Militärgeschichte > Geschichte allgemein

Die "Zentrale für die Gräber ermordeter Volksdeutscher"

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Alfons Zitterbacke:

--- Zitat von: Wibilo am 30.07.11 (14:14) ---Im übrigen scheinen mir die Kopfschmerzen bei niwre und zitterbacke daher zu kommen, dass hier von Verbrechen an(!!!) Deutschen die Rede ist!

--- Ende Zitat ---

"Humbug"! :'(
Ich persönlich finde, dass Du hier das Forum für eine "Relativierung" und "Auf- bzw. Abrechnung" nutzen willst, welche vllt. dem Forum nicht zur Ehre gereicht.

Da ich z.B. die Bücher von Alfred M. de Z a y a s, Theodor S e i d e l, Werner A r n d t, Claus N o r d b r u c h und James B a c q u e  gelesen habe, bist Du bei mir an der "falschen Adresse".

Denn ich habe auch folgende Bücher gelesen:
Medizin ohne Menschlichkeit Dokumente des Nürnberger Ärzteprozesses
Auschwitz Geschichte und Wirklichkeit des Vernichtungslagers
Der SS-Staat
Der Orden unter dem Totenkopf
Geschichte der Gestapo
Nicht ermittelt ...
Die Truppe des Weltanschauungskrieges
SS im Einsatz
Wehrmachtsverbrechen Dokumente aus sowjetischen Archiven

Als "Ausgleich" kam dann das hier:
Quelle: forum.panzer-archiv

Erstmalig werden mobile "Einsatzgruppen" der "Geheimen Staatspolizei und des SD-RFSS" im Zusammenhang mit der Besetzung (Annexion) der Sudetengebiete erwähnt.
Weiterhin eine aufgestellte Einsatzgruppe "Dresden" und Einsatzgruppe "Wien". Diese beiden Einsatzgruppen - hier wird die Bezeichnung Einsatzgruppe vmtl. erstmalig verwendet - unter der Leitung von SS-Oberf. Oberregierungsrat Jost bzw. SS-Staf. Regierungsdirektor Dr. Stahlecker, sollten in Prag und Brünn jeweils einen Haupteinsatzstab errichtet werden.
Beim Einmarsch in die Rest-Tschechoslowakei (15.03.1939) kamen "Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei" (Sipo) zur Verwendung. Jedenfalls bestanden 6 Tage später eine "Einsatzgruppe I Prag" (mit 4 Einsatzkommandos in Budweis, Prag, Kolin und Pardubitz) sowie eine "Einsatzgruppe II Brünn" (mit 3 Einsatzkommandos in Olmütz, Brünn und Zlin), außerdem ein "Sonderkommando Pilsen".

