Habe mal vor Jahren gelesen (Quelle leider entfallen), dass die Idee der Blutgruppentätowierung bereits in den frühen 20er Jahren in der Reichswehr entstanden war. Ideengeber waren Militärmediziner, die durch die Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg, eine schnelle und zuverlässige Blutgruppenidentifizierung bei Verwundeten ermöglichen wollten. Anhand von empirischen Untersuchungen hatte man dann auch die Innenseite des Oberarms ausgewählt, da diese Stelle war bei den meisten Kriegsverletzungen unversehrt geblieben war.
Vor Einführung der allgemeinen Wehrpflicht hatte die Reichswehrführung diese Idee durchaus befürwortet, hat diese dann aber nach Einführung der allgemeinen Wehrpflicht aus nicht näher genannten Gründen wieder verworfen.
Soweit ich weiß spielte der Elite-Gedanke bei der Einführung der Blutgruppentätowierung bei der Schutzstaffel keine Rolle, ausschlaggebend waren vordergründig die Ersthilfeaspekte.