Schau mal hier:
http://www.progress-film.de/de/filmarchiv/film.php?id=196&back=trueZum Film für diejenigen, die ihn nicht kennen:
Teil 1 – Target Peenemünde
Der Oslo-Report wird am 5. November 1939 im Britischen Konsulat der norwegischen Hauptstadt gefunden. Er enthält die Zielsetzungen der militärischen Forschung Nazi-Deutschlands und Hinweise auf das deutsche Raketen-Forschungszentrum in Peenemünde. Da die Echtheit des Oslo-Reports über lange Zeit angezweifelt und in seiner Bedeutung unterschätzt wird, kann in Peenemünde bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein ungehindert geforscht werden.
Doch Widerstandgruppen in Frankreich, England, Polen und Deutschland ahnen oder wissen, dass auf den Raketenstartplätzen an der Ostsee die Modelle V1 von der Luftwaffe und V2 vom Heer getestet werden. Mit hohem persönlichen Einsatz versuchen Menschen verschiedener Länder und politischer Motivation, die Entwicklung der möglicherweise kriegsentscheidenden Rakete zu verhindern.
Historisch präzise, filmisch anspruchsvoll und äußerst spannend werden die vielfältigen Strömungen im Kriegsdeutschland und seiner Nachbarn nachgezeichnet und die nur wenig hinderlichen moralischen Zweifel von Dr. Grunwald und dem Raketenbaron, alias
Walter Dornberger und Wernher von Braun, dokumentiert.
Teil 2 – Password Paperclip
Ein großer alliierter Angriff zerstört die Heeresversuchsanstalt weitgehend, viele Mitarbeiter kommen ums Leben; darunter auch die Freundin und das Hausmädchen von Grunwald. Bereits zu früheren Anlässen zwickte ihn die Moral, nun aber deckt er die Saboteure unter den Zwangsarbeitern – für offenen Widerstand reicht Dr. Grunwalds Rückrat nicht aus.
Mit einer lebensgefährlichen Kooperation gelingt es Mitgliedern des polnischen und des englischen Widerstands Teile einer abgestürzten Rakete nach England zu schmuggeln. Deren Analyse ermuntert die Westmächte, die Erfinder dieses genialen Tötungsinstruments für spätere Zeiten abzuwerben. Den geschickt eingefädelten Seitenwechsel will der Raketenbaron nicht ohne den Genius Grundwald vollziehen und legt ihm seine Perspektive dar: "Politik und Wissenschaft sind zwei grundverschiedene Disziplinen. Bleiben Sie bei der Wissenschaft, dann sparen Sie sich das Kopfzerbrechen über Dinge, die Sie nicht ändern können.“
Ein SS-Offizier erklärt kurz darauf einem Zwangsarbeiter, warum er sterben, der SS-Offizier aber leben wird: “Wir treten nicht ab! Wir werden die Uniform ausziehen und uns in alle Winde zerstreuen. Wir werden überall sein – auf der ganzen Welt!“ Veiczi setzt dagegen eine besonders bewegende Szene, in der die Saboteure ihre Flucht bei Ankunft der Alliierten planen. Die Parolen werden zeitgleich in vier Sprachen weitergegeben: Französisch, polnisch, russisch und deutsch.
Nahezu visionär ist der Schlusssatz des Films: "Wir haben diese Bombe als letzte Schranke gegen eine Barbarei gebaut. Wenn wir mit der Bombe eine neue Barbarei errichten, dann werden andere eine Schranke bauen – gegen uns.“ Gesagt wird er in Los Alamos.
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