Militärgeschichte > Bundeswehr und NVA

Bundeswehr Waldkampfbahn - Übungs-Mun oder Scharfe Mun?

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Emma2:

--- Zitat von: GR162 am 19.10.11 (18:39) ---mag sein das es bei Euch anders war als bei uns.
--- Ende Zitat ---
Ganz sicher war das "zu meiner Zeit" anders, ich erinnere mich recht genau.
Natürlich hast Du Recht, dass das praktisch "scharfe" Munition war. Deshalb wurde natürlich auch nicht "Mann gegen Mann" gekämpft, sondern nur gegen Scheiben. Die Vorteile dieser Munition waren eben, dass man - auf Entfernungen bis 50 oder 100 m - "richtig" schießen und Treffer zählen konnte, andererseits aber der Sicherheitsbereich hinter den Zielen deutlich kleiner war als mit Gefechtsmunition.

Vielleicht ist unsere unterschiedliuche Erinnerung eine Frage der Zeit: ich Rede von Anfang bis Mitte der Achtziger (etwa 1980-1987). Von wann sind denn Deine Erfahrungen? Vielleicht hatte sich da ja zwischenzeitlich etwas geändert.

GR162:
meine Erinnerungen sind von 1995,da war ich beim Bund.  evtl. ist die Bedeutung Waldkampfbahn bei Euch auch anders. Wir hatten eine Waldkampfbahn,das war praktisch ein Parcour mit Kletterwand,Schützenlöchern,Schwebebalken etc. das ganze lag am Waldesrand und wurde bei uns Waldkampfbahn genannt. manchmal wurde auch unser kleiner Übungsplatz Waldkampfbahn oder Arena genannt. Es war das Gelände einer ehemaligen Lufthauptmunitionsanstalt.  auf beiden wurde lediglich mit Platzpatronen geschossen. Auf unserer Standortschiessanlage scharf oder z.b mit der Panzerfaust mit den blauen Negerpfeilen.

Gruß Sascha

Emma2:

--- Zitat von: GR162 am 20.10.11 (18:12) ---evtl. ist die Bedeutung Waldkampfbahn bei Euch auch anders.
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist es wohl; ich habe bei dem Begriff Waldkampfbahn an die spezielle Schießbahn auf dem TrÜbPl Hammelburg gedacht.
Auf einer "Waldkampfbahn" auf einem StOÜbPl wurde natürlich - in der Regel - mit nichts anderem als Manövermunition geschossen. Allerdings wurde die blaue Munition, jetzt weiß ichs wieder: die hieß "ÜbMun", manchmal - natürlich nur mit Absperrung - auch auf dem StOÜbPl verwendet. Das Zeug war für solche Zwecke wirklich gut: kleiner Gefahrenbereich aber "echtes" Schießen, d.h. Trefferkontrolle möglich.

StefaHHn:
Also mit der blauen "ÜbMun" habe ich in der Grundausbildung auch auf dem StoÜbPlatz rumgeschossen (1993), da schließe ich mich dem obigen Beitrag an.
Später auch als Ausbilder allerdings nie wieder, wurde wohl abgeschafft oder ähnliches.

Das betrifft nur 7,62mm, der Negerpfeil der Panzerfaust galt, auch wenn ebenfalls ein "Übgeschoss" ("Üb" allerdings eher aus Kostengründen), als "scharfes" Geschoss und wurde auch so behandelt, damit durfte auch nicht auf allen StoSchießanlagen geschossen werden , sondern meistens auf den "Infanteriebahnen" der Truppenübungsplätze.

GR162:
na dann sind wir uns doch im Prinzip einig.  ;D   schöner war es auf der Shilo Ranch,da wurde mit Milan und allem scharf geschossen. interessant war es auch bei meinem kleinen Ausflug zu den Leos und Panzerhaubitzen. schon genial so nen 120mm und 155mm im scharfen Schuss zu sehen und zu hören.

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