von Einem
geboren am 01.01.1853 in Herzberg am Harz / Hannover
verstorben am 07.04.1934 in Mülheim an der Ruhr

PLM am 16.03.1915 als Generaloberst und Oberbefehlshaber 3. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Winterschlacht in der Champagne vom 16. Februar bis 20. März 1915.

Julius Riemann
geboren am 16.04.1855 in Graudenz / Westpreußen
verstorben am 15.06.1935 in Wiesbaden

PLM am 16.03.1915 als General der Infanterie und Kommandierender General VIII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Winterschlacht in der Champagne vom 16. Februar bis 20. März 1915.

Paul Fleck
geboren am 26.06.1859 in Groß-Glogau
verstorben am 16.02.1921 in Klein-Menow

PLM am 16.03.1915 als Generalleutnant und Führer VIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Winterschlacht in der Champagne vom 16. Februar bis 20. März 1915.

Prinz Eitel Friedrich von Preußen
geboren am 07.07.1883 in Potsdam
verstorben am 08.12.1942 in Potsdam

PLM am 22.03.1915 als Oberst und Kommandeur 1. Garde-Infanteriebrigade

Die Verleihung erfolgte für die Winterschlacht in der Champagne vom 16. Februar bis 20. März 1915.

Alexander von Kluck
geboren am 20.05.1846 in Münster / Westfalen
verstorben am 19.10.1934 in Berlin

PLM am 28.03.1915 als Generaloberst und Oberbefehlshaber 1. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Führung seiner Armee in den Vormarschkämpfen des Jahres 1914, deren Höhepunkt die Schlacht an der Marne darstellte, bis hin zu den ersten großen Stellungskämpfen Frühjahr 1915, hier besonders die Schlacht von Soissons im Januar 1915.

Karl von Bülow
geboren am 24.04.1846 in Berlin
verstorben am 31.08.1921 in Berlin

PLM am 04.04.1915 als Generalfeldmarschall und Oberbefehlshaber 2. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Führung seiner Armee in den Vormarschkämpfen des Jahres 1914, deren größte Erfolge die Siege in den Schlachten an der Sambre und bei St. Quentin waren, bis zum Beginn des Stellungskrieges im Frühjahr 1915.

Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg
geboren am 31.08.1871 in Altenburg
verstorben am 22.03.1955 in Trockenborn-Wolfersdorf

PLM am 30.05.1915 als General der Infanterie und Kommandeur 8. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz seit Kriegsbeginn als Kommandeur des Infanterieregiments 153, der 16. Infanteriebrigade und der 8. Infanteriedivision.

Eberhard von Claer
geboren am 09.08.1856 in Lübben
verstorben am 28.04.1945 in Langensalza

PLM am 29.06.1915 als General der Infanterie und Kommandierender General VII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte an dem Tag, an dem er das Kommando über das VII. Armeekorps abgab und rückwirkend für seine Verdienste in der Führung des Korps seit dem 12. September 1914. Seit dem 9. Mai 1915 kämpfte das Korps in der Frühjahrsschlacht bei La-Bassée und Arras, die wohl mit zur Verleihung beigetragen haben dürfte.

Helmuth von Moltke
geboren am 25.05.1848 auf dem Rittersgut Gersdorf / Mecklenburg
verstorben am 18.06.1916 in Berlin

PLM am 07.08.1915 als Generaloberst und Chef des Stellvertretenden Generalstabes der Armee

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für seine Generalstabsleistungen als Chef des Generalstabes des Feldheeres zum Jahrestag der Einnahme von Lüttich. An den Erfolgen des Sommers 1914 während des Vormarsches wurde ihm ein großer Anteil an der Vorbereitung zuerkannt.

Herzog Albrecht von Württemberg
geboren am 23.12.1865 in Wien / Österreich
verstorben am 31.10.1939 in Altshausen / Württemberg

PLM am 22.08.1915 als Generaloberst und Oberbefehlshaber 4. Armee

Die Verleihung erfolgte rückwirkend zum ersten Jahrestag der Schlacht von Neufchâteau vom 22. bis 23. August 1914, an deren Ausgang Herzog Albrecht von Württemberg mit seinen Entscheidungen maßgeblichen Einfluß gehabt hatte.

Kronprinz Rupprecht von Bayern
geboren am 18.05.1869 in München / Bayern
verstorben am 02.08.1955 in Schloß Leutstetten bei Starnberg /Bayern

PLM am 22.08.1915 als Generaloberst und Oberbefehlshaber 6. Armee

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für die Schlacht in Lothringen vom 20. bis 22. August 1914.

Kronprinz Wilhelm von Preußen
geboren am 06.05.1882 in Potsdam
verstorben am 20.07.1951 in Hechingen / Baden-Württemberg

PLM am 22.08.1915 als Generalleutnant und Oberbefehlshaber 5. Armee

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für die Schlacht bei Longwy vom 22. bis 25. August 1914.

Hermann von Strantz
geboren am 13.02.1853 in Nakel / Provinz Posen
verstorben am 03.11.1936 in Dessau

PLM am 22.08.1915 als General der Infanterie und Kommandierender General V. Armeekorps.

Zum Zeitpunkt der Verleihung war Hermann von Strantz Oberbefehlshaber der Armeeabteilung "Strantz". Die Verleihung erfolgte rückwirkend zum Jahrestag der Schlacht von Longwy, an der er damals mit seinem Korps erfolgreich teilgenommen hatte.

Ludwig Freiherr von Falkenhausen
geboren am 13.09.1844 in Guben
verstorben am 04.05.1936 in Görlitz

PLM am 23.08.1915 als Generaloberst und Oberbefehlshaber Armeeabteilung "Falkenhausen"

Die Verleihung erfolgte rückwirkend zum Jahrestag der Kämpfe in Lothringen im August 1914, an denen Falkenhausen als General der Infanterie und Kommandierender General eines Korps teilgenommen hatte.

Max von Fabeck
geboren am 06.05.1854 in Berlin
Freitod am 16.12.1916 in Partenkirchen / Bayern

PLM am 23.08.1915 als General der Infanterie und Oberbefehlshaber 1. Armee

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für die Kämpfe im August 1914. Max von Fabeck hatte als Kommandierender General das XIII. Armeekorps im Rahmen der 5. Armee geführt und besonders erfolgreich an der Schlacht von Longwy teilgenommen.

Hans Gaede
geboren am 19.02.1852 in Kolberg / Westpreußen
verstorben am 16.09.1916 im Krankenhaus Freiburg im Breisgau

PLM am 25. August 1915 als General der Infanterie und Oberbefehlshaber Armeeabteilung "Gaede"

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe seiner Armeeabteilung im Stellungskrieg im Elsaß seit dem Januar 1915.

Josias von Heeringen
geboren am 09.03.1850 in Kassel
verstorben am 09.10.1926 in Berlin-Charlottenburg

PLM am 28. August 1915 als Generaloberst und Oberbefehlshaber 7. Armee

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für die Schlacht in Lothringen im August 1914.

Kuno von Steuben
geboren am 09.04.1855 in Eisenach / Thüringen
verstorben am 14.01.1935 in Berlin

PLM am 13.10.1915 als General der Infanterie und Kommandierender General XVIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Herbstschlacht in der Champagne, die am 22. September 1915 begonnen hatte.

Constantin Schmidt von Knobelsdorf
geboren am 13.12.1860 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 01.09.1936 in Glücksburg

PLM am 17.10.1915 als Generalleutnant und Chef des Generalstabes 5. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Herbstschlacht in der Champagne, die am 22. September 1915 begonnen hatte.

Ludwig von Schröder
geboren am 17.07.1854 in Hintzenkamp / Pommern
verstorben am 23.07.1933 in Berlin-Halensee

PLM am 20.10.1915 als Admiral und Kommandierender Admiral Marinekorps "Flandern"

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe des Marinekorps am äußersten Flügel der Westfront seit Beginn des Stellungskrieges im Herbst 1914.

Kurt von Pritzelwitz
geboren am 19.12.1854 in Berlin
verstorben am 19.02.1935 in Potsdam

PLM am 12.01.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General VI. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Herbstschlacht bei La Bassée und Arras vom 25. September bis 13. Oktober 1915.

Hans von Guretzky-Cornitz
geboren am 10.08.1855 in Fürstenwalde
verstorben am 27.07.1917 in Aachen

PLM am 09.03.1916 als General der Infanterie und Kommandeur 9. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht um Verdun, nachdem am 9. März 1916 die Einnahme von Fort Vaux gemeldet worden war. Das Fort geriet an diesem Tag jedoch nicht in deutsche Hand und blieb noch Monate schwer umkämpft.

Cordt von Brandis
geboren am 04.10.1888 in Einbeckhausen / Kreis Springe
verstorben am 11.06.1972 in Barendorf

PLM am 14.03.1916 als Oberleutnant und Führer der 8. Kompanie / Infanterieregiment 24 / 6. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Erstürmung des Fort Douaumont bei Verdun am 25. Februar 1916.

Hans-Joachim Haupt
geboren am 26.06.1876 in Schlegelsberg in der Neumarkt
verstorben am 30.07.1942 in Berlin

PLM am 16.03.1916 als Hauptmann d.R. und Chef der 7. Kompanie / Infanterieregiment 24 / 6. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Erstürmung des Fort Douaumont bei Verdun am 25. Februar 1916.

Ludwig Freiherr von Falkenhausen
geboren am 13.09.1844 in Guben
verstorben am 04.05.1936 in Görlitz

25. Eichenlaub am 15.04.1916 als Generaloberst und Oberbefehlshaber Armeeabteilung "Falkenhausen"

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe seiner Armeeabteilung im Stellungskrieg in Lothringen von Ende 1914 bis Mitte April 1916.

Kurt Rackow
geboren am 20.08.1893 in Brendemühl / Pommern
verunglückt am 06.10.1923 in Treptow an der Rega / Pommern

PLM am 07.06.1916 als Leutnant Führer 3. Kompanie / Infanterieregiment 158 / 50. Infanteriedivision

Während des Kampfes um Fort Vaux bei Verdun stürmte Rackow am 2. Juni 1916 aus eigenem Entschluß auf das Fort und übernahm dort als ältester Offizier das Kommando.

Konrad Kalau vom Hofe
geboren am 22.07.1880 in Carlsruhe / Oberschlesien
gefallen am 29.04.1917 in Cornilettberg (bei Reims) / Frankreich

PLM am 23.07.1916 als Hauptmann und Kommandeur  I. Bataillon / Grenadierregiment 12 / 5. Infanteriedivision

Seit dem 20. Mai 1916 war Hauptmann Kalau vom Hofe Kommandant von Fort Douaumont bei Verdun. Ihm gelang es, das Fort gegen den französischen Großangriff vom 22. bis 24. Mai 1916 zu halten.

Konrad von Goßler
geboren am 28.12.1848 in Potsdam
verstorben am 07.02.1933 in Eisenach

PLM am 10.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General VI. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der seit dem 1. Juli 1916 tobenden Schlacht an der Somme.

Friedrich Sixt von Armin
geboren am 27.11.1851 in Wetzlar
verstorben am 30.09.1936 in Magdeburg

PLM am 10.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General IV. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der seit dem 1. Juli 1916 tobenden Schlacht an der Somme.

Fritz von Below
geboren am 23.09.1853 in Danzig
verstorben am 23.11.1918 in Weimar

26. Eichenlaub am 11.08.1916 als General der Infanterie und Oberbefehlshaber 2. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht an der Somme.

Hans von Kirchbach
geboren am 01.05.1849 in Auerbach im Votgland / Sachsen
verstorben am 23.07.1928 in Dresden / Sachsen

PLM am 11.08.1916 als General der Artillerie und Kommandierender General XII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Schlacht an der Somme, an der das Korps seit Ende Juli 1916 teilnahm.

Ferdinand von Quast
geboren am 18.10.1850 in Radensleben
verstorben am 27.03.1939 in Potsdam

PLM am 11.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General IX. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der seit dem 1. Juli 1916 tobenden Schlacht an der Somme.

Oskar Ritter von Xylander
geboren am 16.01.1856 in Mainz
verstorben am 22.05.1940 in München

PLM am 20.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General I. Bayerisches Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht um Verdun, in der er mit seinem Korps ab Anfang Mai 1916 kämpfte. In diese Zeit fiel besonders der französische Gegenangriff im Mai 1916 zur Rückeroberung von Fort Douaumont, der erfolgreich abgewehrt werden konnte.

Constantin Schmidt von Knobelsdorf
geboren am 13.12.1860 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 01.09.1936 in Glücksburg

27. Eichenlaub am 21.08.1916 als Generalleutnant und Chef des Generalstabes 5. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht um Verdun.

Max von Boehn
geboren am 16.08.1850 in Bromberg / Posen
verstorben am 18.02.1921 in Schloss Sommerfeld, Landkreis Crossen

PLM am 24.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General IX. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der seit dem 1. Juli 1916 tobenden Schlacht an der Somme.

Josias von Heeringen
geboren am 09.03.1850 in Kassel
verstorben am 09.10.1926 in Berlin-Charlottenburg

28. Eichenlaub am 28.08.1916 als Generaloberst und Oberbefehlshaber 7. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe seiner Armee im Stellungskrieg an der Aisne von Ende 1914 bis Ende August 1916.

Berthold von Deimling
geboren am 21.03.1853 in Karlsruhe
verstorben am 03.02.1944 in Baden-Baden

PLM am 28.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General XV. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Schlacht um Verdun.

Erich von Gündell
geboren am 13.04.1854 in Goslar
verstorben am 23.12.1924 in Göttingen

PLM am 28.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General V. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Schlacht um Verdun.

Otto Freiherr von Hügel
geboren am 20.09.1853 in Stuttgart
verstorben am 04.01.1928 in Mainz

PLM am 28.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General XXVI. Reservekorps

Otto Freiherr von Hügel kämpfte mit seinem Korps seit Herbst 1914 in Flandern. Bereits zwei Mal ohne Erfolg zum PLM eingereicht, erhielt er die Auszeichnung für den Kampf seines Korps in diesem Abschnitt. Besonders in der Zweiten Flandernschlacht vom 22. April bis 25. Mai 1915 hatte sich Otto Freiherr von Hügel besonders ausgezeichnet.

Hugo von Kathen
geboren am 27.08.1855 in Freienwalde / Hinterpommern
verstorben am 02.04.1932 in Wiesbaden

PLM am 28.08.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General XXIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe seines Korps in Flandern seit Herbst 1914. Hugo von Kathen hatte besonders großen Anteil an der Zweiten Flandernschlacht vom 22. April bis 25. Mai 1915.

Richard von Schubert
geboren am 19.04.1850 in Wielkibor / Posen
verstorben am 13.03.1933 in Marburg

PLM am 28.08.1916 als General der Artillerie und Kommandierender General XXVII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für die Kämpfe seines Korps in Flandern seit Ende 1914.

Emil Ilse
geboren am 14.03.1864 in Kempfeld Krs.Bernkastel
verstorben am 14.04.1943 in Köln

PLM am 28.08.1916 als Generalleutnant und Chef des Generalstabes 4. Armee

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für die Kämpfe der 4. Armee in Flandern seit Herbst 1914.

Hermann von Kuhl
geboren am 02.11.1856 in Koblenz
verstorben am 04.11.1958 in Frankfurt am Main

PLM am 28.08.1916 als Generalleutnant und Chef des Generalstabes 6. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht an der Somme.

Karl Ludwig d'Elsa
geboren am 01.09.1849 in Dresden / Sachsen
verstorben am 20.07.1922 in Tannenfeld

PLM am 01.09.1916 als General der Infanterie und Oberbefehlshaber Armeeabteilung 5.

Karl Ludwig d'Elsa führte die Armeeabteilung seit dem 15. April 1916. Sie kämpfte im Stellungskrieg in Lothringen. Die Verleihung dürfte eine Anerkennung seiner gesamten Führungsqualitäten seit Kriegsbeginn sein.

Maximilian von Laffert
geboren am 10.05.1855 in Lindau
verstorben am 20.07.1917 in Frankfurt am Main

PLM am 01.09.1916 als General der Kavallerie und Kommandierender General XIX. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Schlacht an der Somme.

Theodor Freiherr von Watter
geboren am 05.11.1856 in Gmünd
verstorben am 22.01.1922 in Baden-Baden

PLM am 01.09.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General XIII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Schlacht an der Somme.

Hermann von Stein
geboren am 13.09.1854 in Wedderstedt im Harz
verstorben am 26.05.1927 in Lehnin / Brandenburg

PLM am 01.09.1916 als Generalleutnant und Führer XIV. Reservekorps

Die Verleihung erfolgt für den Kampf seines Korps in der Schlacht an der Somme.

Konrad Krafft von Dellmensingen
geboren am 24.11.1862 in Laufen / Bayern
verstorben am 22.02.1953 in Seeshaupt / Bayern

PLM am 07.09.1916 als Generalleutnant und Führer des Alpenkorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Schlacht um Verdun.

Kronprinz Wilhelm von Preußen
geboren am 06.05.1882 in Potsdam
verstorben am 20.07.1951 in Hechingen / Baden-Württemberg

29. Eichenlaub am 08.09.1916 als Generalleutnant und Oberbefehlshaber 5. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht um Verdun.

Karl Ritter von Fasbender
geboren am 03.12.1852 in Michelbach bei Wiesbaden
verstorben am 13.05.1933 in München / Bayern

PLM am 13.09.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General I. Bayerisches Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz in der Schlacht an der Somme vom 12. August bis 6. September 1916.

Günther von Pannewitz
geboren am 06.09.1857 in Neiße
verstorben am 23.09.1936 in Freiburg im Breisgau

PLM am 13.09.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General XVII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Einsatz seines Korps in der Schlacht an der Somme.

Bernhard Bronsart von Schellendorf
geboren am 01.03.1866 in Berlin
verstorben am 10.01.1952 in Borckhorn / Holstein

PLM am 16.09.1916 als Oberst und Chef des Generalstabes 2. Armee

Die Verleihung erfolgte für seine Führungsleistungen während der Schlacht an der Somme.

Wolf Freiherr Marschall von Altengottern
geboren am 26.09.1855 in Lyck / Ostpreußen
verstorben am 20.11.1930 in Altengottern

PLM am 21.09.1916 als General der Kavallerie und Kommandierender General Garde-Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Schlacht an der Somme.

Friedrich Karl von Lossberg
geboren am 30.04.1868 in Bad Homburg
verstorben am 14.05.1942 in Lübeck

PLM am 21.09.1916 als Oberst und Chef des Generalstabes 2. Armee

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz in der Schlacht an der Somme.

Oskar Schwerk
geboren am 16.07.1869 in Hünnern / Niederschlesien
verstorben am 14.11.1950

PLM am 21.09.1916 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 51 / 11. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz in der Schlacht an der Somme. Es war dies die erste Verleihung des PLM für den direkten Grabenkampf. Schwerk hatte mit seinem Regiment allen Angriffen auf seine Linien stets standhalten können, wobei er selbst die Seele des Widerstandes bildete.

Otto von Stetten
geboren am 16.03.1862 in Bamberg / Bayern
verstorben am 07.08.1937 in Schliersee / Bayern

PLM am 22.09.1916 als Generalleutnant und Führer II. Bayerisches Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Einsatz seines Korps in der Schlacht an der Somme.

Dedo von Schenck
geboren am 11.02.1853 auf Schloß Mansfeld
verstorben am 28.04.1918 in Wiesbaden

PLM am 02.10.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General XVIII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Einsatz seines Korps in der Schlacht an der Somme.

Ludwig Freiherr von Gebsattel
geboren am 15.01.1857 in Würzburg / Bayern
verstorben am 20.09.1930 in München / Bayern

PLM am 04.10.1916 als General der Kavallerie und Kommandierener General III. Bayerisches Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Einsatz seines Korps in der Schlacht an der Somme.

Karl von Einem
geboren am 01.01.1853 in Herzberg am Harz / Hannover
verstorben am 07.04.1934 in Mülheim an der Ruhr

31. Eichenlaub am 17.10.1916 als Generaloberst und Oberbefehlshaber 3. Armee

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für die Herbstschlacht in der Champagne vom 22. September bis 6. November 1915.

Bruno von Mudra
geboren am 01.04.1851 in Muskau
verstorben am 22.11.1931 in Schwerin-Zippendorf

32. Eichenlaub am 17.10.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General XVI. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte rückwirkend für die Angriffskämpfe in den Argonnen von Juni bis Ende September 1915.

Hans von Zwehl
geboren am 27.07.1851 in Osterode / Ostpreußen
verstorben am 28.05.1926 in Berlin

33. Eichenlaub am 17.10.1916 als General der Infanterie und Kommandierender General VII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Einsatz seines Korps in der Schlacht von Verdun Februar bis Oktober 1916.

Otto von Garnier
geboren am 01.05.1859 in Neustadt / Oberschlesien
verstorben am 17.06.1947 in Hechingen / Baden-Württemberg

PLM am 17.10.1916 als Generalleutnant und Führer V. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht an der Somme, in der Otto von Garnier mit seinem Korps ab Ende September 1916 kämpfte.

Max Bauer
geboren am 31.01.1869 in Quedlinburg
verstorben am 06.05.1929 in Shanghai / China

PLM am 19.12.1916 als Oberstleutnant und Chef Operationsabteilung II (Schwere Artillerie, Festungen) beim Chef des Generalstabes des Feldheeres

Bauer war maßgeblich an der Einführung des 42-cm-Geschützes, der "Dicken Bertha" beteiligt gewesen. 1914 hatte er die artilleristische Zerstörung des Festungsrings Lüttich geleitet. Am 16. Juli 1915 wurde er zum Chef der genannten Operationsabteilung genannt und war von da ab mit seinen Ideen entscheidend an den wichtigsten Kampfhandlungen beteiligt. Er entwickelte viele technische Verbesserungen und Neuentwicklungen und stellte beispielsweise die Vorschrift "Die Abwehrschlacht" auf, die beispielsweise in der Somme-Schlacht ihre Anwendung fand.

Kronprinz Rupprecht von Bayern
geboren am 18.05.1869 in München / Bayern
verstorben am 02.08.1955 in Schloß Leutstetten bei Starnberg /Bayern

37. Eichenlaub am 20.12.1916 als Generalfeldmarschall und Oberbefehshaber der Heeresgruppe "Kronprinz Rupprecht von Bayern"

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht an der Somme, in der der Kronprinz seit dem 26. August 1916 den Oberbefehl führte.

Hermann von Kuhl
geboren am 02.11.1856 in Koblenz
verstorben am 04.11.1958 in Frankfurt am Main

38. Eichenlaub am 20.12.1916 als Generalleutnant und Chef des Generalstabes Heeresgruppe "Kronprinz Rupprecht"

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht an der Somme.

Friedrich Karl von Lossberg
geboren am 30.04.1868 in Bad Homburg
verstorben am 14.05.1942 in Lübeck

43. Eichenlaub am 24.04.1917 als Oberst und Chef des Generalstabes 6. Armee

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz in der Frühjahrsschlacht bei Arras.

Friedrich Graf von der Schulenburg
geboren am 21.11.1865 in Bobitz
verstorben am 19.05.1939 in St.Blasien

PLM am 24.04.1917 als Oberst und Chef des Generalstabes Heeresgruppe "Deutscher Kronprinz"

Die Verleihung erfolgte für die Abwehr der französische Angriffe in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne.

Georg Wichura
geboren am 15.12.1851 in Ratibor / Oberschlesien
verstorben am 11.12.1923 in Frankfurt an der Oder

PLM am 26.04.1917 als General der Infanterie und Führer VIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Frühjahrsschlacht bei Arras, die am 9. April 1917 begonnen hatte.

Karl Dieffenbach
geboren am 02.11.1859 in Schlitz / Hessen
verstorben am 17.03.1936 in Düsseldorf

PLM am 26.04.1917 als Generalleutnant und Führer IX. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Frühjahrsschlacht bei Arras, die am 9. April 1917 begonnen hatte.

Eberhard von Hofacker
geboren am 25.06.1861 in Hemmingen
verstorben am 19.01.1928 in Tübingen

PLM am 26.04.1917 als Generalleutnant und Kommandeur 26. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seiner Division in der Frühjahrsschlacht bei Arras, die am 9. April 1917 begonnen hatte.

Otto von Moser
geboren am 21.03.1860 in Stuttgart
verstorben am 11.10.1931 in Isny im Allgäu

PLM am 26.04.1917 als Generalleutnant und Führer XIV. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seines Korps in der Frühjahrsschlacht bei Arras, die am 9. April 1917 begonnen hatte.

Victor Dallmer
geboren am 25.07.1852 in Beinsdorf / Schlesien
verstorben am 21.01.1936 in Baudach

PLM am 26.04.1917 als Generalleutnant und Kommandeur 10. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht an der Aisne, beginnend am 6. April 1917, in der Generalleutnant Dallmer mit seinen Truppen seine Stellungen gegen den französischen Anprall halten konnte. Auch hatte er im Vorfeld einen erfolgreichen Angriff gegen die französischen Stellungen führen lassen, bei dem der französische Angriffsplan schon vor Beginn der Offensive in deutsche Hand gefallen war.

Walter Reinhardt
geboren am 24.03.1872 in Stuttgart
verstorben am 08.08.1930 in Berlin

PLM am 30.04.1917 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes 7. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Abwehr der französischen Angriffe in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne, beginnend am 6. April 1917.

Karl Ritter von Wenninger
geboren am 13.08.1861 in Berg bei Landshut / Bayern
gefallen am 08.09.1917 bei Muncelul / Rumänien

PLM am 01.05.1917 als Generalleutnant und Kommandeur 3. Bayerische Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Frühjahrsschlacht bei Arras, beginnend am 9. April 1917, in der Karl Ritter von Wenninger mit seiner Division mehrfach überlegenen Angriffen hatte standhalten können.

Oskar Schwerk
geboren am 16.07.1869 in Hünnern / Niederschlesien
verstorben am 14.11.1950

45. Eichenlaub am 02.05.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 51 / 11. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz in der Frühjahrsschlacht bei Arras. Am 9. April 1917 hatte Schwerk mit der Verteidigung des Monchy-Riegels, wobei er selbst in vorderster Linie kämpfte, einen Durchbruch überlegener britischer Kräfte durch die Linien seines Regimentes verhindern können. Am 10. April 1917 wurde er durch Artillerie so schwer verwundet, daß ihm das linke Bein amputiert werden mußte.

Karl von Lewinski
geboren am 14.01.1858 in Glogau
verstorben am 13.08.1937 in Liegnitz

PLM am 02.05.1917 als Generalmajor und Kommandeur 211. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für den Einsatz mit seiner Division in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne, die am 6. April 1917 begann. Die 211. ID kämpfte dabei im Abschnitt an der Aisne.

Adolf Steinwachs
geboren am 15.05.1868 in Konstanz
verstorben am 26.12.1945 in Baden-Baden

PLM am 02.05.1917 als Major und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 75 / 211. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne. Die 211. ID war dabei im Abschnitt an der Aisne eingesetzt. Während des gegnerischen Hauptangriffes am 16. April 1917 konnte Steinwachs mit seinem Regiment starken Feind, der die zerschossene und nur noch dünn besetzte erste Linie durchbrochen hatte, in Gegenstößen wieder zurückwerfen und dabei über 600 Gefangene und reiche Beute machen.

Hermann Ritter von Burkhardt
geboren am 26.08.1861 in Lehrberg / Bayern
verstorben am 09.09.1942 in Würzburg / Bayern

PLM am 12.05.1917 als Generalleutnant und Kommandeur Bayerische Ersatzdivision

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne. Hermann Ritter von Burkhardt hatte mit seiner Division an der Aisne dem Hauptangriff der Franzosen ab dem 16. April 1917 standhalten können.

Wilhelm Lincke
geboren am 12.02.1874 in Hannover
verstorben am 11.03.1954 in Detmold

PLM am 12.05.1917 als Major und Führer Reserve-Infanterieregiment 211 / 45. Reservedivision

Major Linke hatte, mitten in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne, nach dem Ausfall des Kommandeurs die Führung über das RIR 211 übernommen. Unter seiner Führung, meist in vorderster Linie, konnte der zugewiesene Abschnitt an der Malval-Ferme gegen immer wieder erfolgende französische Angriffe gehalten werden. Lincke hatte dabei seine Reserven wiederholt persönlich im Nahkampf zu Gegenstößen geführt.

Max von Boehn
geboren am 16.08.1850 in Bromberg / Posen
verstorben am 18.02.1921 in Schloss Sommerfeld, Landkreis Crossen

46. Eichenlaub am 20.05.1917 als General der Infanterie und Oberbefehlshaber 7. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne vom 6. April bis 27. Mai 1917.

Magnus von Eberhardt
geboren am 06.12.1855 in Berlin
verstorben am 24.01.1939 in Berlin

PLM am 20.05.1917 als General der Infanterie und Kommandierender General X. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne, in der das Korps im Abschnitt an der Aisne den am 16. April 1917 beginnenden französischen Großangriffen standhalten konnte.

Horst Edler von der Planitz
geboren am 11.08.1859 in Dresden / Sachsen
verstorben am 09.06.1941 in Dresden / Sachsen

PLM am 20.05.1917 als General der Infanterie und Kommandierender General XII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne vom 6. April bis zum 27. Mai 1917.

Heinrich von Maur
geboren am 19.07.1863 in Ulm
verstorben am 10.04.1947 in Stuttgart

PLM am 20.05.1917 als Generalmajor und Kommandeur 27. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Frühjahrsschlacht bei Arras, beginnend am 9. April 1917, in der Heinrich von Maur mit seiner Division den ihm zugewiesenen Abschnitt Bullecourt vier Wochen lang gegen alle Angriff hielt. Insgesamt rannten drei britische Divisionen gegen seine Linien an. Am 11. April 1917 wurde erstmals ein Angriff mit starker Unterstützung von Tanks durchgeführt, der ebenfalls abgewiesen werden konnte.

Martin Freiherr von Oldershausen
geboren am 24.11.1865 in Hildesheim
verstorben am 23.07.1924 in Hamburg

PLM am 20.05.1917 als Oberst und Chef des Generalstabes 3. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne, beginnend am 6. April 1917. Da der französische Großangriff rechtzeitig bemerkt worden war, hatten entsprechende Abwehrmaßnahmen getroffen werden können, an denen Martin Freiherr von Oldershausen entscheidenden Anteil hatte.

Wilhelm von Goerne
geboren am 28.03.1869 in Wallbruch bei Deutsch-Krone
verstorben am 08.04.1941 in Wallbruch bei Deutsch-Krone

PLM am 20.05.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 261 / 79. Reservedivision

Diese Verleihung erfolgte für die Frühjahrsschlacht bei Arras. Ab dem 9. April 1917 verteidigte Wilhelm von Goerne mit seinem Regiment die Vimy-Höhe. Während seine Nachbarn links und rechts zurückgedrängt wurden, konnte das RIR 261 unter schwersten Verlusten seine Stellungen weitgehend halten. Der Regimentskommandeur kämpfte dabei in vorderster Linie und war die Seele des Widerstandes. In den Kämpfen vom 9. bis zum 11. April 1917, als das Regiment aus der vordersten Linie herausgezogen wurde, verlor es rund 900 Mann an Toten und Verwundeten. Die Vimy-Höhe konnte aber gehalten werden.

Ernst Schütz
geboren am 23.01.1867 in Berlin
verstorben am 16.02.1944 in Berlin

PLM am 20.05.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 161 / 185. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Frühjahrsschlacht bei Arras. Vom 22. bis 28. April 1917 hatte Ernst Schütz mit seinem Regiment Roeux verteidigt. Am Abend des 22. April war er in den Abschnitt eingegliedert worden, da die bisherige Besatzung der Stellung bei Roeux nicht mehr kampffähig war. Noch in der Nacht zum 23. April erfolgte er neuer britischer Großangriff. Teile der deutscher Stellung waren schon vor Einrücken des frischen Regiments verlorengegangen. Nördlich des Regimentsabschnitts waren die Engländer gleichfalls vorgedrungen. Auch einzelne Stellen des Regiments wurden beim ersten Ansturm durchbrochen, der Nordteil von Roeux ging verloren. Mit seinen Maßnahmen konnte Oberstleutnant Schütz nicht nur die Engländer aufhalten, sondern die Wiedereroberung von Roeux erreichen. Damit wurde dem gesamten Frontabschnitt wieder ein fester Halt gegeben.
In der Nacht zum 28. April 1917 sollte das IR 161 abgelöst werden. Da aber in den Morgenstunden dieses Tages ein erneuter großer englischer Angriff einsetzte, behielt Oberstleutnant Schütz auf seinen Wunsch das Kommando. Wiederum gingen Teile von Roeux verloren und wiederum war es Oberstleutnant Schütz, dem es gelang, die Lage erneut zu stabilisieren, die Ortschaft wieder einzunehmen und dieses Mal sogar in einen Teil der ehemaligen feindlichen Stellung einzudringen.

Georg Sick
geboren am 17.10.1861 in Teutendorf
verstorben am 30.06.1937 in Wildbad

PLM am 20.05.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 163 / 17. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Frühjahrsschlacht bei Arras, in der Oberstleutnant Sick am 9. April 1917 dem britischen Massenangriff mit seinem Regiment hatte standhalten können.

Richard Moeller
geboren am 19.05.1874 in Groß Salze / Provinz Sachsen
verstorben am 28.03.1949 in Buchenwald

PLM am 20.05.1917 als Major und Kommandeur 2. Garde-Reserveregiment / 1. Garde-Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Frühjahrsschlacht bei Arras. Im Raum Vimy hatte das Regiment von Major Moeller besonders am 28. und 29. April sowie am 3. Mai 1917 erfolgreich gekämpft. In dieser Zeit konnten 17, vielfach mit starken Kräften geführte Angriffe der Briten abgewehrt werden. Das Regiment konnte dabei seine Stellungen halten und zum Abwehrerfolg im Großen mit beitragen.

Eduard von Liebert
geboren am 16.04.1850 in Rendsburg / Holstein
verstorben am 14.11.1934 in Tscheidt / Oberschlesien

PLM am 06.06.1917 als General der Infanterie und Führer Generalkommando (z.b.V.) Nr. 54

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne, in der General von Liebert als Führer der "Gruppe Liesse" in den Monaten April und Mai 1917 erfolgreich mit seinen Verbänden den Chemin des Dames verteidigte.

Robert von Klüber
geboren am 15.09.1873 in Berlin
ermordet am 02.03.1919 in Halle an der Saale

PLM am 14.06.1917 als Major und Chef des Generalstabes 1. Armee

Am 11.04.1917 wurde Major von Klüber zum Chef des Generalstabes der 1. Armee ernannt, die in der Champagne stand. Zu dieser Zeit tobte bereits die Artillerieschlacht zum Auftakt der französischen Großoffensive an der Aisne und in der Champagne. Major von Klüber hatte mit seinen Entscheidungen maßgeblichen Anteil am Abwehrerfolg in den folgenden Wochen.

Hermann von Francois
geboren am 03.01.1856 in Luxemburg
verstorben am 15.05.1933 in Berlin-Lichterfelde

54. Eichenlaub am 27.07.1917 als General der Infanterie und Kommandierender General VII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für den Stellungskrieg bei Verdun und die darin im Sommer 1917 erzielten örtlichen Erfolge der deutschen Truppen

Franz Freiherr von Soden
geboren am 09.03.1856 in Stuttgart
verstorben am 29.11.1945 in Überlingen

PLM am 27.07.1917 als General der Infanterie und Kommandierender General VII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne. Im dortigen Abwehrkampf hatte Franz Freiherr von Soden die "Gruppe Reims" geleitet.

Max-Friedrich von Schlechtendal
geboren am 08.05.1866 in Düsseldorf
verstorben am 28.07.1920 in Berlin

PLM am 27.07.1917 als Oberst und Kommandeur  1. Garde-Reserveregiment / 1. Garde-Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht bei Messines am 7. Juni 1917. Nachdem nach einem 17tägigen Großbombardement der Höhepunkt der Artillerieschlacht im Wytschaete-Bogen erreicht wurde, indem die Alliierten den kompletten deutschen Frontabschnitt sprengten und zum Großangriff antraten, stand das 1. Garde-Reserveregiment als Eingreiftruppe hinter den deutschen Linien. Es wurde sofort vorgezogen. Völlig auf sich allein gestellt konnte Max-Friedrich von Schlechtendal den britischen Durchbruchsversuch verhindern. Selbst sich in der vordersten Linie befindend, konnten auch in den folgenden Tagen die Linien gegen weitere Angriffe gehalten werden.

Hans Preusker
geboren am 04.05.1865 in Dresden / Sachsen
verstorben am 12.04.1918 im Lazarett in Karlsruhe

PLM am 27.07.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 155

Die Verleihung erfolgte für den Stellungskrieg bei Verdun im Juni und Juli 1917. Zur Verbesserung der eigenen Stellungen stürmte das IR 155 am 29. Juni 1917 in einer Frontbreite von über einem Kilometer den Südhang der Höhe 304 hinab, räumte zahlreiche Gräben und Schanzen aus und behielt mehr und günstigere Stellungen in der Hand,als ursprünglich beabsichtigt. Oberstleutnant Preusker hatte persönlich darum gebeten, die anfängliche Verbesserung der Stellung von mehreren hundert auf 1.200 m zu erweitern. Der Angriff vollzog sich planmäßig in kürzester Frist und übertraf die von ihm erhofften Erfolge. Diese Stellungen konnten gegen französische Gegenangriffe in den folgenden Wochen behauptet werden.

Hans Schmid
geboren am 05.01.1864 in Walkenried
verstorben am 06.06.1926 auf Burg Wettringen / Bayern

PLM am 27.07.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 393 / 7. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht von Messines. Das IR 393 gehörte zu den Verbänden, die am 7. Juni 1917 den Auftrag erhielten, durch Gegenstoß den eingedrungenen Feind nach der Sprengung des Wytschaete-Bogens wieder hinauszuwerfen. Das IR 393 war dabei auf dem linken Flügel. Unter schweren Verlusten führte Oberstleutnant Schmid im schwersten Artilleriefeuer sein Regiment zum Angriff vor. Als dieser zu stocken drohte, setzte er sich persönlich an die Spitze von zwei Kompanien und stürmte mit ihnen gegen den Feind mit dem Erfolg, daß die Engländer weit zurückgedrängt wurden. Dabei wurde Schmid selbst zweifach verwundet und mußte das Kommando abgeben. Durch seinen Einsatz war ein Durchbruch der Engländer zwischen den 7. Infanteriedivision und der 1. Garde-Reservedivision vereitelt worden.

Wilhelm Hagedorn
geboren am 28.07.1868 in Magdeburg
verstorben am 14.03.1930 in Stade

PLM am 30.07.1917 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 75

Die Verleihung erfolgte für die Frühjahrsschlacht bei Arras, in der Major Hagedorn bei Oppy in schwersten Kämpfen einen Durchbruch der Engländer verhindern konnte.

Friedrich Sixt von Armin
geboren am 27.11.1851 in Wetzlar
verstorben am 30.09.1936 in Magdeburg

55. Eichenlaub am 03.08.1917 als General der Infanterie und Oberbefehlshaber 4. Armee

Friedrich Sixt von Armin führte die 4. Armee seit dem 1. März 1917. Mit ihr durchstand er die Abwehrschlachten in Flandern, die in der Dritten Flandernschlacht gipfelten, die am 31. Juli 1917 begann. Die Verleihung erfolgte für seine Führungsleistungen in diesem Abwehrkampf.

Rudolf von Borries
geboren am 27.10.1863 in Danzig
verstorben am 30.08.1932 in Oberwiesenthal im Erzgebirge / Sachsen

PLM am 04.08.1917 als Generalmajor und Kommandeur 13. Infanteriedivision

Generalmajor von Borries hatte mit seiner Division in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne am Chemin des Dames gekämpft. Die Front war nach Ende der Großkämpfe an dieser Stelle für die Deutschen recht ungünstig und ab Ende Juni 1917 konnte die 13. ID in zahlreichen Angriffen die Linien verbessern. In Summe konnte die Front bis Ende Juli 1917 bis zu 3 km Breite und 1 km Tiefe vorgeschoben werden, wobei auch zahlreiche Gefangene und große Beute gemacht werden konnte. Für diese sehr erfolgreichen Kämpfe im Zeitraum Ende Juni bis Ende Juli 1917 am Chemin des Dames wurde Generalmajor Rudolf von Borries mit dem PLM ausgezeichnet.

Willi von Klewitz
geboren am 03.02.1872 in Magdeburg
verstorben am 01.10.1928 in Berlin

PLM am 06.08.1917 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes XI. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne. Das XI. Armeekorps kämpfe als "Gruppe Vailly" am Chemin des Dames und konnte erfolgreich den französischen Durchbruch verhindern.

Albrecht von Thaer
geboren am 02.06.1868 in Panten / Niederschlesien
verstorben am 23.06.1957 in Gronau bei Hannover

PLM am 06.08.1917 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes IX. Reservekorps

Das IX. Reservekorps hatte in der Frühjahrsschlacht bei Arras gekämpft, in der sich Oberstleutnant von Thaer besonders auszeichnen konnte. Als am 12. Juni 1917 die Briten bei Wytschaete ihre unerwartet großen Erfolge erringen konnten, wurde das vor Arras hochbewährte Generalkommando IX. Reservekorps dorthin verlegt. Oberstleutnant von Thaer konnte hier als Chef der Gruppe Wytschaete bis zum Jahresschluß sein Teil dazu beitragen, daß in den zahlreichen, sich stets wiederholenden englischen Großangriffen die Gruppe Wytschaete unerschütterlich stand und auch in dem neuen elastischen Abwehrverfahren kaum Geländeverluste hatte.

Eduard von Below
geboren am 29.12.1856 in Salchow / Pommern
verstorben am 13.01.1942 in Eutin

PLM am 18.08.1917 als General der Infanterie und Kommandierender General V. Armeekorps

Diese Verleihung erfolgte für den Stellungskrieg zwischen Maas und Mosel von März 1915 bis Sommer 1917. Es war dies die Auszeichnung für Eduard von Below für die erfolgreiche Führung des V. Armeekorps, die er bereits im März 1915 übernommen hatte.

Georg Fuchs
geboren am 25.12.1856 in Danzig
verstorben am 30.09.1939 in Wünster / Westfalen

PLM am 18.08.1917 als Generalleutnant und Führer Armeeabteilung C

Georg Fuchs führte die Armeeabteilung C seit dem 11. März 1917. Damit befehligte er die deutschen Truppen zwischen Maas und Mosel. Diese Verleihung läßt sich nicht so richtig auf einen einzigen bestimmten Zeitraum festlegen. Sie erfolgte für seine jahrelange Bewährung in verschiedenen Verwendungen und großen Schlachten an der Westfront.

Freiherr Hermann von Stein
geboren am 11.02.1859 in Ansbach / Bayern
verstorben am 26.02.1928 in Völkershausen / Bayern

PLM am 20.08.1917 als Generalleutnant und Führer III. bayerisches Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Dritte Flandernschlacht, die am 31. Juli 1917 begann. Freiherr Hermann von Stein führte im Abwehrkampf die "Gruppe Ypern", gegen die sich die Hauptwucht der englischen Angriffe richtete.

Wilhelm Meckel
geboren am 25.04.1859 in Krefeld
verstorben am 14.11.1935 in Oeynhausen

PLM am 26.08.1917 als Generalmajor und General der Artillerie der 4. Armee

Mit dieser Verleihung wurde der artilleristische Abwehrkampf in der Dritten Flandernschlacht gewürdigt, der hervorragend von Wilhelm Meckel vorbereitet und geführt worden war.

Heinrich Freiherr von Hadeln
geboren am 21.02.1871 in Treuenbriezen
verstorben am 28.12.1940 in Posen

PLM am 26.08.1917 als Major und Kommandeur Königin-Elisabeth-Garde-Grenadierregiment Nr. 3 / 5. Garde-Infanteriedivision

Major von Hadeln hatte mit seinem Regiment erfolgreich in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne gekämpft. Er hatte mit seinem Regiment den Winterberg und die daran anschließenden Höhen des Chemin des Dames gegen stärkste Angriffe halten können. Im Juli 1917 zeichnete er sich erneut besonders aus, als am Chemin des Dames örtlich sehr erfolgreiche Gegenangriffe geführt wurden, um die eigenen Linien zu verbessern. Dafür wurde Heinrich Freiherr von Hadeln mit dem PLM ausgezeichnet.

Curt Freiherr von Wangenheim
geboren am 31.03.1862 in Gotha
verstorben am 12.11.1937 in Frankfurt am Main

PLM am 03.09.1917 als Oberst und Kommandeur 34. Infanteriebrigade / 17. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte zu einem großen Teil für seine Zeit als Kommandeur des Grenadierregiments 89 während der Frühjahrsschlacht bei Arras. Im April 1917 hatte Oberst von Wangenheim mit seinem Regiment im Vimy-Abschnitt mehrfach erfolgreiche Gegenstöße führen können.

Martin Chales de Beaulieu
geboren am 11.11.1857 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 27.04.1945 in Hirschberg / Schlesien (?)

PLM am 05.09.1917 als Generalleutnant und Führer XIV. Armeekorps

Das XIV. Armeekorps kämpfte seit Mai 1917 in Flandern. Am 5. September 1917 wurde Martin Chales de Beaulieu seines Postens enthoben und zu den Offizieren von der Armee versetzt. Am gleichen Tag wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste der PLM verliehen.

Georg Maercker
geboren am 21.09.1865 in Baldenburg / Westpreußen
verstorben am 31.12.1924 in Dresden / Sachsen

PLM am 01.10.1917 als Generalmajor und Kommandeur 214. Infanteriebrigade / 214. Infanteriedivision

Maercker kämpfte mit seiner Brigade vom 1. bis zum 20. August 1917 in der Flandernschlacht. Mehrfach konnte er dabei heftige englische Angriffe abschlagen. Herausragend war dabei der 16. August 1917. Nachdem es den Engländern gelungen war, Langemarck einzusehen, führte Maercker mit seinen Bataillon noch vor dem Eintreffen der Stoßdivision den Gegenstoß und warf den Feind zurück.

Ernst von Bacmeister
geboren am 28.11.1853 in Bielefeld
verstorben am 17.01.1938 in Bückeburg

PLM am 08.10.1917 als General der Infanterie und Kommandeur 79. Reservedivision

Ernst von Bacmeister kämpfte mit seiner Division vom 17. Juli bis 17. August 1917 in der Flandernschlacht. Besonders zeichnete er sich dabei am 16. August 1917 beim Kampf um Langemarck aus.

Felix Langer
geboren am 25.03.1859 in Ratibor / Oberschlesien
verstorben am 27.01.1940 in Göttingen

PLM am 08.10.1917 als Generalmajor und Kommandeur 28. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für den Kampf seiner Division in der Abwehrschlacht bei Verdun von Mitte August bis Mitte September 1917.

IM:
Karl Graf von der Schulenburg-Wolfsburg
geboren am 26.09.1867 in Sumnau / Ostpreußen
verstorben am 08.09.1950 in Martinsbüttel / Niedersachsen

PLM am 08.10.1917 als Oberst und Kommandeur Garde-Füsilierregiment / 3. Garde-Infanteriedivison

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der sich das Regiment besonders am 31. Juli 1917 beim Kampf um Langemarck auszeichnen konnte.

Konrad Kraehe
geboren am 15.05.1868 in Königsberg in der Neumark
verstorben am 10.01.1943 in Berlin

PLM am 08.10.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Füsilierregiment 34 / 3. Infanteriedivision

Das Füsilierregiment 34 kämpfte mit Beginn der Flandernschlacht an den Schwerpunkten des Großkampfes. Hierbei zeichnete sich Oberstleutnant Kraehe mehrfach aus, besonders am 16. August 1917. Für seinen Einsatz wurden unabhängig voneinander zwei Verleihungsvorschläge erstellt.

Wilhelm von Thadden
geboren am 02.09.1868 in Strachwitz / Schlesien
gefallen am 05.04.1918 bei Dernancourt / Frankreich

PLM am 08.10.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 229 / 50. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Oberstleutnant von Thadden hatte mit seinem Regiment im erfolgreichen Gegenstoß am 31. Juli 1917, dem ersten Großkampftag, bei Langemark die Lage gerettet und einen Durchbruch verhindert.

