Autor Thema: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)  (Gelesen 23937 mal)

waldi44

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #15 am: 15.04.06 (12:17) »
Wobei sich in diesem fall für mich die Frage stellt: wie kann soetwas passieren? Wenn ich ein Buch schreibe, MUSS ich doch Recherchen betreiben und wenn ich zum Thema drei vier Quellen untersuche, müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn in allen vier Bücher der selbe Fehler auftaucht, es sei denn, einer hat vom anderen abgeschrieben und ohne selbst zu recherchieren den und alle anderen Fehler gleich mit, übernommen!

Ich meine schon, dass es ein grober Schnitzer wäre, zu behaupten, Woll wäre der einzige Richtschütze mit dem Ritterkreuz, wenn es daneben noch mehrere andere gibt!

Jan-Hendrik

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #16 am: 15.04.06 (12:23) »
Weil sowas mit "der heißen Nadel gestrickt wird" ! Und weil so etwas von pseudo-historischen Autoren kommt , denen so etwas wie "Gegenprüfen" gar nicht bekannt ist . Dann wundert man sich auch nicht mehr über so geniale "Feststellungen" wie bei Herrn Ailsby , der doch glatt behauptet , die LAH hätte beim Uman-Kessel 1941 schon eine eigene Nebelwerfereinheit gehabt ... :o ::)

Kleine Fehler findeste in jedem Buch , aber grobe Schnitzer eher bei der Kategorie der oben genannten Herren ...

Jan-Hendrik

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #17 am: 15.04.06 (15:19) »
"Die Waffen SS 1933-1945" von Gordon Williamson ist ein Buch aus der Ruprik "Bücher fürs Volk". Der Preis von 10,00 Euro läßt schon einiges vermuten.

Einige Verlage sind einfach auf die Welle aufgesprungen, da man mit dem Thema Waffen-SS einiges Geld verdienen könnte. Das oben genannte Buch ist derzeit so in ziemlich jeder großer Buchhandlung anzutreffen. Es ist das beste Beispiel für solche schnell zusammengestellte und nichts beinhaltende Bücher, die dann in großer Auflage billig gedruckt und somit auch billig verkauft werden können.

Westwall

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #18 am: 15.04.06 (15:25) »
"Die Waffen SS 1933-1945" von Gordon Williamson ist ein Buch aus der Ruprik "Bücher fürs Volk". Der Preis von 10,00 Euro läßt schon einiges vermuten.

Einige Verlage sind einfach auf die Welle aufgesprungen, da man mit dem Thema Waffen-SS einiges Geld verdienen könnte. Das oben genannte Buch ist derzeit so in ziemlich jeder großer Buchhandlung anzutreffen. Es ist das beste Beispiel für solche schnell zusammengestellte und nichts beinhaltende Bücher, die dann in großer Auflage billig gedruckt und somit auch billig verkauft werden können.

Und somit auch ein billige und oberflächige Meinung über dieses problematisches Thema in unserer Gesellschaft erzeugen.

Hoth

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #19 am: 15.04.06 (18:10) »
"Die Waffen SS 1933-1945" von Gordon Williamson ist ein Buch aus der Ruprik "Bücher fürs Volk". Der Preis von 10,00 Euro läßt schon einiges vermuten.

Einige Verlage sind einfach auf die Welle aufgesprungen, da man mit dem Thema Waffen-SS einiges Geld verdienen könnte. Das oben genannte Buch ist derzeit so in ziemlich jeder großer Buchhandlung anzutreffen. Es ist das beste Beispiel für solche schnell zusammengestellte und nichts beinhaltende Bücher, die dann in großer Auflage billig gedruckt und somit auch billig verkauft werden können.

Und somit auch ein billige und oberflächige Meinung über dieses problematisches Thema in unserer Gesellschaft erzeugen.

Aber auch Leute, die seriös sein wollen und angeblich jahrelang geforscht haben, liegen offensichtlich immer wieder falsch, wie man an Herrn Nietrug sieht.

Westwall

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #20 am: 15.04.06 (18:27) »
@Hoth; Da gebe ich dir zu 100% recht, leider.
Obwohl ich dem Mann in diesem Fall nur schlechte Recherche vorwerfen kann und keine bewusste Manipulation.

Hoth

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #21 am: 15.04.06 (19:16) »
@Hoth; Da gebe ich dir zu 100% recht, leider.
Obwohl ich dem Mann in diesem Fall nur schlechte Recherche vorwerfen kann und keine bewusste Manipulation.


Bewußte Manipulation wohl nicht, was hätte er auch davon? Es sei denn, er wollte B.Woll aus lokalpatriotischen Gründen als Saarländer davor "schützen", daß bekannt wird, daß dieser gute Soldat eben durch Nervenzusammenbruch nicht mehr einsatzfähig war und hat ihn deshalb gar nicht mehr in die Normandie "geschickt", sondern gleich nach Paderborn.

Wer weiß, wäre möglich, glaube ich aber nicht. Auf jeden Fall ein eklatanter und peinlicher Fauxpas, denn weder die Stellenbesetzungen sind schwierig in Erfahrung zu bringen, daß müßte eigentlich der erste Schritt sein, um festzustellen, wer wo überhaupt eingesetzt war, noch dürfte es schwierig sein bei einer Recherche zu erfahren, daß Woll auch zunächst an der Westfront als Tigerkdt. eingesetzt wurde, zumal es offensichtlich auch Bilder davon gibt.

Wie auch immer, ein Buch mehr, daß man sich wohl nicht kaufen muß.

Westwall

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #22 am: 16.04.06 (21:48) »
Nun Hoth, das ein Ritterkreuzträger der Waffen-SS bei einem Fronteinsatz die Nerven verlor und deshalb für nicht mehr Einsatzfähig geschrieben wurde wirst du wohl auch nicht im Krätschmer oder in einem Munin-Werk zu lesen bekommen.
Trotzdem, hast du Recht beim Thema Rechaschieren, ich selbst würde auch dieses Buch nicht unbedingt weiter empfehlen wollen, da sich darin noch andere fragwürdige Angaben befinden.
Für mich als Saarländer war es beim erscheinen natürlich ein muss mir es zu zulegen und gute 50% des Inhalts ( Dokumente, alte regionale Zeitungsberichte etc. ) ist auch brauchbar.

Gruß ... Westwall

hec801

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Re: Wittmann und sein Richtschütze (Kanonier)
« Antwort #23 am: 18.04.06 (09:32) »
Waldi,

hier findest Du noch einige sehr gute Fotos zu Woll:

http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?t=21727&postdays=0&postorder=asc&start=90

Gruss

Hannes

 

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