Unter dem Decknamen "Unternehmen Tannenberg" wurden für den Polenfeldzug - entsprechend der Aufstellung von 5 Armeen - ursprünglich 5 Einsatzgruppen gebildet und jeder Armee zugeteilt. Vorerst wurden diese nach ihren "Sammelplätzen" Wien, Oppeln, Breslau, Dramburg/Pommern und Allenstein/Ostpr. benannt. Sie wurden dann 3 Tage nach Kriegsbeginn in der obigen Reihenfolge mit den röm. Ziffern I - V versehen. Nachträglich kam speziell für die "Provinz Posen" eine in Frankfurt/Oder aufgestellte "Einsatzgruppe VI" hinzu; diese überschritt die poln. Grenze am 11.09.1939 und rückte einen Tag später in Posen ein.
Auf direkten Befehl von Himmler (v. 03.09.1939) wurde für das ostoberschlesische Industriegebiet noch eine "Einsatzgruppe z.b.V." (manchmal auch als "Allgemeine polizeiliche Einsatzgruppe z.b.V." bezeichnet) gebildet; die zwar über ein Sipo-Einsatz-Kdo. von 350 Mann verfügte, aber größtenteils aus der Männern der Orpo bestand und von dem eigens zum "Sonderbefehlshaber der Polizei" ernannten SS-Ogruf. Udo v. Woyrsch kommandiert wurde.
Wie ihre 'Vorgänger' in der Tschechoslowakei führten auch die Einsatzgruppen des Polenfeldzugs (obwohl die Zusammenfassung der Spitzenämter von Sipo und SD durch Schaffung des RSHA bevorstand) noch nicht (wie 1941) den Namen "Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und SD", sondern hießen nur "Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei", obwohl eine Reihe von aktiven SD-Leuten in ihnen Dienst taten und alle Angehörigen dieser Formationen die Felduniform der SS-Verfügungstruppe (SS-VT) mit der SD-Raute am linken Unterarm trugen.
Jede der Einsatzgruppen I - VI bestand aus 2 - 4 Einsatzkommandos von jeweils 120 bis 150 Mann. Es gab insgesamt zunächst 14, ab dem 12.09.1939 spätestens 16 Einsatzkommandos (Gesamtstärke ca. 2.700 Mann), wobei neben dem aus Angehörigen der Danziger Gestapo nachträglich gebildeten "selbständigen Einsatzkommando 16" noch ein in Allenstein aufgestelltes, offenbar ebenfalls selbständiges "SD-Einsatzkommando Bromberg" bzw. "SD-Einsatzkommando 16" im Raum Bromberg-Graudenz-Thorn tätig wurde, ferner ein wesentlich aus Angehörigen der Danziger Polizei gebildete "Einsatzkommando 18" im Raum von Gdingen.

Die »Einsatzgruppen und Einsatzkommandos der Sicherheitspolizei« wurden mit Erlass vom 20.11.1939 für aufgelöst erklärt.
Die Zuteilung des bisherigen Personals der betreffenden Einsatzgruppen richtete sich in diesen „eingegliederten Gebieten“ (z.B. Danzig-Westpreußen, Wartheland) nach dem auch sonst im Reich geltenden Prinzip einer Trennung der Gliederungen von Gestapo, Kripo und SD – mit einem jeweils gemeinsamen Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD. So „traten“ gemäß obigem Erlass nunmehr im Reich die Angehörigen der Gestapo der bisherigen Dienststellen Danzig und Bromberg des Eins.Kdo. 16 zu den Staatspolizeistellen Graudenz und Bromberg; die Angehörigen der Geheimen Staatspolizei des Gruppenstabes der bisherigen Eins.Gr. VI zum Stab des (neuen) Inspekteurs der Sipo und des SD in Posen; die Angehörigen der Stapo des Eins.Kdo. „11“ der bisherigen Eins.Gr. VI (d.h. des Ende Okt. nach Hohensalza entsandten, damaligen Eins.Kdo. 1 der Eins.Gr. V) zur Staatspolizeistelle Hohensalza; diejenigen, des bisherigen Eins.Kdo. „14“ der (in der ehem. dt. Provinz Posen verwendeten) Eins.Gr. VI zur Staatspolizeistelle Lodz (sic); diejenigen des Eins.Kdo. „15“ der bisherigen Eins.Gr. VI zur Staatspolizeileitstelle Posen. Im (neuen) Regierungsbezirk Kattowitz traten die Angehörigen der Gestapo der bisherigen „Einsatzgruppe z.b.V.“ zur Staatspolizeistelle Kattowitz.

Im »Generalgouvernement« schließlich, wo gemeinsame Dienststellen vorgesehen waren, traten gemäß dem Erlass vom 20.11.1939 die „Angehörigen der Geheimen Staatspolizei und des SD“ der Einsatzgruppen I, II, III und IV zu den neuen stationären, zunächst nur als »Kommandeure der Sicherheitspolizei« – durch Erlass des RFSS Himmler v. 16.12.1939 dann aber als »Kommandeure der Sicherheitspolizei und des SD« – bezeichneten Dienststellen in Krakau, in Lublin, in Radom und in Warschau – unter dem früheren Chef der Einsatzgruppe I, SS-Brigadeführer Streckenbach, als „Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD“ im Generalgouvernement (kurz: GG).

