Autor Thema: Ostwall - der vergessene Wall.  (Gelesen 59950 mal)

Nightwish

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #45 am: 26.01.07 (22:47) »


Ich auch nicht. Ich habe nichtmal einen Fernseher  ;) . Aber leider eine DSL Flat...

Naja, ab und zu schaue ich mal 'mit'.

Echt wahr :o :o :o :o :o :o :o :o?


Ja, echt wahr  :) ! Aber wie geschrieben, ab und zu schaue ich mal bei meinen Mitbewohnerinnen (mit).
lerne leiden, ohne zu klagen

... wenn man sonst nichts Wertvolles [sic!] beizutragen hat...

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #46 am: 29.03.07 (16:03) »
Ein wenig Feintuning am Artikel durchgeführt....

Jan-Hendrik

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #47 am: 09.02.08 (10:34) »
Abschrift

Pz.GrenDiv. " Kurmark" .................................Div.Gef.Stand, den 8.2.45

Gefechtsbericht über den Einsatz der Pz.Gren.Div. "Kurmark" in der Zeit vom 30.1- 5.2.1945

Die im Laufe des 30.1.45 in Cottbus aus Teilen der Pz.Gren.Ers.Brg. "Grossdeutschland" aufgestellte Brigade Langkeit erreichte in der Nacht zum 31.1.45, teils im Landmarsch, teils im Bahnstransport über Frankfurt/ Oder ihren Versammlungsraum Reppen- Polenzig- Grossrade- Leissow- Gut Kunersdorf mit Auftrag, sich für einen Einsatz nach Osten oder Nordosten am 31.1.45 bereitzuhalten. II./Pz.Gren.Rgt. Oberstleutnant Klüver und eine Batterie mit Flak-Kampftrupps des ArtRgt., Major Hammrich, sichern den Versammlungsraum der Brigade nach Südosten, Osten und Nordosten. Die Brigade wird dem V.SS-Geb.Korps unterstellt. Ia der Brigade, Major Spaeter, nimmt noch am 30.1.45 Verbindung mit V.SS-Geb.Korps auf.

31.1.45 Da die Brigade am 31.1.45 noch nicht mit allen Teilen versammelt ist, wird Einsatz auf den 1.2.45 verschoben. Kommandeur der Brigade meldet sich beim V.SS-Geb.Korps zwecks Besprechung des Einsatzes.

1.2.45 Die Brigade erhält durch Führerbefehl den Namen Pz.Gren.Div. "Kurmark". Auf Befehl V.SS-Geb.Korps stellt sich die Div. in zwei Kampfgruppen noch in der Nacht zum Angriff auf Koritten- Spiegelberg bereit. Gepanzerte Kampfgruppe. Führer Major Hudl, (verst. Pz.Abt. "Kurmark", II./Pz.Gren.Rgt. "Kurmark", 1 le.FH-Batterie ) in Sternberg; Kgr. Oberstleutnant Klüver (Pz.Gren.Rgt. "Kurmark" ohne II.Btl., mit unterstellter Pi.Kp., 1 s.Pak-Kp. und Restteilen der Sturmgesch.Lehrbrigade) in Pinnow. Verst. Art.Abt. ohne 1 le.FH-Bttr. überwacht aus Stellungen Raum westlich Sternberg die Bereitstellung zum Angriff.

Gep.K.Gr. Hudl erhält den Auftrag, über Koritten- Spiegelberg zunächst nach Grünow vorzustoßen und Gegner zu vernichten. Nach Erreichen des ersten Angriffsziels Eindrehen nach Nordosten, um in Flanke des fdl. Versammlungsraums auf Schönow zu stossen. Kgr. Klüver über Grünow auf Neulagow.

Die Verbindungsaufnahme zum Korps-Gef.Std. während der Bereitstellung gelingt nicht, da er von feindlichen Panzerkräften und Infanterie in Kemnat noch während der Nacht eingeschlossen wird und sich kämpfend nach Westen durchschlagen muss. Der Div.Führer entschließt sich, die linke Flanke durch einen Stoß mit Teilen der Kgr. Hudl am Kemnat zu bereinigen und mit Masse gleichzeitig nach Osten in Waldstücken ostw. Koritten gemeldeten Panzerfeind anzugreifen. Es entwickelt sich ein harter Panzerkampf, bei welchem Erfolge aber auch Verluste eintreten und der nicht zu dem Erfolg- Vernichtung des Panzerfeindes und Durchstoss nach Osten- führt. Die in den Raum Zielenzig- Drossen und nach Süden auf Döbernitz und Reichswalde angesetzte Aufklärung stellt fest, dass Gegner beiderseits der Rollbahn Reppen- Kunersdorf vorgestossen ist.

