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Eine tragische Fallschirmjäger-Geschichte auf Kreta

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byron:
Am 20. Mai  jedes Jahr findet auf dem deutschen Militärfriedhof in Maleme eine Erinnerungsfeier und Kranzniederlegung
für die Tausenden gefallenen Fallschirmjäger aber auch für die Gebirgsjäger die auf Kreta gekämpft und ihr junges Leben verloren haben.
Bei einem meiner Besuche dort hatte ich die Ehre einen feinen, einen noblen Mann kennenzulernen, den  Fallschirmjäger Herrn Bernd Bosshammer.
Er gab mir ein Manuskript, ein kleines Tagebuch aus jener Zeit welches mich erschütterte. Es zeigt das wirkliche Gesicht des Krieges und es ist Wert, liebe Freunde in diesem Forum,  das es gelesen wird.












Auf dem letzten Bild, ein Toter Fallschirmjäger, von den Wellen der Ägäis ausgespült. Das stammt aus der Sammlung eines
Neuseeländers (Google) deßen www. Adresse ich leider jetzt nicht finden kann.
Ich bitte um Kommentare.
Der Mensch ist ein unvollkommenes Geschöpf



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Sehr, sehr erschütternd !
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Tobias:
Ich möchte an dieser Stelle noch etwas zu Herrn Bosshammer ergänzen.
Er ist zur Zeit in seinem 88 Lebensjahr und scheint sich immer noch bester Gesundheit zu erfreuen. Er war/ist ja der Organisator und Antreiber in der Traditionsgemeinschaft der " Alten um Harry Herrmann. Geboren am 3.9 1919 in Düren, freiwillige Meldung 1938 zur Falschirmtruppe. 1 1/2 Kriegsgefangenschaft in Polen (hier noch kein Sprungeinsatz), aus der er dann mit einem Freund aber fliehen konnte. Erster Sprungeinsatz am 10.5. 1940 am Flugplatz Waahlhaven. Einsatz in der 9./Fsch.Jg.Rgt 1. Hier auch erste Verwundung. Im Juni 1940 kam er als Ausbildner zur Fallschirmschule Braunschweig. Nach Absagen der Operation Seelöwe wurde er zum II./Fsch.Jg.Rgt.1 nach Tangermünde versetzt. Hier eben zu besagten 5. Kompanie unter Führung vom damaligen Olt. Harry Herrmann. Danach Sprungeinsatz auf den Flugplatz Heraklion auf Kreta. Nach 15 Minuten schwer am Oberschenkel verwundet, wie eben schon von Byron gepostet. 1 1/2 Jahre Krankenhaus. Einsätze in Italien bei Albano - Genzano - Frascati - Gran Sasso. Bosshammer wurde Spies der 1., 5.,4 Kompanie, sowie des Nachrichtenzuges, des nun zum Fallschirm Jäger Lehr Regiment aufgerüsteten Verbandes. Kampfeinsatz bei Nymwegen als Führer der 3. Kompanie, hier wieder schwer verwundet. Am 27.1. 45, noch nicht vollkommen wiedergenesen, wurde er an der deutsch-holländischen Grenze erneut verwundet und wurde danach von den Amerikanern aus dem Lazarettbett gefangengenommen.

KGR Wahl:

--- Zitat von: byron am 11.03.07 (13:45) ---Dein Onkel war von den Kretern nicht eingeladen. Er kam um sie zu versklaven, und es gaschah auch so, vier Jahre lang.
Was hast Du erwartet, daß sie ihn und seinesgleichen mit Blumen empfangen?
Vorher hatte die Luftwaffe die Städte Kretas eingeebnet und Hunderte hauptsächlich Frauen und Kinder starben.
Was hatten sie Euch angetan?


Oh oh,auch einer von denen,sags ihm mal bitte.

Hatte ja das Glück,zu überleben.........andere nicht!!!
--- Ende Zitat ---

byron:
Oh, oh,

da kratzt sich jemand an den Stiefeln des Hirten...

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