Franz von Behr
geboren am 11.10.1865 in Düsseldorf
verstorben am 27.05.1927 in Schwerin

PLM am 08.10.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 263 / 79. Reservedivision

Franz von Behr erhielt den PLM am 8. Oktober 1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 263 / 79. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der Oberstleutnant von Behr vom 1. bis zum 16. August 1917 im Raum Langemark so erfolgreich kämpfte, daß die Linien des Regiments in diesem Zeitraum gegen alle Angriffe gehalten werden konnten.

Ferdinand Herold
geboren am 04.01.1869 in Schweidnitz / Schlesien
gefallen am 15.07.1918 bei Nauroy / Frankreich

PLM am 08.10.1917 als Major und Kommandeur Lehr-Infanterieregiment / 3. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der sich Major Herold gleich am ersten Großkampftag, dem 31. Juli 1917, ganz besonders auszeichnen konnte. In vorderster Linie führend, konnte er mit seinem Regiment den feindlichen Ansturm in seinem Abschnitt so lange aufhalten, bis Gegenmaßnahmen wirksam werden konnte. Ein Durchbruch konnte so verhindert werden.

Arnold Lequis
geboren am 02.02.1861 in Dillenburg
verstorben am 16.02.1949 in Wiesbaden

PLM am 11.10.1917 als Generalmajor und Kommandeur 12. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Die 12. ID hatte sich besonders in den Großkampftagen am 10. und 16. August 1917 bewährt, wo sie den britischen Angriffen hatte standhalten können. Diese Abwehrerfolg wurde dem Divisionskommandeur zuerkannt.

Theodor Teetzmann
geboren am 18.10.1859 in Jersleben
verstorben am 16.01.1930 in Blankenburg im Harz

PLM am 11.10.1917 als Generalmajor und Kommandeur 34. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der die 34. ID vom 10. bis zum 25. August 1917 kämpfte. In dieser Zeit konnte sie ihren Abschnitt gegen alle Angriffe halten.

Siegfried Freiherr von Ende
geboren am 13.08.1851 in Waldenburg / Schlesien
verstorben am 08.02.1926 in Charlottenburg

PLM am 31.10.1917 als Generalleutnant und Kommandeur 50. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der sich die 50. RD besonders am 31. Juli 1917 im Raum Langemarck als Gegenstoßreserve hatte auszeichnen können. Sie hatte wesentlich dazu beigetragen, daß die Linien in diesem Abschnitt gehalten werden konnten.

Ernst Freiherr von Forstner
geboren am 31.10.1869 in Graudenz
verstorben am 22.12.1950 in Hannover

PLM am 31.10.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Leib-Grenadierregiment 109 / 28. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für den Einsatz des Regiments in der Abwehrschlacht vor Verdun im Sommer 1917.

Walter Freiherr von Schleinitz
geboren am 26.09.1872 in Grunewald bei Berlin
verstorben am 19.07.1950 in Handorf-Hornheide bei Münster

PLM am 31.10.1917 als Major und Führer Garde-Grenadierregiment 5 / 4. Garde-Infanteriedivision

Major von Schleinitz führte das Garde-Grenadierregiment 5 seit dem 9. September 1917. Mit dem Regiment zog er Ende des Monats in die Flandernschlacht und ihm wurde die Verteidigung des Abschnitts Zonnebeke anvertraut. Am Großkampftag des 4. Oktober 1917 konnte er hier einen Durchbruch durch die eigenen Linien verhindern. Dabei erlitt das Regiment schwerste Verluste und wurde zwei Tage später abgelöst.

Hermann von Dresler und Scharfenstein
geboren am 09.07.1857 in Liegnitz / Schlesien
verstorben am 13.04.1942 in Göttingen

PLM am 08.11.1917 als Generalmajor und Kommandeur 25. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der die 25. ID vom 21. September bis 11. Oktober 1917 kämpfe. In dieser Zeit konnte sie allen schweren Angriffen in ihrem Abschnitt standhalten.

Arthur von Gabain
geboren am 01.08.1860 in Graudenz
verstorben am 06.03.1939 in Berlin-Lichterfelde

PLM am 08.11.1917 als Generalmajor und Kommandeur 17. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der die 17. ID von Ende September bis Anfang Oktober 1917 erfolgreich kämpfte.

Arthur Freiherr von Lüttwitz
geboren am 09.04.1865 auf Schloss Lodygowitz / Galizien
verstorben am 06.05.1928 in Baden-Baden

PLM am 08.11.1917 als Generalmajor und Kommandeur 16. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Arthur Freiherr von Lüttwitz wurde parallel gleich zwei Mal zur Verleihung eingereicht. Besonders in den Großkampftagen Anfang Oktober 1917 hatte sich die 16. ID besonders auszeichnen können, als sie allen schweren britischen Angriffen standhalten konnte.

Franz Heinrigs
geboren am 16.11.1871 in Burscheid
verstorben am 24.12.1924 in Berlin

PLM am 08.11.1917 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 29 / 16. Infanteriedivision

Das IR 29 war seit Ende Juni 1917 in Flandern eingesetzt, wo Major Heinrigs mit seinem Regiment 10 Wochen lang den Abschnitt bei Warneton verteidigte. Für diese Kämpfe wurde er im Aufust 1917 das erste Mal zum PLM eingereicht. Im Oktober 1917 zeichnete sich das IR 29 in der Flandernschlacht erneut aus. Eingesetzt im Abschnitt Poelkappelle - Wallemolen kämpfte es besonders erfolgreich während der britischen Großangriffe am 9. und 12. Oktober 1917. Die Linien konnten jeweils unter schweren Verlusten gehalten werden und Major Heinrigs wurde das zweite Mal zum PLM eingereicht.

Heinrich von Hofmann
geboren am 06.04.1863 in Darmstadt
verstorben am 17.07.1921 in Bad Nauheim

PLM am 12.11.1917 als Generalmajor und Kommandeur 195. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Die 195. ID kämpfte vom 5. bis 15. Oktober 1917 im Abschnitt bei Poelkapelle und konnte in diesem Zeitraum allen britischen Angriffen standhalten, wobei die Briten enorme Verluste erlitten.

Christoph Ritter von Kiefhaber
geboren am 19.10.1855 in Waischenfeld / Bayern
verstorben am 19.01.1955 in München / Bayern

PLM am 24.11.1917 als Generalleutnant und Kommandeur 10. bayerische Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der die 10. bayerische ID zwei Mal äußerst erfolgreich zum Einsatz kam. Generalleutnant Kiefhaber hatte maßgeblichen Anteil an der Abwehr stärkste Feindangriffe.

Hans von Below
geboren am 27.06.1862 in Graudenz
verstorben am 06.08.1933 in Washington / USA

PLM am 24.11.1917 als Generalmajor und Kommandeur 238. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Die 238. ID kämpfte 7. Oktober bis zum 6. November 1917 bei Paschendaele und focht besonders erfolgreich am 30. Oktober 1917, als der Ort verlorenging, im Gegenangriff aber wieder zurückerobert werden konnte.

Rudolph Hammer
geboren am 04.08.1862 in Dresden / Sachsen
verstorben am 18.01.1926 in Dresden / Sachsen

PLM am 24.11.1917 als Generalmajor und Kommandeur 24. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der sich die 24. ID am 26. Oktober hatte ganz besonders auszeichnen können. Während ihres gesamten Einsatzes in der Flandernschlacht konnte sie unter Führung von Generalmajor Hammer stets ihre Linien gegen schwerste feindliche Angriffe halten.

Boleslaus von Kuczkowski
geboren am 09.09.1868 in Lissa / Posen
verstorben am 25.08.1930 in Jannowitz im Riesengebirge

PLM am 24.11.1917 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 395 / 9. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht, in der das IR 395 von Beginn an bis zum 22. September 1917 kämpfte. Genau vor dem vorgesehenen Zeitpunkt der Ablösung konnte Major von Kuczhowski am 20. und 21. September 1917 schwerste Angriffe auf seine Linien abwehren und die Lage durch seine Entscheidungen maßgeblich beeinflussen.

Karl von Keiser
geboren am 21.04.1871 in Berlin
verstorben am 27.10.1929 in Goslar

PLM am 24.11.1917 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 61 / 35. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Am 27. Oktober 1917 hatte Major von Keiser mit seinem IR 61 im Houthulster Wald einen äußerst erfolgreichen Gegenstoß geführt und einen vorübergehenden feindlichen Einbruch bereinigt.

Karl von Rettberg
geboren am 10.03.1870 in Jauer / Niederschlesien
verstorben am 26.03.1945 in Bensberg

PLM am 24.11.1917 als Major und Kommandeur  Leib-Garde-Infanterieregiment 115 / 25. Infanteriedivision

Das Leib-Garde-Infanterieregiment 115 kämpfe vom 22. September bis 12. Oktober 1917 in der Flandernschlacht. Major von Rettberg konnte sich besonders am Großkampftag des 4. Oktober 1917 auszeichnen. An diesem Tag führte er sämtliche Infanterieverbände der vorderen Linie seiner Division und es gelang ihm die Abwehr schwerster feindlicher Angriffe unter Halten der eigenen Stellungen.

Wilhelm von Gazen
geboren am 14.06.1875 in Krossen an der Oder
verstorben am 12.01.1945 in Genthien

PLM am 24.11.1917 als Hauptmann und Kommandeur Jägerbataillon 5 / 9. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Nachdem sich Major von Gazen in dieser Schlacht bereits mehrfach ausgezeichnet hatte, erfolgte die Verleihung des PLM für den Kampf am 12. Oktober 1917. An diesem Tag war er Kampftruppen-Kommandeur. Als solcher schlug er mit seinem Bataillon und Teilen anderer Bataillone bei Paschendaele, dem Hauptangriffspunkt des Feindes, alle Angriffe ab.

Victor Bangert
geboren am 04.08.1882 in Frankfurt am Main
verstorben am 01.06.1962 in Freiburg im Breisgau

PLM am 24.11.1917 als Hauptmann und Kommandeur  I. Bataillon / Reserve-Infanterieregiment 92 / 19. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Bangert hatte am 4. Oktober 1917 einen schweren feindlichen Tankangriff abgeschlagen und dadurch einen vollständigen Durchbruch der Briten verhindert.

Leo von Paczynski-Tenczin
geboren am 12.04.1865 in Wahlstatt
verstorben am 10.05.1932 in Magdeburg

PLM am 25.11.1917 als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 50 / 214. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Tankschlacht bei Cambrai. Im am 20. November 1917 beginnenden britischen Großangriff kämpfte das IR 50 um Wald und Dorf Bourlon. Nach dem Auffangen der britischen Angriffe konnte in der Nacht vom 24. auf den 25. November 1917 Wald und Dorf Bourlon unter Führung von Oberst von Paczynski-Tenczin zurückerobert werden. Noch am gleichen 25. November 1917 erfolgte die Verleihung mit dem PLM.

Just Friedrich von Seelhorst
geboren am 03.06.1870 in Lübeck
verstorben am 30.10.1934 in Naumburg an der Saale

PLM am 26.11.1917 als Major und Kommandeur Grenadierregiment 9 / 3. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Tankschlacht bei Cambrai. Nach dem Einbruch der Briten am 20. November 1917 wurde das GR 9 herangeführt und mit der Wiedereroberung des Bourlon-Waldes beauftragt, die am 25. November 1917 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Armin Koenemann
geboren im Jahr 03.02.1865 in Berlin
verstorben am 17.03.1927 in Hamburg

PLM am 28.11.1917 als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 153 / 8. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Besonders am Großkampftag des 4. Oktober 1917 hatte sich Oberst Koenemann besonders auszeichnen können, als er sein Regiment, persönlich an der Spitze führend, zum Gegenstoß ansetzte und einen feindlichen Einbruch in die eigenen Linien damit bereinigte.

Markus Stachow
geboren am 27.07.1867 in Bremen
verstorben am 14. April 1932 in Braunschweig

PLM am 28.11.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur  Reserve-Infanterieregiment 208 / 44. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Besonders am 10. November 1917 konnte sich Oberstleutnant Stachow dabei besonders auszeichnen. An diesem Tag konnten vier Großangriffe auf die Stellung des RIR 208 erfolgreich abgewehrt werden.

Horst von Wolff
geboren am 26.07.1886 in Rosenberg / Oberschlesien
gefallen am 09.10.1941 bei Woronoki südwestlich von Medyn / Rußland

PLM am 28.11.1917 als Hauptmann und Kommandeur III. Bataillon / Reserve-Infanterieregiment 109 / 28. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht bei Verdun. Horst von Wolff verteidigte mit seinem Bataillon vom 20. bis 23. August 1917 die Höhe 344 gegen schwerste französische Angriffe.

Max Zunehmer
geboren am 18.12.1865 in Breslau
verstorben am 01.01.1945 in Kassel

PLM am 29.11.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 46 / 119. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Tankschlacht bei Cambrai. Oberstleutnant Zunehmer konnte aus eigenem Entschluß am 22. November 1917 die Ortschaft Fontaine-Notre Dame gegen schwersten feindlichen Widerstand zurückerobern.

Hans von Heynitz
geboren am 09.09.1867 in Mainz
verstorben am 09.12.1917 im Reservelazarett Bouchain / Frankreich

PLM am 03.12.1917 als Oberst und Kommandeur  Infanterieregiment 92 / 20. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Angriffsschlacht bei Cambrai, die am 30. November 1917 begann. Oberst von Heynitz erhielt den PLM für den Kampf um Bourlon am ersten Angriffstag. In vorderster Linie führte Oberst von Heynitz sein Regiment bei Bourlon zum Sturmangriff. Der Angriff geriet ins Stocken und die Sturmtruppen lagen unter schwerem feindlichem Artilleriebeschuß. Oberst von Heynitz begab sich gegen Mittag von seinem Gefechtsstand in die vorderste Linie, um an Ort und Stelle die entsprechenden Maßnahmen zu treffen, dabei wurde er mehrmals verwundet. An diesen Wunden verstarb Oberst von Heynitz am 9. Dezember 1917.

Eduard Wittekind
geboren am 29.02.1876 in Mainz
verstorben am 01.12.1928 auf Gut Quellenthal bei Itzehoe / Schleswig-Holstein

PLM am 04.12.1917 als Hauptmann und Bataillonskommandeur im Infanterieregiment 463 / 238. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht. Hauptmann Wittekind konnte am 30. Oktober 1917 Paschendaele zurückerobern.

Hermann Reinicke
geboren am 18.03.1870 in Erfurt
verstorben am 20.04.1945 in Herzberg an der Elster

PLM am 08.12.1917 als Oberstleutnant und Kommandeur  Füsilierregiment 40 / 28. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Angriffsschlacht bei Cambrai, in der Oberstleutnant Reinicke mit seinem Regiment maßgeblich an der Wiedereinnahme von La Bacqerie am 3. Dezember 1917 beteiligt war.

Ludwig von Schröder
geboren am 17.07.1854 in Hintzenkamp / Pommern
verstorben am 23.07.1933 in Berlin-Halensee

67. Eichenlaub am 23.12.1917 als Admiral und Kommandierender Admiral Marinekorps "Flandern"

Die Verleihung erfolgte für den Kampf des Marinekorps in der Dritten Flandernschlacht ab Juli 1917.

Arthur von Lindequist
geboren am 17.10.1855 in Wostevitz / Insel Rügen
verstorben am 01.11.1937 in Berlin

PLM am 23.12.1917 als Generalleutnant und Kommandeur 3. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Tankschlacht bei Cambrai. Die 3. GID kämpfte vom 20. bis 30. November 1917 um Ort und Wald Bourlon und konnte dabei den starken britischen Angriffen standhalten.

Oskar Freiherr von Watter
geboren am 02.09.1861 in Ludwigsburg / Württemberg
verstorben am 23.08.1939 in Berlin

PLM am 23.12.1917 als Generalleutnant und Kommandeur 54. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Tankschlacht bei Cambrai. Die 54. ID kämpfte vom 21. bis 24. November 1917 im Abschnitt Havrincourt - La Bacquière. Die Division verlor dabei in kürzester Zeit 5.000 Mann, konnte mit den Resten den britischen Angriffen am Ende aber standhalten.

Richard Wellmann
geboren am 29.06.1859 in Schönfeld / Brandenburg
verstorben am 12.06.1934 in Hannover

PLM am 23.12.1917 als Generalleutnant und Kommandeur 20. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Tankschlacht bei Cambrai, in der Wellmann mit seiner 20. ID vom 20. bis 24. November 1917 seine Stellungen halten konnte und dabei immer die richtigen Entscheidungen traf.

Otto Hasse
geboren am 21.06.1871 in Schlawe / Westpommern
verstorben am 28.09.1942 in Berlin-Grunewald

PLM am 23.12.1917 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes X. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Flandernschlacht.

Richard von Pawelsz
geboren am 07.12.1872 in Stade
verstorben am 10.04.1943 in Berlin

PLM am 23.12.1917 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes 5. Armee

Richard von Pawelsz bekleidete diese Funktion seit dem 27. August 1917 und die Verleihung an ihn erfolgte für die Abwehrschlacht vor Verdun, die von Mitte August bis Mitte September 1917 tobte.

Erich Krebs
geboren am 19.07.1870 in Berlin
verstorben am 09.01.1934 in Berlin

PLM am 23.12.1917 als Major und Kommandeur  Reserve-Infanterieregiment 27 / 54. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Tankschlacht bei Cambrai, in der Major Krebs eine der Stützen der Verteidigung war. Mit seinem Regiment kämpfte er nördlich von Havrincourt. Zum Symbol des Abwehrkampfes gegen die britischen Tanks wurde die Ortschaft Flesquières. Mit Artillerie und Nahkampfmitteln konnten allein hier 40 Tanks ausgeschaltet werden.

Karl Ritter von Prager
geboren am 23.10.1875 in Warmensteinach / Bayern
verstorben am 31.01.1959 in Horn bei Füssen im Allgäu / Bayern

PLM am 23.12.1917 als Major und Erster Generalstabsoffizier Heeresgruppe "Kronprinz Rupprecht"

Karl Ritter von Prager hatte sich in seiner Funktion als Erster Generalstabsoffizier der Heeresgruppe "Kronprinz Rupprecht" schon in der Sommeschlacht des Jahres 1916, in der Frühjahrsschlacht bei Arras 1917 und in der Flandernschlacht im Sommer und Herbst 1917 besonders hervorgetan. Die Verleihung des PLM erfolgte nach dem Abschluß der Angriffsschlacht bei Cambrai.

Max Stapff
geboren am 07.09.1870 in Vieselbach / Thüringen
verstorben am 01.11.1938 in Danzig

PLM am 23.12.1917 als Major und Chef des Generalstabes 2. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Angriffsschlacht bei Cambrai vom 30. November bis 6. Dezember 1917, an deren Planung und Durchführung Major Stapff maßgeblich beteiligt war.

Hans von Voß
geboren am 07.10.1875 in Rudolfstadt / Thüringen
verstorben am 06.12.1966 in Rengsdorf bei Neuwied

PLM am 23.12.1917 als Major und Erster Generalstabsoffizier 4. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Dritte Flandernschlacht.

Erich Scholtz
geboren am 26.03.1888 in Libau
gefallen am 13.06.1918 bei Noyon / Frankreich

PLM am 23.12.1917 als Hauptmann und Bataillonskommandeur im Infanterieregiment 58 / 119. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Tankschlacht bei Cambrai. Am 27. November 1917 lag Hauptmann Scholtz mit seinem Bataillon in Bereitschaft, als am Vormittag die Ortschaft Fontaine infolge schwerer britischer Angriffe verlorenging. Aus eigenem Entschluß führte Hauptmann Scholtz einen Gegenstoß und warf die Briten wieder zurück.

Fritz von Selle
geboren am 15.10.1868 in Zigahnen / Ostpreußen
verstorben am 25.05.1947 in Coburg / Bayern

PLM am 06.01.1918 als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 95 / 38. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die nach dem Abbruch der Dritten Flandernschlacht dort weiterhin tobenden Stellungskämpfe. Dabei konnte sich Oberst von Selle am 2. Dezember 1917 ganz besonders auszeichnen, als er mit seinem Regiment bei Paschendaele einen Durchbruch verhindern und den Einbruch wieder bereinigen konnte.

Friedrich von Taysen
geboren am 15.04.1866 in Oldenburg
verstorben am 31.05.1940 in Potsdam

PLM am 06.01.1918 als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 94 / 38. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die nach dem Abbruch der Dritten Flandernschlacht dort weiterhin tobenden Stellungskämpfe. Dabei konnte sich Oberst von Taysen am 2. Dezember 1917 ganz besonders auszeichnen, als er mit seinem Regiment bei Paschendaele einen Durchbruch verhindern und den Einbruch wieder bereinigen konnte.

Hans von Sydow
geboren am 27.10.1865 in Rawitsch / Posen
verstorben am 14.06.1923 in Potsdam

PLM am 06.01.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 114 / 199. Infanteriedivision

Hier habe ich kein genaues Datum, für welche Tat genau die Verleihung erfolgte, sondern nur die Angabe, daß es während der letzten englischen Angriffe in der Dritten Flandernschlacht geschah. Das könnte dann so Anfang November 1917 gewesen sein. Bei Paschendaele führte Oberstleutnant von Sydow mit drei unterstellten Bataillonen einen örtlich begrenzten Angriff, der die deutsche Lage in disem Raum wesentlich verbesserte und auch mit dazu beitrug, den britischen Angriff vom 2. Dezember 1917 abzuwehren.

Siegfried von La Chevallerie
geboren am 07.11.1860 in Danzig
verstorben am 26.04.1950 in Ehningen / Kreis Böblingen

PLM am 20.01.1918 als Generalmajor und Kommandeur 221. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Angriffsschlacht bei Cambrai, in der die 221. ID unter Führung von Generalmajor von La Chevallerie erfolgreich kämpfte.

Walter von Delius
geboren am 21.04.1875 in Hildesheim
verstorben am 23.11.1961 in Berlin-Lichterfelde

PLM am 20.01.1918 als Major und Kommandeur I. Bataillon / Garde-Füsilierregiment / 3. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht bei Cambrai. Vom 23. November bis zum 1. Dezember 1917 war Major von Delius mit seinem Bataillon erfolgreich an den Kämpfen um Wald und Ort Bourlon beteiligt.

Hans Kloebe
geboren am 13.02.1870 in Syra / Griechenland
verstorben am 21.11.1958 in Bad Pyrmont

PLM am 20.01.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 41 / 221. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Angriffsschlacht bei Cambrai, die am 30. November 1917 begann. Major Kloebe konnte mit seinem Regiment die Höhe 100 westlich des Bourlon-Waldes erobern und sie gegen zahlreiche starke Gegenangriffe halten, ohne nach rechts und links Anlehnung zu haben. In den weiteren Verfolgungskämpfen konnten den Briten dann schwere Verluste zugefügt werden.

Otto Teschner
geboren am 23.03.1869 in Pillau
verstorben am 21.09.1948 in Springe an der Deister

PLM am 22.01.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 142 / 29. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für den Stellungskrieg bei Verdun. Am 25. November 1944 lag Oberstleutnant Teschner mit seinem Regiment am Nordhang der Höhe 344. Er konnte seine Stellungen gegen starke Angriffe halten, trotz schwerer Verluste und trotz der Gegner beiderseits seiner Stellung durchgebrochen war.

Friedrich Franz von Huth
geboren am 28.02.1865 in Lüneburg
verstorben am 14.11.1945 in Rostock

PLM am 31.01.1918 als Oberstleutnant Kommandeur Königs-Infanterieregiment 145 / 34. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Angriffsschlacht bei Cambrai, die am 30. November 1917 begann. Oberstleutnant von Huth stürmte mit seinem Regiment in die tiefgegliederten feindlichen Stellungen, nahm mehrere Batterien, erstürmte das Dorf Villers-Guislain und drang bis zu 6 km Tiefe in die zweite und dritte feindliche Verteidigungslinie ein. Nun gingen weit überlegene feindliche Infanteriemassen, begleitet von Tankgeschwadern, Kavallerie und stärkerer Artillerie zum umfassenden Gegenstoß vor. Geordnet führte Oberstleutnant von Huth sein Regiment kämpfend bis in den Wald bei Villers-Guislain zurück und wies hier alle Angriffe ab. Das IR 145 stand am Abend des 1. Dezember 1917 auf dem am weitesten vorgeschobenen Posten der deutschen Angriffsfront.