Der Gegner versucht, im konzentrischen Angriff nach Sternberg einzudringen wird aber durch die Div. "Kurmark" und die Kgr. Müller (Ortsverteidigung Sternberg) abgewehrt.

Um 1530 Uhr erhält Div. "Kurmark" Befehl, sich nach Reppen abzusetzen und sich in Linie Graden- Kl. Lübbichow- beiderseits Reppen zur Verteidigung einzurichten. Das Aufbauen der Verteidigungslinie gelingt nicht, da Gegner bereits von Graden- Lübbichow auf Reppen vorstößt. Durch Spähtrupp wird festgestellt, dass Gegner mit starken Panzerkräften Ort Neu-Bischofsseee sperrt.

2.2.45 Gegner setzt Angriff auf Reppen, Drenzig, Neuendorf fort, führt neue Panzerkräfte über Kolow- Zolow auf Neu-Bischofssee und Kunersdorf nach und dringt durch Forst Reppen in Richtung Frankfurt mit starken Infanteriekräften vor. Feindliche Angriffe werden abgewehrt und 21 Feindpanzer abgeschossen.

Da die Div. "Kurmark" eingeschlossen ist und der Feinddruck sich immer mehr verstärkt, entschließt sich der Div.-Führer zu einem planmässigen Durchbruch nach Westen auf die Brückenkopfstellung Frankfurt/O. Kgr. Klüver mit unterstellter Pz.Abt. und Art.Rgt. bekommt den Auftrag, die Strasse Neu-Bischofssee- Frankfurt freizukämpfen, dann nach Norden und Süden abzuschirmen, um das Zurückfliessen der Kolonnen und Verbände zu ermöglichen. Kgr. Müller hat Befehl, Reppen solange zu halten, bis Durchbruch nach Westen gelungen ist und sich dann als Nachhut abschnittsweise nach Westen abzusetzen. Um 1530 Uhr beginnt der Angriff bei Neu-Bischofssee. Es gelingt, den Ort gegen sich zäh verteidigenden Gegner durch Umfassung und unter Abschuss mehrerer Panzer zu nehmen. Der Angriff bleibt jedoch in den Waldstücken ostw. Kunersdorf liegen. Da die Waldstücke voll Panzer stehen, werden in der Nacht Panzer-Vernichtungstrupps eingesetzt, die mit gutem Erfolg arbeiten, außerdem Gefechtsaufklärung nach Norden, Osten und Süden angesetzt.

3.2.45 Der Div.-Führer befiehlt nach Aufbau einer starken Flankensicherung nach Norden mit Morgengrauen weiter entlang der Rollbahn nach Westen anzugreifen und mit einem Btl. Grenadiere durch den Wald nach Süden ausholend auf Kunersdorf durchzustossen. Laufende Angriffe von Nord und Süd werd abgewehrt, ein fdl. Panzerangriff aus Richtung Bischofssee zusammengeschossen. Der Durchbruch des südl. angesetzten Grenadier-Btls. gelingt Es wird sofort mit Teilen zur Verstärkung im Südteil des Brückenkopfes in Richtung Schwetig eingesetzt, mit Teilen beiderseits Kunersdorf.

Gruppe Klüver greift immer wieder den sich zäh verteidigenden Gegner im Waldgelände ostw. Kunersdorf an. Zahlreiche Panzer werden abgeschossen. Die eigenen Verluste sind ebenfalls groß 1130 Uhr gelingt es den Gegner zu werfen und die Rollbahn zu öffnen. Unter Abschirmung nach N und S und Abwehr zahlreicher Angriffe aus diesen Richtungen gelingt es, die gesamte Div. "Kurmark" mit unterstellten Kampfguppen, schweren Waffen und Flüchtlingskolonnen nach Frankfurt/O zu führen.

4.4.45 Um 0200 Uhr haben die letzten Teile der Nachhut Kunersdorf durchschritten.
Dem Gegner wurden während des Abwehr- und Durchbruchkampfes in der Zeit vom 1.2.- 3.2.45

73 Panzer
27 Pak
mehrere s.MG
24 mot. Fahrzeuge
1 Stalinorgel

vernichtet und hohe blutige Verluste beigebracht.

Das befehlsgemäss im Raum Kunersdorf zur Verteidigung eingesetzte II./Pz.Gren.Rgt. wehrt heftige Feindangriffe im Laufe der Nacht und am Morgen ab. Das Btl. wird durch eine le. FH-Bttr. und eine Pz.Jg.Kp. verstärkt. Die übrigen Teile sammeln in Frankfurt/O. Die I./Pz.Rgt, 26 wird der Div. "Kurmark" unterstellt.

