Nachbrenner, hatte ich gestern nicht mehr geschafft:
Ab Ende 41 scheint es da eine klare Linie gegeben haben. Soldaten, die in Verbänden "an der Front" kämpfen sind ausnahmslos als Kgf. zu behandeln, egal ob Sie jüdischen Glaubens, France Libre, polnische, rotspanische , belgische, Kolonialsodaten, sonstige Legionen (auch jüdische) etc. Legionäre usw. waren. Wieso das so gehandhabt wurde bleibt im Unklaren. Ich kämpf mich da grad durch das Buch von Lieb, der meint evtl geht das bzgl. der Freifranzosen auf eine Intervention des Roten Kreuzes zurück und ansonsten auf die Angst der dt. Führung vor Repressalien der Alliierten an dt. Kgf, also nach der Devise, was man selbst macht (zunehmender Anteil fremdvölkischer Truppen, gerade auch in der SS) muss man dem Gegner auch zugestehen.
Ist aber für mich schon irritierend das "die 80jährige jüdische Oma" in Auschwitz vergast wurde, der 25jährige jüdische Offizier der vielleicht an der Invasionsfront mit der Waffe in der Hand gefangen genommen wurde, den Rest des Krieges in Colditz Karten spielte.
Soldaten, die nicht "an der regulären" Front kämpften, sollten dagegen ausnahmlos "erledigt" werden (wurde aber auch oft nicht gemacht, das hat dann meistens der SD/Sipo im Hinterland übernommen). Da spielte es wieder keine Rolle, ob Landeseinwohner, jüdischer Legionär oder amerikanischer Soldat, der in Uniform mit den Partisanen kämpfte (Stichwort auch "Kommandobefehl").
Auch seltsam, wie oben beschrieben, die jüdischen Kgf. in Griechenland hätte wohl keiner angerührt, ebenso hätten Sie sich den kämpfenden Truppen 43 in Italien angeschlossen und nicht den Partisanen.