Reinhard Seiler
geboren am 04.06.1882 in Trabach an der Mosel
verstorben am 05.01.1963 in Bad Sachsa

PLM am 31.01.1918 als Hauptmann und Kommandeur I. Bataillon / Infanterieregiment 161 / 185. Infanteriedivision

Die Verleihung des PLM erfolgte dann für die Angriffsschlacht bei Cambrai. Am 30. November 1917 stürmte Seiler mit seinem Bataillon die englische Stellung bei la Bacquerie, was auch gelang. Beim benachbarten II. Bataillon blieb der Angriff stecken. Da griff Hauptmann Seiler selber zu Gewehr und Handgranate, führte zunächst einige schnell zusammengeraffte Leute, dann die 11. Kompanie vor und rollte die englische HKL in ihrer ganzen Länge von 500 m in mehrstündigem Kampf auf. Damit erreicht das IR 161 komplett das ihm gesteckte Ziel. Ein stark besetzter Graben war mit verhältnismäßig geringen Kräften eingenommen worden, was allein das Verdienst von Hauptmann Seiler war.

Hans Markmann
geboren am 25.03.1897 in Schöningen
gefallen am 27.02.1918 bei Avocourt / Frankreich

PLM am 12.02.1918 als Leutnant und Stoßtruppführer und Kompanieführer im Infanterieregiment 186 / 56. Infanteriedivision

Am 5. Januar 1918 hatte Leutnant Markmann bei Avocourt ein erfolgreiches Stoßtruppunternehmen durchgeführt, war in den feindlichen Graben eingedrungen, hatte diesen aufgerollt und 35 Mann einbringen können. Es war dies innerhalb eines Jahres sein insgesamt achtes Stoßtruppunternehmen, bei denen er insgesamt 102 Gefangene hatte machen können. Markmann war ein besonders erfolgreicher Stoßtruppführer und auch ein im Grabenkampf bewährter Kompanieführer.

Herzog Albrecht von Württemberg
geboren am 23.12.1865 in Wien / Österreich
verstorben am 31.10.1939 in Altshausen / Württemberg

71. Eichenlaub am 25.02.1918 als Generalfeldmarschall und Oberbefehlshaber Heeresgruppe "Herzog Albrecht von Württemberg"

Die Verleihung erfolgte anläßlich eines Kaiserbesuches. Herzog Albrecht führte die Heeresgruppe seit dem 25. Februar 1918 und hielt mit ihr die Front in Elsaß-Lothringen.

William Balck
geboren am 19.10.1858 in Osnabrück
verstorben am 15.07.1924 in Aurich

PLM am 09.03.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 51. Reservedivision

Generalleutnant Balck hatte sich mit seiner Division in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne im Frühjahr 1917 und in der Abwehrschlacht bei Verdun im Herbst 1917 bewährt. Bei Verdun hatten seine Truppen die Höhe 344 gestürmt.

Oskar von Hutier
geboren am 27.08.1857 in Erfurt
verstorben am 05.12.1934 in Berlin

72. Eichenlaub am 23.03.1918 als General der Infanterie und Oberbefehlshaber 18. Armee

Die Verleihung erfolgte für die am 21. März 1918 beginnende deutsche Frühjahrsoffensive mit dem Namen "Operation Michael". Die 18. Armee gehörte zu den drei deutschen Armeen, in deren Bereich die Offensive vorgetragen wurde. Die 18. Armee kämpfte dabei auf dem linken Flügel. Die Verleihung erfolgte für die Erfolge in der Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin - La Fére. Bis zum Einstellen des deutschen Angriffes rund eine Woche nach Beginn der Offensive hatte die 18. Armee ihre Front um 60 km Tiefe nach vorn verschoben und dabei 50.000 Gefangene gemacht.

Traugott von Sauberzweig
geboren am 28.10.1863 in Greifenberg / Brandenburg
verstorben am 14.04.1920 in Kassel

73. Eichenlaub am 23. März 1918 als Generalmajor und Chef des Generalstabes 18. Armee

Die Verleihung erfolgte für die am 21. März 1918 beginnende deutsche Frühjahrsoffensive mit dem Namen "Operation Michael". Die 18. Armee gehörte zu den drei deutschen Armeen, in deren Bereich die Offensive vorgetragen wurde. Die 18. Armee kämpfte dabei auf dem linken Flügel. Die Verleihung erfolgte für die Erfolge in der Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin - La Fére. Bis zum Einstellen des deutschen Angriffes rund eine Woche nach Beginn der Offensive hatte die 18. Armee ihre Front um 60 km Tiefe nach vorn verschoben und dabei 50.000 Gefangene gemacht.

Friedrich Graf von der Schulenburg
geboren am 21.11.1865 in Bobitz
verstorben am 19.05.1939 in St.Blasien

74. Eichenlaub am 23.03.1918 als Oberst und Chef des Generalstabes Heeresgruppe "Deutscher Kronprinz"

Die Verleihung erfolgte für die Durchbruchsschlacht bei St.Quentin - La Fére zu Beginn der "Operation Michael".

Erich vvon Tschischwitz
geboren am 17.05.1870 in Kulm / Westpreußen
verstorben am 26.09.1958 in Berlin

75. Eichenlaub am 23.03.1918 als Oberst und Chef des Generalstabes 2. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand vom 21. und 22. März 1918 zu Beginn der "Operation Michael", die den Vormarsch an die Somme ermöglichte. Als Generalstabschef war Oberst von Tschischwitz entscheidend an den Vorbereitungen zu diesem Erfolg beteiligt gewesen.

Walter Freiherr von Lüttwitz
geboren am 02.02.1859 auf dem Jagdschloss Bodland / Schlesien
verstorben am 20.09.1942 in Breslau

76. Eichenlaub am 24.03.1918 als Generalleutnant und Führer III. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe seines Korps während der "Operation Michael" vom 21. März bis 4. April 1918. Den entscheidenden Anteil daran hatte die Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin - La Fére vom 21. bis 23. März 1918.

Georg von Müller
geboren am 24.03.1854 in Chemnitz / Sachsen
verstorben am 18.04.1940 in Hangelsberg

PLM am 24.03.1918 als Admiral und Chef des Marinekabinetts

Die Verleihung erfolgte in Aussicht des Sieges infolge der gewaltigen Anfangserfolge in der Frühjahrsoffensive an der Westfront. Mit den dortigen Kampfhandlungen hatte Admiral von Müller allerdings rein gar nichts zu tun.

Hans von Plessen
geboren am 26.11.1841 in Spandau
versstorben am 28.01.1929 in Potsdam

PLM am 24.03.1918 als Generaloberst und Erster Kommandant des Großen Hauptquartiers

Die Verleihung erfolgte in Aussicht des Sieges infolge der gewaltigen Anfangserfolge in der Frühjahrsoffensive an der Westfront.

Richard von Conta
geboren am 24.11.1859 in Tuchel / Westpreußen
verstorben am 30.01.1941 in Frankfurt an der Oder

79. Eichenlaub am 26.03.1918 als Generalleutnant und Führer IV. Reservekorps

Das IV. Reservekorps hatte innerhalb der 18. Armee am 21. und 22. März in der Durchbruchsschlacht zwischen St.Quentin und La Fére gekämpft. Am zweiten Schlachttag standen die Truppen bereits am Crozat-Kanal und stürmten das "Fort Maison". In den folgenden Tagen drang Generalleutnant von Conta mit seinem Korps bis auf Noyon vor, das am 26. März 1918 gestürmt werden konnte.

Erich Freiherr von Oldershausen
geboren am 10.01.1872 in Hildesheim
verstorben am 15.11.1945 in Anklam

80. Eichenlaub am 26.03.1918 als Oberst und Chef des Feldeisenbahnwesens im Großen Hauptquartier

Die Verleihung erfolgte in Aussicht des Sieges infolge der gewaltigen Anfolgserfolge in der Frühjahrsoffensive an der Westfront.

Georg Bruchmüller
geboren am 11.12.1863 in Berlin
verstorben am 26.01.1948 in Garmisch-Partenkirchen / Bayern

81. Eichenlaub am 26.03.1918 als Oberstleutnant und Artilleriegeneral der 18. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Durchbruchsschlacht bei St.Quentin - La Fére zu Beginn der "Operation Michael". Bruchmüller hatte mit seinen Ideen den Artilleriekampf während des Krieges maßgeblich beeinflußt. Die großen Anfangserfolge während der deutschen Frühjahrsoffensive gehen auf auch seine theoretischen und praktischen Vorbereitungen im Einsatz der Artillerie zurück.

Horst Ritter und Edler von Oetinger
geboren am 31.12.1857 in Erfurt
verstorben am 27.09.1928 in Baden-Baden

PLM am 26.03.1918 als Generalleutnant und Führer IX. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Erfolge des Korps in der Durchbruchsschlacht zwischen St.Quentin und La Fére vom 21. und 22. März 1918 und dem daran folgenden Vormarsch bis an die Somme.

Kurt Freiherr von Lupin
geboren am 30.09.1867 in Ludwigsburg / Württemberg
verstorben am 02.11.1938 in Schwäbisch-Gmünd / Württemberg

PLM am 26.03.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Grenadierregiment 123 / 27. Infanteriedivision

Das GR 123 kämpfte im Rahmen der 2. Armee in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand vom 21. und 22. März 1918. In der Nacht zum 23. März 1918 unternahm Oberstleutnant von Lupin einen nächtlichen Vorstoß auf Fins. Nur mit seinem Stab erreichte der Kommandeur noch vor der Truppe den Ort, der eingenommen werden konnte. Im Anschluß daran drang Lupin weiter vor. Das GR 123 war dadurch die am weitesten vorgedrungene Truppe der 2. Armee.

Max Bauer
geboren am 31.01.1869 in Quedlinburg
verstorben am 06.05.1929 in Shanghai / China

82. Eichenlaub am 28.03.1918 als Oberstleutnant und Chef Operationsabteilung II (Schwere Artillerie, Festungen) beim Chef des Generalstabes des Feldheeres

Die Verleihung erfolgte nachdem durch die Erfolge der "Operation Michael" deutsche Langrohrgeschütze die französische Hauptstadt Paris unter Feuer nehmen konnten.

Hermann Ritter Mertz von Quirnheim
geboren am 23.07.1866 in Ansbach / Bayern
verstorben am 05.01.1947 in Blankenburg im Harz

PLM am 28.03.1918 als Oberst und Abteilungschef beim Chef des Generalstabes des Feldheeres

Die Verleihung erfolgte nach den großen Anfangserfolgen der ersten Tage während der "Operation Michael". Hermann Ritter Mertz von Quirnheim bearbeitete als Abteilungschef die Balkan- und Orientangelegenheiten. Obwohl er somit keinen direkten Bezug zu den Kampfhandlungen im Westen hatte, wurde ihm in Folge der Frühjahrsoffensive an der Westfront der PLM verliehen.

Ernst von Bila
geboren am 29.01.1868 in Halle an der Saale
verstorben am 15.08.1918 in britischer Kriegsgefangenschaft

PLM am 28.03.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 15 / 13. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das IR 15 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand, bei der sich Major von Bila am 22. März 1918 bei Longavesnes ganz besonders auszeichnen konnte.

Hans von Drigalski
geboren am 16.01.1868 in Todtenhagen / Pommern
verstorben am 07.01.1949 in Hamburg

PLM am 28.03.1918 als Major und Kommandeur Füsilierregiment 86 / 18. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das Füsilierregiment 86 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand, in der sich Major von Drigalski ganz besonders auszeichnen konnte.

Friedrich von Kriegsheim
geboren am 03.09.1872 in Barsikow / Kreis Rupin
verstorben am 16.09.1948 in Edlinghof / Österreich

PLM am 28.03.1918 als Major und Kommandeur 5. Garde-Regiment zu Fuß / 4. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das 5. Garde-Regiment zu Fuß kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei konnte Major von Kriegsheim am 22. März 1918 mit seinem Regiment das Dorf Le Verguier erstürmen.

Paul Krause
geboren am 29.02.1864 in Neu Astrawischken / Ostpreußen
verstorben am 24.11.1940 in Kassel

PLM am 01.04.1918 als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 185 / 208. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das IR 185 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei konnte Oberst Krause am 22. März 1918 mit seinem Regiment das Dorf Le Verguier erstürmen.

Georg Dorndorf
geboren am 14.10.1867 in Hamburg
verstorben am 29.02.1932 in Jungenheim an der Bergstraße

PLM am 01.04.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 43 / 1. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das IR 43 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei konnte sich Oberstleutnant Dorndorf bei der Erstürmung der Höhen von Hesbescourt besonders auszeichnen.

Peter Scheunemann
geboren am 07.01.1870 in Hamburg
verstorben am 27.05.1937 in Bad Nauheim

PLM am 01.04.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur  Infanterieregiment 117 / 25. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das IR 185 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei konnte sich Oberstleutnant Scheunemann am 21. März 1918 bei den Kämpfen um Hargicourt durch vorbildliche persönliche Tapferkeit besonders auszeichnen. Am 22. März 1918 stürmte er mit seinem Regiment drei feindlichen Stellungen.

Fedor von Bock
geboren am 03.12.1880 in Küstrin
seinen Wunden erlegen am 04.05.1945 in Oldenburg / Holstein

PLM am 01.04.1918 als Major und Erster Generalstabsoffizier Heeresgruppe "Deutscher Kronprinz"

Diese Verleihung erfolgte für die Vorbereitung und Durchführung der am 21. März 1918 beginnenden deutschen Frühjahrsoffensive mit dem Namen "Operation Michael".

Eduard von Westhoven
geboren am 09.04.1873 in Spandau
verstorben am 11.12.1937 in Berlin-Wilmersdorf

PLM am 01.04.1918 als Major und Kommandeur Leib-Garde-Infanterieregiment 115 / 25. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das Leib-Garde-Infanterieregiment 115 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei konnte sich Major von Westhoven besonders bei den Kämpfen bei Vioncet, Fervagne und Hesbescourt auszeichnen.

Wilhelm Heye
geboren am 31.01.1869 in Fulda
verstorben am 11.03.1947 in Braunlage

83. Eichenlaub am 03.08.1918 als Oberst und Chef des Generalstabes Heeresgruppe "Herzog Albrecht von Württemberg"

Chef des Generalstabes der Heeresgruppe "Herzog Albrecht von Württemberg" war Oberst Heye seit dem 11. September 1917. Die Heeresgruppe führte den Oberbefehl in den Reichslanden, also Elsaß und Lothringen. Die Front hier war während der Tätigkeit von Oberst Heye ruhig. Das Eichenlaub zum PLM erhielt er anläßlich eines Kaiserbesuches bei der Heeresgruppe.

Hermann Drechsel
geboren am 30.05.1872 in Sommerhausen / Bayern
verstorben am 30.12.1956 in Hamburg

PLM am 03.04.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes Armeeabteilung B

Chef des Generalstabes der Armeeabteilung B war Oberstleutnant Drechsel seit dem 23. April 1917. Die Armeeabteilung unterstand der Heeresgruppe "Herzog Albrecht von Württemberg und kämpfte im Oberelsaß. Die Front hier verharrte während der Tätigkeit von Oberstleutnant Drechsel im Stellungskrieg. Die Verleihung erfolgte anläßlich eines Kaiserbesuches bei der Heeresgruppe.

Friedrich Freiherr von Esebeck
geboren am 23.08.1870 in Weimar
verstorben am 25.05.1951 in Berlin-Grunewald

PLM am 03.04.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes Armeeabteilung A

Chef des Generalstabes der Armeeabteilung B war Oberstleutnant von Esebeck seit dem 21. April 1917. Die Armeeabteilung unterstand der Heeresgruppe "Herzog Albrecht von Württemberg und kämpfte in Lothringen und in den Vogesen. Die Front hier verharrte während der Tätigkeit von Oberstleutnant von Esebeck im Stellungskrieg. Die Verleihung erfolgte anläßlich eines Kaiserbesuches bei der Heeresgruppe.

Hermann von Stein
geboren am 13.09.1854 in Wedderstedt im Harz
verstorben am 26.05.1927 in Lehnin / Brandenburg

84. Eichenlaub am 08.04.1918 als General der Kavallerie und Preußischer Kriegsminister

Die Verleihung erfolgte nach dem Ende der "Operation Michael" und den darin errungenen großen Erfolgen.

Heinrich Scheüch
geboren am 21.06.1864 in Schlettstadt / Elsaß
verstorben am 03.09.1946 in Bad Kissingen

PLM am 08.04.1918 als Generalmajor und Chef des Kriegsamtes

Die Verleihung erfolgte nach den großen Erfolgen während der "Operation Michael". Chef des Kriegsamtes war Generalmajor Scheüch seit dem 17. August 1917. Obwohl er somit keinen direkten Bezug zu den Kampfhandlungen im Westen hatte, wurde ihm in Folge der Frühjahrsoffensive an der Westfront der PLM verliehen.

Ernst von Wrisberg
geboren am 02.08.1863 in Schwerin
verstorben am 01.04.1927 in Berlin

PLM am 08.04.1918 als Generalmajor und Direktor des Allgemeinen Kriegs-Departements im Kriegsministerium

Die Verleihung erfolgte nach den großen Erfolgen während der "Operation Michael". In seiner Funktion als Direktor des Allgemeinen Kriegs-Departements im Kriegsministerium hatte Generalmajor von Wrisberg maßgeblich mit dazu beigetragen, daß die Offensive überhaupt durchgeführt werden konnte. Aufgabe des Allgemeinen Kriegs-Departements war es, das Feldheer mit allem Notwendigen zur Führung des Kampfes zu versorgen.

Karl von Hagen
geboren am 19.06.1872 in Mainz
verstorben am 15.10.1932 in Darmstadt

PLM am 08.04.1918 als Major und Kommandeur  Reserve-Infanterieregiment 262 / 79. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das RIR 262 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei konnte sich Major von Hagen besonders bei der Einnahme von Epéhy auszeichnen.

Victor Albrecht
geboren am 03.03.1859 in Danzig
verstorben am 28.11.1930 in Weilburg an der Lahn

PLM am 09.04.1918 als Generalleutnant und Führer XVIII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Das XVIII. Armeekorps kämpfte im Bereich der 17. Armee und zeichnete sich besonders in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai vom 21. bis 23. März 1918 aus.

Kurt von dem Borne
geboren am 19.05.1857 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 22.11.1933 in Berlin-Wannsee

PLM am 09.04.1918 als Generalleutnant und Führer VI. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Das VI. Reservekorps kämpfte im Bereich der 17. Armee und zeichnete sich besonders in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai vom 21. bis 23. März 1918 aus.

Friedrich von Gontard
geboren am 05.08.1860 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 17.03.1942 in Potsdam

PLM am 09.08.1918 als Generalleutnant und Führer XVI. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Das XVI. Armeekorps kämpfte im Rahmen der 2. Armee besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand.

Walter von Hülsen
geboren am 20.05.1863 in Cosel / Oberschlesien
verstorben am 13.03.1947 in Lindhorst

PLM am 09.04.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 19. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Die 19. ID kämpfte im Rahmen der 2. Armee besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand.

Bernhard Graf Finck von Finckenstein
geboren am 26.12.1863 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 06.09.1945 in Potsdam

PLM am 09.04.1918 als Generlmajor und Kommandeur 4. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Die 4. Garde-Infanteriedivision kämpfte im Rahmen der 2. Armee besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand.

Wilhelm von Groddeck
geboren am 28.04.1861 in Schwetz / Westpreußen
verstorben am 06.03.1937 in Wernigerode

PLM am 09.04.1918 als Generalmajor und Kommandeur 208. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Die 208. ID kämpfte im Rahmen der 2. Armee besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand.

Hubert Heym
geboren am 12.03.1868 in Magdeburgerforth bei Burg
verstorben am ???

PLM am 09.04.1918 als Major und Kommandeur  Reserve-Infanterieregiment 231 / 50. Reserve-Division

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Das RIR 231 kämpfe im Rahmen der 2. Armee in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand vom 21. und 22. März 1918. Major Heym gelang mit seinem Regiment die Einnahme von Dorf und Wald Ronssoy, wobei vier feindliche Batterien erbeutet werden konnten.

Berend Roosen
geboren am 17.02.1873 in Hamburg
verstorben am 09.05.1945 in Damerau

PLM am 09.04.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 93 / 4. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Das RIR 93 kämpfte sehr erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand vom 21. und 22. März 1918. In der Verleihungsbegründung für den PLM an Major Roosen wird jedoch die Erstürmung der Höhe 84 südöstlich von Méricourt am 28. März 1918 genannt. Das wäre innerhalb der "Operation Michael" zeitlich und örtlich zugeordnet zur  Schlacht bei Arras.

Ferdinand von Quast
geboren am 18.10.1850 in Radensleben
verstorben am 27.03.1939 in Potsdam

85. Eichenlaub am 10.04.1918 als General der Infanterie und Oberbefehlshaber 6. Armee

Die Verleihung erfolgte für die deutschen Angriffskämpfe in Flandern, beginnend am 9. April 1918, die sogenannte "Operation Georgette". Diese Kämpfe vom 9. bis zum 29. April 1918 wurden auch als Vierte Flandernschlacht bezeichnet.

Hermann Ritter von Lenz
geboren am 26.06.1872 in Neu-Ulm / Bayern
verstorben am 20.12.1959 in München / Bayern

PLM am 10.04.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes 6. Armee

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", die zweite große deutsche Frühjahrsoffensive des Jahres 1918, an deren Vorbereitung Oberstleutnant von Lenz im Bereich der 6. Armee maßgeblich beteiligt war.

Kuno-Hans von Both
geboren am 09.04.1884 in Zabern / Elsaß
verstorben am 22.05.1955 in Ehlen / Hessen

PLM am 10.04.1918 als Hauptmann und Führer I. Bataillon / Reserve-Infanterieregiment 90 / 54. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". In der am 4. April 1918 beginnenden Schlacht an der Avre konnte Hauptmann von Both mit seinem Bataillon am 4. April 1918 westlich von Morisel die Höhe am Senecat-Wald erstürmen, die stark verteidigt wurde. Die Franzosen verloren 7 km an Boden, zahlreiche Gefangene und MG sowie eine Batterie. In den folgenden Tagen konnte die Höhe gegen schwerste feindliche Gegenangriffe gehalten werden, wobei das Battaillon von Hauptmann Both jedoch schwerste Verluste erleiden mußte.

Karl Hoefer
geboren am 29.12.1862 in Pleß / Oberschlesien
verstorben am 12.5.1939 in Würzburg / Bayern

86. Eichenlaub am 14.04.1918 als Generalmajor und Kommandeur 43. Ersatz-Infanteriebrigade / 10. Ersatz-Division

Die Verleihung erfolgte für die siegreichen Kämpfe an der Lys in der am 9. April 1918 beginnenden Vierten Flandernschlacht, der "Operation Georgette".

Emil Trebing
geboren am 09.01.1888 in Wenzigerode bei Bad Wildungen
seinen Verwundungen erlegen am 06.10.1944 im Militärhospital Marburg

PLM am 14.04.1918 als Leutnant d.R. und Führer 7. Kompanie / Infanterieregiment 370 / 10. Ersatz-Division

Leutnant Trebing konnte mit einem Zug seiner Kompanie zu Beginn der "Operation Georgette" am 9. April 1918 als erster den Fluß Lys überwinden und einen Brückenkopf bilden. Er nutzte für seinen Handstreich dabei die Schleuse bei Bac sur Maur. Die Schleusenstege waren noch intakt. Am anderen Ufer konnte Trebing den Brückenkopf zwei Stunden lang gegen alle Gegenangriffe halten, obwohl er dabei verwundet wurde.

Arthur von Gabain
geboren am 01.08.1860 in Graudenz
verstorben am 06.03.1939 in Berlin-Lichterfelde

87. Eichenlaub am 17.04.1918 als Generalmajor und Kommandeur 17. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die erfolgreichen Angriffskämpfe der 17. ID in der "Operation Michael", beginnend am 21. März 1918. Die 17. ID hatte sich besonders in der Durchbruchsschlacht Monchy-Cambrai vom 21. bis 22. März und in der Ersten Schlacht von Bapaume vom 24. bis 25. März 1918 ausgezeichnet.

Nikolaus Ritter von Endres
geboren am 25.10.1862 in Würzburg / Bayern
verstorben am 23.09.1938 in München / Bayern

PLM am 17.04.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 5. bayerische Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Generalleutnant Ritter von Endres kämpfte mit seiner Division besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai, für die Division beginnend am 22. März 1918.

