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Träger des Deutschen Kreuzes in Gold

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IM:
Eine Auflistung (sicher nicht vollständig) der Sanitäter und Ärzte, die mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet wurden, findet sich beginnend

Hier

Loerscher:
Hallo Jungs,

ich hatte vor kurzem im Axis History Forum etwas zu Rolf Marquardt eingestellt:


Marquart, Rolf
20.08.1941 = Anerkennungsurkunde
28.05.1944 = Deutsches Kreuz in Gold

I'm pretty sure he should be listed under Pz.Rgt. 11 for his DKiG-award instead of Pz.Rgt. 10:

Won the AU as chief of the 3. Kp. in Pz.Abt. 65 which later became I./Pz.Rgt. 11. He is mentioned in the history of Pz.Rgt. 11 as Kompaniechef on 17.10.1941.

He is also listed as Hauptmann and chief of 4./Pz.Rgt. 11 per 01.08.1942 in the KTB of I./Pz.Rgt. 11.

Finally he is mentioned again in the history of Pz.Rgt. 11 on 28.03.1944 as taking over the I. Abt. from Hptm. Metzler (wounded) only to get wounded too the same day in his tank "921" after an attack against an "Pakfront".

He got the award 2 months later...

What do you think?

siehe hier: http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?p=1436345#p1436345

Dann hieß es dann sinngemäß von einem User, ob ich denn den recherchierten Daten von Patzwall/Scherzer nicht doch lieber Priorität beimessen solle  :)

Nun, niemand ist perfekt, ich denke aus o. g. Gründen, daß das DKiG für Marquart im Pz.Rgt. 10 nicht korrekt ist, sondern daß es sich um einen simplen Tipp-Fehler handelt, entweder im Buch von Patzwall/Scherzer oder sogar auf der DKiG-Karteikarte, die wahrscheinlich die Grundlage für die Recherche war!?

Hat evtl. jemand Kontaktdaten für Veit Scherzer, ich würde schon gerne selber dort nachfragen...

Gruß
Oliver

IM:
Am 1. Mai 2010 verstarb Rudolf Opitz, nur wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag.

Rudolf Opitz war vor dem Krieg ein erfolgreicher Segelflieger gewesen und war als Lastenseglerpilot Teilnehmer an der Aktion gegen das belgische Sperrfort Eben Emael. Ab 1941 war er Testpilot an der Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin, so war er unter anderem maßgeblich an der Erprobung des Raketenjägers Me 163 beteiligt. Für diese Tätigkeit wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Ein genaues Verleihungsdatum kann ich nicht liefern, er gehört zu denjenigen aus den Reihen der Luftwaffe, wo sich in der Literatur nur der Sammelbegriff "1. Januar 1945" finden läßt.

Hier mal noch etwas mehr zu ihm, anläßlich seines 95. Geburtstages:


--- Zitat ---Paul Rudolf Opitz (95) kam am 9. August 1910 in Landeshut, Schlesien, zur Welt. "Nicht weit von Grunau entfernt", vergisst er selten zu erwähnen. A-Prüfung in Rossitten, auf der Wasserkuppe Flugschüler und unermüdlicher Reparaturhelfer – Rudi war gelernter Tischler -, ab 1934 Segelfluglehrer, von 1936 bis 1940 ‚Testpilot bei der DFS in Darmstadt. Zur Luftwaffe eingezogen, diente Rudi als Technischer Offizier und Fluglehrer für Lastensegler. Für seinen Fronteinsatz wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.

General Ernst Udet holte Rudi Opitz als Testpilot und Einflieger zur Erprobung der Me 163 nach Peenemünde. Später bildete er Flugzeugführer für den Einsatz mit dem Raketenjäger aus. Vorübergehend war er in Vertretung Wolfgang Spätes Kommandeur der 1. Gruppe des JG 400. Einen Tag vor Kriegsende stürzte er bei einem Testflug mit dem „Kraftei“ ab und wurde schwer verletzt. Mit seiner Krankenschwester Hanna, die ihn aufopfernd pflegte, führt er bis heute eine glückliche Ehe, aus der zwei Söhne hervorgingen. Sein Sohn Michael errang den Titel eines US-Segelflugmeisters und vertrat international die USA bei Segelflug-Weltmeisterschaften.


