Da erklärt also eine zugelaufene Alexandra, als Ex-Frau eines Ex-Museumsleiters mit fanatischem Opfersyndrom, daß im Gegensatz zur Forschung sie im Besitz der Wahrheit ist. ... Erinnert mich irgendwie an die ebenfalls politisch motivierte "Suche" nach den Opferzahlen von Dresden.
Diese im Endeffekt durch die willkürliche Teilung Deutschlands in Besatzerzonen entstandene Grenze hat genug Opfer gefordert. Von unschuldigen Flüchtlingen, nicht ganz so unschuldigen Flüchtlingen bis hin zu toten Grenzsoldaten.
Was mich ankotzt ist daß es bestimmten Leuten nur um die nachträgliche Delegitimierung der DDR und ihres Grenzsystems geht. Das dies aber eine Folge und ein Fakt der historischen Entwicklung des Kampfes zweier politischer Weltsysteme war ... und die BRD und DDR da als "Mustervasallen" der jeweiligen Großmacht mittendrin, scheinen viele inzwischen zu vergessen.
Mauertote hin oder her. Wir Deutschen können froh sein daß wir uns für den Ami und den "Russen" nicht mit deutscher Gründlichkeit gegenseitig richtig den Schädel eingeschlagen haben. Hätte es in Mitteleuropa geknallt, so wäre "Gesamtdeutschland" (BRD+DDR) Kriegsgebiet und Schlachtfeld gewesen. Und ob nun der Ami mit seiner Air-Land-Battle-Doktrin oder die UdSSR ... beide hätten gegnerische Angriffe mit Kernwaffen gestoppt oder aber die gegnerische Verteidigung mit Kernwaffen aufgebrochen. ... Hätte beide Großmächte/Besatzungsmächte einen Scheiß interessiert, daß da unten "Deutschland" zu Bruch geht.
Diese "Mauer" war (insgeheim) von beiden Großmächten aktzeptierte Grenze ihres Machtbereiches. Wer heute immer noch glaubt daß die kleine DDR 1961, in der Hochphase des Kalten Krieges, eine solche Grenzbefestigung ohne Duldung oder direkten Befehl Moskaus hätte bauen dürfen, der hat immer noch nichts begriffen.
Tja ... zu den Flüchtlingen hab ich sehr differenzierte Meinung. Zumindest in den 70er/80er Jahren wußte jeder wie stark diese Grenze gesichert ist. Und wer nach Warnruf und Warnschuß nicht stehen bleibt ist meiner Meinung nach selbst Schuld. Schlimmer noch ! Er hat einen normalen Grenzsoldaten regelrecht dazu gezwungen zu Schießen !
... Für viele dieser einfachen Soldaten im Grundwehrdienst ebenfalls ein psychologisch dramatisches Erlebnis, mit welchem sie bis heute leben müssen.
Diese "Alexandra" H. , welche mit der Geschichte der dt. Teilung wohl sogar nur nachträglich durch ihren Ex-Mann in Bezug kam, ist für mich so ziemlich die Hintervorletzte welche ich da ein ordentliches Verhältnis oder seriöses Wissen zur "Mauerforschung" zutraue.
Schlimm wenn mit dem Schicksal von Opfern nachträglich noch Politik gemacht wird.
AK 74 ZF