IM:
Erich Freyer
geboren am 05.11.1855 in Randau / Provinz Sachsen
verstorben am 11.12.1935 in Dresden / Sachsen

PLM am 17.04.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 4. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Generalleutnant Freyer kämpfte mit seiner Division im Rahmen der 17. Armee besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai. Dabei konnte die 4. ID das von den Briten als uneinnehmerbar geltende Dorf Hermies einnehmen.

Karl Berger
geboren am 29.05.1858 in Wolfleben / Kreis Nordhausen
verstorben am 04.07.1936 in Bremen

PLM am 17.04.1918 als Generalmajor und Kommandeur 119. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Generalmajor Berger kämpfte mit seiner Division im Rahmen der 17. Armee besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai.

Dietrich von Roeder
geboren am 12.07.1861 in Lübben
verstorben am 05.12.1945 in Potsdam

PLM am 17.04.1918 als Generalmajor und Kommandeur 3. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Generalmajor von Roeder kämpfte mit seiner Division im Rahmen der 17. Armee besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai.

Paul Tiede
geboren am 17.12.1858 in Groß-Rambin / Pommern
verstorben am 03.02.1946 in Naumburg an der Saale

PLM am 17.04.1918 als Generalmajor und Kommandeur 1. Garde-Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Generalmajor Tiede kämpfte mit seiner Division im Rahmen der 17. Armee besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai.

Achim von Arnim
geboren am 01.02.1881 in Karlsruhe
gefallen am 24.05.1940 bei Monchy-Fegache an der Somme / Frankreich

PLM am 17.04.1918 als Hauptmann und Kommandeur III. Bataillon / Infanterieregiment 117 / 25. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", genauer für die Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand, in der Hauptmann von Arnim mit seinem Bataillon besonders erfolgreich kämpfte. Mit seinem Adjutanten und 5 Meldern machte er in den Steinbrüchen von Hargicourt allein 60 Gefangene. Beim Sturm auf die zweite englische Stellung wurde er schwer verwundet. Es war dies seine bereits vierte Verwundung im Kriege.

Siegfried Rodig
geboren am 14.04.1863 in Uhsmannsdorf / Schlesien
verstorben am 13.03.1945 in Berlin-Zehlendorf

PLM am 21.04.1918 als Oberst und Kommandeur 1. Reserve-Ersatzinfanteriebrigade / 221. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Im Rahmen der 17. Armee kämpfe Oberst Rodig sehr erfolgreich mit seiner Brigade in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai und in der darauffolgenden Schlacht bei Bapaume.

Richard von Keiser
geboren am 21.02.1867 in Neustadt / Kreis Magdeburg
verstorben am 01.03.1946 in Hubertusburg / Kreis Oschatz

PLM am 21.04.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 91 / 2. Garde-Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", genauer für die Schlacht bei Bapaume vom 24. und 25. März 1918. Oberstleutnant von Keiser gelang mit seinem Regiment die nächtliche Erstürmung von Ervillers, dem Schlüsselpunkt der letzten feindlichen Stellung in der Linie Arras-Bapaume.

Kurt von Beerfelde
geboren am 13.10.1869 in Schwedt an der Oder
verstorben am 10.03.1931 in Berlin

PLM am 21.04.1918 als Major und Kommandeur Garde-Grenadierregiment 5 / 4. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Major von Beerfelde kämpfte mit seinem Regiment sehr erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand vom 21. und 22. März 1918, in der es große Erfolge erringen konnte. Am 27. und 28. März 1918 kämpfte das Regiment bei Méricourt und Morcourt, an den folgenden Tagen südöstlich Hamel. Hier, östlich Amiens, mühte er sich vom 1. bis 5. April 1918 um die Erzwingung des Durchbruchs auf Amiens. Dabei wurde Major von Beerfelde am 4. April 1918 schwer verwundet. Er verlor seinen rechten Arm.

Cordt Freiherr von Brandis´
geboren am 27.06.1874 in Erbach im Odenwald
verstorben am 05.04.1945 in Berlin-Zehlendorf

PLM am 21.04.1918 als Major und Kommandeur III. Bataillon / Infanterieregiment 164 / 111. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", bei der sich Major von Brandis in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai ganz besonders auszeichnen konnte. Als der Angriff seines Bataillons zum Erliegen kam, kämpfte Major von Brandis nur von einem Gefreiten begleitet mit Handgranaten in komplette englische Hohlwegstellung nieder. Eine MG-Kompanie und mehrere Minenwerfer konnten dabei erbeutet und der Angriff des eigenen Bataillons wieder in Schwung gebracht werden.
Im weiteren Verlauf der Schlacht schlug Major von Brandis erneut mit nur 30 Mann eine Bresche und brachte erneut den Angriff seines Bataillons wieder in Schwung.

Oskar Commichau
geboren am 24.07.1867 in Bialystok
verstorben am 01.10.1942 in Prag

PLM am 21.04.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 60 / 221. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Major Commichau kämpfte mit seinem Regiment in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai. Dabei hatte er einen englischen Gegenangriff bei Ecoust bereinigen und damit das Aufrollen der eigenen Angriffslinien verhindern können.

Wilhelm von Ditfurth
geboren am 07.08.1874 in Minden
verstorben am 20.05.1949 in Lemmie bei Hannover

PLM am 21.04.1918 als Major und Erster Generalstabsoffizier der 2. Armee

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Major von Ditfurth war maßgeblich an der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand vom 21. und 22. März 1918 beteiligt.

Paul Klette
geboren am 22.05.1874 in Alt-Strunz / Schlesien
verstorben im September 1944 in Eppstein im Taunus

PLM am 21.04.1918 als Major und Kommandeur  Infanterieregiment 453 / 234. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Major Klette hatte in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai im Bereich der 17. Armee am ersten Schlachttag, dem 21. März 1918, einen besonders erfolgreichen Angriff gegen Bullecourt führen können. Das IR 453 erbeutete dabei neben etwa 1.000 Gefangenen 20 Geschütze sowie gegen 100 leichte und schwere Maschinengewehre.

Kurt von Klüfer
geboren am 01.10.1869 in Münster / Westfalen
verstorben am 19.10.1941 in Münster / Westfalen

PLM am 21.04.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 452 / 234. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte ebenfalls für die "Operation Michael". Major von Klüfer hatte in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai im Bereich der 17. Armee am ersten Schlachttag, dem 21. März 1918, mit seinem Regiment die Croisilles-Höhe gestürmt. Am folgenden Morgen begann der Angriff auf den Mühlenberg. Nach anfänglich flottem Vorwärtskommen geriet das IR 452 in überraschend starkes, frontales und von Norden her flankierendes MG-Feuer. Major von Klüfer ging selbst in die vorderste Linie und erkundete Angriffsmöglichkeiten. Mit nur wenigen Leuten geriet er dabei in den Rücken der feindlichen MG-Stellung und rollte diese auf. Durch seine persönliche Initiative konnt der Mühlenberg daraufhin gestürmt werden.

Friedrich von Miaskowski
geboren am 25.10.1871 in Riga / Rußland
verstorben am 19.06.1944 in Breslau

PLM am 21.04.1918 als Major und Chef des Generalstabes XIV. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Das XIV. Reservekorps kämpfte im Rahmen der 17. Armee in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai. Major von Miaskowski war in seiner Funktion an Planung, Vorbereitung und Durchführung maßgeblich beteiligt.

Axel von Platen
geboren am 28.07.1876 in Mainz
verstorben am 23.08.1928 in Berlin

PLM am 21.04.1918 als Major und Erster Generalstabsoffizier 18. Armee

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Die 18. Armee kämpfte am 21. un 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin und La Fère, bei der sie große Erfolge erringen konnte. An deren Zustandekommen war auch Major von Platen als Ia hervorragend beteiligt durch seine vorbildliche Unterstützung des Chefs des Stabes und des Oberbefehlshabers bei der Durchführung der Operationen.

Walter von Unruh
geboren am 30.12.1877 in Klein-Tillendorf / Schlesien
verstorben am 18.09.1956 in Bad Berneck

PLM am 21.04.1918 als Major und Chef des Generalstabes IV. Reservekorps

Auch diese Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Das IV. Reservekorps kämpfte auf dem linken Flügel der 18. Armee in der Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin und La Fére, dabei konnte das Korps mit der Einnahme von Noyon seinen größten Erfolg erringen. Major von Unruh war an der Planung und Durchführung der Operationen maßgeblich beteiligt.

Otto Koch
geboren am 08.09.1875 in Bennstedt bei Halle an der Saale
verstorben am 14.10.1945 in Bennstedt bei Halle an der Saale

PLM am 21.04.1918 als Major und Kommandeur  II. Bataillon / Infanterieregiment 395 / 9. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". In den Kämpfen an der Ancre erstürmte Major Koch am 26. März 1918, 5.30 Uhr nachmittags, an der Spitze des II. / IR 395 eine Stadt. Als erster drang Major Koch mit seinem Bataillon in die Stadt ein, entriß den Engländern diesen wichtigen Straßen-Knotenpunkt und besetzte den Westrand des Ortes. In den weiteren Kämpfen am 27. März 1918 verwundet, behielt Major Koch ungeachtet seiner Verletzung durch Granatsplitter am Kopf die Führung des Bataillons bei.

Walter Caspari
geboren am 26.07.1877 in Detmold
verstorben am 26.06.1962 in Bremen

PLM am 21.04.1918 als Hauptmann und Kommandeur II. Bataillon / Infanterieregiment 75 / 17. Infanteriedivision

Hautmann Caspari stand seit Kriegsbeginn im Fronteinsatz, die größte Zeit davon als Kommandeur des II. / IR 75. Mehfach hatte er schlachtentscheidend mit seinem Bataillon eingegriffen. Die Einreichung zum PLM erfolgte nach den Kämpfen in der "Operation Michael", genauer nach der ersten Schlacht von Bapaume vom 24. und 25. März 1918. In den Morgenstunden des 25. März hatte Hauptmann Caspari selbständig den Entschluß zum Nachtangriff auf Favreuil gefaßt, der erfolgreich verlief.

Martin Goesch
geboren am 25.09.1877 in Neuhof / Kreis Güstrow
verstorben am 10.12.1945 in Plau / Mecklenburg

PLM am 21.04.1918 als Hauptmann und Kommandeur  I. Bataillon / Infanterieregiment 164 / 111. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", bei der sich Hauptmann Goesch mehrfach in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai ganz besonders auszeichnen konnte. "Sich selbst rücksichtslos einsetzend, riß er beim Sturm über die ersten englischen Stellungen seine Kompanien mit sich fort, hatte entscheidenden Anteil an der Eroberung des überaus starken Stützpunktes  Noreuil und erbeutete in der Mulde südöstlich des Ortes die dort stehenden feindlichen Geschütze. Nach Fortnahme der hartnäckig verteidigten Braucourt-Stellung leistete er dem Fortschreiten der Angriffshandlung einen besonders wichtigen Dienst, indem es ihm gelang, durch fortreißende Tatkraft mit seinem schon äußerst erschöpften Bataillon die neue, durch unzerstörte Drahthindernisse geschützte starke Stellung auf der Höhe südöstlich Mory zu stürmen."

Karl von Plehwe
geboren am 30.06.1877 in Memel
verstorben am 27.03.1958 in Espelkamp

PLM am 21.04.1918 als Hauptmann d.R. und Kommandeur II. Bataillon / 2. Garde-Reserveregiment / 1. Garde-Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", genauer für die Erste Schlacht bei Bapaume (24. - 25. März 1918). Hauptmann von Plehwe drang mit seinem Bataillon am 24. März 1918 als erste Teile seines Regiments in Bapaume ein. Dieser Erfolg war die Frucht des vom Bataillon von Plehwe unter stärkster feindlicher Gegenwehr glänzend durchgeführten Sturmes gegen den 1. Bapaume-Riegel. Das Bataillon erbeutete vom 21. bis 24. März 1918 4 Geschütze, 4 Tanks, 15 schwere, 10 leichte MG und machte 4 Offiziere, 172 Mann Gefangene.

Armin Reichenbach
geboren am 24.11.1878 in Jüterbog
verstorben am 21.10.1926 in Konstantinopel

PLM am 21.04.1918 als Hauptmann und Kommandeur  I. Bataillon / Infanterieregiment 74 / 19. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", genauer für den Übergang über die Somme am 24. und 25. März 1918. Als das IR 74 den Übergang über die Somme nicht zu schaffen schien, setzte Hauptmann Reichenbach sein I. Bataillon aus eigenem Entschluß zum Angriff über den Fluß bei Eterpigny an. In einem fast achtstündigen Kampf, in dem allein die MG´s seines Bataillons 100.000 Schuß an Munition verschossen, und trotz schwerstem feindlichen Artilleriefeuers, gelang der Übergang über die Somme an dieser Stelle. Er ermöglichte damit den kompletten Übergang seiner 19. ID.

Ernst Schaumburg
geboren am 13.11.1880 in Koblenz
verstorben am 04.10.1947 in Hamburg

PLM am 21.04.1918 als Hauptmann und Kommandeur II. Bataillon /Reserve-Infanterieregiment 64 / 1. Garde-Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", genauer für die Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai. Hauptmann Schaumburg hatte sich mit seinem Bataillon besonders beim Sturm auf den Braucourt-Riegel bewährt. Am Abend des 22. März 1918 war das Bataillon zwar auf 70 Mann abgekämpft, aber die Niederlage des Feindes war vollkommen und das Dorf Vaulx-Braucourt von Ost und Südost genommen.

Gustav-Adolf von Wulffen
geboren am 18.04.1878 in Gotha
seiner Verwundung erlegen am 04.05.1945 in Borkheide

PLM am 21.04.1918 als Hauptmann und Kommandeur III. Bataillon / Grenadierregiment 89 / 17. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Erste Schlacht bei Bapaume während der "Operation Michael". Hauptmann von Wulffen stürmte aus eigenem Entschluß in der Nacht zum 25. März 1918 der Spitze der drei Bataillone des GR 89 den Ort Sapignies. Er ersparte dadurch seiner Division schwerste Verluste, wenn die feindlichen Stellungen am Tag hätten erstürmt werden müssen.

Georg von Schüßler
geboren am 22.06.1861 in Berlin
verstorben am 29.11.1927 in Eisenach

PLM am 22.04.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 183. Infanteriedivision

Die Verleihung für die "Operation Michael". Die 183. ID kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 sehr erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei ragte besonders die Einnahme von Epéhy heraus, dem Schlüsselpunkt der 1. englischen Stellung.

Karl von Stumpff
geboren am 30.11.1858 in Wittenberg
verstorben am 04.08.1936 in Wernigerode

PLM am 22.04.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 234. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der die 234. ID besonders in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai sehr erfolgreich kämpfte.

Johannes von Busse
geboren am 20.04.1862 in Neiße / Oberschlesien
verstorben am 31.10.1934 in Erfurt

PLM am 22.04.1918 als Generalmajor und Kommandeur 111. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der die 111. ID besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai und in der darauffolgenden Schlacht von Bapaume kämpfte.

Axel von Petersdorff
geboren am 09.02.1861 in Gollnow / Pommern
verstorben am 24.11.1933 in Wiesbaden

PLM am 22.04.1918 als Generalmajor und Kommandeur 2. Garde-Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der die 2. Garde-Reservedivision besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai kämpfte.

Elimar von Cranach
geboren am 29.12.1871 in Stettin
verstorben am 26.09.1950 in Anholt

PLM am 22.04.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Jägerregiment 6 / 195. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der die 2. Garde-Reservedivision besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Monchy und Cambrai und in der darauf folgenden Schlacht bei Bapaume kämpfte.

Hans Eberhard von Riesenthal
geboren am 12.12.1865 in Osche bei Schwetz
verstorben am 01.05.1932 in Berlin

PLM am 22.04.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 233 / 195. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Oberstleutnant von Riesenthal kämpfte mit seinem RIR 233 besonders erfolgreich in der Schlacht bei Bapaume am 24. und 25. März, in der ihm die Einnahme der besonders wichtigen Ortschaft Lagnicourt und damit der Durchbruch durch den Bapaume-Riegel gelang.

Kurt von Dewitz
geboren am 31.07.1871 in Sophienhof
verstorben am 02.04.1929 in Berlin-Halensee

PLM am 22.04.1918 als Major und Kommandeur Feldartillerieregiment 16 / 1. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Die Feldartillerie folgte der Infanterie über das Trichtergelände und hatte großen Anteil an den weiteren Angriffserfolgen, sowie an der Abwehr der Gegenangriffe. Herausragende Kampfereignisse waren für das Feldartillerieregiment 16 die Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand am 21. und 22. März, die Verfolgungskämpfe im Sommegebiet, der Sturm auf die Höhen bei Cléry am 25. März, der Sommeübergang bei Chipilly und der Handstreich bei Warsusée - Abancourt und der Durchbruch durch die Stellung bei Hamel östlich Amiens.

Ullrich von Germar
geboren am 17.11.1876 in Bromberg / Westpreußen
verstorben am 27.02.1948 in Blankenburg im Harz

PLM am 22.04.1918 als Major und Kommandeur I. Bataillon / Reserve-Infanterieregiment 233 / 195. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Besonders konnte sich Major von Germar in der Schlacht bei Bapaume am 24. und 25. März 1918 bewähren, als ihm mit seinem I. Bataillon vom RIR 233 die Erstürmung von Lagnicourt und damit der Durchbruch durch die zweite britische Stellung gelang.

Julius von Langsdorff
geboren am 23.10.1866 in Sinsheim
verstorben am 25.07.1945 in Freiburg im Breisgau

PLM am 22.04.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 184 / 183. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das IR 184 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei konnte sich Major von Langsdorff mit seinem Regiment besonders bei der Einnahme von Epéhy auszeichnen.

Otto Ruhnau
geboren am 17.07.1868 in Neuwied
verstorben am 29.09.1931 in Stuttgart

PLM am 22.04.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 440 / 183. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für seinen Einsatz während der "Operation Michael". Das RIR 440 kämpfte im Rahmen der 2. Armee vom 21. bis 22. März 1918 in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand. Dabei konnte sich Major Ruhnau mit seinem Regiment besonders bei der Einnahme von Epéhy und dem folgenden Durchbruch durch die britischen Stellungen auszeichnen.

George Soldan
geboren am 28.03.1878 in Bremerhaven
seit dem 31.12.1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft vermißt

PLM am 22.04.1918 als Hauptmann und Kommandeur III. Bataillon / Infanterieregiment 184 / 183. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der Hauptmann Soldan mit seinem Bataillon besonders erfolgreich in  der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand kämpfte. An der Einnahme von Epéhy war er entscheidend beteiligt. Hauptmann Soldan nahm in einem geschickt angesetzten Angriff nach schwerem Häuserkampf den hartnäckig verteidigten Nordteil von Epéhy.

Wilhem Hundrich
geboren am 12.08.1864 in Burg bei Magdeburg
verstorben am 17.10.1928 in Goslar

PLM am 23.04.1918 als Oberst und Kommandeur Infanterieregiment 27 / 211. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der sich Hundrich, zum damaligen Zeitpunkt noch Oberstleutnant, mit seinem Regiment in der Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin und La Fére ganz besonders bewährte. Fünf Tage lang hielt der Angriff an, bei dem als herausragender Erfolg die Einnahme von Fort Malmaison gelang.

Ferdinand Brisken
geboren am 24.09.1876 in Arnsberg / Westfalen
verstorben am 09.08.1945 in Mönchen-Gladbach

PLM am 23.04.1918 als Hauptmann und Kommandeur II. Bataillon / Füsilierregiment 40 / 28. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der Hauptmann Brisken mit seinem Regiment in der Durchbruchsschlacht bei St. Quentin und La Fére kämpfte. In den Verfolgungskämpfen zeichnete er sich wiederholt besonders aus. Nachdem sämtliche Kompanieführer seines Bataillons gefallen oder außer Gefecht gesetzt waren, hatte er in der vordersten Schützenlinie sein Bataillon zum Angriff und Sieg geführt und dadurch zu den Erfolgen seines Regiments und seiner Division entscheidend beigetragen. Bei Warsy und Becquigny stürmte er persönlich mit Teilen seines Bataillons die Übergänge über den Avre-Bach und brachte so den Abschnitt in den Besitz der Division und ermöglichte das weitere Vorgehen.

Magnus von Eberhardt
geboren am 06.12.1855 in Berlin
verstorben am 24.01.1939 in Berlin

88. Eichenlaub am 25.04.1918 als General der Infanterie und Kommandierender General X. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die deutschen Angriffskämpfe in Flandern, beginnend am 9. April 1918, die sogenannte "Operation Georgette". Am 25. April 1918 konnte dabei der Kemmelberg erobert werden, noch am gleichen Tag erhielt der Kommandierende General das Eichenlaub zum PLM.

Ludwig Sieger
geboren am 27.09.1857 in Zülpich
verstorben am 15.11.1952 auf Burg Gladbach in Vettweiß

PLM am 27.04.1918 als Generalleutnant und Führer XVIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die am 9. April 1918 beginnende "Operation Georgette", die Vierte Flandernschlacht. In dieser kämpfte Generalleutnant Sieger mit seinem Korps erfolgreich in der Schlacht um den Kemmelberg, der am 25. - 26. April 1918 eingenommen werden konnte.

Georg Maercker
geboren am 21.09.1865 in Baldenburg / Westpreußen
verstorben am 31.12.1924 in Dresden / Sachsen

89. Eichenlaub am 03.05.1918 als Generalmajor und Kommandeur 214. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die deutschen Angriffskämpfe in Flandern, beginnend am 9. April 1918, die sogenannte "Operation Georgette". Maercker zeichnete sich mehrfach in der Schlacht um den Kemmel (10. bis 28. April 1918) besonders aus.

Paul Grünert
geboren am 12.01.1861 in Magdeburg
verstorben am 17.04.1935 in München

PLM am 03.05.1918 als Generalleutnant und Führer XXXIX. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der Generalleutnant Grünert mit seinem Korps im Verband der 2. Armee kämpfte. In der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand kämpfte das Korps nicht an de Durchbruchsstelle, sondern es fesselte die gegenüberstehenden Feindkräfte und trug so entscheidend für den Fortgang der Kämpfe auf dem linken Armeeflügel bei. In den folgenden Kämpfen bis zur Einstellung der Offensive konnte sich Generalleutnant Grünert immer wieder besonders hervortun.

Hans von Werder
geboren am 16.11.1867 in Schleswig
verstorben am 08.05.1923 in Potsdam

PLM am 03.05.1918 als Oberst und Kommandeur 81. Infanteriebrigade / 17. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", beginnend am 10. April 1918. Oberst von Werder war mit seinem Korps an der Einnahme von Messines beteiligt, das noch am ersten Angriffstag genommen warden konnte. Es folgte der Sturm auf die Höhen von Wytschaete und die Behauptung derselben gegen starke Gegenangriffe vom 16. bis 18. April 1918.

Carl Merkel
geboren am 15.02.1870 in Habelschwerdt / Schlesien
verstorben am 29.08.1938 in Breslau

PLM am 03.05.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes XXXIX. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". In der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand kämpfte das Korps nicht an der Durchbruchsstelle, sondern es fesselte die gegenüberstehenden Feindkräfte und trug so entscheidend für den Fortgang der Kämpfe auf dem linken Armeeflügel bei. In den folgenden Kämpfen bis zur Einstellung der Offensive konnte sich Oberstleutnant Merkel immer wieder besonders hervortun.

Helmuth Bohm
geboren am 14.01.1873 in Nemischdorf-Brandenburg
verstorben am 25.04.1933 in Berlin

PLM am 05.05.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 32 / 113. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Nach der Durchbruchsschlacht bei St.Quentin - La Fére stürmte das RIR 32 an die Somme vor. Hier erkämpfte Major Bohm für die 113. ID die Flußübergänge. Bei Pargny überschritt er mit seinen Bataillonen den Fluß, fand aber beim weiteren Vordringen nach Norden an dem zu zäher MG-Verteidigung eingerichteten Ludwigsriegel starken Widerstand, wodurch gleichzeitig das Vorwärtskommen des bei Licourt kämpfenden rechten Flügels der 6. ID beeinflußt ward. Nachdem Major Bohm die Lage der englischen MG-Nester am Ludwigswege persönlich sorgfältig erkundet hatte, führte er zwei ihm zugeteilte Batterie in flankierende Feuerstellungen auf das jenseitige Ufer, schoß sie von dort aus auf die von ihm festgestellten Ziele persönlich ein, begab sich trotz stärksten feindlichen Feuers zu Pferde wieder zu seinen Bataillonen und führte sie zum Sturm. Die Folge seines entschlossenen, umsichtigen Handelns war einmal die Fortnahme des Ludwigsriegels und in weiterer Auswirkung der Fall des zäh verteidigten Somme-Übergangs von St.Christ.