Um 1030 Uhr erhält Div.-Führer vom V.SS-Geb.Korps den Auftrag, mit einer Kgr., bestehend aus I./Pz.Rgt. 26, I./Pz.Gren.Rgt. Kurmark, le. FH-Batterie Kurmark den Raum Podelzig zu erreichen und sich dort zur Bereinigung eines fdl. Brückenkopfes bei Reitwein und N davon bereitzuhalten.

.......................................gez. Langkeit




Tippfehler usw. wurden 1:1 aus dem Original übernommen  ;)

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #48 am: 10.02.08 (10:14) »
Wunderbare Einträge und Beiträge, aber der thread müßte umbenannt werden, denn er entfernt sich räumlich immer mehr vom Ostwall  :o
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Jan-Hendrik

  • Gast
Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #49 am: 10.02.08 (10:31) »
Es gab keinen "Ostwall"  ;D

Den gibts nur in der Phantasie polnischer Touristenmanager  ;)

Jan-Hendrik

waldi44

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #50 am: 10.02.08 (14:43) »
;D

Den gibts nur in der Phantasie polnischer Touristenmanager  ;)

Jan-Hendrik

Hm  :o? Diese Aussage/Behauptung überrascht mich nun doch  ???. Vor allem:"Es gab keinen "Ostwall" .

Jan-Hendrik

  • Gast
Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #51 am: 10.02.08 (15:10) »
Es gab eine Festungsfront Oder-Warthe-Bogen, ja....aber die hieß deutscherseits nie "Ostwall"  ;D

Jan-Hendrik

Andreas

  • Gast
Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #52 am: 10.02.08 (17:54) »
Es gab keinen "Ostwall"  ;D

Werfe hier mal eben einen Link dazu ein - kennt wahrscheinlich schon jeder:
http://www.ostwall.com/ostwall_start.htm

Zitat
...hatte der Oder-Warthe-Bogen die Aufgabe die Reichsgrenze nach Osten zu sichern.
Dieses Festungssystem bezeichnete man auch als Ostwall.

Also wie jetzt: Ostwall oder nicht Ostwall  ??? ::)

Jan-Hendrik

  • Gast
Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #53 am: 10.02.08 (17:57) »
Willst du mich verarschen?  ;D

Jan-Hendrik

Andreas

  • Gast
Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #54 am: 10.02.08 (18:04) »
Willst du mich verarschen?  ;D

Jan-Hendrik

Habe jetzt eben mal auf die 1.Seite dieses Themas geschaut - ehrlich gesagt:
Ich wusste garnicht um was es hier geht und nur den Satz: "Es gab keinen Ostwall"
aufgeschnappt und direkt dazwischengeplappert.

(...Es gab aber doch einen Ostwall...)

Sorry nochmal,

...weitermachen... ;D
« Letzte Änderung: 10.02.08 (18:15) von Andreas »

Jan-Hendrik

  • Gast
Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #55 am: 16.04.08 (09:42) »
Zur Festungsfront Oder-Warthebogen

kommt am 18.4. auf 3SAT 20:15-21:00 Uhr mal wieder die empfehlenswerte Doku:

Geheimnisvolle Orte: Der Ostwall

Balsi

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #56 am: 04.01.09 (11:05) »
noch ein neues zu empfehelendes Buch:

SS-Junkerschule Braunschweig Einige Bilder sind aus meinem Archiv. Der Autor geht dabei deatailliert auf die Endkämpfe der SS-Junker ein. Hochinteressant

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #57 am: 04.01.09 (11:26) »
Schon bestellt  :D

Da bin ich mal gespannt auf die verwendeten Quellen  ;)

Jan-Hendrik

Balsi

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #58 am: 04.01.09 (15:32) »
zu diesem Vorgang mit Ballauf und den Unterlagen in seinem Auto. Der Spiegel hatte dazu mal etwas geschrieben und Ballauf hat darauf mit einem Leserbrief geantwortet... Ballauf hat die Geschichte bestätigt, aber noch mehr Einzelheiten beigesteuert. Ich finds super....der 1. Teil handelt eher von den Strukturen der SA und SS in braunschweig... der 2. teil ist dann aber sehr militärisch....und für den Preis exzellent

Jan-Hendrik

  • Gast
Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #59 am: 04.01.09 (16:35) »
Naja, nächsten Sonntag werd ich in Wienhausen sein, dann werd ichs wohl mal anschauen können. Kannst ja im AHF auch mal drauf verweisen, das dürfte sicher den einen oder anderen SS-Forscher sehr interfessieren :)

Und im PA kannste des auch mal in den "Neuerscheinungen" reintun  :D

Jan-Hendrik