Autor Thema: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit  (Gelesen 9300 mal)

Ingolf

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Guten Tag an alle,

ich habe einige Daten zu meinem Vater, um deren logische Überprüfung ich bitte.
Zum einen komme ich mit der Feldpostnummer nicht klar, zum anderen nannte er auch mal das 4.SS-Polizei-Panzergrenadier-Regiment und letztlich kann ich seinen Kommandeur nicht zuordnen, da ich diesen immer unter anderen Einheiten gefunden habe.

Datum   Text   Zusatz
      
09.08.1925   Walter Franz SCHÄFER   geb. in Weida / Thüringen
      
18.02.1942   Soldat   Ausbildung u.a. in Debica ("Heidelager")
   Erkennungsmarke:   Debica 03307
   Feldpostnummer:   167
      
Nov 1942 - Jan 1943   RAD (Reichsarbeitsdienst)   
      
   Waffen-SS   6.SS-Panzer-Grenadier-Regiment 7
   Regimentskommandeur   OStbf Rudolf Pannier (später Staf)
01.06.1943   Obergrenadier   
01.01.1944   Sturmmann   
01.01.1945   Unterscharführer (Uscha)   
   Einsatzgebiete:   Slowenien, Kroatien, Albanien, Rumänien,
      Serbien, Bulgarien, Mazedonien, Griechenland,
      Ungarn
14.10.1944   Granatsplitter rechter Oberschenkel   
   und linker Unterschenkel   
   Lazarett Wien   Amputation linker Unterschenkel weil keine
      Tetanusspritzen vorhanden waren, 7 OP´s am
      rechten Oberschenkel
   danach weitere Lazarettaufenthalte:   Oberstdorf, Mittelberg, Tuttlingen, Freiburg
      
11.11.1944   EK II   
20.11.1944   Verwundetenabzeichen in Silber   (Lazarett Wien)
   zur Nahkampfspange fehlt 1 (ein) Nahkampfeinsatz   
      
01.05.1945   Französische Gefangenschaft   Frankreich und Deutschland
21.09.1945   Tuttlingen   Entlassung aus dem aktiven Dienst
      wegen Dienstuntauglichkeit
05.05.1947   Entlassung aus der Gefangenschaft   Heimkehr nach Weida
      
15.01.2009   verstorben   Friedhof Weida (Urnenbeisetzung namenlos)

Danke und viele Grüße
Ingolf

IM

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #1 am: 30.01.09 (19:31) »
Zunächst einmal, Willkommen im Forum.

Deine Ausführungen sind bis jetzt noch sehr verworren. Ich fange mal mit etwas an, was ich selbst greifen kann.

Rudolf Pannier war Anfang 1942 Major der Schutzpolizei und Kommandeur des II. Bataillon im SS-Polizei-Schützenregiment 2. Dieses Regiment gehörte zur SS-Polizei-Division.

Pannier selbst trat im Juni 1942 eine neue Verwendung an.

Aus der SS-Polizeidivision wurde später die 4. SS-Panzergrenadierdivision. Aus dem SS-Polizei-Schützenregiment 2 wurde das SS-Panzergrenadierregiment 7.

Somit könnte man zumindest diese Aussage vielleicht gleich klären:

Zitat
zum anderen nannte er auch mal das 4.SS-Polizei-Panzergrenadier-Regiment

Er gehörte wohl zum SS-Panzergrenadierregiment 7 und dieses wiederum war der 4. SS-Panzergrenadierdivision unterstellt.

Ingolf

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #2 am: 30.01.09 (20:05) »
Hallo IM,

danke für die schnelle Antwort. Ich werde jetzt mal hier nach dem SS-Panzergrenadierregiment 7 suchen.

Gruß
Ingolf

IM

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #3 am: 30.01.09 (20:07) »
Die Aufstellung der 4.SS-Panzergrenadierdivision, beziehungsweise von Teilen der Division erfolgte übrigens in Debica.

Und da war Pannier dann wieder mit dabei.

Ingolf

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #4 am: 30.01.09 (20:27) »
@IM

Also war Rudolf Pannier sein Kommandeur in Debica, richtig?

Gibt es einen speziellen Thread zum 7.Panzergrenadierregiment? Bislang konnte ich hierzu nichts finden.

Auch würde ich gern jemanden finden, der gleichfalls in dieser Einheit war.

Ich weiß nicht ob das hier oder in einem anderen Forum war, aber irgendwer schrieb, dass er über 20.000 Personendaten aus der 4.SS-Polizei-Panzergrenadierdivision verwaltet. Ich würde dort gern die Daten meines Vaters anbieten, um im Gegenzug mehr Informationen zu erhalten. 

