Militärgeschichte > Verlauf des 2. Weltkriegs

Flucht aus Stalingrad ?

<< < (3/4) > >>

hoffe:
Hallo

Mal eine Frage , hat einer von euch mal den Namen meines Grossvaters Heinrich Kraft gehört.

Ich glaub ich war 14 - 15 und zu Besuch bei meinen Grossvater Heinrich Kraft in Odershausen Bad Wildungen Kassel.
Wir hatten den 2 WK im Unterricht und ich Fragte ihn wo er im Krieg war. Afrika - Russland - Stalingrad , ich glaub als Pionier.
Was du warst in Stalingrad , ich erstaunt. Ja ich war - wir sind damals mit einen LKW abgehauen .
Ich glaubte es ihn nicht ( man da hab ich heut noch ein schlechtes Gewissen ) Er legte mir einen grauen Pass vor wo Stalingrad Kursk und andere Namen drinstanden . Mehr wollte er nicht aus dem Krieg erzählen.

Mein Opa ist seit ca 15 Jahren verstorben , aber ich möchte trotzdem seine Geschichte wissen

Gruss
Frank

MM:
Das sind jetzt nicht gerade viele Informationen.
Gibt es den "grauen Pass" noch?
Da es sich hier um den Wehrpass respektive das Soldbuch
handeln könnte, wären da durchaus mehr Informationen
rauszuholen als nur Name und Wohnort.

Hoffe:
Hallo

Nein dieses  Buch gibts leider nicht mehr . Weis leider auch nur das er Pionier war, in Afrika und in Kursk teilgenommen hat und mit einem LKW aus Stalingrad raus ist . Der Kessel bestand schon.

Gruss

Andy:
 Mein opa ist auch mit zwei Lastwagen aus Stalingrad geflohen. Sie waren auf Materialbesorgung als der Ring geschlossen wurde. Riesen Glück dass sie auserhalb des Rings waren!

steyrstg77:
Guten Tag, ist zwar schon lange her, dass diese Frage gestellt wurde, aber es brachen tatsächlich Soldaten aus dem Kessel von Stalingrad aus.

Vor ein paar Tagen machte ich mit dem örtlichen Altersheim einen Ausflug, dabei lernte ich einen 96j. Mann kennen, der mir davon erzählte, wie sie damals aus Stalingrad ausbrachen, 50km durch russisches Gebiet, zu Fuss und mit einer Art Leiterwagen, in dem einige Verwundete lagen, machten er und einige Kameraden, oder Einheit, ich hab nicht nachgefragt, sich auf den Weg.

Es kamen ihm die Tränen, als er erzählte, wie seine Kameraden von russischen Maschinengewehrsalven überrascht und umgemäht wurden.

Leider hatte ich nicht genügend Zeit, um genaure Details zu erfragen, aber ich hoffe ihn nochmal besuchen zu können und mehr zu erfragen.

Außerdem habe ich vor wenigen Wochen einen anderen 96j. kennengelernt, der noch fit wie ein Turnschuh ist, er war Kampfpilot in Ausbildung, konnte dann aber nicht mehr eingesetzt werden, weil "Hitler der Sprit ausgegangen war und so standen ihre Flieger nutzlos am Boden rum"

Er flog aber einen Tag nach dem Inferno von Dresden in die Stadt und sah die brennenden Haufen toter Menschen, eine kurze blaue Flamme sie verzehrend.
Einer der wenigen Zeitzeugen, der noch fit im Kopf und körperlich rüstig ist, ein wahres Vorbild an Durchhaltevermögen und Fleiß, war mir eine besondere Ehre ihn kennenzulernen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln