@ Ronny ... die allgemeine (irrtümliche) volkstümliche Bezeichnung "Mongolen" wurde deutscherseits für alle möglichen, vorwiegend tartarischen, turko-tatarischen und andere asiatische und sibirische Bevölkerungsgruppen der UdSSR verwendet. ... Auch wenn heute mancher dies als "rassistische" bzw. "faschistische" Bezeichnung im Rahmen der NS-Rassenideologie darstellt, so ist der Hintergrund wahrscheinlich sehr viel banaler. Da der Deutsche diese ganzen Völkerschaften, von Kalmücken über Tataren, Mongolen, Sibirijaken, Kasachen usw. (rein optisch) nicht auseinanderhalten konnte wurden diese in der Regel allgemein als "Tataren" oder "Mongolen" bezeichnet.
Sibirien ist zum größten Teil von turko-mongolisch-tatarischen Völkern sowie chino-asiatischen Völkern besiedelt. Dazu kommen noch Nachfahren der Kosaken, von welchen es unzählige verschiedene Gruppen gibt, sowie Russen und andere Europäer. ... Erst vorige Woche traf ich einen Sibirien-Deutschen, welcher jetzt in Hessen lebt. ... Es gab, neben den bekannten Wolga-Deutschen (von denen viele während des Krieges nach Kasachstan verschleppt wurden), auch eine große Gruppe Sibirien-Deutsche welche von Katharina der Großen und ihren Nachfolgern zur weiteren Erschließung Sibiriens angeworben wurden.
"Sibirische Schützen" waren seit der Zarenzeit für ihre guten kämpferischen Leistungen als Infanterie/Jäger berühmt und auch bei den Deutschen als harte Gegner anerkannt und gefürchtet.