Friedrich von Pirscher
geboren am 15.08.1870 in Pierkunowen / Ostpreußen
verstorben am 08.08.1948 in Nieheim bei Bad Driburg

PLM am 05.05.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 459 / 236. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", genauer für die Erste Schlacht bei Arras. In den Kämpfen am 28. März 1918 konnte sich Major von Pirscher mit seinem Regiment ganz besonders bei der Einnahme von Neuville-Vitasse auszeichnen, bei den das IR 459 jedoch schwerste Verluste erlitt, den Gegner aber aufrollen konnte.

Wolf Freiherr Marschall von Altengottern
geboren am 26.09.1855 in Lyck / Ostpreußen
verstorben am 20.11.1930 in Altengottern

90. Eichenlaub am 06.05.1918 als General der Kavallerie und Kommandierender General Garde-Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die deutschen Angriffskämpfe in Flandern, beginnend am 9. April 1918, die sogenannte "Operation Georgette". Wolf Freiherr Marschall von Altengottern zeichnete sich besonders in der Schlacht von Armentières besonders aus.

Ernst von Hohnhorst
geboren am 18.05.1865 in Haus Hohnhorst bei Fallingbostel
verstorben am 01.05.1940 in Hannover

PLM am 06.05.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 91 / 19. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Endkämpfe der "Operation Michael". Am 5. April 1918 konnte Oberstleutnant von Hohnhorst, der bereits in den Kampftagen zuvor Erfolge erringen konnte, mit seinem Regiment die Pappel-Stellung nördlich Hangard nehmen.

Lothar Fritsch
geboren am 19.06.1871 in Ratibor
verstorben am 05.10.1951 in Schledorf bei Bad Tölz

PLM am 06.05.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 357 / 199. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", bei der sich Major Fritsch mit seinem Regiment während der Kämpfe an der Somme am 24. und 25. März 1918 ganz besonders auszeichnen konnte. Am 24. März erstürmte er bei Bouchavesnes und Erstürmung den Marrières-Wald und am 25. März gelang die Erstürmung der Höhen Moreuil.

Philipp Sander
geboren am 15.02.1870 in Hannover
verstorben am 01.04.1936 in Welkershausen bei Meiningen

PLM am 06.05.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 65 / 208. Infanteriedivision

Im Gebiet der Kämpfe der "Operation Michael" begann am 24. April 1918 ein weiteres, jedoch begrenztes Angriffsunternehmen, die Schlacht bei Villers-Bretonneux. In diesen Kämpfen konnte sich Major Sander erneut besonders auszeichnen. An der Spitze seines RIR 65 gelang am 24. April 1918 die Einnahme des hartnäckig verteidigten Dorfes Hangard.

Erwin von Collani
geboren am 26.12.1873 in Rawitsch / Schlesien
verstorben am 02.02.1922 in Carolath / Kreis Glogau

PLM am 07.05.1918 als Major und Führer 7. Garde-Infanterieregiment / Garde-Ersatzdivision

Die Verleihung erfolgte für Kämpfe im Gebiet der "Operation Michael" nach deren eigentlichem Ende. Am 12. April 1918 nahm Major von Collani mit seinem Regiment nach einem gut vorbereitetem Angriff den Wald 2 km südwestlich Demuin und anschließend nach Norden den Weg nach Hangard. Am Abend ging Hangard durch einen starken feindlichen Gegenangriff verloren. Obwohl dies im Abschnitt der Nachbarbrigade passiert, führte Major von Collani aus eigenem Entschluß einen eigenen Gegenangriff, der die Gefahr für den ganzen Abschnitt bannte.

George Freiherr von Gayl
geboren am 25.02.1850 in Berlin
verstorben am 03.05.1927 in Stolp / Pommern

PLM am 08.05.1918 als General der Infanterie und Kommandeur 13. Landwehrdivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael". Im Abschnitt der 18. Armee kämpfte die 13. Landwehrdivision auf dem linken Flügel mit Erfolg in der Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin und La Fére und in den folgenden Kämpfen. General der Infanterie von Gayl, dem eine aus mehreren Divisionen bestehende Gruppe unterstellt war, überschritt mit dieser die Oise, warf den vor ihm stehenden Feind auf den Crozat-Kanal zurück und erzwang sich in heißen Kämpfen den Übergang. Zum Gegenstoß ansetzende gegnerische Truppen wurden zurückgeschlagen. In rastloser Verfolgung gelang dann die Einnahme von Chauny, was zum Gelingen des großen Ganzen wesentlich beitrug.

Walter von Bergmann
geboren am 16.04.1864 in Magdeburg
verstorben am 07.03.1950 in Berlin-Dahlem

PLM am 08.05.1918 als Generalmajor und Kommandeur 113. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der die 113. ID besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin und La Fére gekämpft hatte.

Kurt Freiherr Prinz von Buchau
geboren am 25.04.1863 in Neiße / Oberschlesien
gefallen am 27.05.1918 nördlich Cierges bei Reims / Frankreich

PLM am 11. Mai 1918 als Generalmajor und Kommandeur 28. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der die 28. ID besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen St. Quentin und La Fére kämpfte, aber auch große Verluste erlitt. Generalmajor Kurt Freiherr Prinz von Buchau führte seine Divisions stets in vorderster Linie und trug somit wesentlich zu ihren Kampferfolgen bei.

Otto Hasse
geboren am 21.06.1871 in Schlawe / Westpommern
verstorben am 28.09.1942 in Berlin-Grunewald

91. Eichenlaub am 12.05.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes X. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht um den Kemmelberg vom 10. bis 28. April 1918 während der zweiten großen deutschen Frühjahrsoffensive im Jahr 1918, der "Operation Georgette".

Friedrich von Bernhardi
geboren am 22.11.1849 in St. Petersburg / Rußland
verstorben am 10.07.1930 in Kunnersdorf bei Hirschberg / Schlesien

92. Eichenlaub am 15.05.1918 als General der Kavallerie und Führer Generalkommando z.b.V. Nr. 55

Die Verleihung erfolgte für die am 9. April 1918 beginnende "Operation Georgette", die Vierte Flandernschlacht. General der Kavallerie von Bernhardi führte mit seinem Generalkommando einen Abschnitt innerhalb der 6. Armee. Die Verleihung erfolgte für die Schlacht bei Armentieres.

Hermann von Staabs
geboren am 11.03.1859 in Aachen
verstorben am 07.09.1940 in Kassel

93. Eichenlaub am 15.05.1918 als General der Infanterie und Führer XIII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Michael", in der das XIII. Armeekorps besonders erfolgreich in der Durchbruchsschlacht zwischen Gouzeaucourt und Vermand kämpfte, wo ihm in diesen Abschnitt eine besonders wichtige Aufgabe übertragen wurde, die jedoch glänzend gelöst warden konnte.

Prinz Franz von Bayern
geboren am 10.10.1875 in Leutstetten / Bayern
verstorben am 25.01.1957 in Leutstetten / Bayern

PLM am 16.05.1918 als Generalmajor und Kommandeur 4. bayerische Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", genauer für die Schlacht um den Kemmelberg. Am 25. April 1918 gelang die Wegnahme des Westhanges des Kemmel und des Dorfes Danoutr. Am 26. April griff Generalmajor Prinz Franz von Bayern auf eigenen Entschluß das Dorf Locre und die Höhen beiderseits davon an. Der Angriff gelang und die erreichten Linien konnten gegen schwere Gegenangriffe gehalten werden.

Robert Bürkner
geboren am 06.12.1870 in Berlin-Charlottenburg
verstorben am 19.03.1925 im Lazarett Königsberg / Ostpreußen

PLM 16.05.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes XVIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette" In dieser kämpfte das XVIII. Reservekorps erfolgreich in der Schlacht um den Kemmelberg, der am 25. - 26. April 1918 eingenommen werden konnte. An den Vorbereitungen dazu und am Verlauf hatte Oberstleutnant Bürkner maßgeblichen Anteil.

Wilhelm Humser
geboren am 12.11.1870 in Frankfurt am Main
verstorben am 19.02.1938 in Grünwald bei München / Bayern

PLM am 16.05.1918 als Major und Chef des Generalstabes Garde-Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", in der das Garde-Reservekorps besonders erfolgreich in der Schlacht von Armentières kämpfte, an deren Vorbereitung und Verlauf Major Humser maßgeblichen Anteil hatte.

Rudolf Teichmann
geboren am 17.10.1885 in Wäthen / Kreis Stendal
verstorben am 31.08.1956 in Köln

PLM am 18.05.1918 als Hauptmann und Kommandeur II. Bataillon / Infanterieregiment 48 / 228. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht bei Villers-Bretonneux (24. -26. April 1918). Schon bei der Erstürmung von Villers-Bretonneux am 24. April 1918 hatte sich Hauptmann Teichmann besonders bewährt. Am 25. April 1918 wurde das Dorf von Norden, Westen und Südwesten angegriffen und das II. / IR 48 deckte den Rückzug der anderen Verbände. In schwerem Häuserkampf gelang der Ausbruch aus der drohenden Umklammerung. Hauptmann Teichmann rettete so auch Teile der 4. Garde-Infanteriedivision.

Wilhelm Schniewindt
geboren am 05.12.1868 in Altena / Westfalen
verstorben am 21.01.1938 in Eisenach / Thüringen

PLM am 21.05.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 39 / 13. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", in der Major Schniewindt besonders erfolgreich am 25. April 1918 bei der Schlacht um den Kemmelberg kämpfte. In vorderster Linie führte er sein Regiment. Es gelang der Sturm auf die stark ausgebauten britischen Stellungen an den Sprengtrichtern und des Ortes St. Eloi. Der Ort selbst wurde im Häuserkampf genommen. Major Schniewindt hatte eine besonders kritische Lage an diesem Tag meistern und sein Regiment zum Erfolg führen können.

Sieghard von Saldern
geboren am 16.01.1881 in Lauban / Schlesien
verstorben am 18.07.1963 in Gensungen / Hessen

PLM am 21.05.1918 als Hauptmann und Kommandeur I. Bataillon / Reserve-Infanterieregiment 78 / 19. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", in der sich Hauptmann von Saldern in der Schlacht um den Kemmelberg am 25. und 26. April 1918 ganz besonders auszeichnen konnte. Das RIR 78 kämpfte dabei bei Groot-Vierstraat. Als der Angriff des RIR 78 vor dem feindlichen Graben zum Stehen kam, ergriff Hauptmann von Saldern die Initiative und führte den Angriff zum Erfolg. Am folgenden Tag hielt er die gewonnene Stellung gegen zahlreiche starke Gegenangriffe.

Adolf von Carlowitz
geboren am 25.03.1858 in Riesa / Sachsen
verstorben am 09.07.1928 in Gersdorf bei Roßwein / Sachsen

94. Eichenlaub am 25.05.1918 als General der Infanterie und Kommandierender General XIX. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", in der das XIX. Armeekorps erfolgreich um in der Schlacht bei Armentieres kämpfte. Dem Korps gelangen unter Führung von General der Infanterie von Carlowitz am 9. und 10. April die ersten wichtigen Durchbrüche durch die gegnerischen Linien. Unter anderem gelang die Erstürmung von Estaires.

Franz Ritter von Epp
geboren am 16.10.1868 in München / Bayern
verstorben am 31.12.1946 in München / Bayern

PLM am 29.05.1918 als Oberst und Kommandeur bayerisches Infanterie-Leibregiment

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", genauer für die Schlacht um den Kemmelberg. Obers Ritter von Epp konnte mit seinem Infanterie-Leibregiment am 25. April 1918 den Kemmel erstürmen. Selbst in vorderster Linie leitete er auf dem Kemmel, trotz heftigen feindlichen Sperrfeuers,  sofort Verteidigungsmaßnahmen zur Abwehr der Gegenangriffe ein.

Walter Siegfried Bronsart von Schellendorf
geboren am 12.04.1871 in Brendeeck / Holstein
verstorben am 13.09.1963 in Reichenberg bei Würzburg / Bayern

PLM am 02.06.1918 als Major und Kommandeur Jägerregiment 2 / Alpenkorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", genauer für die Schlacht um den Kemmelberg. Major Bronsart von Schellendorf stürmte am 25. April 1918 die Ortschaft Lindenhoek und schuf damit eine der Voraussetzungen für den erfolgreichen Angriff. Danach erstieg er mit seinem Regiment den Ostteil des Kemmels. Nach der Einnahme des Berges traf er am Nordhang im stärksten feindlichen Artilleriefeuer die notwendigen Maßnahmen zur Abwehr der Gegenangriffe.

Georg Kaulbach
geboren am 29.08.1866 in Hammerstein / Westpreußen
verstorben am 25.11.1945 in Potsdam

PLM am 02.06.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 450 / 233. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", genauer für die Schlacht um den Kemmelberg. Major Kaulbach stürmte am 25. April 1918 mit seinem Regiment die stark ausgebaute Ortschaft Kemmel und schuf damit eine der Voraussetzungen für den erfolgreichen Angriff auf den gleichnamigen Berg.

Walter Reinhardt
geboren am 24.03.1872 in Stuttgart
verstorben am 08.08.1930 in Berlin

95. Eichenlaub am 03.06.1918 als Oberst und Chef des Generalstabes 7. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Erfolge in der Angriffsschlacht bei Soissons, der "Operation Blücher-York", beginnend am 27. Mai 1918.

Werner von Blomberg
geboren am 02.09.1878 in Stargard / Pommern
verstorben am 14.03.1946 in Nurnberg

PLM am 03.06.1918 als Major und Erster Generalstabsoffizier 7. Armee

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York", die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Schon am ersten Tag gelang die Wiedereroberung des Chemin des Dames und in den folgenden Tagen konnte die Front bis an die Marne vorgeschoben werden. An der Planung und Durchführung dieser Operationen hatte Major von Blomberg entscheidenden Anteil.

Kurt von Oesterreich
geboren am 09.09.1880 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 24.10.1949 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft

PLM am 05.06.1918 als Hauptmann und Bataillonskommandeur im 2. Garderegiment zu Fuß / 1. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York", die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. In deren Verlauf durchschwamm Hauptmann von Oesterreich die Aisne und den Aisne-Kanal und stand als erster deutscher Soldat auf dem jenseitigen Ufer.

Wilhelm von Haasy
geboren am 20.05.1867 in Passau / Bayern
verstorben am 03.05.1946 in Passau / Bayern

PLM am 06.06.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur bayerisches Reserve-Infanterieregiment 5 / 4. bayerische Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Georgette", genauer für die Schlacht um den Kemmelberg. Oberstleutnant von Haasy gelang mit seinem Regiment am 25. und 26. April 1918 die Einnahme der Dörfer Dranoutre und Locre. Die erreichte Linie konnte auch gegen Gegenangriffe gehalten warden.

Georg Wichura
geboren am 15.12.1851 in Ratibor / Oberschlesien
verstorben am 11.12.1923 in Frankfurt an der Oder

96. Eichenlaub am 08.06.1918 als General der Infanterie und Führer VIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die deutschen Angriffskämpfe zwischen Soissons und Reims, beginnend am 27. Mai 1918, die sogenannte "Operation Blücher-York".

Victor Dallmer
geboren am 25.07.1852 in Beinsdorf / Schlesien
verstorben am 21.01.1936 in Baudach

97. Eichenlaub am 08.06.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 10. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe seiner Division während der "Operation Blücher-York", der Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims, die am 27. Mai 1918 begann. Schon am ersten Tag stürmte die 10. RD auf dem Chemin des Dames östlich Cerny die zwei besonders stark ausgebauten Bergnasen des Landwehrkraters, bemächtigte sich in schneidigem Zupacken der Aisne-Übergänge und überschritt auch noch die Vesle. Tausende Gefangene, darunter ein General, und zahlreiches Kriegsgerät konnten eingebracht werden.

Wilhelm Faupel
geboren am 29.10.1873 in Lindenbusch, Kreis Liegnitz
Freitod am 01.05.1945 in Berlin

PLM am 08.06.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes VIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Am ersten Kampftag erstürmte das VIII. Reservekorps den Chemin des Dames.

Ernst von Kretschmann
geboren am 12.11.1874 in Hergisdorf / Provinz Sachsen
verstorben am 13.09.1945 in sowjetischer Gefangenschaft im Lager Hohenschönhausen

PLM am 08.06.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 130 / 33. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims, in der sich Major von Kretschmann mehrfach ganz besonders auszeichnen konnte. Dem Angriff des IR 130 stellate sich am 27. Mai an der Aisne, am 28. Mai südlich der Vesle, am 29. Mai in der ausgebauten Stellung bei Arcy - St.-Restitue starker Widerstand entgegen. Der Tatkraft des Majors von Kretschmann gelang es, in harten Kämpfen den Widerstand zu brechen und den Angriff in Fluß zu halten. Die großen Verluste des Regiments an Bataillons- und Kompanieführern zwangen den Regimentskommandeur häufig zu persönlichem Eingreifen. So hob er in schwerem Dorfkampfe in Branges am 29. Mai 1918 mit einigen Stoßtrupps und Minenwerfen persönlich einen im Dorfe eingerichteten Stützpunkt aus und machte dabei 20 Offiziere, 482 Mann zu Gefangenen.

Kurt von Greiff
geboren am 24.02.1876 in Stuttgart / Württemberg
verstorben am 06.03.1945 in Isny im Allgäu / Bayern

PLM am 09.06.1918 als Major und Chef des Generalstabes XXV. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims, in der dem XXV. Reservekorps gleich am ersten Tag die Erstürmung des Chemin des Dames gelang. An der Vorbereitung dieses Angriffes hatte Major von Greiff maßgeblichen Anteil gehabt.

Karl von Borries
geboren am 26.11.1854 in Bilstein
verstorben am 03.03.1938 in Luneburg

PLM am 13.06.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 52. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. In dieser kämpfte sich die 52. ID in schwersten Kämpfen in 5 Tagen 50 km weit vor. Sie überschritt dabei schon am ersten Schlachttag die Aisne und den Aisnekanal, nachdem sie die gegnerischen Stellungen bei Juvincourt und am Viller-Wald hatte durchbrechen können.

Otto Freiherr von Diepenbroick-Grüter
geboren am 18.07.1860 in Düsseldorf
verstorben am 16.06.1940 in Detmold

PLM am 13.06.1918 als Generalmajor und Kommandeur 10. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. In dieser kämpfte die 10. ID besonders erfolgreich. Am ersten Schlachttag durchbrach die Division die gegnerischen Stellungen, überschritt die Aisne und den Aisnekanal und drang in den folgenden Tagen in schwersten Kämpfen weiter vor.

Walter von Haxthausen
geboren am 16.03.1864 in Lauenburg / Pommern
verstorben am 13.05.1935 in Berlin-Wilmersdorf

PLM am 13.06.1918 als Generalmajor und Kommandeur 5. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Binnen einer Stunde nahm die 5. GID an allen Stellen die feindliche Stellung, nach knapp 1 1/2 Stunden im Verein mit der 28. ID die Höhe des Winterberges und stürmte das Hohenzollernwerk südöstlich Chevreux. Am Mittag überschritt die Division die Aisne und kurz vor Mitternacht als erste Division die Vesle.

Karl von Freyhold
geboren am 01.01.1879 in Koblenz
verstorben am 09.11.1939 im Feldlazarett Frankfurt an der Oder

PLM am 14.06.1918 als Hauptmann und Kommandeur Füsilierbataillon / Grenadierregiment 12 / 5. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Am zweiten Schlachttag drang Hauptmann von Freyhold mit seinem Füsilierbataillon unaufhaltsam auf Crouzy vor, wo er den feindlichen Widerstand brach und durch schnelles Nachstoßen die weichenden Franzosen hinderte, den Brückensteg am Aisne-Wehr zu sprengen. Mit einer Kompanie ging er über dieses Wehr und den Fluß. Fast war die Aisne erreicht, als die über den Fluß führende Eisenbahnbrücke krachend in die Luft flog. Über die noch zusammenhaltenden Eisenbahnschienen krochen die Füsiliere und nahmen die der Brücke vorgelagerte Höhe 80 in Besitz. Major von Freyhold war damit der erste, dem der Flußübergang gelang. Im Anschluß daran besetzte sein Füsilierbataillon Soissons, in das die Franzosen wieder eindrangen. Doch die Füsiliere warfen sie in heißen Kämpfen wieder hinaus. Freyhold schuf wichtige Voraussetzungen für das Vorgehen seiner Division.

Siegfried Haenicke
geboren am 08.09.1878 in Konstanz
verstorben am 19.02.1946 im sowjetischen Lager Mühlberg an der Elbe

PLM am 14.06.1918 als Hauptmann und Kommandeur II. Bataillon / Infanterieregiment 150 / 37. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims, in der sich Hauptmann Haenicke in der Durchbruchsschlacht am Chemin des Dames am ersten Schlachttag ganz besonders auszeichnen konnte. Heftiges MG-Feuer aus verborgen gebliebenen Nestern drohte den Angriff der durch das Vorgehen durch das dichte Gehölz an der Aillette durcheinander gekommenen Kompanien für einen Augenblick zum Stehen zu bringen. Da ging Hauptmann Haenicke mit seinem Stab vor die Front seines Bataillons und die Hänge des Chemin des Dames wurden in unaufhaltsamen Sturm erstiegen. Auf der Höhe durch einen Hüftschuß verwundet auf dem Boden liegend, spornte Hauptmann Haenicke seine Leute zum mutigen Draufgehen an. In einem Zuge erreichte und überschritt das Bataillon die Aisne. Hauptmann Haenicke trug so ein großes Verdienst an der Erstürmung des Chemin des Dames.

Ernst Freiherr von Forstner
geboren am 31.10.1869 in Graudenz
verstorben am 22.12.1950 in Hannover

98. Eichenlaub am 17.06.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Leib-Grenadierregiment 109 / 28. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für den Einsatz des Regiments in den Angriffskämpfen zwischen Soissons und Reims, beginnend am 27. Mai 1918, die sogenannte "Operation Blücher-York".

Robert Loeb
geboren am 23.01.1853 in Kaldenhof, Kreis Hamm
verstorben am 26.01.1925 in Kaldenhof, Kreis Hamm

PLM am 17.06.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 14. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Unter Überwindung außerordentlicher Geländeschwierigkeiten griff die 14. RD den Chemin des Dames an und stieß bis an die Aisne vor. Dabei konnten die Forts Malmaison und Condé erstürmt und schnell weiter bis auf die Höhen südwestlich von Soissons weitergestürmt werden. Dabei wurde äußerst zäher Widerstand gebrochen und es konnten 6.700 Gefangene, 50 Geschütze und zahlreiche weitere Beute gemacht werden.

IM:
Albrecht Steppuhn
geboren am 15.07.1877 in Danzig-Zoppot
verstorben am 22.02.1955 in Wiesbaden

PLM am 17.06.1918 als Major und Kommandeur III. Bataillon / Infanterieregiment 128 / 36. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Major Steppuhn erstürmte am ersten Schlachttag mit einem ihm unterstellten Detachement, längs des Chemin des Dames vorgehend, die hartnäckig verteidigte Hurtebise-Ferme und säuberte die dortigen, zäh verteidigten Höhe vom Feinde und machte 6 Offiziere und 235 Mann zu Gefangenen. Durch die Wegnahme dieses beherrschenden feindlichen Stützpunktes wurde die gegnerische Flankierung der in südlicher Richtung vorstoßenden 10. und 28. ID ausgeschaltet und das schnelle Vorwärtskommen beider Divisionen an und über die Aisne wesentlich erleichtert. Im weiteren Verlauf des Tages griff Major Steppuhn mit den ihm unterstellten Truppen weiter an. Bereits 11 Uhr überschritt er die Aisne und den Aisnekanal. Am Ende des Tages hatte er insgesamt 9 Offiziere und 679 Gefangene gemacht, 37 Geschütze, 6 Minenwerfer und zahlreiche Maschinengewehre erbeutet.

