Auszug aus den Schellenberg-Aufzeichnungen:
Die zweite Sparte umfaßte die Aktion Zeppelin.
Hier wurden die bisher üblichen Regeln des Agenteneinsatzes gesprengt - der Schwerpunkt lag insbesondere auf dem Masseneinsatz.
Aus den Gefangenenlagern wurden Tausende russische Kriegsgefangene ausgewählt, geschult und durch Luftgeschwader mit Fallschirmen in der Tiefe des russischen Raumes abgesetzt.
Ihre Hauptaufgabe neben einer laufenden Berichterstattung war die politische Zersetzung und Sabotage.
Andere Gruppen waren zur Bekämpfung des Bandenkrieges in der Weise vorgesehen, sich als Agenten und Späher in die Organisation der sowjetischen Partisanenverbände einzuschleichen.
Um den Erfolg zu beschleunigen, gingen wir auch dazu über, russische Kriegsgefangene unmittelbar aus dem Frontbereich als Freiwillige für diese Zwecke zu werben.
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Solche Einsätze wurden von den Arbeitsgruppen Süd, Mittel und Nord selbstständig geleitet.
Die Hauptkommandos dieser Gruppen hatten engen Kontakt mit den zuständigen Wehrmachtsdienststellen und hielten Fühlung mit den Ämtern III und IV des Reichssicherheitshauptamtes.
Das ganze sind etwa 7 DIN A5 Seiten.