Balsi:
also ich bin auch nicht der Freund solcher Abhandlungen.. entweder man will eine Diskussion bzw. sich austauschen..oder aber man will derartige Beiträge die keiner liest verbreiten...

Wibilo:
@Zitterbacke  Die von Dir angeführten Werke und Verweise kenne ich alle. Die Debatte um die sogen. "Aufrechnung" ist schon x-mal geführt worden. Seltsamerweise nimmt mit zunehmender zeitlicher Distanz die psychologische Kriegsführung gegen die Deutschen immer hysterischere Formen an. Die Kriegsverbrechen der Alliierten reduzieren sich  auf sonderbare Weise zu medial kaum noch wahrnehmbaren "Kollateralschäden", wie es zu schön heißt.
Und noch was: Zu den Verbrechen an der polnischen Intelligenz habe ich von Dir keinerlei Nachhilfe notwendig- ich habe in deutscher Sprache alle Standardwerke dazu gelesen. Auch so seltene wie "Stätten des Kampfes und des Märtyrertums- Jahre des Krieges in Polen 1939-1945. Warschau 1965 oder das Buch von Christian Jansen: Der "Volksdeutsche Selbstschutz" in Polen 1939/1940 München 1992 oder die Biographie von Schenk über Gauleiter Greiser und die NS-Verbrechen oder das Buch von Prof. C. Epstein: Model Nazi. Arthur Greiser AND THE OCCUPATION OF Western Poland. Oxford 2010 oder die Bücher von Böhler etc. etc.
In polnischer Sprache (besitze nur geringe Lesekenntnisse) das Buch Czeslaw Luczak:Arthur Greiser, Poznan 1997
Ich bin sehr gut über deutsche Kriegsverbrechen an Polen informiert- das füllt dort ganze Bibliotheken und wird bei uns in zahlreichen Publikationen, Fernsehen etc. ausgebreitet!
Mein Beitrag zur "Gräberzentrale" ist absolut sauber belegt!

Wenn ihr euch abarbeiten wollt- dann guckt euch mal bei metapedia- den tatsächlich von massiven Fehlern gekennzeichneten Artikel"Chronologie der antideutschen Ausschreitungen" von Administrator "rauhreif" an. Der fälscht offen die Geschichte, indem er von "60.000 Volksdeutschen spricht" die angeblich von 1919 nis 1. Sept. 1939 ermordet worden seien.
Den könnt ihr belehren!!!!!

Balsi:

--- Zitat von: Wibilo am 30.07.11 (18:22) ---Wenn ihr euch abarbeiten wollt- dann guckt euch mal bei metapedia- den tatsächlich von massiven Fehlern gekennzeichneten Artikel"Chronologie der antideutschen Ausschreitungen" von Administrator "rauhreif" an. Der fälscht offen die Geschichte, indem er von "60.000 Volksdeutschen spricht" die angeblich von 1919 nis 1. Sept. 1939 ermordet worden seien.
Den könnt ihr belehren!!!!!

--- Ende Zitat ---

Der wird sagen Du fälschst die Geschichte.. wie du siehst das führt zu nix.. und ehrlich gesagt entscheiden wir doch ganz gern selbst.

Wibilo:
Meine zurückhaltenden Zahlenangaben über die Verluste der Volksdeutschen werden von allen Standardwerken gedeckt (de Zayas, Rasmus, von Rosen, Osteuropa-Handbuch- Polen, Volksdeutscher Selbstschutz).
Der betreffende Beitrag bei metapedia von "rauhreif" lässt sich relativ schnell als reine Legendenbildung entlarven. In dem von Prof. A Brackmann hrsg. Standardwerk "Deutschland und Polen. Beiträge zu ihren geschichtlichen Beziehungen". Berlin 1933 findet sich dazu kein Wort. Ebensowenig in dem Buch von F.W. Oertzen: Das ist Polen, Berlin 1939(2. Auflage). Weder in der deutschen Minderheitenpresse Polen (Posener Tageblatt, Bromberger Rundschau) noch in Veröffentlichungen des Ostmarkenverbandes bzw. seines nachfolgers Bzbd _Deutscher Osten

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