Hallo an alle! Ich bin neu hier!
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit den Kriegstoten des 2 WKs und auch in der Phase danach. Leider finde ich nur sehr wenig darüber und hoffe, hier im Forum Anworten von Experten zu bekommen.
Ich habe mir erlaubt, eine Kalkulation zu machen, da ich keine verlässlichen Zahlen finde.
Laut der demographschen Statistik, die ich auf wikipedia gefunden habe (ich weiß, keine gute Quelle, aber sonst hab ich nichts verwertbares im Netz bekommen) hatte Das Reich 1939 nach einer Volkszählung 79 Mio Einwohner. Die Verluste des Krieges belaufen sich militärisch auf ca. 5,3 Mio (nach Overmans. Menschenverluste der Wehrmacht an der Ostfront. Am Ende rechnet er alle anderen militärishcen Verluste dazu, daher die Zahl) und unter der Zivilbevölkerung auf 3,6 Mio (wieder Wikipedia).
Alos wären nach Adam Riese 79-8,9 = 70,1 Mio Bewohner in Deutschland nach 1945. Davon abziehen müsste man die verlorenen Gebiete, wie das Sudetenland, Elsass-Lothringen und Teile im Osten. Ich gehe mal von 64-65 Mio Bewohnern aus.
Es gab 11,1 Mio Kriegsgefangene, von denen 8,6 Mio überlebten (Vermisste mit einbezogen). Dazu kämen die vertriebenen 2,2 Mio Sudetendeutschen.
Addiert man die diese Kriegsgefangenen zu den ca. 64 Mio, ergibt das 74,8 Mio Einwohner für 1950, da fast alle Gefangenen bis zu diesem Jahr wider zurückgekehrt sind. Damit ergibt sich eine Diskrepanz zu der Volkszählung von 1850, die 69,3 Mio Einwohner für BRD und DDR zusammen ergab.
Mit Sicherheit habe ich irgendwas nicht bedacht, aber diese Diskrepanz hieße, dass in den Nachkriegsjahren unglaublich vile Menschen verstorben wären, emigriert wären und eine enmorme Säuglingssterblichkeit eingetreten wäre....
Könnt ihr mir helfen?