Das die Linkspartei dafür ist erklärt doch diese ganze dumme Diskusion. Alle die bei Ulbricht durchs Megaphon gebrüllt und auf ihre ehemaligen Kameraden aus ideologischen Gründen geschoßen haben, sollen plötzlich sauber geschrubbt werden. Und dort waren es nun mal hauptsächlich Kommunisten. Damit soll auch die Geschichte des kommunistischen Ideologie von ihrem Volksverrätern reingewaschen werden. Man denke nur an den Polizisten-Doppelmörder Mielke, dessen feige Flucht nach Moskau wohl irgendwann dann als heldenhafte Flucht verklärt wird.
Die Linkspartei tut sich mit dieser Diskusion keinen Gefallen, weil sie am Grundsätzlichen scheitern wird.
Und Müller schreibt auch nicht nachvollziehbaren Unsinn: " Es ist eine Sache, die Seite zu wechseln und mit offenem Visier zu kämpfen. Das würde ich im Zweiten Weltkrieg als heldenhafte Tat bezeichnen."
Es ist nicht heldenhaft gegen sein Volk zu kämpfen, sondern eben Verrat. Das sah Stalin schließlich auch so bei den russischen Soldaten die bei Wlassow kämpften. Oder aus anderen Ländern die Freiwilligen der Waffen-SS, die dann gleich nach Kriegsende entweder hingerichtet oder langjährig verurteilt wurden.
Letztendlich landet man wieder bei der Linkspartei, die einen ideologischen Verrat rehabilitiert sehen will. Müllers Ardennenbeispiel sagt ja sehr deutlich aus, wie er grundsätzlich zum Frontwechselverrat stand. Mit Preisgabe von Stellungssystemen machen sich solche Deserteure des "Kameradenmordes" schuldig, die nichts anderes als die Todesstrafe verdienen.
Wenn man dort weiter rührt ist man auch schnell bei der BW und ihren Auslandseinsätzen, wenn zum beispiel ein türkisch/arabisch stämmiger BW Soldat in Afghanistan aus religiösen Gründen zu den Taliban überlaufen würde. Oder falls es im Kosovo wieder mal heiß wird, ein serbisch/albanisch stämmiger BW Soldat zu irgendeiner Miliz überläuft.
Was ist dann mit dem Deserteur, der dann alles verrät? Ein Held, weil man in Deutschland ein Denkmal für Deserteure hat? Oder ein Verräter wieder weil Hitler tot ist?