Ludwig Freiherr von Preuschen von und zu Liebenstein
geboren am 19.06.1875 in Langen-Schwalbach
verstorben am 13.12.1964 in Koblenz

PLM am 17.06.1918 als Hauptmann und Kommandeur III. Bataillon / Grenadierregiment 110 / 28. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Hauptmann Freiherr von Preuschen war am ersten Schlachttag seit der Einnahme von Craonne mit seinem Bataillon in vorderster Linie eingesetzt, durchstieß in rücksichtslosem Draufgehen die zahlreichen Stellungen und drang am Abend des 27. Mai bis Fismes im Vesle-Tal vor. Starker Widerstand des durch Autokolonnen herangeführten Gegners wurde nach hartem Kampf gebrochen. Durch am Abend ausgeführte Umfassung drang Hauptmann von Preuschen mit Teilen seines Bataillons noch am Abend des 27. Mai auf das Höhengelände südöstlich Fismes vor und trug dadurch wesentlich zur Besitznahme der Übergänge über die Vesle und der Höhen südlich Fismes bei.

Wilhelm von Dommes
geboren am 15.09.1867 in Gottingen
verstorben am 05.05.1959 in Verden

PLM am 18.06.1918 als Generalmajor und Kommandeur 66. Infanteriebrigade / 33. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Am ersten Schlachttag veranlaßte Generalmajor von Dommes durch vorbildlichen Einsatz seiner Persönlichkeit in erster Linie das unaufhaltsame Vorgehen der Infanterie der 33. ID. Er verstand es, ein Stocken des Angriffs im schwierigen Aisne-Abschnitt im Keim zu ersticken und am späten Abend, als das Vordringen über den Vesle-Abschnitt durch heftiges Feuer aus feindlichen MG-Nestern aufgehalten wurde und abermals zu erlahmen drohte, die bereits ermüdete Infanterie durch Vortragen des Angriffs bis zur Erreichung des Zieles, der Höhen südlich der Vesle, fortzureißen.

Friedrich Karl von Witzleben
geboren am 31.07.1864 in Angelroda / Thüringen
verstorben am 27.12.1947 in Elgersburg / Thüringen

PLM am 23.06.1918 als Oberst und Kommandeur Grenadierregiment 5 / 36. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Nach dem deutschen Vorstoß zur Marne versuchte der Feind am 30. Mai noch auf dem Nordufer der Marne mit starken Kräften Widerstand zu leisten. Oberst von Witzleben eilte an die Spitze seiner Bataillone und feuerte sie an, im Wettlauf mit dem Feinde vor diesem die Marne zu erreichen. Hierbei war sein kleiner Regimentsstab gezwungen, im persönlichen Kampf ihm entgegentretende feindliche Abteilung zu überwältigen. Begeistert und angefeuert durch das vorbildliche, tapfere Vordringen ihres Regimentskommandeurs drangen die Bataillone in den Feind ein, während Oberst von Witzleben in klarer Erkenntnis der Lage eine Kompanie in den Rücken des Feindes an die Marne-Brücke vortrieb und so einem beträchtlichen Teil desselben den Rückzug abschnitt. Oberst von Witzleben konnte an diesem Tag ein ganzes französisches Bataillon gefangennehmen, zusammen 7 Offiziere und 800 Mann.

Julius von Stoeklern zu Grünholzek
geboren am 22.03.1865 in Karlsruhe
verstorben am 11.01.1935 in Freiburg im Breisgau

PLM am 23.06.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 66 / 113. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Oberstleutnant von Stoeklern zu Grünholzek erhielt den PLM für die Erfolge seines Regiments, der er in neuntätigen Angriffskämpfen in vorderster Linie maßgeblich mit beeinflußt hatte. Der Angriff führte das IR 66 bis an die Marne. Dabei machte es 56 Offiziere und 3.810 Mann zu Gefangenen, erbeutete über 18 Geschütze alle Kaliber, darunter ein 30-5-cm-Eisenbahngeschütz, fünf Revolverkanonen, 200 MG und zahlreiches Gerät aller Art.

Waldemar Berka
geboren am 03.08.1880 in Breslau / Schlesien
verstorben am 09.04.1965 in Minden / Westfalen

PLM am 23.06.1918 als Hauptmann und Kommandeur I. Bataillon / Reserve-Infanterieregiment 37 / 10. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Im Anschluß an einen Nachtangriff gegen Cramaille und Carmoiselle vom 29./30. Mai und einem nachfolgenden Flankenangriff gegen die Butte de Chalmont zur Entlastung des rechten Nachbarregiments, gelang es dem I. Bataillon des RIR 37, unter Fühung von Hauptmann Berka, ein ganzes feindliches Bataillon einschließlich Bagage bei Grisolles dank geschickter und kühner Führung zu überraschen und gefangen zu nehmen.

Johann von Ravenstein
geboren am 01.01.1889 in Strehlen / Schlesien
verstorben am 26.03.1962 in Duisburg

PLM am 23.06.1918 als Oberleutnant und Führer I. Bataillon / Füsilierregiment 37 / 10. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Im Verleihungsvorschlag sind mehrere Taten aufgeführt, die in der Zeit ab dem 27. Mai und den folgenden Tagen liegen. Den Hauptanteil für die Verleihung dürfte dabei gleich der 27. Mai 1918 gehabt haben. An diesem Tag brach das Füsilierregiment 37 bis zur Aisne durch. Als sich das I. Bataillon in den Vormittagsstunden bis auf 2 km dem Fluß genähert hatte, erkannte Oberleutnant von Ravenstein, wie eine Kompanie Franzosen auf dem südlichen Flußufer herankam, die die Aisne Brücke bei Bourg besetzen wollte. Er faßte den Entschluß, ohne Rücksicht auf die noch in der Flanke gehaltene feindliche Stellung mit einem Stoßtrupp über die vorderste Linie hinaus vorzuprellen, um noch vor dem Feind die Aisne-Brücke zu erreichen. Ein glücklicher Zufall kam ihm dabei zu Hilfe. Am Straßenrand lagen von den Franzosen zurückgelassene Fahrräder. Mit 6 Offizieren schwang sich der Oberleutant auf die Räder, und ab ging es ins Tal hinunter. Nach kurzem Kampf wurde die Brücke genommen und gehalten, bis das ganze Bataillon heran war. Oberleutnant von Ravensteins kühne Entschlossenheit trug reiche Früchte. Die Beute seines Bataillons betrug an diesem Tag über 1.500 Gefangene, darunter 14 Offiziere, 32 Geschütze, unter diesen Kaliber bis 18,5-cm, 30 schwere MG sowie erhebliches anderes Kriegsmaterial.

Robert Hieronymus
geboren am 08.05.1884 in Neumünster
verstorben am 30.08.1955 in Frankfurt am Main

PLM am 23.06.1918 als Leutnant d.R. und Führer der Infanteriegeschützbatterie 14 / Füsilierregiment 37 / 10. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte  für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Leutnant Hieronymus war mit seiner Batterie dem Füsilierregiment 37 zugeteilt und die von diesem Regiment erkämpften Erfolge am ersten Schlachttag waren zu einem großen Teil seinem Verdienst und der Unterstützung seiner Infanteriegeschützbatterie zu verdanken. Nach der Erstürmung des Chemin des Dames war Leutnant Hieronymus einer der ersten, der mit seiner Batterie alle Schwierigkeiten des Trichtergeländes spielend leicht überwand, und so gerade im entscheidenden Augenblick den Angriff des III. / Füsilierregiment 37 auf Loupeigne wirksam unterstützte. Als Oberleutnant von Ravenstein, der Führer des I. / FR 37, die Aisne-Brücke bei Bourg mit nur wenigen weiteren Offizieren erstürmte und weiter auf den Aisne-Kanal vorging, über dessen Brücke starke französischen Kolonnen entgegenmarschierten, führte Leutnant Hieronymus seine Batterie im Galopp in Stellung und nahm die Brücke unter gutgeleitetes, wirksames Feuer, so daß die Franzosen fluchtartig ihre Stellungen räumten. Auch dem III. / FR 37 bahnte die Batterie den Weg über Aisne und Aisne-Kanal. Und auch in den folgenden Kämpfen des ersten Schlachttages war Leutnant Hieronymus mit seiner Batterie überall zur Stelle, wo sie gebraucht wurde. Die Krönung des erfolgreichen Tages war die Erstürmung des Schlosses von Lonzingen. Von der gesamten Artillerie war Leutnant Hieronymus einzig und allein als erster zur Stelle, um dem angreifenden Bataillon den Sturm auf das Schloß aufs wirksamste zu unterstützen.

Roderich von Schoeler
geboren am 03.08.1862 in Trier
verstorben am 04.04.1935 in Bad Wildungen

PLM am 30.06.1918 als Generalleutnant und Führer VIII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Mit den ihm unterstellten Divisionen hatte Generalleutnant von Schoeler die schwierigste Aufgabe im deutschen Angriffsplan zu bewältigen, die Eroberung des mit undurchdringlichem Wald und zahlreichen feindlichen Stellungen und MG-Nestern bedeckten Waldgeländes nordöstlich des Matzbaches. Dank seiner vortrefflichen, tatkräftigen Anordnungen wurde diese Aufgabe glänzend gelöst. Am ersten Schlachttag warf das VIII. Armeekorps den Feind 7 km nach Süden. Am 10. Juni 1918 wurde Marqueglise erobert, dann drang das Korps mit dem Lauf der Matz nach Südosten vor und bedrohte die auf den Höhen von Lassigny stehenden Franzosen in der linken Flanke.

Udo von Fischer
geboren am 07.08.1862 in Schleswig
verstorben am 14.12.1938 in Blankenburg im Harz

PLM am 30.06.1918 als Oberst und Kommandeur 231. Infanteriebrigade / 231. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte  für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. In dieser kämpfte Oberst von Fischer mit seiner Brigade erst ab dem 30. Mai 1918 in vorderster Linie. Noch am gleichen Tag erreichte er als erster die Marne. Damit war ein tiefer Keil in die feindliche Linie getrieben. Am 31. Mai 1918 wurde unter Führung des Brigadekommandeurs die Höhe 204 und damit die Schlüsselstellung des Feindes bei Château-Thierry erstürmt. Die Stadt selbst konnte am 1. Juni nach schweren Kämpfen ebenfalls genommen worden.

Josef Bischoff
geboren am 14.07.1872 in Langenbrück / Schlesien
verstorben am 12.12.1948 in Baden bei Wien / Österreich

PLM am 30.06.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 461 / 237. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte  für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Major Bischoff erstürmte mit seinem Regiment am 1. Juni 1918 die Höhen nördlich des Clignon-Baches. Am 2. Juni überschritt das IR 461 den Bachabschnitt und nahm das Dorf Belleau im Sturm. In der Nacht zum 3. Juni wurde der Angriff gegen den Wald von Belleau durchgeführt. Obgleich der Wald von stärkeren Kräften besetzt und von zahlreichen MG´s beherrscht war, gelang der Angriff. Der Wald von Belleau war nicht nur der Brennpunkt des Kampfes, sondern es wurde mit seinem Besitz die Grundlage für ein weiteres Vorgehen gesichert. In der Zeit vom 3. bis 11. Juni hielt Major Bischoff den Wald gegen sich ständig wiederholende amerikanische Angriffe. Er hielt sich dabei im stärksten Artilleriefeuer ständig im Wald auf und leitete Verteidigung und Gegenangriffe persönlich. Ihm war es zu verdanken, daß es dem Rest seines Regiments gelang, den Wald gegen einen weit überlegenen Gegner zu behaupten.

Karl Friederici
geboren am 30.01.1876 in Stettin
gefallen am 04.11.1918 bei Preux / Frankreich

PLM am 30.06.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Jägerbataillon 20 / 48. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Major Friederici drang mit seinem Bataillon unaufhaltsam bis auf die Höhen südlich der Matz. Etwa 20 Geschütze wurden genommen, zahlreiche MG-Nester beseitigt. Trotz Sumpf und Dickicht wurde der zäh gehaltene Matzgrund gestürmt und überwunden. All diese Erfolge wurden unter persönlicher Führung von Major Friederici erkämpft.

Albrecht Freiherr von Rotberg
geboren am 13.11.1874 in Landsberg / Bayern
verstorben am 27.12.1959 in Konstanz

PLM am 30.06.1918 als Major und Kommandeur Garde-Reserve-Schützenbataillon / Jägerdivision

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Am 9. Juni setzte Major Freiherr von Rotberg den Angriff auf die französische Stellung südlich Lassigny persönlich an. Infolge des starken Nebels und der Einwirkung von Gas waren die Kompanien des Bataillons derart durcheinandergekommen, daß der Angriff beim Schloß und Dorf Plessier zu stocken drohte. Major Freiherr von Rotberg griff selbst in der vordersten Linie ein, ordnete die Verbände, so gut es ging, so daß der Angriff ohne weitere Stockungen vorgetragen werden konnte. Der Feind hatte sich dann in stark verdrahteten Stellung bei St.-Claude-Ferme festgesetzt, sein Widerstand sollte durch einen mit der Artillerie vorbereiteten Angriff gebrochen werden. Major Freiherr von Rotberg begab sich zu den nordöstlich der St.-Claude-Ferme liegenden Teilen des Bataillons. Während er in vorderster Linie sich befand, wurde das Bataillon, das an die Bayern keinen Anschluß hatte, von vorn, vom Rücken und von der Seite aus angegriffen. Major Freiherr von Rotberg griff selbst mit in den Kampf ein. Der Angriff wurde glatt abgewiesen, mehr als 200 Gefangene, darunter ein Major, blieben in der Hand des Bataillons. Es galt nun, möglichst schnell in den Besitz der St.-Claude-Ferme zu kommen. Major Freiherr von Rotberg erkundete selbst mit zwei Kompanieführern die Angriffsmöglichkeiten. Es gelang, durch kühnen Vorstoß von der Flanke her den feindlichen Graben aufzurollen und die St.-Claude-Ferme zu nehmen. Hierdurch konnte der Vormarsch auf Elincourt fortgesetzt werden.

Felix Schelle
geboren am 11.11.1867
verstorben am 21.12.1927 in Hamburg-Poppenbüttel

PLM am 30.06.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 370 / 10. Ersatzdivision

Die Verleihung erfolgte für die am 9. April 1918 beginnende "Operation Georgette", genauer für die Schlacht von Armentières. Unter Führung von Major Schelle überschritt das IR 370 am 9. April 1918 als erste deutsche Truppe die Lys, drang weiter vor und eroberte am folgenden Tag die Stadt Steenwerck. Ohne weitere Unterstützung konnte Schelle die Stadt die kommenden 36 Stunden trotz heftiger Angriffe verteidigen.

Karl Rothenburg
geboren am 08.06.1894 in Fürstenwalde
gefallen am 28.06.1941 in bei Grodek-Ostroszichy / Rußland

PLM am 30.06.1918 als Leutnant d.R. und Führer 2. Kompanie / 5. Garde-Regiment zu Fuß / 4. Garde-Division

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Leutnant Rothenburg hat am 9. Juni 1918 zwei Mal durch selbständiges Handeln den ins Stocken geratenen Angriff seines Bataillons vorgetragen. Beim Sturm auf Berlière ging er mit seiner seitwärts herausgestaffelten Kompanie, ohne Befehl abzuwarten, zum umfassenden Angriff gegen das stark befestigte Dorf vor und erstürmte daselbe. Unaufhaltsam folgte er darauf mit seiner tapferen Kompanie dem schrittweise zurückweichenden Gegner und riß dabei die übrigen Kompanien mit vor. Als der Angriff am Nordufer des Matz-Baches am Nachmittag zum Stehen kam, drang er trotz heftigster Gegenwehr mit seiner Kompanie zuerst ganz allein über den Matz-Bach vor. Da der Feind sich am Südifer des Baches ständig verstärkte, ermöglichte dieses schnelle Zupacken ohne Befehl - nach den vorher gegebenen Weisungen sollte der Hauptschwerpunkt des Angriffs auf dem anderen Flügel liegen - allein dem Regiment, den für die Führung so wichtigen Übergang über den Matz-Bach noch am 9. Juni durchzuführen.

Max Hofmann
geboren am 09.03.1854 in Meiningen / Thüringen
verstorben am 28.11.1918 in Osnabrück

99. Eichenlaub am 05.07.1918 als General der Infanterie und Führer XXXVIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". General der Infanterie Hofmann gelang mit seinem Korps die Einnahme von Ribécourt und der umliegenden Höhen. Er führte damit den linken Flügel der Angriffsformation durch ein unübersichtliches und undurchdringliches Wald- und mit zahllosen feindlichen Stellungen bedecktes Berggelände zum Erfolg. Die erreichte Linie konnte gegen heftige Gegenangriffe gehalten werden.

Max Ludwig
geboren am 26.03.1871 in Sangerhausen
verstorben am 28.01.1961 in Berlin

PLM am 05.07.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes XXXVIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Oberstleutnant Hofmann hatte nur drei Tage vor Angriffsbeginn die Geschäfte des Chefs des Stabes des XXXVIII. Reservekorps übernommen, sich aber so schnell eingearbeitet, daß er an den Erfolgen des Korps maßgeblichen Anteil hatte.

Hans von Troilo
geboren am 25.11.1865 in Glogau
verstorben am 21.01.1934 in Pfoerten / Kreis Sorau

PLM am 05.07.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 53 / 50. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte  für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Oberstleutnant Troilo hatte mit seinem Regiment an der Erstürmung des Chemin des Dames teilgenommen. Als am zweiten Kampftag, dem 28. Mai 1918, durch einen französischen Gegenangriff eine gefährliche Situation entstand, verlor der Regimentskommandeur, selbst in vorderster Linie, keinen Augenblick seine besonnene Kaltblütigkeit, sondern wartete in aller Ruhe das Herankommen der rückwärtigen Teile seines Regiments ab. Dann führte er persönlich sein III. Bataillon zum Sturm. Die Franzosen wurden nach hartem Nahkampf überrannt und erlitten schwere Verluste. Über 800 Gefangene konnte das IR 53 so einbringen.

Hans-Heydan von Frankenberg und Ludwigsdorf
geboren am 06.09.1869 in Jauer / Schlesien
verstorben am 10.06.1946 in Neustadt / Holstein

PLM am 05.07.1918 als Major und Kommandeur 6. Garde-Feldartillerieregiment / 4. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte somit für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Major von Frankenberg und Ludwigsdorf unterstützte die Angriffskämpfe seiner Division am 9. und 10. Juni 1918 maßgeblich. Mit seiner Begleitartillerie blieb er dich an den ersten Wellen der Infanterie, so daß diese, trotz schwierigsten Waldgeländes, stets Feuerunterstützung hatten. Als die vorderen Teile der Infanterie an den Matz-Bach heranfühlten, eilte Major von Frankenberg und Ludwigsdorf selbst an den versumpften Abschnitt vor, um Übergangsmöglichkeiten für seine Feldbatterien zu erkunden und sie mit den ersten Kompanien auf das Südufer zu führen. Am frühen Morgen des 10. Juni stand das Artillerieregiment auf dem anderen Ufer und sein Kommandeur konnte erneut entscheidend in die Kämpfe des Tages eingreifen.

Karl von Kietzell
geboren am 07.06.1874 in Wiesbaden
verstorben am 14.07.1940 in Aumühle

PLM am 05.07.1918 als Major und Kommandeur Garde-Grenadierregiment 5 / 4. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte somit für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Major von Kietzell konnte sich besonders am 11. Juni 1918 auszeichnen. An der großen Straße Montdidier - Compiègne vorstoßend, sollte sein Regiment den sterbenden Angriff der Nachbardivision vortragen. Kaum war das vorderste Bataillon im Bereitstellungsraum angekommen, entriß ein feindlicher Gegenstoß der Nachbardivision die Porte-Ferme. Die große Bedeutung des Besitzes dieses Punktes sofort erkennend, setzte Major von Kietzell in schnellem und kühnem Entschluß mit dem einen zur Zeit ihm zur Verfügung stehenden Bataillon sich wieder in den Besitz der Ferme, drang mit diesem und den beiden anderen bald nachfolgenden Bataillonen bis in die Dunkelheit in schwerem Kampfe noch mehrere Kilometer weit vor, dabei die stark befestigte Loyen-Ferme stürmend. Durch sein schnelles Zufassen verhinderte Major von Kietzell ein weiteres verhängnisvolles Vordringen des Feindes, der aus der Gegend der Porte-Ferme das Matz-Tal beherrscht hatte, und verhinderte den an dieser Stelle schon fast geglückten feindlichen Durchbruch.

Engelbert von Morsbach
geboren am 07.12.1876 in Berlin
verstorben am 12.11.1954 in Berleburg

PLM am 05.07.1918 als Major und Chef des Generalstabes VIII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte somit für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Major von Morsbach hatte den Angriff des VIII. Armeekorps gegen den Matz-Bach vorbereitet und auch während der Kämpfe leistete er in seiner Funktion vortreffliche Arbeit, so daß er den Ausgang durch seine Entscheidungen mit beeinflußte.

Ernst Gruson
geboren am 10.03.1869 in Halberstadt
verstorben am 04.01.1962 in Quedlinburg

PLM am 06.07.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 72 / 8. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte rückwirkend noch für die "Operation Georgette", genauer für die Schlacht von Armentieres. Am 10. April 1918 eroberte das IR 72 La Gorgue und stieß bis an die Lys vor. Die Brücke dort war von den Engländern gesprengt worden. Die deutschen Bataillone stockten, denn rasendes feindliches Feuer fügte ihnen schwerste Verluste zu. Da eilte Major Gruson selber nach vorn und erkundete in rücksichtslosem Einsatz persönlich die Lage und Übergangsmöglichkeiten. Im Grauen des neuen Tages stand der Regimentskommandeur als erster auf der gesprengten Brücke. Der Übergang über die Lys wurde bewerkstelligt, und dann ging es auf der anderen Seite weiter. Das  IR 72 drang in die Lys-Stellung vor und erreichte in den folgenden beiden Tagen unter dem in vorderster Linie kämpftenden Major Gruson die Südostecke des Nieppe-Waldes. Major Gruson hatte mit seinem Regiment siegreich gegen drei englische Garde-Regimenter gekämpft und den Kampf seiner Division maßgeblich beeinflußt.

Arthur Pikardi
geboren am 20.04.1872 in Danzig
verstorben am 09.11.1925

PLM am 06.07.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 86 / 18. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die am 9. April 1918 beginnende "Operation
Georgette", genauer für die Schlacht von Armentières. In der Durchbruchsschlacht vom 9. bis 14. April bahnte das RIR 86 den Weg und ermöglichte hierdurch nicht nur den Truppen der eigenen, sondern auch der Nachbardivisionen das Vorwärtskommen. Dies war in erster Linie der umsichtigen Führung von Major Pikardi zu verdanken.

Wilhelm Preußer
geboren am 17.03.1881 in Metz
für tot erklärt mit Wirkung zum 31.12.1945

PLM am 06.07.1918 als Hauptmann und Kommandeur I. Bataillon / Infanterieregiment 176 / 35. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die am 9. April 1918 beginnende "Operation Georgette", genauer für die Schlacht von Armentières. Hauptmann Preußer ermöglichte seiner 35. ID bei Estaires den Übergang über die Lys. Eine halbe Stunde vor der angesetzten Sturmzeit hatte er, persönlich erkundend, eine günstige Gelegenheit erkannt, das jenseitige Ufer zu gewinnen. Mit schwachen Kräften wagte er den Übergang und bildete einen kleinen Brückenkopf. Starke englische Gegenstöße konnten abgewiesen werden. Dabei bediente Hauptmann Preußer selbst ein MG, dessen Besatzung gefallen war. Der Brückenkopf konnte bald erweitert und im Anschluß daran die gegnerische Lys-Stellung durchbrochen werden.

George von Engelbrechten
geboren am 30.04.1855 in Neustadt am Rübenberge
verstorben am 06.10.1935 in Eberswalde

PLM am 08.07.1918 als Generalleutnant und Kommandeur 50. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte  für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. Bei Angriffsbeginn fiel der 50. ID die Erstürmung des Dorfes und Waldes Ville aux Bois zu, die gelang. Im Anschluß daran wurde der Aisne-Übergang erzwungen und im Vormarsch der folgenden Tage die Oise und die Vesle überschritten. Den anderen Divisionen voraus, erreicht die 50. ID als erste die Marne. Die Division hatte dabei eine hohe Zahl an Gefangenen einbringen und zahlreiches Material erbeuten können. All diese Erfolge waren der Führung von Generalleutnant von Engelbrechten zu verdanken.