Jan-Hendrik

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #5 am: 30.01.09 (20:30) »
Wenn Du DIch für die Division interessiert:

Friedrich Husemann Die guten Glaubens waren, Band 2, sollte genau das beinhalten was Dich interessiert  ;)

Jan-Hendrik

Ingolf

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #6 am: 30.01.09 (20:47) »
Uijuijui  199,90 EUR bei Amazon

IM

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #7 am: 30.01.09 (20:50) »
Band 1 müßte man noch bekommen. Und bei Band 2 dürfte Ebay wohl die bessere Alternative sein, ...

IM

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #8 am: 30.01.09 (20:53) »
Zitat
Also war Rudolf Pannier sein Kommandeur in Debica, richtig?

Im Buch "Die Ritterkreuzträger der Waffen-SS" findet sich folgendes:

Absatz beginnt mit der Verwendung nach dem Verlassen des SS-Polizei-Schützen-Regiment 2.

"Im Juni und Juli 1942 fand Pannier als Chef des Stabes beim Befehlshaber der Waffen-SS in den Niederlanden Verwendung und war anschließend bis Jahresmitte 1943 Kommandeur des Rekrutendepos und des Aufstellungsstabes der SS-Polizeidivision auf dem Truppenübungsplatz Debica bei Krakau."

Jan-Hendrik

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #9 am: 30.01.09 (20:53) »
Amazonien ist bei DivChroniken meist wahnsinn  ;)

ZVAB


Oder halt bei E-Bay die Augen offen halten, ich hab vorletztes Jahr den 2.Band dort für 20 Euro erstanden  :P

Oder per Fernleihe aus der Bibliothek besorgen  :D

Jan-Hendrik

Ingolf

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #10 am: 30.01.09 (22:13) »
Bin dran.

@Jan-Hendrik
Danke für den Link. Super.

IM

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #11 am: 30.01.09 (23:01) »
Woher stammen denn Deine Daten ?

Zitat
18.02.1942   Soldat   Ausbildung u.a. in Debica ("Heidelager")
   Erkennungsmarke:   Debica 03307
   Feldpostnummer:   167
     
Nov 1942 - Jan 1943   RAD (Reichsarbeitsdienst)   

Erst Ausbildung, dann RAD und danach wieder zurück zur Waffen-SS ?

Ingolf

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #12 am: 30.01.09 (23:12) »
Bis hier hin erstmal danke.

Allerdings interessieren mich noch zwei weitere Dinge:

1. Warum ist die Feldpostnummer so kurz? Ich kann diese nicht zuordnen.

2. War das so üblich, dass man zunächst die soldatische Ausbildung und im Anschluss daran den RAD-Dienst absolvierte, um danach an die Front zu gehen?

3. Ich finde es ungewöhnlich, dass im September 1945 die Entlassung aus dem Wehrdienst in das Tuttlinger Lazarett (Krankenhaus?) zugestellt wurde.
    War das üblich, das Wehrmachtsangehörige nach Kriegsende Entlassungspapiere erhielten?

Gruß
Ingolf

@IM
Gut, dass das System hier auf den neuen Beitrag hinwies. Ich wohne ein paar hundert Kilometer von Weida weg. Deshalb habe ich mir die Feldpostnummer und die Einsatzgebiete von meiner Mutter durchgeben lassen. Das mit der Einheit (6.Regiment oder 4.Division) bzw. dem Einsatz auf dem Balkan hatte ich mir vor ca. 1 Jahr von meinem Vater erfragt. Sobald ich wieder dort bin, werde ich versuchen, alles selbst zu sichten, was aber sehr schwer wird, da Mutter und ich zur Zeit ganz schön an Vaters Tod zu knabbern haben.

IM

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #13 am: 30.01.09 (23:21) »
Zitat
1. Warum ist die Feldpostnummer so kurz? Ich kann diese nicht zuordnen.

Da wird Dir hier im Forum sicher jemand helfen können. Da müßte man mal nachschauen, wie die des SS-Panzergrenadierregiment 7 waren.

Zitat
2. War das so üblich, dass man zunächst die soldatische Ausbildung und im Anschluss daran den RAD-Dienst absolvierte, um danach an die Front zu gehen?

Das war mir eben auch aufgefallen, ...

Jan-Hendrik

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Re: Bitte um Prüfung der Regimentszugehörigkeit
« Antwort #14 am: 31.01.09 (09:31) »
Die FPN paßt so mit Sicherheit nicht, es gab keine Dreistelligen!

Jan-Hendrik

 

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