1946 holte die US Air Force Rudi Opitz in die Vereinigten Staaten, wo er Starrschlepp-Versuche durchführte. Er baute eine Horten IV wieder auf und flog mit ihr sehr erfolgreich Segelflugwettbewerbe. 1993 wurde er Mitglied der „US-Ruhmeshalle Segelflug“. Er ist Mitglied der Vereinigung der Testpiloten, als Vortragsredner in Sachen Segelflug wird er außerordentlich geschätzt. Noch heute, mit knapp 95 Jahren, betätigt er sich aktiv als Segelflieger, stolz trägt er das Internationale Segelflieger-Leistungsabzeichen der FAI Nr. 10.

--- Ende Zitat ---

Quelle: http://www.alteadler.de/aktuell/jubilaeen/opitz.html

IM:
Die Zahl der Ritterkreuzträger aus dem Mannschaftsstand liegt bei über 250. Dafür benötigte man aber auch „nur“ eine schlachtentscheidende Tat.

Als Mannschaftsdienstgrad das Deutsche Kreuz in Gold zu erringen, war da schon wesentlich schwieriger, da dafür mehrere Taten benötigt wurden, und immerhin konnte einem mal schnell eine Beförderung dazwischenkommen, und aus der Traum, als Gefreiter mit dem DK in die Heimat zu fahren.

Aufgrund der höheren Verleihungszahl des Deutschen Kreuzes in Gold gegenüber dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, gibt es auch eine recht stattliche Anzahl von Mannschaftsdienstgraden darunter. Wie viele, das weiß ich nicht. Aber mich hatte mal interessiert, wann die ersten Verleihungen in den einzelnen Wehrmachtsteilen stattfanden. Das Heer stellt bei diesem Themenbereich den mit Abstand größten Personenkreis.

Im Heer waren die ersten:

als erster Gefreiter:    Karl Müller, DK am 15. Dezember 1941 in der 1. / Infanterieregiment 305
als erster Obergefreiter:    Fritz Basner, DK am 25. Januar 1942 in der 2. / Panzerjägerabteilung 121
als erster Stabsgefreiter:   Werner Tode, DK am 22. November 1943 in der 2. / Kavallerieregiment Mitte

Interessanterweise war der erste Mannschaftsdienstgrad des Heeres mit dem Deutschen Kreuz in Gold ein Gefreiter, anderthalb Monate gab es den ersten Obergefreiter. Die etwas seltener anzutreffenden Stabsgefreiter sind auch unter den DK-Trägern nur in kleiner Zahl zu finden.

In der Luftwaffe:

als erster Gefreiter:   Gotthard Flögel, DK am 1. April 1943 in der 1. / Kampfgeschwader 51
als erster Obergefreiter:   Walter Patschke, DK am 14. April 1942 in der 8. / Luftlande-Sturmregiment 1
als erster Stabsgefreiter:   Franz Rebhan, DK am 1. Oktober 1944 in einem Schlachtgeschader

Bei der Luftwaffe wurde somit als erster Mannschaftsdienstgrad ein Obergefreiter mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.

Waffen-SS:

In der Waffen-SS gab es nur 5 Mannschaftsdienstgrade, alle im Range eines SS-Rottenführers. Der erste von ihnen war: Alfred Hilger, DK am 12. August 1942 in der 4. / SS-Flakabteilung 3 „Totenkopf“

Kriegsmarine:

als erster Matrosengefreiter:   Siegfried Buscher, DK am 4. Mai 1944 auf U 277 (gab es insgesamt nur 2)
als erster Matrosenobergefreiter: da gab es zeitgleich zwei Verleihungen an:   
Günther Steinbock, DK am 22. Oktober 1943 auf einem U-Boot
Arnold Waskow, DK am 22. Oktober 1943 auf einem U-Boot
als erster und einzigster Matrosenhauptgefreiter:   Walther Breuer, DK am 8. Juli 1944 als Einzelkämpfer in der Marine-Einsatzabteilung Heiligenhafen



Der erste Träger des Deutschen Kreuzes in Gold aus dem Mannschaftsstand überhaupt war damit Karl Müller, DK am 15. Dezember 1941 in der 1. / Infanterieregiment 305.


Die Aufstellung habe ich "mal so auf die Schnelle" gemacht, sollten Fehler enthalten sein, bitte ich um Berichtigungen.

Niwre:

--- Zitat von: IM am 30.07.10 (10:44) ---Aufgrund der höheren Verleihungszahl des Deutschen Kreuzes in Gold gegenüber dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, gibt es auch eine recht stattliche Anzahl von Mannschaftsdienstgraden darunter.
--- Ende Zitat ---
Beim Heer 114 bis zum berühmten 18.04.1944.

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