Walter Trenk
geboren am 29.05.1877 in Magdeburg
gefallen am 15.07.1918 an der Marne

PLM am 15.07.1918 als Hauptmann und Kommandeur III. Bataillon / Infanterieregiment 66 / 113. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die "Operation Blücher-York",  die am 27. Mai 1918 beginnende Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims. In diesen Kämpfen konnte sich Hauptmann Trenk an der Spitze seines Bataillons erneut ganz besonders auszeichnen. Vom 27. Mai bis zum 4. Juni 1918 konnten 39 Offiziere und 1.760 Mann zu Gefangenen gemacht und sechs Geschütze und sehr viele MG`s erbeutet warden. Alle Angriffsziele waren vom Bataillon jeweils erreicht worden. Am 28. Mai 1918 hatte Hauptmann Trenk den Übergang über die Vesle erzwungen.

Paul Kienitz
geboren am 09.10.1866 in Emmerich
verstorben am 09.05.1928 in Soltau

PLM am 16.07.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 78 / 19. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Oberstleutnant Kienitz durchbrach am ersten Angriffstag mit seinem Regiment die hervorragend ausgebaute, hartnäckig verteidigte französische Stellung. Allein an diesem Tag konnten 1.000 Gefangene gemacht werden. In  den vier Tagen des Angriffes konnte keine andere Truppe so weit durch die feindlichen Linien durchstoßen, wie das IR 78. Als die starken Gegenstöße des Feindes einsetzten, gelang es dem Regiment, welches infolge seines ungestümen Vordrängens in rechter Flanke und im Rücken gefaßt wurde, den vom Feind erstrebten Lataule-Rücken fest in der Hand zu behalten.

Ernst Adolph Alphons Freiherr von Schimmelmann
geboren am 14.01.1869 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 10.05.1953 in Oldenburg i.O.

PLM am 16.07.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 394 / 206. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Major von Schimmelmann zeichnete sich besonders in der Zeit der alliierten Gegenangriffe an der Matz aus, als sich der deutsche Angriff schon festgelaufen hatte. Das IR 394 stand in einem Wald hinter den deutschen Linien als Eingreifregiment bereit. Angesichts der drohenden Gefahr befahl der Kommandeur gegen Mittag aus eigenem Entschluß einen Gegenstoß. Das IR 394 gewann unter Führung von Major Schimmelmann die verlorengegangenen deutschen Stellungen zurück, eroberte die feindliche Stellung bei Cuvilly - Lataule und hielt sie fest in der Hand. Es vernichtete 13 feindliche Tanks.

Rudolf Lange
geboren am 11.08.1874 in Minden
seinen Wunden erlegen am 09.09.1918 in Bonn

PLM am 21.07.1918 als Major und Kommandeur II. Bataillon / Reserve-Infanterieregiment 237 / 52. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Zweite Schlacht an der Marne, genauer für die deutsche Angriffsschlacht beiderseits Reims vom 15. bis 17. Juli 1918, die sogenannte "Operation Marneschutz - Reims". Major Lange war bereits nach der "Operation Georgette" zum PLM eingereicht worden, ohne das damals eine Verleihung erfolgte. Am 15. Juli 1918 führte Major Lange sein Bataillon erneut zum Angriff. Während des Sturmangriffes wurde er dabei durch ein Artilleriegeschoß am Kopf und ein Infanteriegeschoß an der Brust schwer verwundet. Der Brustschuß hatte eine Rückenmarksverletzung zur Folge. Der Antrag auf Verleihung des PLM erfolgte durch das Armeeoberkommando 1 durch Telegramm. Auf Grund seiner Verdienste wurde diesem zweiten Antrag stattgegeben. Major Lange war bereits das fünfte Mal verwundet worden. An den jetzt erlittenen Wunden erlag er jedoch am 9. September 1918.

Friedrich von Gontard
geboren am 05.08.1860 in Frankfurt an der Oder
verstorben am 17.03.1942 in Potsdam

100. Eichenlaub am 04.08.1918 als Generalleutnant und Führer XVI. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Kämpfe des Korps in der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims (18. Juli - 6. August 1918).

Eberhard Graf von Schmettow
geboren am 17.09.1861 in Halberstadt
verstorben am 31.01.1935 in Görlitz

101. Eichenlaub am 04.08.1918 als Generalleutnant und Kommandierender General Generalkommando z.b.V. 65

Die Verleihung erfolgte für die bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle (26. Juli bis 3. August 1918), in der es den ihm unterstellten Truppen unter seiner tatkräftigen Führung gelang, die Stellungen zu halten.

Nikolaus Ritter von Endres
geboren am 25.10.1862 in Würzburg / Bayern
verstorben am 23.09.1938 in München / Bayern

102. Eichenlaub am 04.08.1918 als Generalleutnant und Führer I. bayerisches Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims, beginnend am 18. Juli 1918.

Wilhelm Faupel
geboren am 29.10.1873 in Lindenbusch, Kreis Liegnitz
Freitod am 01.05.1945 in Berlin

103. Eichenlaub am 04.08.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes 1. Armee

Die Verleihung erfolgte für die schweren Abwehr- und Rückzugskämpfe ab dem 18. Juli 1918 während der französischen Gegenoffensive zwischen Soissons und Reims nach dem Abbruch der letzten deutschen Offensive.

Günter von Etzel
geboren am 14.12.1862 in Magdeburg
verstorben am 21.01.1948 in Wiesbaden

PLM am 04.08.1918 als Generalleutnant und Kommandierender General XVII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle, beginnend ab dem 20. / 21. Juli 1918, in der es Generalleutnant von Etzel gelang, die ihm anvertrauten Stellungen zu halten. Ein besonders schwerer Tag wurde dabei der 24. Juli 1918, doch alle, von Tanks unterstützte Angriffe, konnten abgewiesen werden, teilweise im Nahkampf und durch Gegenstöße.

Friedrich Haack
geboren am 08.12.1869 in Sötern / Kreis Birkenfeld
verstorben am 17.11.1940 in Berlin-Wilmersdorf

PLM am 04.08.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes I. bayerisches Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlachten zwischen Soissons und Reims und zwischen Marne und Vesle, beginnend am 18. Juli 1918. Bei Beginn der schweren Abwehrkämpfe wurde dem Generalkommando I. bayerisches Armeekorps im Abschnitt Fismes-Courlandon vom AOK 7 die Weisung erteilt, den ganzen Nach- und Abschub der Armee zu regeln. Unter ungemein schwierigen Verhältnissen gelang es Oberstleutnant Haack, die Bewegung von und zu der Front in geordnete Bahnen zu lenken sowie die Erkundungen rückwärtiger Stellungen durchzuführen. Er hat damit nach Ansicht seines Kommandierenden Generals wesentlich dazu beigetragen, die 7. Armee vor einer Katastrophe zu bewahren. Am 23. Juli hatte das Generalkommando in jenem Abschnitt den Befehl übernommen, gegen den der Feind verzweifelte Anstrengungen eines Durchbruchs machte, um Teile des deutschen Heeres abzuschneiden. Zu der in schweren Kämpfen gelungenen Abwehr hat die durch Oberstleutnant Haack geregelte zielbewußte Einheitlichkeit der Gefechtsführung der Divisionen wesentich beigetragen.

Adolf Herrgott
geboren am 01.10.1872 in Bamberg / Bayern
verstorben am 15.02.1957 in Lindau am Bodensee

PLM am 04.08.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes XVII. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlachten zwischen Soissons und Reims und zwischen Marne und Vesle, beginnend am 18. Juli 1918, in denen sich Oberstleutnant Herrgott besonders auszeichnen konnte.

Erich Gudowius
geboren am 06.03.1876 in Schöneiche / Schlesien
verstorben am 05.01.1944 in Berlin

PLM am 04.08.1918 als Major und Chef des Generalstabes XIV. Armeekorps

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlachten zwischen Soissons und Reims und für die bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle, beginnend am 18. Juli 1918.

Erich Kewisch
geboren am 05.04.1873 in Bromberg / Westpreußen
verstorben am 11.07.1942 in Berlin

PLM am 04.08.1918 als Major und Chef des Generalstabes XXIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlachten zwischen Soissons und Reims und zwischen Marne und Vesle, beginnend am 18. Juli 1918. Nachdem der deutsche Angriff über die Marne eingestellt worden war, wurde die 7. Armee am 18. Juli 1918 von einem außerordentlich heftigen französischen Flankenstoß betroffen, der das um Château-Thierry dicht gedrängt stehende XXIII. Reservekorps aufs schwerste gefährdete. Doch es gelang den vorzüglich geführten Truppen, sich der Gefahr zu entziehen und nach der Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons und der beweglichen Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle, in denen sie dem Feind heftigsten Widerstand entgegensetzten, sich in vollster Ordnung, wenn auch unter schweren Verlusten, auf die Vesle zurückzuziehen. Major Kewisch hatte mit seiner kaltblütigen Ruhe zur Überwindung der gefährlichen Krise beigetragen.

Robert Matthiaß
geboren am 27.06.1876 in Posen
verstorben am 12.05.1954 in Schmalenbeck

PLM am 04.08.1918 als Major und Chef des Generalstabes Generalkommando z.b.V. Nr. 65

Die Verleihung erfolgte für seine Verdienste in der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims vom 18. bis 21. Juli 1918.

Rudolf Schniewindt
geboren am 25.12.1875 auf Gut Berentrop / Kreis Altena / Westfalen
verstorben am 16.07.1954 in Marburg an der Lahn

PLM am 04.08.1918 als Major und Chef des Generalstabes VIII. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für seine Verdienste in der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims vom 18. bis 21. Juli 1918.

Edwin von Stülpnagel
geboren am 24.11.1876 in Berlin
verstorben am 06.03.1933 in Berlin-Dahlem

PLM am 04.08.1918 als Major und Chef des Generalstabes VI. Reservekorps

Die Verleihung erfolgte für seine Verdienste in der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims vom 18. bis 21. Juli 1918. Als der deutsche Angriff eingestellt warden mußte, warf sich das VI. Reservekorps mit aller Kraft den aus den Wäldern von Villers-Cotterets heraus unternommenen französischen Gegenangriffen entgegen. Das VI. Reservekorps verhinderte die Vernichtung der vorwärts der Vesle stehenden deutschen Divisionen, die sich über den Fluß retten konnten, den dann auch das Korps, nachdem es seine Stellungen bis zuletzt gehalten hatte, überschritt. Major von Stülpnagel erwarb sich in der Durchführung der schwierigen Aufgabe durch seine umsichtige, sichere Tatkraft große Verdienste.

Josef Barth
geboren am 26.07.1867 in Mannheim
verstorben am ???

PLM am 09.09.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 30 / 34. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons. Als die Alliierten am 18. Juli 1918 ihren Angriff begannen, konnten sie einige gute Anfangserfolge erzielen, so drohte beispielsweise ein Durchbruch auf Soissons. Schnell mußte dies verhindert werden. Major Barth wurde mit seinem IR 30 ins Vorfeld von Soissons geworfen. Er hielt mit seinem Regiment bis zum 23. Juli die Höhen von Vauxbuin und wies alle Angriffe, unterstützt auch durch Tanks, im stärksten Artilleriefeuer ab. Dies gab der höheren Führung die Möglichkeit, die weitere Verteidigung zu organisieren. Der Durchbruch auf Soissons wurde verhindert.

Konrad Kraehe
geboren am 15.05.1868 in Königsberg in der Neumark
verstorben am 10.01.1943 in Berlin

105. Eichenlaub am 15.08.1918 als Oberst und Kommandeur Füsilierregiment 34 / 3. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons. In diesem zweiten Teil der Zweiten Schlacht an der Marne stand Kraehe mit seinem Regiment vom 18. bis 21. Juli 1918 im Brennpunkt des Kampfes und konnte Durchbrüche überlegener Feindmassen abwehren.

Richard d' Alton-Rauch
geboren am 13.12.1867 in Ludwigshöhe / Kreis Demmin
verstorben am 01.05.1959 in Prerow / Pommern

PLM am 15.08.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 20 / 5. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons, obwohl im Verleihungsvorschlag auch auf eine Tat aus der Angriffsschlacht zwischen Soissons und Reims (27. Mai - 4. Juni 1918) Bezug genommen wird. Oberstleutnant d' Alton-Rauch zeichnete sich in hohem Maße durch seine geschickte und entschlossene Führung bei der Abwehr des großen französischen Angriffes aus. Am 22. Juli wurde sein Regiment aus der zweiten Linie zum Gegenstoß vorgezogen. Auf Grund eigener Erkundung des Angriffsgeländes führte Oberstleutnant d' Alton-Rauch seine Bataillone persönlich zum Stoße vor. Er wurde dabei durch Granatsplitter in den Unterarm verwundet.

Moritz Rothenbücher
geboren am 14.03.1871 in Minden / Westfalen
verstorben am 01.09.1960 in Darmstadt

PLM am 15.08.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Infanterieregiment 47 / 10. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons. Das IR 47 hatte an der deutschen Offensive, beginnend am 15. Juli 1918, teilgenommen und hatte beim Übersetzen über die Marne schwerste Verluste erlitten, so daß es auf das nördliche Ufer wieder zurückgenommen werden mußte. Am 16. Juli 1918 belief sich die Gefechtsstärke nur noch auf 400 Mann. Am folgenden Tag wurde das Regiment mit Kraftwagen an die große Strßae Soissons - Château-Thierry befördert. Es kam damit genau in den Abschnitt, wo nun die Franzosen zur Gegenoffensive übergieben. Vom 19. bis 21. Juli 1918 hielt Oberstleutnant Rothenbücher mit seinem Regiment das Dorf Tigny, unter dauerndem schwerem Artilleriefeuer immer mehr zusammenschmelzend. Alle Angriffe, teilweise bis zu neun an einem Tag und unterstützt durch Tanks, wurden abgewiesen. Der Kommandeur führte selbst in vorderster Linie. Durch diesen Abwehrerfolg konnte die Gesamtverteidigung des Abschnittes organisiert werden. Am 21. Juli verfügte das IR 47 an Gefechtsstärke nur noch über 18 Offiziere, 58 Unteroffiziere und 199 Mannschaften.

Ferdinand Müller
geboren am 12.02.1869 in Malstatt-Burebach / Saarland
verstorben am 21.03.1927 in Stettin

PLM am 15.08.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Feldartillerieregiment 3 / 3. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons. Am 20. und 21. Juli 1918 griff der Feind die Stellungen der 3. RD je 5 bis 7 mal mit starker Infanterie und Tanks an. Als einem Teil der Tanks ein Einbruch in die deutschen Linien bei Taux gelang und dichte Massen feindlicher Infanterie nachstießen, verließ Major Müller seinen Gefechtsstand, übernahm selbst das Kommando der 3. Batterie und brachte, durch beispiellose Tapferkeit seine Leute mitreißend, den Angriff zum Stehen. 42 Tanks lagen am Abend des 21. Juli zerschossen 200 m vor und zwischen den Batterien. Daß die Schlacht in diesem hochwichtigen Teil des Kampffeldes zum Stehen kam, war allein der Verdienst von Major Müller.

Rudolf Müller
geboren am 23.11.1872 in Lichterfelde bei Berlin
verstorben am 29.12.1956 in Bad Pyrmont

PLM am 15.08.1918 als Major und Führer Infanterieregiment 135 / 33. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons. Am 21. Juli 1918 verteidigte das I. Bataillon des IR 135 seine Stellung nördlich La Croix, wurde aber vom Feind beiderseits umfaßt und geriet nach heftigster Gegenwehr größtenteils in Gefangenschaft. Das dahinterstehende, durch Artilleriefeuer bereits schwer mitgenommene III. Bataillon wich kämpfend zurück, um sich erst öftlich der Straße Brény - Château-Thierry wieder zu setzen, wo etwa 60 Mann mit sechs Maschinengewehren die Front des IR 135 bildeten. Allerdings stand das II. Bataillon in Reserve. In diesem Moment griff Major Müller ein. Er formierte aus den Trümmern seines I. und III. Bataillons drei Gruppen mit 6 Maschinengewehren und stieß, von der Begleitbatterie unterstützt, in Richtung des Waldes nordöstlich von Montigny-Château vor, konnte aber keinen Erfolg erzwingen, da zu seiner zahlenmäßigen Schwäche auch noch das frontale und flankierende feindliche Feuer kam. Es gelang jedoch, auch in den folgenden Tagen die HKL mit den geringen Kräften zu halten, was entscheidenden Einfluß auf den gesamten Gefechtsabschnitt hatte.

Martin Otto
geboren am 18.06.1874 in Köttichau / Kreis Weißenfels
verstorben am 07.06.1959 in Tabarz / Thüringen

PLM am 15.08.1918 als Major und Kommandeur  Kaiser-Franz-Garde-Grenadierregiment 2 / 2. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Angriffsschlacht beiderseits Reims ("Operation Marneschutz-Reims") vom 15. - 17. Juli 1918, in der Major Otto mit seinem Regiment große Erfolge erringen konnte, bis auch sein Angriff auf Grund der Lage in den anderen Angriffsabschnitten abgebrochen werden mußte. Das Regiment war 9 km tief in die gegnerischen Stellungen eingedrungen, hatte 14 Offiziere und 932 Mann an Gefangenen gemacht und 14 Geschütze und unzählige Maschinengewehre erbeutet. Major Otto hatte den Angriff in der vordersten Linie geführt, unermüdlich selbst erkundend, einzelne Teile seines Regiments persönlich ansetzend und die sich gegenseitig ergänzende Waffenwirkung regelnd. Dabei hatte er stets die Übersicht behalten und die Erfolge ermöglicht.

Fritz Freiherr von Wedekind
geboren am 13.10.1872 in Darmstadt
verstorben am 27.11.1939 in Darmstadt

PLM am 15.08.1918 als Major und Kommandeur Kaiser-Alexander-Garde-Grenadierregiment 1 / 2. Garde-Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Angriffsschlacht beiderseits Reims ("Operation Marneschutz-Reims") vom 15. - 17. Juli 1918. Als am 15. Juli 1918 der Angriff der 2. Garde-ID nach ersten Anfangserfolgen zum Erliegen zu kommen drohte, war es das Verdienst von Major von Wedekind, daß dieser neuen Schwung erhielt. Sein Regiment selbst war an der französischen Artillerieschutzstellung, die sich von nördlich Chatillon über Montigny hinzog, zum Stehen gekommen. Diese erwies sich als dicht besetzt und als nahezu unbeschadet durch die vorangegangene deutsche Artillerievorbereitung. Major von Wedekind erkannte die Wichtigkeit der Situation, raffte alle greifbaren Geschütze und mögliche Hilfswaffen zusammen. Mit ihm an der Spitze gelang der Durchbruch und das anschließende Aufrollen der gegnerischen Stellung. Sein Eingreifen ermöglichte seiner Division weitere Angriffserfolge.

Maximillian von Knoch
geboren am 10.09.1869 in Gera
verstorben am 28.02.1928 in Halle an der Saale

PLM am 15.08.1918 als Major und Kommandeur Reserve-Feldartillerieregiment 10 / 10. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons. In den letzten schweren Kämpfen südlich der Marne hatte Major von Knoch, als im Nachbarabschnitt der Franzose durchbrach, obwohl nicht unerheblich verwundet, und seines Adjutanten sowie eines großen Teiles seines Unterstabes durch feindliches Feuer beraubt, durch Bildung eines Feuerriegels das Aushalten des IR 155 ermöglicht und das Zurückwerfen des eingedrungenen Feindes auf das wirksamste vorbereitet.

Wilhelm Haupt
geboren am 11.11.1871 in Oranienstein
verstorben am 10.08.1934 in Berlin

PLM am 18.08.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 99 / 30. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die deutsche Angriffsschlacht zwischen Noyon-Montdidier vom 9. bis 13. Juni 1918, die sogenannte "Operation Gneisenau". Am 10. Juni 1918 führte Major Haupt sein Regiment in vorderster Linie zum Angriff, der an stark ausgebauten und unerschütterten feindlichen Verteidigungsanlagen in und bei Courelles zum Halten kam. In der erreichten Stellung wies das IR 99 in zähem Ringen außer 9 Teilvorstößen des Gegners am 11. Juni den großen französischen Tankangriff auf seiner Front restlos ab und am 13. Juni 1918 wurde ein nach stärkster Artillerievorbereitung mit großer Wucht vorgetragener Angriff der Franzosen trotz des hohen Ausfalls an Führern und Mannschaften abgewehrt. Major Haupt hatte an diesen Erfolgen maßgeblichen Anteil.

Alois Caracciola-Delbrück
geboren am 29.07.1873 in Remagen
verstorben am 24.10.1948 in Starnberg

PLM am 25.08.1918 als Major undChef des Generalstabes Generalkommando z.b.V. Nr. 54

Die Verleihung erfolgte für die Schlacht bei Amiens am 8. August 1918. Major Alois Caracciola-Delbrück erhielt den PLM für persönlich durchgeführte Erkundungen zwischen den vordersten deutschen und englischen Linien, die die Grundlage für einen erfolgreichen Angriff auf dem Südflügel des Korps bildeten. Dadurch kamen am 6. August 1918 beherrschende Höhen in den Besitz, die beim Beginn des alliierten Angriffes am 8. August 1918 die Widerstandskraft der deutschen Verteidiger nördlich der Somme maßgeblich verstärkten.

Alfred von Larisch
geboren am 20.10.1856 in Danzig
verstorben am 20.03.1952 in Obernkirchen

PLM am 25.08.1918 als General der Infanterie und Führer Generalkommando z.b.V. Nr. 54

Auch diese Verleihung erfolgte für die Schlacht bei Amiens am 8. August 1918. Als am 8. August 1918 der feindliche Großangriff gegen die Front des XI und LI. Armeekorps einsetzte, war es die Aufgabe des Generalkommandos 54, die Bewegungen seiner linken Flügeldivision an der Somme entlang in Einklang zu bringen mit denen des zurückgehenden XI. Armeekorps, während der rechte Flügel des LIV. Armeekorps stehen bleiben mußte. Den großen Schwierigkeiten, welche diese verschiedene Verwendung der ihm unterstellten Divisionen in sich schloß, ist General von Larisch voll gerecht geworden, so daß sich die eingeleiteten Operationen in der von der Armee beabsichtigten Weise ohne Reibung vollziehen konnten und der Durchbruch des Gegners, der wiederholt auch gegen linken Flügel und Mitte des Korps ansetzte, verhindert wurde.

Georg von Harder
geboren am 09.02.1869 in Zirmoisel / Insel Rügen
verstorben am 14.12.1945 in Neuruppin

PLM am 25.08.1918 als Major und Kommandeur Infanterieregiment 151 / 37. Infanteriedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Reims und Soissons. In diesen Kämpfen kam es am 27. Juli 1918 zu einem feindlichen Einbruch zwischen zwischen der 37. ID und der 1. GID. Major von Harder persönlich führte einen Gegenstoß. Er eilte in die vorderste Linie seines Regiments und führte persönöich mehrere Kompanien zum Sturm. Der Einbruch konnte bereinigt werden.

Willi von Klewitz
geboren am 03.02.1872 in Magdeburg
verstorben am 01.10.1928 in Berlin

106. Eichenlaub am 26.08.1918 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabes 2. Armee

Die Verleihung erfolgte für die Zweite Schlacht von Bapaume, die am 21. August 1918 begonnen hatte.

Wilhelm von Goerne
geboren am 28.03.1869 in Wallbruch bei Deutsch-Krone
verstorben am 08.04.1941 in Wallbruch bei Deutsch-Krone

107. Eichenlaub am 26.08.1918 als Oberstleutnant und Kommandeur Reserve-Infanterieregiment 261 / 79. Reservedivision

Die Verleihung erfolgte für die Abwehrschlacht zwischen Somme und Oise. Am 9. August 1918 war das Regiment mit Lastkraftwagen in eine nach dem verheerenden alliierten Angriff vom 8. August 1918 entstandene Frontlücke geworfen worden. Wilhelm von Goerne konnte in seinem Abschnitt den feindlichen Angriff zum Stehen bringen. Obwohl sein Regiment noch am gleichen 9. August auf beiden Flanken umfaßt wurde, konnte in weiteren Kämpfen bis zum 14. August 1918 westlich Parvillers die so entstandene Frontecke gegen tägliche, mehrmalige, starke feindliche Angriffe mit Tankunterstützung behauptet werden, ohne einen Schritt Boden zu verlieren.

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