Hallo,
vielen Dank für's nachschauen.
Es müsste mindestens zwei Inhaber der Anerkennungsurkunde aus den Reihen Dirlewanfers geben. Die Namen sind mir leider unbekannt, jedoch erfolgte die Waffentat Anfangs November 1943.
Hier ein Auszug aus dem Buch "Erinnerungen an das SS-Sonderkommando Dirlewanger" S. 47:
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Ich schieße ein Flugzeug ab
Jeden Abend kam eine Nähmaschine (leichter sowjetischer Nachtbomber) angeflogen, stellte vor unseren Stellungen den Motor ab und segelte als Aufklärer über uns hinweg. Als Abschiedsgrüsse aus Moskau warf der Pilot immer noch zwei Werfergranaten ab, die aber wohl nie einen Schaden anrichteten, da sie nie da landeten, wo er hinzielte.
Hinter unseren Stellungen, stellte er den Motor wieder an und brummte davon. Eines Tages sagte ich zu Willi: "Eigentli müsst man doch das Ding abschießn könn". Er kam ja immer aus der gleichen Richtung angesegelt und wenn es eine klare Nacht war, konnte man ihn im Mondlicht blitzen sehen. Willi zuckte mit den Schultern und sagte: "Nur nicht, dass es da Ärger gibt, wenn du nachts auf einmal mit dem Maschinengewehr rumballerst". Ich ging zu Stöweno, der mir die Erlaubnis erteilte und sogar dabei sein wollte. Gegen 21 Uhr standen wir in der Stellung und ich hatte mit Willi eine Auflage für das Maschinengewehr improvisiert. Die Rata erschien, war leise zu hören, stellte den Motor ab und kam langsam angesegelt. Ich zog den Abzug durch und feuerte den ersten Gurt auf den feindlichen Aufklärer. Da wir jede 10. Patrone im Gurt mit Leuchtspur hatten, konnte man die Flugbahn der Geschosse erkennen. Nach Verschuss legte Willi blitzschnell einen neuen Gurt ein und weiter gings. Die Lagen trafen richtig. Man sah die Einschüsse auf der "Lahmen Ente". Ich muss wohl den Piloten getroffen haben, denn er warf weder die Granaten herunter, noch stellte er den Motor wieder an. Das kleine Flugzeug segelte noch ein ganzes Stück und stürzte dann recht unsanft weiter hinter unseren Stellungen in die Bäume.
Hauptsturmführer Stöweno beglücktwünschte mich und berichtete den Abschuss an Weisse weiter. Wohl um zu zeigen, was er für einen kampfkräftigen Haufen er unter sich hatte, meldete er den Erfolg weiter an das uns vorgesetzte SS-Polizei-Regiment 24, die die Meldung ihrerseits weiter an den Kampfgruppenstab weiterreichten. Jedenfalls bekamen Willi und ich eine Anerkennungsurkunde dafür. Außerdem folgte kurz darauf die Ernennung zum SS-Roffenführer. Na, da gabs wenigstens etwas mehr Geld.
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